Dritte Katze zu zwei Katern?

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Bucharin

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18. Januar 2012
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Hallo,

wir schon wieder :D
Vor einem Monat haben wir uns zwei Käterchen aus einem Tierschutzverein zugelegt, beide kastriert und was man sich alles noch so wünscht. Ursprünglich wollten wir einen der Kater mit seiner Schwester nehmen, aber das wurde abgelehnt, da die beiden Kater sich besser verstehen. Jetzt haben wir auf der Homepage immer wieder mal nachgesehen und die kleine Schwester ist immer noch nicht vermittelt, irgendwie tut sie uns ein wenig Leid und überlegen uns ob wir sie auch aufnehmen wollen.
Finanziell wird uns das nicht sonderlich wehtun, die 20-30 Euro mehr im Monat an Futter und Streu, Spielzeug kaufe ich immer, wenn ich was tolles sehe :D Und Leckerlis sollen sie ja eh nicht sooooo viele bekommen. Auch ein zweiteres größeres Katzenklo können wir uns leisten.
Was uns mehr Sorgen bereitet ist zum Einen der Platz, wir fanden die Wohnung von 55qm so schon recht klein für zwei Katzen, wird es dreien dann nicht zu eng? Außerdem befürchten wir, dass die drei sich nach den fünf Wochen Trennung nicht mehr so gut verstehn, sich vielleicht gar nicht mehr kennen und mögen. Kann man die dann noch vergesellschaften? Sie sind alle ungefähr sieben bis acht Monate alt.

Wir glauben, dass Johnny einen etwas wilderen Spielkumpanen benötigt, das er ständig unausgelastet ist. Wenn wir mit ihm spielen verliert er schnell die Lust, das Toben mit Artgenossen macht ihm am meisten Spaß, nur leider möchte sein Bruder nicht halb so viel toben wie er. Die Katze schien uns bei den Besuchen auch eher eine verspielte zu sein, vielleicht können die beiden dann besser toben und lassen dem armen kleinen Trotzki dann auch seine Ruhe.

Nun sind wir unschlüssig was wir tun sollen/können und würden uns gerne Rat von erfahrenen Katzenhaltern holen. Wir sind übrigens totale Anfänger, das sind unsere ersten beiden Katzen.^^

LG
Herr und Frau Dosi :)
 
A

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Also generell gilt schon, dass Kater mit Kater und Katze mit Katze besser geht. Auch wenn die Schwester verspielt ist, spielen Katzen häufig anders als Kater. Hier findest du viele Infos zu geschlechtsspezifischem Verhalten:

http://haustierwir.blogspot.com/2011/06/katzen-kater.html

Wenn irh die Schwester gerne aufnehmen wollt, was ich toll finde, könnt ihr euch ja vllt. überlegen, noch ein zweites weibliches Tier aufzunehmen. Dann könnte euer Kleiner mit den Mädels spielen, wenn sie es mal wilder und ruppiger wollen, aber die Mädels hätten auch einander für "Mädchen-Spiele":pink-heart:
 
mich würde mal interessieren wies mit der wohnungsgröße ist und ab wieviel qm eine 3 Katze ok ist.
 
mich würde mal interessieren wies mit der wohnungsgröße ist und ab wieviel qm eine 3 Katze ok ist.


Eigentlich ist es ziemlich egal, wieviel qm man hat. Mann kann auch 100 haben und die Katzen sind unglücklich, weil es keine Spiel und Turnmöglichkeiten gibt.

3Deminsional bauen, heißt es da. Die Wohnung so ausstatten, dass die Katzen möglichst viele Ebenen nutzen können.

Wenn 55qm so ausgestattet sind, dann spricht eigentlich nichts gegen eine dritte Katze!
 
Ich habe genau diese Kombi, 2 Kater und 1 Katze und es klappt super. Bei mir war es auch so, dass der Kater sich zwar mit der Kätzin bestens verstanden hat, aber immer wieder mit ihr katertypisch raufen und balgen wollte und dass wollte sie nicht, also habe ich noch einen Kater dazugeholt. Die drei kommen bestens miteinander aus und spielen auch sehr viel miteinander und wenn es meiner Sue zu wild wird bzw. wenn die Kater dann mit raufen und balgen anfangen zieht sie sich zurück und schaut den Katern bei ihrem wilden Treiben zu und anschließend jagt sie wieder beide durch die Wohnung, Jagdspiele ist halt ihr Ding.

Ich habe leider nur gute 50 m² und eigentlich waren auch nur 2 Katzen geplant, aber es kommt halt oft anders als man denkt, zum Glück ist die Wohnung sehr gut geschnitten, so dass sich die Katzen auch jederzeit zurückziehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe glaub ich nur 40qm vll etwas mehr. obwohl ich so gern eine Katzendame hätte :(
 
Die Wohnung so ausstatten, dass die Katzen möglichst viele Ebenen nutzen können.

Was stellst du dir denn darunter vor, unter Ebenen? Als Ebenen würde ich im Moment den Kratzbaum und Couch/Bett und Schreibtisch bezeichnen, sonst haben sie nur den Fußboden. Wie kann man denn da noch Ebenen reinbaun? Die kenn ich nur von Mäusekäfigen :D
Rückzugsmöglichkeiten haben sie einige, das dürfte nicht das Problem sein und zum Jagen haben sie auch Platz.

Ach du Schande, das mit den Unterschieden zwischen Katze und Kater haben wir ja gar nicht bedacht o.o Wir wollen ja nicht für den Kuschelkater noch jemanden zum Kuscheln, sondern für den Raufkater noch jemanden zum Raufen. Da müssten wir uns wirklich gut informieren, ob die Schwester zufälligerweise ne Kampfmieze ist. Haben sie ja nur zweimal kurz gesehen, sie war einfach nur weniger schüchtern.

Vier Katzen wären dann aber glaube ich zu viel, wie soll das denn dann mit Clickern gehen und überhaupt? :D Ich bewundere ja Menschen mit mehr Katzen als Menschen im Haushalt ^^

LG
Frau Dosi :)
 
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Was stellst du dir denn darunter vor, unter Ebenen? Als Ebenen würde ich im Moment den Kratzbaum und Couch/Bett und Schreibtisch bezeichnen, sonst haben sie nur den Fußboden. Wie kann man denn da noch Ebenen reinbaun? Die kenn ich nur von Mäusekäfigen :D
Rückzugsmöglichkeiten haben sie einige, das dürfte nicht das Problem sein und zum Jagen haben sie auch Platz.

Wir haben z.B. im Schlafzimmer Bretter unter der Decke lang laufen. Die Katzen können so, wenn wir im Bett liegen, über unseren Köpfen herumlaufen. - Was sie auch gerne tun :)
Im Wohnzimmer laufen Bretter an der Wand lang. Überall sind Aufstiegsmöglichkeiten um Schrankoberflächen zu erreichen und dort in Katzenbetten zu pennen.
Dann haben wir noch Katzenregale an den Wänden. Auf denen können sie liegen und aus dem Fenster gucken oder schlafen.

Wir haben zwei Katzen und einen Kater. Man muss immer den Charakter der Tiere beachten. Meine Molly ist so wild und grob, dass sie den Kater teilweise unterbuttert - und der ist grösser als sie!
 
Such hier im Forum mal nach dem Stichwort "Catwalk" ^^
 
  • #10
Ich habe 2 Kater und 1 Katze, die Jungs sind 16 Monate alt, das Mädel 16 Wochen.

Die Zusammenführung ging "ruckizucki", nach 7 - 10 Tagen war alles gut.

Die Kleine guckt sich viel von den Großen ab, Cookie (der schwarze) hat so ein bissl die vaterrolle übernommen und hat ihr ne menge beigebracht ;)

Raufen tut sie mit beiden, manchmal sie wilder als die Jungs :D :D :D

Ich habe gute Erfahrungen und kann diese nur so weiter geben.

Und selbst habe ich 83 qm, keinen balkon, keinen garten.
 
  • #11
Ich habe bei einer Dreierkonstellation immer ein wenig Bauchweh - auch wenn es Fälle gibt, in denen es gut geht. Oft tun sich zwei zusammen und der oder die Dritte bleibt "fünftes Rad am Wagen". Und Katzen spielen definitiv anders als Kater! Die raufen gern, spielen recht derb, während Katzen eher objektbezogen spielen: mit Mäuschen, Bällchen und Co. Ich persönlich wäre sehr vorsichtig damit, in eine gut funktionierende Zweierbeziehung eine dritte Partei dazuzunehmen.
 
  • #12
Ich habe seit etwas über zwei Monaten eine Katze und einen Kater (beide 9Monate) und überlege mittlerweile noch einen Kater dazuzunehmen, weil die Katze so wild spielt, rauft und tobt, dass es dem Kater oft zu viel wird. Außerdem will er meist mehr schmusen, als sie.

Meine Sorge ist eher, dass ein Dritter keine Chance hat, bei einem Geschwisterpärchen, das sich schon immer kennt. Und ein zweites Geschwisterpärchen ist dann doch etwas viel auf einmal alleine von wegen Tierarztkosten im Ernstfall.
 
  • #13
Hallo Bucharin

Habt ihr schon nach der Schwester gefragt?

Die finanziellen Mehrkosten (Unterhaltungskosten) bleiben im Rahmen. Ich sage sogar, dass es kaum auffällt, da man z.B mit größeren Dosen (400, 800g) sparen kann. Kommt eben immer darauf an, wie man einkauft. Die Tierarztkosten (die "Laufenden") sind dementsprechend schonungslos höher.

55qm sind knapp. Ich persönlich finde drei Katzen auf 80qm eng. Aber das ist nur mein empfinden. Habt ihr denn noch einen Balkon, Terrasse, Garten.. den ihr vernetzen könnt?

Ebenen müssen - gerade bei jungen Katzen - viele rein. Integriert die Regale, ganz oben kann man super entlangbalancieren und Ruhezonen einbauen. Sieht vielleicht nicht so schön aus, macht den Katzen aber Spaß. Ansonsten könnt ihr extra Regale aufbauen, die mit Kratzbäumen und Liegeflächen verbinden. Das Ganze findet man unter dem Stichwort "Catwalk".

Es ist unwahrscheinlich, dass sie sich nach der Zeit noch erkennen. Sie werden vielleicht spüren, dass da mal was war...aber was genau, daran wird sich keiner erinnern. Dazu war die Bindung nicht zu stark. Nach der Zeit erkennen sich Katzen, die jahrelang gut zusammengelebt haben. Die wissen dann mitunter genau "aha, das ist ja mein Partner". Da Katzen viel über Gerüche arbeiten, werden sie anfangs von dem Neuling etwas irritiert sein.

Eine Vergesellschaftung sollte kein Problem sein.

Ich habe derzeit die Konstellation Katze (Hauskatze 1 Jahr), Kater (Ragdoll 2 Jahre), Kater (OKH 7 Jahre). Drei völlig unterschiedliche Katzen - zumindest vom Äußeren her und in der Theorie auch vom Charakter/Spielverhalten, die sich hier nicht nur super ergänzen, sondern alle auf der gleichen Wellenlänge liegen. Hier wird wirklich viel durch die Katzen untereinander ausgeglichen. Aber das möchte ich nicht als "Maßstab" anlegen. Denn so ein Versuch kann auch schnell nach hinten losgehen. Siehe die Argumente wie Spielverhalten usw. Kommt dann noch eine gegensätzliche Rasse und ein größerer Altersunterschied dazu, muss man wirklich die Katzen richtig einschätzen, sonst wird das nichts. In dem Fall, fallen die Komponenten ja weg und es ist nur die Differenz zwischen den Geschlechtern.

Ich würde mit dem Tierheim reden, die Katze gut kennen lernen und je nach Einschätzung es wagen.

Grüße
 
  • #14
Also das mit dem Catwalk sehen wir uns mal an, da wir aber Studenten sind und auch gerade neu eingezogen geht der Regal- und Möbelkauf etwas schleppend vorran. Ein bisschen klein ist die Wohnung schon, zumal wir nicht imstande sind, die Küche katzensicher zu gestalten, sodass sie sich dort nur begrenzt aufhalten können... Balkon oder ähnliches haben wir nicht, wir können im Sommer die Fenster aufmachen (mit Katzennetz und so), aber mehr können wir ihnen nicht bieten. Dachten nur, dass es ihnen in ner kleinen Wohnung mit viel Liebe besser geht als in nem großen Tierheim ohne Liebe oder so.
Oh mann, da gibts noch so viel zu lernen...


Wir fragen vielleicht wirklich am besten mal dort nach, ob wir uns die Kleine mal genauer ansehen können. Probehalber sie hier aufzunehmen wäre zu viel Stress für sie, vor allem wenn sie dann doch nicht zu unseren beiden passt, oder?

Danke für die vielen Tipps und Hinweise, die können wir wirklich gebrauchen :D
 
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  • #15
Ich würde auf 55 qm keine dritte Katze holen, schon gar nicht, wenn die Küche nur begrenzt zugänglich ist.

Und schon gleich dreimal nicht, wenn einer euerer Kater ein solcher Rüpel ist. Das wäre dann eher ein Fall für einen dritten Kater, aber wie gesagt, meiner Meinung nach nicht bei der Wohnungsgröße.
 
  • #16
Also bei mir ist es so, dass sich meine Kätzinnen (ich hab drei) untereinander nicht so super verstehen, geschweige denn miteinander spielen. Meine Biene spielt aber sehr gerne mit Kater Pauli! Und auch Lisa und Pauli spielen zusammen. Sterni hält grundsätzlich nicht allzu viel vom Spielen.
Es ist aber schon so, dass Pauli bedeutend gröber spielt als meine Kätzinnen. Sie können sich nur gut gegen ihn behaupten. Biene ist z.B. viel flinker und wendiger als das trägere Paulchen. Also Probleme gibt es da bei uns nicht.
Allerdings haben meine sehr viel Platz zum rennen und sich ausweichen, spielen gerne im Treppenhaus oder im Keller. In einer kleinen Wohnung würde das zumindest bei uns nicht so einfach klappen.
Das kommt aber halt auch sehr auf die Charaktere an.
 

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