Drittkatze - ja oder nein?

  • Themenstarter Schnecki92
  • Beginndatum
S

Schnecki92

Neuer Benutzer
Mitglied seit
7. Juni 2016
Beiträge
2
Ort
OWL
Hallo liebe Katzenfreunde,

ich bin ganz neu dabei und hoffe, hier vielleicht ein paar Ratschläge zu bekommen.
Bevor ich zu meiner Frage komme, stelle ich erstmal uns und die Ausgangssituation vor:
Wir leben auf knapp 120qm über 2 Etagen mit unseren beiden Stubentigern Tinkerbell und Molly (beide Wohnungskatzen) zusammen. Tinkerbell lebt seit März 2015 bei uns, mein Partner hat sie quasi "mitgebracht". Tinkerbell ist 7 Jahre alt, Norwegermix, etwas moppelig, relativ schüchtern und schreckhaft. Sie kommt aus einem 3-Katzen-Haushalt, wurde jedoch von einem Kater dort etwas gemobbt. Seit sie bei uns lebt ist sie sehr schön aufgetaut und schmusig geworden. Allein sollte sie jedoch nicht bleiben, man merkte ihr auch an, dass sie sich langweilte. So zog im November 2015 Molly bei uns ein. Molly ist Anfang diesen Jahres 2 geworden, wirkte anfangs ruhig und schüchtern, weshalb wir sie auswählten. Mittlerweile hat sie sich sehr gut eingelebt und ist ganz schön frech.
Es gab bei der Zusammenführung nie großen Ärger, aber die große Liebe ist es zwischen den beiden nie geworden. Wir sind aber froh, dass die beiden nun auch ohne Feliway-Stecker freiwillig im gleichen Raum mit nur etwa 1, 2 Metern Sicherheitsabstand sehr entspannt herum liegen können :) Molly ist noch wesentlich aktiver als Tinkerbell und wirft sich gerne auf den Boden um ihre Partnerkatze zum Spielen zu animieren. Diese will davon jedoch überhaupt nichts wissen. Molly jagt Tinkerbell auch ganz gerne mal. Dann wird sie kurz angefaucht, und versucht es später noch einmal ;)

Wie der Zufall so will hat nun eine Arbeitskollegin die Kitten einer auf der Straße verunglückten Katze gerettet und ich habe mich natürlich gleich verliebt - typisch:rolleyes:
Eigentlich stand eine Drittkatze nie zur Debatte. Ich habe auch Sorge, dass unsere Tinkerbell mit so einem jungen Ding gar nichts anfangen kann (da bin ich sogar relativ sicher). Molly hingegen sucht ja immer gerne Spiel, Spaß und Spannung und hätte so vielleicht einen aktiven Spielpartner.
Toll wäre es, wenn Molly dann beschäftigt wär und Tinkerbell ihre Ruhe hätte. Besorgt bin ich jedoch, ob das ganze überhaupt gut gehen kann. Nicht, dass sie letztlich beide die Arme Tink piesaken :confused:

Ich hoffe jemand von den Katzenerfahrenen hier mag mal seinen Senf abgeben und mich von seinem Wissen und seinen Erfahrungen profitieren lassen :)
 
A

Werbung

Hallo und herzlich Willkommen im Forum :).

Prinzipiell würde ich eine dritte Katze bei eurer Konstellation wirklich gut finden. Allerdings sollte diese dritte Katze meiner Meinung nach auf keinen Fall ein Kitten sein. Eure Katzen sind 2 und 7 Jahre alt - ein Kitten passt da gar nicht zu. Und auch bei Molly und Tinkerbell ist der Altersunterschied ja schon recht groß. Besser wäre also als Drittkatze eine Katze, die so ein bisschen das Bindeglied zwischen deinen beiden Katzen ist. Eine Katze, die gerne mit Molly spielen will und somit Tinkerbell entlastet und ihr Ruhe verschafft. Wichtig ist, dass die Katze wirklich charakterlich zu den vorhandenen Tieren passt, also gerne viel spielt aber auch gleichzeitig recht sozial ist und nicht zu dominant, damit sie Tinkerbell in Ruhe lässt. Die neue Katze sollte auf keinen Fall noch jünger sein als Molly. Der Altersunterschied zwischen deinen beiden Katzen ist ja auch schon recht groß. Da noch ein jüngeres Tier bei zu tun empfinde ich alles andere als optimal. Ein Kitten passt da gar nicht zu, sorry. Kitten brauchen einen gleichalten Spielkumpel, den ihr ihm nicht bieten könnt. Wenn ihr euch in dieser Situation ein Kitten dazu holt, schafft ihr euch meiner Meinung nach mehr Probleme als ihr löst. Eine charakterlich passende Katze, die sorgfältig ausgewählt wird und auch nicht zu jung ist, ist allerdings eine gute Idee. Damit tut ihr beiden Katzen nach dem was du so schilderst einen Gefallen.
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :).

Prinzipiell würde ich eine dritte Katze bei eurer Konstellation wirklich gut finden. Allerdings sollte diese dritte Katze meiner Meinung nach auf keinen Fall ein Kitten sein. Eure Katzen sind 2 und 7 Jahre alt - ein Kitten passt da gar nicht zu. Und auch bei Molly und Tinkerbell ist der Altersunterschied ja schon recht groß. Besser wäre also als Drittkatze eine Katze, die so ein bisschen das Bindeglied zwischen deinen beiden Katzen ist. Eine Katze, die gerne mit Molly spielen will und somit Tinkerbell entlastet und ihr Ruhe verschafft. Wichtig ist, dass die Katze wirklich charakterlich zu den vorhandenen Tieren passt, also gerne viel spielt aber auch gleichzeitig recht sozial ist und nicht zu dominant, damit sie Tinkerbell in Ruhe lässt. Die neue Katze sollte auf keinen Fall noch jünger sein als Molly. Der Altersunterschied zwischen deinen beiden Katzen ist ja auch schon recht groß. Da noch ein jüngeres Tier bei zu tun empfinde ich alles andere als optimal. Ein Kitten passt da gar nicht zu, sorry. Kitten brauchen einen gleichalten Spielkumpel, den ihr ihm nicht bieten könnt. Wenn ihr euch in dieser Situation ein Kitten dazu holt, schafft ihr euch meiner Meinung nach mehr Probleme als ihr löst. Eine charakterlich passende Katze, die sorgfältig ausgewählt wird und auch nicht zu jung ist, ist allerdings eine gute Idee. Damit tut ihr beiden Katzen nach dem was du so schilderst einen Gefallen.


Dankeschön für die schnelle Antwort! Diese Befürchtung habe ich auch. Wie gesagt, eine Drittkatze stand auch eigentlich gar nicht zur Debatte, das man nur dadurch dass ich dann gefragt wurde ob ich Interesse habe :D da fängt man dann ja schon an zu grübeln.
 
Hallo grüß dich willkommen im Forum
Und ja als Gesellschaft für eure wer eine Katze zwischen zwei und sieben Jahren optimal.
Wenn du bei den Kitten helfen willst, dann müsstest du zwei nehmen damit die kleinen miteinander spielen können und die großen nicht genervt Sind
 
Kann das was Samtbällchen geschrieben hat nur unterstreichen.
So zog im November 2015 Molly bei uns ein. Molly ist Anfang diesen Jahres 2 geworden, wirkte anfangs ruhig und schüchtern, weshalb wir sie auswählten. Mittlerweile hat sie sich sehr gut eingelebt und ist ganz schön frech.
Es gab bei der Zusammenführung nie großen Ärger, aber die große Liebe ist es zwischen den beiden nie geworden. Wir sind aber froh, dass die beiden nun auch ohne Feliway-Stecker freiwillig im gleichen Raum mit nur etwa 1, 2 Metern Sicherheitsabstand sehr entspannt herum liegen können :) Molly ist noch wesentlich aktiver als Tinkerbell und wirft sich gerne auf den Boden um ihre Partnerkatze zum Spielen zu animieren. Diese will davon jedoch überhaupt nichts wissen. Molly jagt Tinkerbell auch ganz gerne mal. Dann wird sie kurz angefaucht, und versucht es später noch einmal ;)
Dass sie friedlich miteinander umgehen und mit wenig Abstand entspannt beieinander liegen können ist schonmal sehr gut. Blutjunge Kitten raufen sich schnell zusammen, aber bei erwachsenen Katzen kann es dauern, bis sie völlig entspannt miteinander umgehen, gerade wenn Tinkerbell vorher eher Stress mit anderen Katzen hatte. Es kann sein, dass sie deswegen etwas direkterem Körperkontakt noch skeptisch gegenübesteht, vor allem was das spielen betrifft.
Versuch mal Molly etwas mehr auszulasten. Mach mit ihr regelmäßige Spielstunden, lass sie z B ner Angel hinterherwetzen, regelmäßig ordentlich auspowern. Jetzt in den wärmeren Monaten wird sie ohnehin etwas schlapper werden ;) dränge sie nicht, aber biete es ihr regelmäßig an. Wenn du täglich ein Spielritual machst, reichen evtl schon wenige Minuten täglich.
Biete ihr auch Intelligenzspiele an, gerade so kleine Wirbelwinde brauchen neben körperlicher Auslastung auch die geistige Herausforderung.

Wenn es Tinkerbell zu wuselig wird, verleg die Extra-Spielstunden ruhig in einen Extra-Raum, in dem du mit Molly ungestört bist und mach dann im Anschluss, wenn die Kleine schön ausgepowert ist, "ruhigere" Spiele mit beiden Katzen gemeinsam. Es kommt nicht darauf an, dass sie nun toll miteinander spielen sollen, nur dass sie regelmäßig spielerisch gemeinsam nette Dinge erleben. Wenn sie zB einfach nur gemeinsam etwas beobachten, dann reicht das schon. Oder gemeinsam an einem Fummelbrett wuseln... Mach dann Spiele, in denen Molly nicht wieder hochgepusht wird und kein direkter Körperkontakt entsteht. So verliert Tinkerbell eventuell dann doch von ganz allein die Scheu vor Körperkontakt.

Es kann sein, dass das schon eine Menge Ausgleich bringen kann.
Wenn du merkst, das bringt nichts, weil Molly einfach mehr Interaktion mit Artgenossen braucht, dann könnt ihr immer noch über eine 3. Katze nachdenken - allerdings dann eine, die vom Alter und Wesen her gut zu beiden passt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

L
Antworten
6
Aufrufe
762
basco09
basco09
N
Antworten
4
Aufrufe
666
Nanilina
N
Dine100
Antworten
24
Aufrufe
17K
Dine100
Dine100
Philan
2 3 4
Antworten
62
Aufrufe
13K
Tiger&Fury
Tiger&Fury
A
Antworten
33
Aufrufe
2K
Ursel1303
Ursel1303

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben