Dringend bitte: neuerdings absolut ängstlich, alter Kater

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Frauke

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27. März 2011
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Hallo,
erst einmal möchte ich kurz vorstllen sagen ...ich bin neu hier.
Wir haben 4 Katzen, davon 2 reine Wohnungstiger und 2 Freigänger.
Die Wohnungstiger sind 15 und 16 Jahre alt und seit Babytagen bei uns. Die Freigänger sind Beide ca 4 Jahre alt und sind uns zugelaufen...jedes Jahr Weihnachten (Weihnachten 2008 und Weihnachten 2009) und haben sie sich uns ausgesucht für ein neues zu Hause :)
Es herrscht hier ein gutes Miteinander...die Rangfolgen sind klar definiert.
Wobei für uns Menschen manchmal nicht ganz nachvollziehbar ;)
Es sind Luise ( weiß,BSH, 16 Jahre), Baghira (schwarz, HK, 15 Jahre), Feli
(rot- getigert, HK, ca 4 Jahre), Mo (grau-getigert, HK, ca 4 Jahre).

Worum es mir aber jetzt geht:
Baghira, rabenschwarzer Hauskater, reine Wohnungskatze,15 Jahre alt, immer schon etwas neurotisch ( schlechte Erinnerungen an seine Babyzeit, als er noch nicht bei uns war).
Seit einiger Zeit, ich kann gar nicht sagen seit wann, weil er immer schon etwas ängstlich war, ist es kaum noch auszuhalten. Baghira hat einfach nur noch Angst! :(
Vor Jemdem läuft er panisch, aber richtig panisch weg, erschrickt bei der kleinsten Bewegung, rennt quasi um sein Leben, wenn man auf ihn zu kommt ( und wenn man nur an ihm vorbei möchte, um in einen anderen Raum zu gehen).
Er magert immer mehr ab, hat eine Schilddrüsenüberfunktion, die wir leider nicht richtig behandeln können, da er ganz schlimm auf die Schilddrüsenmedikamente reagiert hat. Felimazole udn ein anderes Präparat aus der Humanmedizin, weiß den Namen nicht mehr.
Durch die Schilddrüsenmedis hat er ganz arge Probleme mit den Gelenken und Knochen bekommen, sodass er kaum noch laufen konnte.
Schmerzmedis verträgt er zum Teil auch schlecht ( bekommt sofort Gastritis und blutigen Kot). Andere Schmerzmedis helfen immer nur relativ kurzfristig ( wochenweise, dann läßt die Wirkung nach)
Außerdem kotz Baghira sehr oft, weil er sein Futter in einem irren Tempo runterschlingt ( obwohl immer die Schälchen mit frischem Futter da stehen). Nur das Trockenfutter geht ganz gut ( Royal Canin fit 32)

Nun meine Frage:
warum wird er immer ängstlicher? Den anderen Katzen gegenüber ist er allerdings nicht ängstlich, da geht er sogar seinem Kumpel gegenüber in die Offensive, wenn diesr ihm zu nah kommt: heißt, er haut ihn)
Hat da was mit "Altersdemenz" zutun, oder von der Überfunktion? Andere Gründe?
Ich möchte ihm so gerne helfen, weiß aber nicht wo ich ansetzen soll :(

vielen Dank schonmal für Eure Antworten :)
Grüße Frauke
 
A

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Ihm gehts schlecht, deshalb ist er unsicher und ängstlich. Schilddrüsen-Sachen bringen oft eh eine Verhaltensänderung mit sich, wenn sie nicht ausreichend/richtig behandelt werden.

Warum genau hat er die Medis nicht vertragen? Ich würde mir auf jeden Fall eine zweite tierärztliche Meinung einholen und schauen, ob und was der zweite TA für Behandlungsmöglichkeiten vorschlägt.
 
Bitte seht zu, daß die SDÜ eingestellt wird.

Das kann man nicht einfach so unbehandelt lassen.
Felimazol wird oft nicht gut vertragen, aber Carbimazol oder Thiamazol schon.
Welches war das andere Mittel?

Auch eine zu hohe Anfangsdosis kann sich in Symptomen auswirken.
Woran habt ihr denn gesehen, daß er es nicht verträgt?
Welche Dosierung wurde gegeben?
Wurde die Wirkung mit Blutbefund überprüft?
Seit wann hat er die SDÜ?

Gibt es im Blutbild ev. noch andere auffällige Werte?
Ev. besteht neben der SDÜ eine andere Erkrankung, die sich manifestiert hat?

Wenn er ständig Schmerzen hat, würde ich die Schmerzmittel wohl oder übel langristig geben, wobei es auch da drauf ankommt, welche wirken und wie belastend sie sind.

Schlingen und Erbrechen stehen wohl im Zusammenhang mit der SDÜ.
Ev. steckt hinter dem Erbrechen aber auch anderes.

Zur eigentlichen Frage hat balli schon geantwortet.
 
.. ich würde denken das die Erkrankung ihn wir macht, würde aber auch Alterdemenz nicht ausschliessen, denn auch demenzkranke Menschen werden da häufig überängstlich :(

Leider ist das Gebiet der Demenz bei Hunden & Katzen nicht wirklich erforscht, so dass ich auch keinen Rat weiss :(

Ich hoffe sehr ihr findet eine gute Lösung :pink-heart:
 
In dem Fall wird es wohl viel mehr mit der SDÜ zu tun haben. Die kann sogar die Ursache für psychische Erkrankungen sein.
 
In dem Fall wird es wohl viel mehr mit der SDÜ zu tun haben. Die kann sogar die Ursache für psychische Erkrankungen sein.

.. ich weiss, ist bei Menschen ähnlich, aber oft wird da auch Demenz "übersehen" und so KANN Beides ne Rolle spielen ;)
 
Ich hab das, was ich geschrieben habe einfach mal blau unterlegt um auf die Fragen direkt eingehen zu können.

Bitte seht zu, daß die SDÜ eingestellt wird.

Das kann man nicht einfach so unbehandelt lassen.
Felimazol wird oft nicht gut vertragen, aber Carbimazol oder Thiamazol schon.
Welches war das andere Mittel?

Felimazole war das Mittel, was er überhaupt nicht vertargen hat. Er hat nur noch erbrochen udn innerhalb kürzester Zeit ganz schlimm angefangen zu humpeln, sodass er sogar des Öfteren von der Couch gstürzt ist, weil er sich einfach nicht mehr abfangen konnte mit einem Bein.
Carbimazol war glaube ich das andere Mittel, das hat er Juckreiz wie verrückt von gehabt. Hat sich fast die Ohren abgekratzt und sich vor Juckreiz selbst angeknabbert.


Auch eine zu hohe Anfangsdosis kann sich in Symptomen auswirken.
nein, wir haben so dosiert, dass wir quasi eingeschlichen haben.
Woran habt ihr denn gesehen, daß er es nicht verträgt?
Welche Dosierung wurde gegeben?
Wurde die Wirkung mit Blutbefund überprüft?
nein, dazu kam es gar nicht mehr, weil wir die Behandlung abgebrochen haben. Weil es ihm halt so schlecht dabei ging.Seit wann hat er die SDÜ?
das fing wohl irgendwie schleichend an. Mir ist es aufgefallen, dass Baghira immer dünner wurde, viel gekotzt hat und struppiges Fell bekam.
Das ist jetzt ca 1 Jahr her.

Gibt es im Blutbild ev. noch andere auffällige Werte?
bis auf SD waren alle anderen Werte in Ordnung. Nieren sind auch o.k., sonst alles prima.Ev. besteht neben der SDÜ eine andere Erkrankung, die sich manifestiert hat?
nein, nicht dass wir wüßten. Tierdoc sagte auch nichts anderes
Wenn er ständig Schmerzen hat, würde ich die Schmerzmittel wohl oder übel langristig geben, wobei es auch da drauf ankommt, welche wirken und wie belastend sie sind.
Zuerst Metacam. Das ging eine Zeit gut, dann bekam er Durchfall und hat nichts mehr gefressen, obwohl er HUnger hatte. Dann hatten wir Onsior. Vertzrägt er gut, wirkt aber nicht mehr so gut. Ich müßte die Dosis hochfahren, dass es für iohn nicht mehr tragbar wäre. Dann ahben wir Prednisolon ( ein Cortison) mit dazu bekommen und wir sollten im Wechsel die Scherzmedis geben. Und noch ein Weiteres, wovon ich den Namen aber nicht habe, weil unser Tierarzt uns die im Tütchen abgepackt gegeben hat. Wirkte zuerst auch gut, dann wieder dass er mehr hätte haben müssen. Und zusätzlich bekommt er noch Omega 3 Fetsäuren, die wohl gut für die Gelenke/Knochen sein sollen.

Schlingen und Erbrechen stehen wohl im Zusammenhang mit der SDÜ.
Ev. steckt hinter dem Erbrechen aber auch anderes.
Ich denke auch eher, dass es von der SDÜ herrührt.
Zur eigentlichen Frage hat balli schon geantwortet.
Ich muß doch dann nochmal wohl auf eine Blutuntersuchung bestehen. Denn so kann es einfach nicht weiter gehen
 
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@ all
vielen Dank schonmal für Euere Antworten.
Ich denke mal, dass alles wohl doch mit seiner SDÜ zusammenhängen wird. Ihr habt meine Vermutung nur bestätigt. :):(
Ich sollte nochmal mit dem Tierarzt reden, was man da machen kann. Denn Felimazole geht ganz schlimm auf Baghiras Knochen/Gelenke und Carbimazol hat schlimmsten Juckreiz bei ihm ausgelöst.

Hat noch Jemand sonst einen Tipp oder Erfahrungen mit SDÜ???
Bin für jeden Tipp absolut dankbar!
 
Carbimazol war glaube ich das andere Mittel, das hat er Juckreiz wie verrückt von gehabt. Hat sich fast die Ohren abgekratzt und sich vor Juckreiz selbst angeknabbert.
Thiamazol ist praktisch das gleiche wie Carbimazol, nur muß es nicht mehr umgewandelt werden.
Wenn auch das nicht vertragen wird, sieht's düster aus .. aber irgendwas muß man machen.

Hast du dazu auch andere TA oder eine größere TK befragt?

Zuerst Metacam. Das ging eine Zeit gut, dann bekam er Durchfall und hat nichts mehr gefressen, obwohl er HUnger hatte. Dann hatten wir Onsior. Vertzrägt er gut, wirkt aber nicht mehr so gut. Ich müßte die Dosis hochfahren, dass es für iohn nicht mehr tragbar wäre. Dann ahben wir Prednisolon ( ein Cortison) mit dazu bekommen
Metacam ist ohnehin nicht so günstig ..
Und die neue Medikation wirkt nun oder auch nicht?
Was bedeutet denn "nicht mehr tragbar"?

Der arme Kater hat da ja 2 große Baustellen .. das ist wirklich nicht einfach.
 
  • #10
Thiamazol ist praktisch das gleiche wie Carbimazol, nur muß es nicht mehr umgewandelt werden.
Wenn auch das nicht vertragen wird, sieht's düster aus .. aber irgendwas muß man machen.

Hast du dazu auch andere TA oder eine größere TK befragt?


Metacam ist ohnehin nicht so günstig ..
Und die neue Medikation wirkt nun oder auch nicht?
Was bedeutet denn "nicht mehr tragbar"?

Der arme Kater hat da ja 2 große Baustellen .. das ist wirklich nicht einfach.

Ein Freund von uns ist Tierarzt ( hat auch ne Praxis) und betreut uns, bzw. die Katzen ;)
Von daher gehe ich davon aus, dass er unsere Katzen gut behandelt.

Mit nicht tragbar meinte ich, dass die Dosis so hochgefahren werden müßte, dass sie zu stark für Katzen ist und dann Nieren oder Leberschäden macht. bzw. so hoch dosiert werden müßte, dass sie evtl. tödlich sein könnte.

Ja....große Baustellen :(:(:(

Unsere Luise ist zwar 1 Jahr älter, aber noch viel fitter als Baghira. Man merkt wohl, dass sie schon alt ist, aber sie ist noch recht fit, spielt sogar noch ganz gerne.
 
  • #11
Ein Freund von uns ist Tierarzt ( hat auch ne Praxis) und betreut uns, bzw. die Katzen ;)
Von daher gehe ich davon aus, dass er unsere Katzen gut behandelt.
Eine 2. Meinung schadet nicht ..

Mit nicht tragbar meinte ich, dass die Dosis so hochgefahren werden müßte, dass sie zu stark für Katzen ist und dann Nieren oder Leberschäden macht.
Das ist dann die Frage, wann.
Und letztlich, ob es besser ist, wenn er nur noch kurz, aber schmerzfrei lebt oder länger und mit Schmerzen.
 
  • #12
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, bei SDÜ fühlt man sich wirklich einfach nur besch... Der ganze Organismus, alles läuft ständig auf Hochtouren. Herzrasen, Übelkeit, ständige Unruhe und überreizte Nerven, ist echt nicht toll. Das kann durchaus die Ängstlichkeit auslösen.

Und ich habe auch keinerlei Medikamente dagegen vertragen. Dann bleibt als einzige Möglichkeit, die Schilddrüse zu entfernen oder zu zerstören. Soviel ich weiß, ist die Op bei Katzen eher schwierig.
Aber ich habe erst kürzlich irgendwo gelesen, daß es für Katzen in D jetzt auch die Behandlung mit radioaktivem Jod gibt. Nur leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Es wird allerdings bisher nur an einer Uniklinik angeboten.
Die Behandlung selbst ist sehr einfach. Die Katze bekommt das Jod, das lagert sich in der Schilddrüse ein und zerstört diese. Danach muß das Tier aber lebenslang Schilddrüsenhormone einnehmen. Aber da diese ein körpereigenes Hormon sind, gibt es keine Nebenwirkungen.

Das große Problem ist, in der Zeit der Behandlung wäre die Katze alleine in einem Raum untergebracht. Und darf auch keinen Kontakt nach draußen haben, wegen der radioaktiven Strahlung. Bei Menschen gibt es eine Sonderregelung, die dürfen eher wieder raus. Bei Katzen muß die Strahlung vollständig abgeklungen sein, was 2 - 3 Wochen dauert.

Falls ihr Interesse habt, vielleicht kann euer Tierarzt rausfinden, wo das angeboten wird. Leider weiß ich auch nicht, was das ganze kosten würde.
 
  • #13
Bin mal gespannt, wann der erste aufschlägt und Fukushima-Witze macht. :verstummt:

Weiss aber auch nicht, ob ich einem alten Kater zumuten würde, 3 Wochen in völliger Isolation zu leben.

Halt, warte. Doch, eigentlich weiss ich es, dass ich es scheixxe finden würde und für eine alte Katze unzumutbar.
 
  • #14
Die Jodtherapie halte ich in dem Fall für illusorisch ..
Außerdem gibt es da Kriterien die meines Wissens hier nicht erfüllt werden.
 
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  • #15
Ich würde das mit der Demenz aber auch in Betracht ziehen.Habe selbst so einen Fall hier.
Hört und sieht er denn noch gut?
Meine Omma ist nicht nur taub sondern erblindet wohl nun auch langsam.
Hin und wieder scheint sie auch etwas verwirrt zu sein.
Ihr Verhalten hat sich dadurch schon ziemlich verändert...auch sie ist ängstlicher als früher.
 

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