Dumme Angewohnheiten oder Kommunikationsfehler?

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Raynard

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16. Dezember 2009
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Guten Morgen,
unsere beiden Chaoten (Wohnungskatzen, Kater, Chartreux, ca 6 Jahre alt und Katze, BKH Mix, ca 5 Jahre alt, beide kastriert) haben diverse 'Angewohnheiten' die ich ihnen nur zu gerne abgewöhnen würde. Allerdings stehe ich dem ein wenig ratlos gegenüber.

So stürzt sich unsere Katze nur zu gerne auf die Blattspitzen der in der Wohnung stehenden Palmen (Nur auf diese). Mal abgesehen davon, dass diese schon deutlich malträtiert aussehen, verträgt sie dies nicht und meist ist kurze Zeit später eine von ihr gelegte Pizza zu beseitigen.

Die 'Angewohnheiten' unseres Katers sind dafür deutlich schmerzhafter für uns.

Mein liebster Tagesausklang ist, mich auf der Couch lang zu machen. Kurz danach sind auch zumeist beide Chaoten da und kuscheln sich zu mir. Während sich unsere Katze bevorzugt in/auf meinen Arm kuschelt, legt er sich nur zu gerne auf meine Hüfte/Oberschenkel, oder aber eine von Beiden legt sich in meine Kniekehlen und 'umarmt' mein Bein.

Während sie ihre krallen kontrolliert und 'eingefahren' behält, fängt er nur zu gerne nach 'Besteigen' meines Oberschenkels an, 'Fäden aus meiner Hose zu zupfen'. Nur dringen dabei seine Krallen nur zu gerne in meinen Oberschenkel, welcher entsprechend aussieht...

Meine Versuche dies zu stoppen, waren bislang nicht wirklich erfolgreich. Er stellt es zwar nach kurzer Zeit ein und kuschelt sich an, wiederholt das 'Zupfen' jedoch bei jedem Aufsteigen.

Auch beißt oder kratzt er gerne, wenn etwas ihm nicht passt, bevorzugt, wenn er nicht mehr gestreichelt werden will. Sein Beißen ist zwar mehr ein Festhalten mit den Zähnen, sein Kratzen aber deutlich schmerzhaft. So verpasste er mir erst gestern Abend mehrere Kratzer, ein Freund trug auch schon mal drei bis zu 8 cm lange und tiefe Kratzer in der Handfläche davon. Wohl wissend, das dies von uns nicht toleriert wird, flüchtet er danach gleich.

Gestern Abend kam noch etwas hinzu. Durch sein (absolut ungewöhnliches) Greinen wurde ich aufgeschreckt, sah nach ihm. Fand ihn in einem Nebenraum mit deutlichen Anzeichen von Erregung oder Aufregung. Nachdem ich keine Ursache feststellen konnte, versuchte ich ihn zu beruhigen, bis er mir zeigte, genug vom Streicheln zu haben. Ich ging zurück auf die Couch. Kurz danach kam er mir nach, kuschelte sich - nach dem üblichen Zupfen - auf meinen Oberschenkel und seinen Kopf unter meine Hand. Ich streichelte ihn daraufhin. Allerdings hatte er bald genug und biss mich in die Hand, bekam darauf den 'bösen Finger' gezeigt. (erhobene Hand mit gestrecktem Zeigefinger ist neben dem Anfauchen unsere Art zu bestrafen) Als ich den Arm wieder ablegte, kuschelte er sich wieder an, jedoch um Minuten später mir ansatzlos Kratzer in die Hand zu schlagen und zu flüchten.

Hat mir jemand Tipps, wie ich obiges zu interpretieren habe, bzw. in den Griff bekomme?

Zwei weitere Angewohnheiten wären da noch: Dass unser Kater schneller am Kühlschrank ist, wie sein Dosenöffner, wird er wohl mit anderen Rassegenossen gleich haben. Wenn wir uns in der Küche befinden, schwänzelt er jedoch uns ständig um die Füße, so dass wir Sorge haben ihn beim Kochen etc. mal unabsichtlich zu verletzen.
Auch nervt er uns gerne mal bewusst, wenn wir ihm seiner Ansicht nach nicht genug Aufmerksamkeit schenken oder er das gewünschte Leckerli nicht bekommt. Schimpfen führt dann höchstens zu einem Blick a la 'Komm du nur, kriegst mich ja eh nicht' und der Versuch mit einer Wasserspritze dazu, dass er sich eher in Position setzte, es offenbar als Spiel verstand.

Irgendwelche Tipps?

Gruß
Raynard
 
A

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Mein erster Gedanke wäre Langeweile und Unterforderung ...
Bei der Palme würde ich schauen ob sie giftig ist, sie evt entsorgen, Alternativen anbieten, Katzengras & Co.
Dem Kater scheint jemand zum richtigen Katerraufen zu fehlen.
Vielleicht hat er einfach Langeweile!

Wieviel wird denn gespielt, geklickert, etc und was und wieviel wird gefüttert?
Hat er schlichtweg Hunger wenn er Euch in der Küche so auf die Pelle rückt?
 
Tipp 1: schmeißt die Palme raus ;)

Zum Kater: bitte beschreibe mal genau eure Methoden und Bestrafungen.
Wasserspritze, anfauchen, drohende Gesten mit den Armen...

Ich gehe davon aus, dass der Kater einfach jedes Vertrauen in eich verloren hat. Er flieht nicht vor euch, weil er "weiß, dass sein Verhalten nicht geduldet wird", er hat Angst, weil ihr für ihn völlig unverständlich und beängstigend reagiert!

Katzen zeigen ihren Unmut nunmal mit Krallen und Zähnen, wenn ihre körperlichen Anzeichen nicht erkannt werden.
Und es kann gut sein, dass der Kater bei euch kaum noch Hemmungen hat, seine " Waffen" einzusetzen. Er erfährt es von euch ja auch nicht anders.

So, tut mir leid das das jetzt so hart klingt, aber versetze dich mal in deinen Kater.

Du spielst und fühlst dich wohl, zeigst das mit treteln auf deinem Mensch...und er wird sauer, packt deine Pfoten oder setzt dich runter?
Das versteht du nicht...

In anderen Situationen magst du nicht mehr spielen, du zuckst leicht mit dem Schwanz, dein Körper spannt sich an, er erkennt es nicht...also beißt du leicht zu, ganz normal für einen Kater nicht wahr?
Dein Mensch sieht das anders!
Er rennt hinter dir her, er bespritzt dich mit Wasser!
Das versteht du nicht...

Aber langsam versteht du eins...dieser Mensch scheint gefährlich zu sein...es ist besser, du zeigst ihm gleich richtig die Krallen!

Dein Kater ist nicht böse, er ist ganz normal :)
Bitte bestrafe ihn nicht mehr dafür sondern versuche, seine Signale besser zu lesen.
 
Eindeutig Kommunikationsfehler ;)

Das "zupfen am Oberschenkel" dürfte ein wohliges Treteln sein und heißt: hier fühl ich mich wohl (ähnlich dem Milchtritt bei Kätzchen). Also sei ihm da nicht böse, sondern leg dir eine Decke dazwischen. Das wirst du ihm nicht abgewöhnen können - und wozu auch. Es ist ähnlich wie schnurren.

Zur Palme:
Stell sie irgendwohin, wo die Katze nicht ran kann oder wirf sie raus (also die Palme ;) ). Die Spitzen bewegen sich leicht bei jedem Lufthauch - und das weckt Interesse. Gib ihnen stattdessen Katzengras.

Wenn er nicht mehr gestreichelt werden will, dann will er nicht mehr. Wenn du die vorherigen Signale nicht erkennst - wie soll er sich sonst wehren außer mit Kratzen?

"Böser Finger" zeigen - sorry, damit kann eine Katze nichts anfangen. Das sieht sie eher als Drohgebärde. Vor allem, wenn sie eh erregt ist.

Schimpfen und Wasserspritze kann der Kater nicht verstehen.
Er quengelt um Aufmerksamkeit und es passt gerade nicht: ignorieren.

Das zwischen den Füßen rumlaufen kenn ich auch. Entweder man sperrt die Katze dann kurz aus oder man passt ein wenig auf. Ich hab schon öfters in der Küche die Katzen "gekickt" (also leicht ! ;) ), weil sie vor meinen Füßen gelaufen sind und ich sie nicht gesehen habe. Das tut mir leid, ist aber nicht zu ändern.
Sie sind dann beleidigt - aber das hält nie lange an.

Ich würde dir für deine Probleme das Buch "Katzenhaltung mit Köpfchen" von Chr. Hausschild empfehlen.
Da steht viel drinnen zu Abgewöhnen von ungewolltem Verhalten und umlenken auf gewünschtes.
 
Moggän euch Beiden...:grin:

Mein erster Gedanke wäre Langeweile und Unterforderung ...
Dem Kater scheint jemand zum richtigen Katerraufen zu fehlen.
Vielleicht hat er einfach Langeweile!

Zum richtigen 'Katerraufen'? :verstummt::yeah: Okay, das könnte eine Option sein. Unsere Katze verbittet sich durchaus des Öfteren seine Grobheiten, auch wenn Beide sehr oft miteinander spielen, noch öfter aneinander gekuschelt irgendwo liegen.
Allerdings gab es zu seinem Einzug hier regelrechte Machtkämpfe zwischen ihm (Bagheera) und mir. Dies hat sich zwischenzeitlich gegeben. Wenn ich sein Verhalten, seine Körpersprache richtig interpretiere, sieht er mich offenbar inzwischen als 'Boss' an, dann kommt er, dann meine Freundin und die Katze (Shantee). :)

Allerdings spotte ich manchmal, es sei ein Rottweiler an ihm verloren gegangen. Er geht (häufig) 'bei Fuß', wenn ich mich durch Whng oder Büro bewege, sein bevorzugter Ruheplatz liegt grundsätzlich im 2 Meter Radius um mich herum, sofern er nicht gleich Tastaturvorleger spielt. :D

Bei der Palme würde ich schauen ob sie giftig ist, sie evt entsorgen, Alternativen anbieten, Katzengras & Co.

Bei 'der' Palme handelt es sich um drei Stück, welche normalerweise im Sommer unseren Balkon zieren. Allerdings waren sie auch dort Angriffen ausgesetzt. Giftige Pflanzen, oder solche die dessen verdächtigt wurden, wurden bereits vor Einzug der Chaoten entsorgt. Bei Neuanschaffungen gezielt darauf geachtet. Katzengras wurde mehrfach versucht, von beiden ignoriert.

Wieviel wird denn gespielt, geklickert, etc und was und wieviel wird gefüttert?
Hat er schlichtweg Hunger wenn er Euch in der Küche so auf die Pelle rückt?

Beiden steht im jeweils eigenem Töpfchen relativ hochwertiges Trockenfutter zur Verfügung. Hier wird darauf geachtet, dass es nie wirklich leer wird. Morgens und Abends bekommen sie zusätzlich Nassfutter. Als Tränke steht ein Zimmerbrunnen parat.
Allerdings habe wir (mea culpa, mea max...) irgendwann mal eingeführt, dass die Beiden - wenn sie länger allein waren - bei Rückkehr ein Leckerli bekamen. Und Bagheera LIEBT sein Rädle Hähnchenwurst.... :grin:

Spielzeug und adäquates gibt es hier, m. E., genug. Die Wohnung sieht oft aus wie ein Kindergarten, im Büro diverse Kartons, die gerne angenommen werden. 'Klickern'? Bei uns eher Schnalzen. Es hat dazu geführt, dass meine Freundin ihre intensiven Suchen nach den Chaoten einstellen konnte. :yeah: Auf mein Schnalzen kommen sie nahezu sofort aus ihren Verstecken. Ein anderes sorgt oft dafür, dass sie ihre aktuelle Tätigkeit unterbrechen. Allerdings klappt dies bislang nur bei mir und nicht immer.

Tipp 1: schmeißt die Palme raus ;)

:wow: Mach ich, allerdings erst, wenn ich von meiner Freundin im gleichen Eimer entsorgt werden will... :grin:

Zum Kater: bitte beschreibe mal genau eure Methoden und Bestrafungen.
Wasserspritze, anfauchen, drohende Gesten mit den Armen...;)

Unabhängig von Kater oder Katze wird primär nicht gestraft, eher versucht mit Belohnung, Ablenkung, Schnalzen oder Tricks zu arbeiten. (Da tropft schon mal gaaanz unabsichtlich Spülwasser, wenn Bagheera uns zu sehr um die Beine streicht) Belohnung klappt nicht wirklich; ich würde auch nix mehr machen, wenn ich nur ne Zeit lang ein liebes Gesicht machen müsste, damit Dosenöffnerin mir die Leckerli's in den Mund schiebt. (Klappt bei mir selber leider nicht, schon probiert... :) )

Ich gehe davon aus, dass der Kater einfach jedes Vertrauen in eich verloren hat. Er flieht nicht vor euch, weil er "weiß, dass sein Verhalten nicht geduldet wird", er hat Angst, weil ihr für ihn völlig unverständlich und beängstigend reagiert!

Katzen zeigen ihren Unmut nunmal mit Krallen und Zähnen, wenn ihre körperlichen Anzeichen nicht erkannt werden.
Und es kann gut sein, dass der Kater bei euch kaum noch Hemmungen hat, seine " Waffen" einzusetzen. Er erfährt es von euch ja auch nicht anders.

So, tut mir leid das das jetzt so hart klingt, aber versetze dich mal in deinen Kater.

Du spielst und fühlst dich wohl, zeigst das mit treteln auf deinem Mensch...und er wird sauer, packt deine Pfoten oder setzt dich runter?
Das versteht du nicht...

In anderen Situationen magst du nicht mehr spielen, du zuckst leicht mit dem Schwanz, dein Körper spannt sich an, er erkennt es nicht...also beißt du leicht zu, ganz normal für einen Kater nicht wahr?
Dein Mensch sieht das anders!
Er rennt hinter dir her, er bespritzt dich mit Wasser!
Das versteht du nicht...

Aber langsam versteht du eins...dieser Mensch scheint gefährlich zu sein...es ist besser, du zeigst ihm gleich richtig die Krallen!

Dein Kater ist nicht böse, er ist ganz normal :)
Bitte bestrafe ihn nicht mehr dafür sondern versuche, seine Signale besser zu lesen.

:oha: Tja, Kommunikationsfehler gibt es offenbar nicht nur zwischen Mensch und Katze, respektive umgekehrt, sondern...? Oder sollte ich dies als teilweise bewusste Überzeichnung interpretieren? :grin:

KEIN Lebewesen ist 'grundsätzlich' 'böse'. Der Eindruck entsteht - unabhängig vom Lebewesen - ausschließlich über Fehlinterpretationen in der Kommunikation. Das der Eindruck der Sichtweise hier aber entstehen kann, räume ich durchaus ein, nachdem ich hier die Problematiken' konzentriert zu schildern suchte...

'Jedes Vertrauen verloren' halte ich für überzeichnet. Im Moment spielt er Tastaturvorleger mit der Nase in meiner Achselhöhle und sie Nackenwärmer und schnurrt mir ins Ohr. (11 Kilo Extragewicht... :) )

Zu den 'Strafen': Fauchen und Handbewegung wurden bei Bagheera's Katzenfamilie abgeschaut. Seiner Körpersprache nach interpretiert (nicht nur)er es gleich. Die Wasserspritze ist letztes, aber unwirksames Mittel. Seiner Körpersprache nach interpretiert er es eher als 'Der Alte spielt mit mir'. Und 'nachgerannt' wird höchstens beim Balgen oder 'Fangen spielen', dann aber beiderseitig...

Zum Treteln: Das machen Beide, allerdings behält er seine Krallen nicht drin, sie schon. Ich versuchte bisher durch Auflegen der Fingerspitzen auf seine Pfoten die Krallenwirkung zu mindern, auch durch Streicheln, dass er sich schneller hinlegt. Ich erkenne durchaus den Ursprung des Tretelns, würde aber gerne eine Möglichkeit finden, dass er begreift die Krallen drin zu halten.

Mit seinem Beißen habe ich auch nur begrenzt Probleme. Machen auch Beide. Allerdings wird ausschließlich er - wenn auch inzwischen deutlich seltener - verletzend. Und auch nur wenn er verletzt wird 'gestraft'. Ansonsten lasse ich ihm seinen diesbezüglichen Willen.

Und zu gestern: Als er mich kratzte, lag meine Hand reglos neben ihm auf meiner Hüfte.

Gruß

Raynard
 
Ja meine Antwort war dramatisiert. In deinem Post klangst du bzw deine Schilderung für mich allerdings auch sehr genervt und einige Sätze ließen mich auf Strafen gegen die Katzen schließen.

Schön, dass dem nicht so ist :)

Zur Fütterung kannst du dich nochmal einlesen.
Trockenfutter ist ungesund und unnötig und ob es hochwertig sein kann sei dahin gestellt. Der Zusatz "trocken" macht es für mich ungeachtet oder Zusammensetzung immer das minderwertigste, was man füttern kann.

Und von der Palme kann deine Freundin sich wirklich nicht trennen? Ist die Pflanze denn wenigstens erwiesen ungiftig?
Naja wenn sie dann lieber Katzenkotze wischen möchte :p

Eventuell hilft auch einbtopf Katzengras als Alternative
 
Da fallen mir viele Dinge auf .....
Trockenfutter für Katzen gibt es nicht in hochwertig, denn es ist kein geeignetes Futter für Katzen. (Siehe Fütterungs-Thread)
Nassfutter morgens , abends und vor dem Schlafengehen - immer unbegrenzt - sollte ausreichen.
Als Leckerchen wäre auch mal Frischfleisch toll (außer Schwein), evt auch mit Knochen (Hühnerflügel), da hat er dann etwas zu beißen und putzt die Zähne.
Trockenfleisch mögen auch viele!

Dein Schnalzen ist ja schon mal gut, aber klickern ist etwas anderes. Klickern fordert geistig, Sitz, Gib Pfote, High Five, etc wichtig auch immer das Leckerchen gleichzeitig mit dem Klick/schnalz/wasauchimmer...

Bei Spielzeug gibt es ja auch viel verschiedenes. Vor allem sollte es immer wieder verschwinden und Tage später erst wieder auftauchen.
Vielleicht wäre ein Fummelbrett auch gut, da können sie dann ein paar Bröckchen TroFu rausfummeln und sich nicht einfach nur am eh immer gefüllten Napf bedienen ...

Wenn die Palme giftig sein sollte und die Katze regelmäßig davon kotzt, müsst ihr sie eben so aufstellen, dass sie nicht dran kommt.
Vielleicht fehlt ihr eben ein vergleichbares Spiel.

Uvm aber ich muss jetzt leider zu einem Termin. Schaue heute Abend wieder rein ;)
 
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Auch dir einen wunderschönen guten Morgen,
(sorry, dass ich Deinen Post übersah) :oops:

Eindeutig Kommunikationsfehler ;)

Das "zupfen am Oberschenkel" dürfte ein wohliges Treteln sein und heißt: hier fühl ich mich wohl (ähnlich dem Milchtritt bei Kätzchen). Also sei ihm da nicht böse, sondern leg dir eine Decke dazwischen. Das wirst du ihm nicht abgewöhnen können - und wozu auch. Es ist ähnlich wie schnurren.

Das Treteln/Zupfen interpretiere ich genauso, damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Allerdings mit seinen Krallen. Sie hat begriffen ihre Krallen einzufahren, wie bringe ich ihm das bei?

"Böser Finger" zeigen - sorry, damit kann eine Katze nichts anfangen. Das sieht sie eher als Drohgebärde. Vor allem, wenn sie eh erregt ist.

Nun, sicherlich etwas zum diskutieren; es wirkt jedenfalls. Er stellt (zumeist) seine aktuelle Tätigkeit ein.

Schimpfen und Wasserspritze kann der Kater nicht verstehen.
Er quengelt um Aufmerksamkeit und es passt gerade nicht: ignorieren.

Letzteres versuche ich gerade. Mit bislang kaum Erfolg. (Gut, die Stühle sind eh hin...) Aufgefallen dabei ist mir eher, das er wohl um meine Aufmerksamkeit quengelt. Laut meiner Freundin passiert dies ausschließlich wenn ich zu Hause bin.

Das zwischen den Füßen rumlaufen kenn ich auch. Entweder man sperrt die Katze dann kurz aus oder man passt ein wenig auf. Ich hab schon öfters in der Küche die Katzen "gekickt" (also leicht ! ;) ), weil sie vor meinen Füßen gelaufen sind und ich sie nicht gesehen habe. Das tut mir leid, ist aber nicht zu ändern.
Sie sind dann beleidigt - aber das hält nie lange an.

Aussperren ist leider keine wirkliche Option. Die beiden würden so lange an der Tür kratzen bis sie ein Loch erzeugten, oder wir sie raus lassen. (Es sei denn, der Staubsauger läuft oder es klingelt an der Tür, dann verschwinden sie freiwillig.)
Im Gegensatz zu Shantee ist Bagheera nicht mal beleidigt, wenn man ihn versehentlich 'kickt'. Bei Frauchen kann er sich ja sicher sein, dann bekommt er sein Leckerli 'als Entschuldigung'.:oops:

Ich würde dir für deine Probleme das Buch "Katzenhaltung mit Köpfchen" von Chr. Hausschild empfehlen.
Da steht viel drinnen zu Abgewöhnen von ungewolltem Verhalten und umlenken auf gewünschtes.

Danke für den Tipp, ich schau gleich mal danach.

Gruß
Ray
 
Letzteres versuche ich gerade. Mit bislang kaum Erfolg. (Gut, die Stühle sind eh hin...) Aufgefallen dabei ist mir eher, das er wohl um meine Aufmerksamkeit quengelt. Laut meiner Freundin passiert dies ausschließlich wenn ich zu Hause bin.

Bekommt er von dir genug Aufmerksamkeit? Vielleicht könntest du ein Ritual einführen? Leckerli werfen z.B. und dann ausgiebig mit ihm spielen oder irgendwas in der Richtung?



Aussperren ist leider keine wirkliche Option. Die beiden würden so lange an der Tür kratzen bis sie ein Loch erzeugten, oder wir sie raus lassen. (Es sei denn, der Staubsauger läuft oder es klingelt an der Tür, dann verschwinden sie freiwillig.)
Im Gegensatz zu Shantee ist Bagheera nicht mal beleidigt, wenn man ihn versehentlich 'kickt'. Bei Frauchen kann er sich ja sicher sein, dann bekommt er sein Leckerli 'als Entschuldigung'.:oops:


Auch das verstehen die Katzen nicht. Für sie ist es eher eine Belohnung, fürs zwischen die Füße laufen. Habt ihr einen Stuhl oder könnt ihr einen Stuhl oder ähnliches in die Küche stellen? Dort sollen die Katzen rauf, während ihr kocht und da gibts dann zur Belohnung Leckerlis. Das ist dann eine Verstärkung von gewünschtem Verhalten. funktioniert nicht von heute auf morgen, aber normalerweise verstehen Katzen sowas schnell - mit Leckerlis kann man ihnen durchaus was beibringen ;)
Bleiben sie am Boden gibt es nichts - nur ignorieren. Sitzen sie auf dem Stuhl gibts Leckerlis.



Danke für den Tipp, ich schau gleich mal danach.
Gern geschehen. Meiner Meinung nach das beste Buch zur Katzenhaltung!

Gruß
Ray

Siehe Anmerkungen in blau ;)
 
  • #10
Wenn ich es richtig verstehe, ist dein Haupt"problem" zur Zeit, der schmerzhafte Liebesbeweis am Beginn des Kuschelns und das für dich nicht vorhersehbare Kratzen/Beißen.

Zum Kuschel"schmerz".
Der einfachste Rat - nimm es hin. Wenn es ohnehin nur kurz ist, lohnt sich alles andere meist nicht.

Wenn es zu schmerzhaft ist, würde ich eine kleine Decke griffbereit halten und über die betroffene Stelle legen, ehe Kater sich ans Werk macht.

Wenn du doch dran "arbeiten" willst - es wäre schon möglich. Auch Katzen zeigen eineander Grenzen auf, wenn ihnen etwas zu weit geht. Allerdings hast du im Liegen eher schlechte Karten.

Du könntest versuchen, in dem Moment, in dem es am schmerzhaftesten wird, ganz kurz seine Pfote zu fassen und zu halten. Wenn er krallenlos oder mit wenig Kralle an dir arbeitet, wird er gelobt oder gestreichelt (owas er halt möchte) oder du machst dann gar nichts.
Wenn es dir zu viel wird, kurz die Pfote halten ..

Zum unverhofften Beißen/Kratzen.
Das ist ein Kommunikationsproblem.
Der Kater sagt auf kätzisch (also oft nur mit reiner Körperspannung, Blick, Ohrebewegung, Schwanz): "äh, du, das möchte ich so nicht".
Du verstehst es nicht und machst weiter.
Er sagt erneut auf kätzisch: hör mal, ich will das nicht, laß mich.
Du verstehst es nicht und machst weiter.
Er denkt sich "mein Mensch ist schwer von Begriff, dann muß ich halt deutlicher werden".
Du schreist, fluchst, schimpfst.
Er denkt sich "mein Mensch ist völlig verblödet, was geht der mich so an, na warte".

Du siehst, wo das Problem ist?

Also .. versuch mal die "Warnzeichen" zu finden. Achte genau auf seine Körpersprache. Ist für uns Menschen oft schwierig, aber wenn du dafür sensibler wirst, geht das.
Manchmal ist es einfach eine Änderung in der spannung, ein intensiverer Blick ..
Dann hör entweder mit dem auf, was du machst oder leg etwas Abstand ein oder lenk ihn (behutsam) ab.

Laß es nicht mehr so weit kommen, daß er dir deutlich mit den Zähnen zeigen muß, was er nicht will.

Wohl wissend, das dies von uns nicht toleriert wird, flüchtet er danach gleich.
Wie sieht das "nicht tolerieren" aus?
Er flüchtet nicht, weil er es "weiß", er läuft weg, weil du sehr viel größer und massiger bist als er und weil er stinksauer ist, daß du nicht begreifst.


Allerdings hatte er bald genug und biss mich in die Hand, bekam darauf den 'bösen Finger' gezeigt. (erhobene Hand mit gestrecktem Zeigefinger ist
Er hatte sschon deutlich früher genug, aber du hast das ignoriert.
Vergiß den Finger, daß ist nur eine beängstigende Bewegung, die ohnehin zu spät kommt.

Auch nervt er uns gerne mal bewusst, wenn wir ihm seiner Ansicht nach nicht genug Aufmerksamkeit schenken oder er das gewünschte Leckerli nicht bekommt. Schimpfen führt dann höchstens zu einem Blick a la 'Komm du nur,
kriegst mich ja eh nicht' und der Versuch mit einer Wasserspritze dazu, dass er sich eher in Position setzte, es offenbar als Spiel verstand.
Na, wenn er Aufmerksamkeit möchte, hat er ja genau die bekommen.

Bewußt "nervt" er dich nicht, er hat nur gelernt, daß er mit diesem Verhalten am besten Beachtung findet.
Wenn das wiederum dich nervt, mußt du deine Reaktion ändern.
 
  • #11
Das Treteln/Zupfen interpretiere ich genauso, damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Allerdings mit seinen Krallen. Sie hat begriffen ihre Krallen einzufahren, wie bringe ich ihm das bei?

Das kannst Du vergessen:D Mein Merlin macht das mit seinen 12 Jahren immer noch und da es ja eigentlich ein Zeichen dafür ist, dass Katze sich wohl fühlt, bin ich auch nie auf die Idee gekommen, ihm das abzugewöhnen. Nachdem diverse Hosen und auch Bettwäsche aussahen wie zerrupft, kommt jetzt eine Decke auf meine Beine, wo er seinen "Rausch" ausleben kann.

Was die warnenden Bisse angeht, muss man einfach lernen, die Signale, wann es der Katze "reicht" rechtzeitig zu lesen. Da hilft es sehr, die Situation sehr genau zu beobachten und irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür.
 
  • #12
Das Treteln/Zupfen interpretiere ich genauso, damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Allerdings mit seinen Krallen. Sie hat begriffen ihre Krallen einzufahren, wie bringe ich ihm das bei?

Ich damals irgendwo gelesen, dass es hilft, wenn man leicht auf die Tatzen tappt und leise "keine Krallen" sagt.

Das hatte ich dann bei meinen Kitten ausprobiert und siehe da, es hat echt geklappt. Weder der Kater noch die Katz treteln mit Krallen, nur ohne.

Nun ich habe ich noch einen zweiten Kater dazu bekommen, auch er schmust sehr intensiv und tretelt mit Krallen, bei dem mache ich das jetzt auch regelmäßig und es wird weniger.

Beissen würde ich überhaupt nicht akzeptieren, auch nicht im Spiel. Wie soll er denn wissen, was und wie viel du "verträgst"?
Da solltest du Grenzen setzen, beissen ist ein Nogo, dann wird das Spiel unterbrochen und du lässt ihn links liegen. Wasserspritze ist sowieso ein Unfug, lass das am Besten ganz sein.
 
  • #13
:oha: Mein Vater war noch Fan der Prügelstrafe, ich muss das Niveau keinem Lebewesen gegenüber teilen. Und wenn ich genervt bin, ist eher Holz mein Freund: Entweder in der Form des Tisches, auf den ich klopfe oder in Form eines Waldes, in dem ich meine Aggro abtrabe... :grin: :grin:

Bei Futter ist eher meine Freundin die Ansprechpartnerin. Ich versorge die Beiden höchstens mit dem was sie mir hinstellt. Allerdings orientiert sie sich dabei mehr an den Empfehlungen des Züchters. Trocken als Beifutter, bevorzugt Animonda und ... (Name vergessen), Dosenfutter von den gleichen Herstellern. Frischfleisch empfahl dieser zwar auch, aber damit hat meine 'beste Freundin von allen' möglicherweise ein kleines Problem.

Mit Trifetti's Vorschlag (Nassfutter unbegrenzt hinstellen) habe ich aber ein Problem, oder sie missverstanden. Unsere Chaoten bekommen morgens und abends eine Menge hingestellt, welche erfahrungsgemäß für eine Mahlzeit reicht. Steht der Überschuss länger (sie fressen selten ganz leer) habe ich entweder bald 'Trockenfutter' oder in den Sommermonaten 'lebenden Belag'. Beides betrachte ich weder für schmackhaft noch für sonderlich gesund.

Allerdings mag Bagheera durchaus Schnitzel mit Kartoffeln und Soße und Shantee freut sich auch über Karotten-, rote Beete- oder Bohnensalat. Ich hatte gerade mein Mittagessen auf den Tisch gebracht, als ich zur Tür gerufen wurde. Als ich zurückkam hatte Bagheera meine Kartoffeln und mein Schnitzel dezimiert und Shantee kümmerte sich um meinen Salat. Sah richtig niedlich aus mit dem rot verschmiertem Gesicht. :aetschbaetsch1:

:cool: Das brachte mich allerdings zu der Frage, ob der Umstand - nach dem 'Mann' eher Fleisch, 'Frau' eher Gemüse bevorzugt - nicht doch evolutionäre Wurzeln haben könnte.... :cool:

Das mit der Palme geht leider schon länger. Wenn sie schädlich für die Chaotin wäre, hätte sie neben der 'Bulimie' sicherlich schon weitere, andere Zeichen von Übelkeit oder ähnlichem gezeigt. Und wie gesagt, Katzengras hat sich leider nicht als Alternative erwiesen. Habe auch schon überlegt, welches für Katzen möglichst fürchterlich stinkende Zeug man auf die Pflanzen schmieren könnte, dass die uninteressant werden. Wisst ihr da vielleicht mehr?

@Abraka,

Aufmerksamkeit bekommt Bagheera sicher genug, wenn ich auch häufiger mit ihm spielen sollte. Er hält sich fast immer in meiner Nähe auf, kommt auch selber zum kuscheln, wenn auch deutlich weniger wie Shantee. Sie holt sich das, was sie will, ggfls selber.
Deinen Tipp mit dem Stuhl würde ich gerne ausprobieren. Ich fürchte nur, zunächst ein paar Leckerli's für meine Freundin besorgen zu müssen. So lange sie bei jeder Gelegenheit Leckerli's gibt, wird das Interesse 'artistische Leistungen' für ein Leckerli zu vollbringen, bei den Chaoten gering sein. :grin:

@Gwion
Hauptprob absolut richtig erkannt. :)

Ähnlich, wie von dir beschrieben, habe ich schon versucht ihm das krallenbewehrte Treteln abzugewöhnen. Nur habe ich seine Pfoten nicht festgehalten, sondern relativ sanft meine Finger auf seine Pfoten gelegt.
Er mag es überhaupt nicht, wenn er irgendwo festgehalten wird.

Einen Erfolg konnte ich nicht verzeichnen, auch wenn ich gesamt gesehen zugeben muss, dass sein Kralleneinsatz seit Beginn deutlich nachgelassen hat. Allerdings zeichnet sich dafür eher Shantee verantwortlich. Sie staucht ihn durchaus mal zusammen, wenn er sich wieder zu grob verhält.

Ray
 
  • #14
Mit Trifetti's Vorschlag (Nassfutter unbegrenzt hinstellen) habe ich aber ein Problem, oder sie missverstanden. Unsere Chaoten bekommen morgens und abends eine Menge hingestellt, welche erfahrungsgemäß für eine Mahlzeit reicht. Steht der Überschuss länger (sie fressen selten ganz leer) habe ich entweder bald 'Trockenfutter' oder in den Sommermonaten 'lebenden Belag'. Beides betrachte ich weder für schmackhaft noch für sonderlich gesund.

Mit unbegrenzt ist auch gemeint: soviel hinstellen, dass es mehr als genug ist.Also dass noch ein Rest in der Schüssel ist. Dann sind sie satt. Also ruhig nachlegen, wenn die Schüssel sofort leergefüttert wurde.
Ich lass allerdings tagsüber das Futter stehen, wenn wir in der Arbeit sind. Es ist eingetrocknet - aber selbst bei 30 Grad im Sommer hat über die Zeit noch nichts gelebt ;)
Trockenfutter ist eher was zum spielen als Nahrung.


Allerdings mag Bagheera durchaus Schnitzel mit Kartoffeln und Soße und Shantee freut sich auch über Karotten-, rote Beete- oder Bohnensalat. Ich hatte gerade mein Mittagessen auf den Tisch gebracht, als ich zur Tür gerufen wurde. Als ich zurückkam hatte Bagheera meine Kartoffeln und mein Schnitzel dezimiert und Shantee kümmerte sich um meinen Salat. Sah richtig niedlich aus mit dem rot verschmiertem Gesicht. :aetschbaetsch1:

Das mag niedlich sein, aber wenn der Salat gewürzt ist, alles andere als gesund. Vor allem wenn noch Zwiebeln dabei sind, kann es richtig gefährlich sein. Kann es sein, dass die Palme nicht für die Kotzanfälle verantwortlich ist, sondern das erbeutete Essen? Nur mal so als Gedanke.


Das mit der Palme geht leider schon länger. Wenn sie schädlich für die Chaotin wäre, hätte sie neben der 'Bulimie' sicherlich schon weitere, andere Zeichen von Übelkeit oder ähnlichem gezeigt. Und wie gesagt, Katzengras hat sich leider nicht als Alternative erwiesen. Habe auch schon überlegt, welches für Katzen möglichst fürchterlich stinkende Zeug man auf die Pflanzen schmieren könnte, dass die uninteressant werden. Wisst ihr da vielleicht mehr?

Das würde ich keinesfalls machen. Denn für Katzennasen riecht dann der ganze Raum nach stinkendem Zeugs. Und sie sollen sich zu Hause wohlfühlen. Also entweder lassen oder wegräumen.

@Abraka,

Aufmerksamkeit bekommt Bagheera sicher genug, wenn ich auch häufiger mit ihm spielen sollte. Er hält sich fast immer in meiner Nähe auf, kommt auch selber zum kuscheln, wenn auch deutlich weniger wie Shantee. Sie holt sich das, was sie will, ggfls selber.
Deinen Tipp mit dem Stuhl würde ich gerne ausprobieren. Ich fürchte nur, zunächst ein paar Leckerli's für meine Freundin besorgen zu müssen. So lange sie bei jeder Gelegenheit Leckerli's gibt, wird das Interesse 'artistische Leistungen' für ein Leckerli zu vollbringen, bei den Chaoten gering sein. :grin:

Da solltet ihr aber gemeinsam an einem Strang ziehen. Diese Jackpot-Leckerlis (also leckerlis, die sie besonders lieben) gibt es nur als positive Verstärkung (Belohnung) für gewünschtes Verhalten. Zum spielen und verwöhnen gibt es zwischendurch einzelne Bröckchen Trockenfutter, Trockenfleisch und ähnliches.


Ray

Siehe blauen Text :)
 
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  • #15
Gut, eingeräumt: Dass das Futter gleich zu leben beginnt ist überzeichnet. Allerdings haben wir gegen und im Sommer häufig das Problem Fliegenlarven auf dem Futter zu finden. Ich durfte bereits beobachten wie kaum 20 Minuten nach Füllung der Töpfchen entsprechende Fliegen darum schwirrten.
Das halte ich nicht wirklich für gesund...
Die Mundräuberei war ein schmunzelnd betrachteter Einzelfall, wurde hernach von uns be-, verhindert. Ausschließlich Shantee 'klaut' schon mal bei der Essensvorbereitung das Eine oder Andere Gemüse. Eher jedoch zum Spielen. Also keine Sorge. Auch sind die 'Kotzanfälle' eindeutig anhand des Inhaltes den Palmen zuzuordnen.
Zu Leckerli's: Meine Meinung. Allerdings gelingt es mir nicht meine Freundin davon zu überzeugen.

Ray
 
  • #16
Ähnlich, wie von dir beschrieben, habe ich schon versucht ihm das krallenbewehrte Treteln abzugewöhnen. Nur habe ich seine Pfoten nicht festgehalten, sondern relativ sanft meine Finger auf seine Pfoten gelegt.
Er mag es überhaupt nicht, wenn er irgendwo festgehalten wird.

Einen Erfolg konnte ich nicht verzeichnen, auch wenn ich gesamt gesehen zugeben muss, dass sein Kralleneinsatz seit Beginn deutlich nachgelassen hat. Allerdings zeichnet sich dafür eher Shantee verantwortlich. Sie staucht ihn durchaus mal zusammen, wenn er sich wieder zu grob verhält.
Das widerspricht sich.
Kein Fortschritt, aber der Kralleneinsatz geht zurück.

Woher genau erkennst du, daß es das Stauchen ist und nicht das Berühren, das wirkt?

Ich nehme an, er haut dann gleich ab?
Beim Berühren würde man ihn nur kurz aufhalten, er könnte liegen bleiben, es ist also weniger "invasiv".

Stauchen halte ich für weniger sinnvoll. Man wird vermutlich erst ein bißchen dulden, ehe man losbrüllt - das ist nicht konsequent.
Gut, auch beim Berühren sollte man es sofort machen.
Das Beürhren ist IMO aber direkter und wird eher mit der Situation verknüpft.
 
  • #17
:grin: Worüber haben wir es gerade? Über Kommunikationsprobleme? :grin:

Bagheera zeichnete sich von Anfang an durch eine ziemlichen Einsatz seiner Kraft und Krallen aus. Wir schoben es darauf zurück, dass er nur Brüder hatte, mit denen er balgte und die sich vorwiegend auch durch Balgen auszeichneten als wir den Züchter kennen lernten.
Shantee ist unsere weibliche Katze. Die beiden spielen oft und intensiv. Allerdings ist auch oft zu beobachten, dass seine 'Grobheit' ihr wenig passt. Anfänglich schon mal Büschel Ihrer Haare rumlagen. Dann kommt es dazu, dass sie ihn zusammenfaltet, zusammenstaucht. (Anfaucht, ohrfeigt, etc) Er dann (bildlich) mit eingekniffenem Schwanz abzieht. Oder fragend - a la 'was will die eigentlich von mir' 'WEIBER!?' - aus dem Pelz schaut.
Dennoch zeigte ihr Verhalten mehr Gesamtwirkung auf seine Grobheiten wie meine Versuche ihm beizubringen, die Krallen drin zu behalten.

Meine Berührungen führten bislang nur dazu dass er sich schneller hinlegt, ankuschelt. Dann auch Stunden liegen bleibt, sofern ich denn so lange liegen kann. Aufstehen ist dann aber auch kein Problem. Ich tippe ihm zweimal kurz leicht auf die Schulter, dann springt er von allein auf und lässt mich aufstehen.

Seine Flucht ist ausschließlich dann eine Option, wenn er mich mal wieder kräftig zerkratzt hat. Ich hatte ihn bei einer ähnlichen Situation in der Vergangenheit einmal heftigst angefaucht.

Ray
 
  • #18
Mit meinem Vorschlag Futter unbegrenzt zur Verfügung zu stellen meinte ich so viel bis sie etwas übrig lassen.
Bei vielen klappt das ganz gut die erste Portion nach dem Aufstehen und vor dem Haus verlassen eine zweite Portion. Dann abends wenn man nach Hause kommt und kurz vor dem zu Bett gehen.
Die meisten Katzen gewöhnen sich ja ganz gut an solche Futterrituale.

Wenn der Kater so launisch auf Dich reagiert, bietest Du ihm wahrscheinlich die beste Angriffsfläche ;)
Wenn er irgendwo steht und mault kommst Du, guckst ob etwas ist, streichelst ihn = Bestätigung, Lob, Aufmerksamkeit => Ziel erreicht.

Du schreibst zwar, dass er Dich als Boss akzeptiert, aber dafür führt er Dich trotzdem ganz schön an der Nase herum.

Treteln mit Krallen ist für mich etwas ganz anderes als spielen mit Krallen. Ich halte hier auch oft Pfötchen und habe überall eine Decke parat, sonst wäre ich schon perforiert.

Und wenn er mit Brüdern groß geworden ist hat er das Katerraufen von der Pike auf gelernt :D
Was würdest Du sagen wenn Du nach einer Kindheit mit Brüdern, Bauklötzchen, Kicken, Kloppen, Räuber und Gendarm Du mit 10 Jahren plötzlich der einzige Kerl im Mädchengymnasium bist und Ballet tanzen sollst ...

Nachdem Du hier nach Ratschlägen und Tipps fragst, wie wäre es denn, wenn Du Euren Katzen mal Rohfleisch besorgst und es ihnen zB als Sonntagsritual anbietest und wenn Du mit dem Kater das echte Klickern anfängst?!?
Oder ist das alles eh nur fiktiv, weil Deine Freundin eh alles macht wie sie es will?
 
  • #19
[ ... ]
Bei vielen klappt das ganz gut die erste Portion nach dem Aufstehen und vor dem Haus verlassen eine zweite Portion.

So machen wir es eigentlich, Frühstück und Abendessen jeweils um 7.

Wenn der Kater so launisch auf Dich reagiert, bietest Du ihm wahrscheinlich die beste Angriffsfläche ;)

Das will ich sicher nicht ausschließen... :grin:

Wenn er irgendwo steht und mault kommst Du, guckst ob etwas ist, streichelst ihn = Bestätigung, Lob, Aufmerksamkeit => Ziel erreicht.

Eher nein. Er kommt üblicherweise selber, wenn er was will und aus seiner Körpersprache kann ich inzwischen einigermaßen lesen was er will. Das Maunzen gestern war deutlich speziell. Ich hörte es in der Vergangenheit erst einmal. Damals hatte die Katze einer damaligen Nachbarin versucht von deren auf unseren Balkon zu wechseln und war völlig im dazwischen wachsenden Holunderstrauch verkeilt worden. Bagheera kam, weckte mich aus meinem Schlaf und maunzte so lange bis ich ihm auf den Balkon folgte, wo ich die Katze befreien konnte.
Das Maunzen war ähnlich, daher war ich alarmiert.

Du schreibst zwar, dass er Dich als Boss akzeptiert, aber dafür führt er Dich trotzdem ganz schön an der Nase herum.

Nicht auszuschließen, aber glaubst du wirklich dass es bei Menschen anders ist? :muhaha:

Pike auf gelernt :D
Was würdest Du sagen wenn Du nach einer Kindheit mit Brüdern, Bauklötzchen, Kicken, Kloppen, Räuber und Gendarm Du mit 10 Jahren plötzlich der einzige Kerl im Mädchengymnasium bist und Ballet tanzen sollst ...

:muhaha: Treffender Vergleich, welchen ich sogar recht gut nachvollziehen kann. Nach meiner Zeit als Soldat wurde ich Abt.Leiter: "Herr" über 69 weibliche Mitarbeiter. Da sollte ich - neben Ballett zu tanzen - auch noch für die "Noten" zuständig sein.
Wenn sich unsere beiden Chaoten jedoch nur einen Bruchteil dessen leisten würden, was sich dort geleistet wurde, würde ich umgehend das Standgericht einführen. :muhaha:

Nachdem Du hier nach Ratschlägen und Tipps fragst, wie wäre es denn, wenn Du Euren Katzen mal Rohfleisch besorgst und es ihnen zB als Sonntagsritual anbietest und wenn Du mit dem Kater das echte Klickern anfängst?!?
Oder ist das alles eh nur fiktiv, weil Deine Freundin eh alles macht wie sie es will?

Rohfleisch führt zu Diskussionen, einen Klicker habe ich mir im Laufe des Tages schon besorgt. Mal gespannt, wie das funzt... :cool:

Ray
 

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