Draußen Kater als Wohnungskatze mit Katzengehege

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123Christian

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1. Mai 2021
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Hallo,

zunächst ein großes Lob an die Mitglieder dieses Forums, welche sich so fürsorglich um die Fragen, Belange und Anregungen anderer Mitglieder kümmern! :)

Meine Frage lautet, ob hier jemand bereits Erfahrungen hat, seinen Freigänger zur Wohnungskatze umzuerziehen und festgestellt hat, dass der Drang nach Draußen einfach zu groß war und wie mit der Situation umgegangen wurde.

Der Hintergrund dieser Überlegung ist, dass unser Kater bedingt durch eine sehr schwere Verletzung am Fuß (vermutlich Falle) jetzt schon seit über 3 Wochen bei uns im Haus zur Genesung gehalten wird und vermutlich noch mindestens zwei weitere Wochen drinnen bleiben muss. Wir sind jetzt glücklicherweise an einem Stand, wo er sein Fuß behalten darf und dieser sich gut regeneriert. Zwischenzeitlich sah es leider eher nach notwendiger Amputation aus...

Unser Kater, leidenschaftlicher Freigänger und Jäger kommt unseres Erachtens ganz gut mit der Haltung im Haus zurecht, auch wenn er allerdings permanent aus den Fenster starrt und häufig vor der Terassentür miauzt.

Wir überlegen jetzt ob es ihn vielleicht reichen würde, wenn wir zur Katzenklappe nach draußen, ein Gehege bauen würden, welches er eigenständig betreten kann. Bevor wir diese Idee weiterverfolgen und Zeit und Kosten für den Bau investieren, wollte ich mich bei euch erkundigen, ob ihr zu dieser Thematik bereits Erfahrungen gesammelt habt. :)

Zusätzlicher Pluspunkt der Freigangseinschränkung, wäre die Vermeidung ihn täglich 5 bis 10 Zecken abzusammeln und natürlich würde auch die Chemiekeule dagegen wegfallen.

Über Anregungen aller Art bin ich sehr Dankbar!

Liebe Grüße
Christian
 
A

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Nein, nein, nein.
Einen Freigänger steckt man nie in Wohnungshaltung.
Warum auch? Warum einsperren? Er ist die Freiheit gewöhnt.
Dazu kommt, dass er in Einzelhaltung lebt?
Das ist ein Punkt, der gar nicht geht.
Viel wichtiger wäre, sucht ihm einen gleich alten Kumpel.
 
Zusätzlicher Pluspunkt der Freigangseinschränkung, wäre die Vermeidung ihn täglich 5 bis 10 Zecken abzusammeln und natürlich würde auch die Chemiekeule dagegen wegfallen.
Das glaub ich ja jetzt nicht so ganz dass es in Gehegen keine Zecken gäbe...
Chemiekeule gegen Zecken? Was gibt's denn da?

Für Gehege gibt es hier in diesem Forum ganz tolle Beispiele - ich glaube die entscheidende Frage ist aber wie groß das Gehege werden soll, das geht ja los mit kleinen Gehegen (eher Volieren) bis hin zu Gehegen die ein komplettes Grundstück einnehmen...
 
Vielen Dank für eure Antworten :)

@Margitsina die Umgewöhnung in die Wohnungshaltung war nur ein Gedanke von uns, um in Zukunft zu vermeiden, dass er in eine eventuell vom Nachbarn gelegt Falle wieder rein rennt. Des Weiteren war er auch schon einmal bei einen in der Nähe befindlichen Industriegewerbe eingesperrt und wurde glücklicherweise am darauf folgenden Tag wieder freigelassen.

@Louisella Wir wissen genau wo er sich die Zecken herholt, nämlich auf einer an einem Wald angrenzenden Wiese in der Nähe. Er bekommt momentan einmal im Jahr Bravecto, da alle anderen Mittel versagt haben. Bravecto soll wohl sehr stark sein, ist aber wie gesagt das einzige das hilft, damit gebissene Zecken zeitnah absterben. Wir durchkämmen ihn dennoch jeden Tag, damit wir unser Haus möglichst frei von den Ungeziefer halten und unser Risiko von einer Zecke gebissen zu werden verringern. Wie angedeutet an guten Tagen hat er nur 3 bis 6 und an schlechten Tagen über 10 Zecken auf sich herumkrabbeln . :(

Ich dachte an ein Gehege von etwa 6 qm Fläche und 2 m Höhe, direkt am Haus draußen angrenzend. Das Grundstück komplett zu sichern ist keine Option

Durch die schwerwiegende Verletzung, ist er momentan schon über drei Wochen drinnen und wird eventuell nochmal solange drinnen bleiben müssen. Er ist mittlerweile entspannter geworden und zeigt nicht mehr so oft sein großes Verlangen heraus zu dürfen.
 
Euren Nachbarn solltet ihr zur Rede stellen.
So ein Geheege ersetzt keinen Freigang.
Aber warum lebt er in Einzelhaltung? Sowas macht man doch heutzutage nicht mehr.
 
@Margitsina meinen Sie wirklich, es würde ein Nachbar zugeben, wenn er eine solche Falle aufgestellt hat? Wir wissen natürlich nicht, ob es Absicht war eine Katze damit zu erwischen oder ob derjenige es vielleicht auf einen Marder oder so abgesehen hat.

Er lebt in Einzelhaltung, weil wir ein relativ kleines Haus haben und er ja ursprünglich ein Freigänger war. Des Weiteren gibt es auch diverse andere frei laufende Katzen in der Nähe.

Ich danke Ihnen auf jeden Fall für Ihre Einschätzung zwecks des Geheges. Wir wollen natürlich dass es Ihn gut geht, sind aber auch besorgt aufgrund der Umstände. Eine zweite Katze wäre auch eine Option, allerdings habe ich vor Ewigkeiten mit nachträglicher Integration einer zweiten Katze schlechte Erfahrungen gesammelt, da die erste Katze sich von der neuen hat einschüchtern lassen und dann häufiger weg blieb.
 
Also, ich habe hier 2 Katzen, die auf der Straße geboren wurden und als Kitten zu mir kamen. Anfangs haben sie nur in der Wohnung gelebt und das ging nach Eingewöhnung gut, aber sie waren auch noch klein. Die Freude war allerdings riesig, als ich mit ihnen umzog in eine Wohnung mit Garten. Die dritte, ebenfalls eine Straßenkatze, zog mit 1,5 Jahren zu uns (ich kenne sie seit ihrer Kittenzeit, weil sie auf einmal bei uns am Bürogebäude auftauchte und blieb). Sie hat jetzt keinen unbegrenzten Freigang mehr, sondern nur noch gesicherten. Sie kommt sehr gut mit der Wohnung zurecht, allerdings eben auch deshalb, weil sie nicht nur drinnen ist. 6qm Gehege find ich ehrlich gesagt sehr wenig. Unser Außenbereich hat ca 40qm und weniger wäre glaub ich schon problematisch. Und zum anderen hat sie auch deshalb keine Probleme, weil sie hier nicht alleine ist. Was ich damit sagen möchte ist, dass die Voraussetzungen stimmen müssen, sollte man das Wagnis eingehen. Hätte ich den Garten nicht, hätte ich sehr große Bauchschmerzen gehabt, die Murmel mitzunehmen, vorhandene Artgenossen hin oder her. Ein Punkt wäre auch noch, dass du deinen Kater ja nicht in neuer Umgebung eingrenzen würdest, sondern in seinem eigenen Revier. Das stelle ich mir schwer vor. Jetzt fühlt sich dein Kater wahrscheinlich noch nicht 100%ig fit, aber er wird ja hoffentlich bald wieder völlig gesund sein und dann sieht sein Verhalten bestimmt anders aus.

Wie alt ist denn dein Kater?
 
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@Margitsina meinen Sie wirklich, es würde ein Nachbar zugeben, wenn er eine solche Falle aufgestellt hat? Wir wissen natürlich nicht, ob es Absicht war eine Katze damit zu erwischen oder ob derjenige es vielleicht auf einen Marder oder so abgesehen hat.
Ja, bei uns gibt es auch solche lieben Nachbarn, die aber tagelang nicht nachschauen
ob ein Tier in der Falle sitzt..................................:sick:
 
Sind solche Fallen erlaubt??
 
  • #10
Nein, kleine Wildtiere stehen unter Naturschutz,
Aber wie willst du das alles beweisen?
Wo kein Kläger da kein Richter.
 
  • #11
leider wahr. und dann noch auf dem eigenen grundstück. ist echt ätzend
 
  • #12
Ich dachte an ein Gehege von etwa 6 qm Fläche und 2 m Höhe, direkt am Haus draußen angrenzend. Das Grundstück komplett zu sichern ist keine Option
6m², also z.B. 2mx3m, ist natürlich nicht sonderlich groß - das fällt für mich in die Kategorie "Voliere"...
Warum ist es keine Option das Grundstück zu sichern? Das ist meiner Meinung nach immer der beste Kompromiss aus Freigang und Sicherheit... Aber klar, ausprobieren kann man das. In der Größenordnung geht das ja auch noch vergleichsweise einfach und kostengünstig.
Durch die schwerwiegende Verletzung, ist er momentan schon über drei Wochen drinnen und wird eventuell nochmal solange drinnen bleiben müssen. Er ist mittlerweile entspannter geworden und zeigt nicht mehr so oft sein großes Verlangen heraus zu dürfen.
Der arme Kerl...
Dann drücke ich mal ganz fest die Däumchen dass er vollends gesundet und keine Behinderung davon zurückbleibt...

Vielleicht mal fragen was andere nach so einem Käfigzwang für Erfahrungen gemacht haben? Da gibt's ja einige Fälle hier im Forum...
Ich kenne nur einen Kater persönlich der auch eine Zeit lang im Käfig bleiben musste, der lässt sich aber nach wie vor nicht einsperren und hat auch wieder vollen Freigang.
 
  • #13
Das ist zwar ein alter Faden, aber aus gegebenem Anlass wieder aktuell..

Ich habe schon mehrfach hartgesottene Freigänger verhältnismässig unproblematisch zu Indoormiezen gemacht, und im Tierschutz ist das Gang und Gäbe.
In der Umgebung, in der du wohnst, wäre Freigang für mich- spätestens jetzt- keine Option mehr. Irgendwann steckt er nciht mehr mit den Pfoten, sondern mit dem Hals in der Falle!
Wir haben hier inzwischen etwas mehr als 12m³ eingenetztes Freiluftgebiet ( 3x4m Pavillongestell am Haus stehend und komplett eingenetzt, und alle sind fein damit
 
  • #14
Es ist nicht ungewöhnlich, dass einstige Freigänger nach einer schweren Verletzung oder auch Krankheit den Komfort der Wohnungshaltung mit gesichertem Freigang (beispielshaft das Gehege) bevorzugen, aber dann benötigt der Kater natürlich selbsterklärend eine kätzische Gesellschaft.

Wie alt ist der Bursche denn überhaupt?
 
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