Diku soll eingeschläfert werden / Tumor an der Herzbasis

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Bobi

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14. September 2017
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Hallo Liebe Forengemeinde,

ich habe mich bei Euch angemeldet, da ich gerade die oben genannte, niederschmetternde Diagnose erhalten habe.

Vor etwa 5 Wochen fing unsere 15 jährige Diku an gelegentlich trocken zu husten. Es erinnert von der Art und Weise an felines Asthma. Als es nach einigen Tagen nicht besser wurde, bin ich zum TA, die (ohne Kotprobe) auf Lungenwürmer tippte. Sie bekam eine Entwurmungsspritze, nach einer Woche fing sie aber wieder an zu husten. Daraufhin bekam sie Antibiotika und es ging es wieder etwas besser.

Leider hat sich ihr Zustand am letzten WE nun deutlich verschlechtert. Sie hat arge Probleme beim atmen, macht einen total platten Eindruck frisst und trinkt nicht mehr, bewegt sich kaum, schläft an zurückgezogenen Plätzen, die sie vorher nicht interessiert haben. Einzig Katzenmilch und breiige Nahrung (die ungesunden Leckerlis) nahm sie die letzten Tage in kleinen Mengen zu sich, aber auch nur, wenn ich es ihr direkt vorgesetzt habe. Appetit/Hunger ist da, aber sie kann keine normalen Mengen fressen.

Am Montag war wegen der 2. Meinung bei einer anderen TA , die ihr Cortison gespritzt hat, dies hatte aber keine Wirkung gezeigt. Am nächsten Tag hatten wir das Blutbild, hier laut TA nichts besonders auffälliges, zu viel Glukose und Harnstoff, für ihr Alter sogar gut.

Heute morgen bin ich mit ihr zur ursprünglichen TA und sie wurde geröntgt, da sie nun beim Abhören nicht gut klang. Auf dem Bild ist ein rundes Ding zu sehen, was die TA als Tumor an der Herzbasis diagnostiziert hat, was gegen die Speiseröhre drückt. Rund um Herz und Lunge ist alles voll mit Flüssigkeit (alles hell, wo es dunkel sein sollte), was auch der Grund sein soll, dass sie kaum Luft bekommt bzw. so schwer atmet und nicht fressen kann (sie hat nur etwa 10 % des Lungenvolumens zum Atmen zur Verfügung).

Die TA hat Diku punktiert und etwas Flüssigkeit entnommen, sie an den Tropf gehängt und ihr noch einmal Cortison gegeben. Sie meint, das sei inoperabel und eine Chemotherapie wäre Tierquälerei. Sie vermutet, dass Diku verhungern wird. Wenn sie in 2 bis 3 Tagen nicht wieder frisst, sollte sie eingeschläfert werden.

Nachdem wir jetzt wieder zu Hause sind, geht es ihr nach den Maßnahmen gleich deutlich besser. Sie atmet besser, ist sogar direkt ans Trockenfutter ran und hat auch Nassfutter gefressen. Das lässt mich hoffen, dass sie vielleicht doch noch nicht gehen muss. Allerdings wurde eben von Seiten der TA keine Hoffnung gemacht oder angesprochen, dass man noch irgendetwas versuchen sollte/könnte.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einem solchen Krankheitsbild? Ich habe quer gelesen und vielleicht könnte man versuchen sie mit Medis, auch homöopathisch zu entwässern. Bin am überlegen, ob ich zu einer Tierklinik fahren soll, um das noch einmal gegenchecken und die Möglichkeiten ausloten zu lassen. Eine Chemo würde ich ihr auch nicht zumuten wollen.

Vielleicht hat jemand von Euch Rat.

Lieben Dank!
 
A

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Es tut mir sehr leid, dass eure Diku so eine schlimme Diagnose bekommen hat. :(
So wie du es schreibst, ist sie ja in der Lebensqualität schon ganz schön eingeschränkt mit dem Atmen und Fressen.
Ich habe (zum Glück) mit dieser Art Tumor keine Erfahrung. Moritz hatte Blasenkrebs - aber wir hatte einige Zeit um Abschied nehmen zu können.

Ich würde euch wünschen, dass Diku wieder Appetit bekommt und futtert.
Aber ich denke - wenn es wirklich ein Tumor am Herzen ist - ist die Prognose eher schlecht. Die Wassereinlagerungen machen es nicht besser.

Die Idee zu einer TK zu fahren finde ich aber gut. Nur mit wirklich gesicherter Diagnose ist eine Entscheidung vertretbar.

Ich drücke euch die Daumen und wünsche Diku, dass sie nicht leiden muss.
Dir wünsche ich viel Kraft. Es ist ein schwerer Weg. :oops:
 
Es tut mir auch sehr sehr leid für euch!
Ich musste auch Anfang des Jahres eine Katze gehen lassen! Es tut einfach so weh!
Ich würde auch nochmals in eine TK...wenn es aber wirklich ein Tumor nahe des Herzens ist, werdet ihr sie gehen lassen müssen!
Ich wünsche euch, dass sie wieder atmen und fressen kann und ihr zumindest noch ein bisschen Zeit bekommt, um euch zu verabschieden!
Die Daumen für eine bessere Diagnose sind natürlich auch gedrückt!
Alles alles Gute für euch!
 
Danke für Eure Worte,

leider gab es keine Möglichkeit mehr mit der TK. Der Kardiologe hat heute seinen freien Tag und für nächste WE war auch nicht sicher, ob und wann vorgestellt werden kann. Sie verwiesen mich auf die TK im Bramsche, 160km entfernt, aber diese Autofahrt möchte ich Diku in diesem Zustand nicht mehr zumuten. Die TK in Oldenburg ist auch schon eine Stunde Fahrt entfernt. Diku hat Autofahren immer gehasst und geschrien wie am Spieß sobald nur der Motor anging. Inzwischen ist sie schon so schwach, dass sie kaum mehr ein Mauzen raus bekommt. Aber sicher ist ihre Angst und Panik trotzdem vorhanden.

Auf meine Frage, wie denn behandelt würde, hieß es, dass zunächst entwässert werden müsste und nach Ultraschall etc. könne man dann die Diagnose stellen. Daraufhin habe ich einen Tierarzt in der Nähe gefunden, der auch Kardiologie anbietet, aber heute ebenfalls nicht zugegen ist. Ich bin trotzdem mit ihr hingefahren, um zumindest die Entwässerung einzuleiten, damit sie besser atmen kann. Denn meine größte Angst ist es, dass sie elend erstickt. Hoffnungen aufgrund des bisherigen Befundes konnte die TA mir auch keine machen. Zumindest wollten wir schauen wie Diku auf die Spritze anspricht und dann weiter sehen, entsprechende Tabletten für die weitere Behandlung über das WE hatte sie mir mitgegeben.

Leider ist es so, dass die Spritze nichts wesentlich verbessert hat. Es scheint zwar als atme sie etwas leichter und sie war auch zweimal auf der Toilette. Sie hat minimal etwas gefressen, aber die geliebte Leberwurstpaste lehnt sie seit gestern Abend ab. Der Zustand 6 Stunden nach der Spritze also weit entfernt von einer sichtlichen Besserung, es schlägt einfach nicht an.

Ich habe nun mehrere Stunden bei Ihr gelegen, sie gestreichelt, mit ihr geredet und versucht zu deuten, ob sie noch weiter machen will. Aber sie schaut nur ausdruckslos auf, blickt ins Leere, maunzt nicht, schnurrt nicht, hat immer wieder die Hustenanfälle, atmet schwer, nicht mehr. Ihre Lebensqualität hat sie vor zwei Wochen bereits verloren, so kenne ich sie nicht und sie hat es nicht verdient so zu leiden.

Welche Perspektive hat sie? Selbst, wenn die Spritze angeschlagen hätte, müsste sie diese und vermutlich andere Präparate bis zum Ende nehmen. Und wieviel Zeit könnten wir uns damit erkaufen? Wenn dieses große Ding auf dem Röntgenbild wirklich ein Tumor ist und dies scheint relativ gesichert, bleibt Ihr vermutlich ohnehin nicht mehr viel Zeit, zumindest was man über Herztumoren, verbunden mit dem Wasser in der Lunge nach lesen kann.

Obwohl also keine weiteren Untersuchungen gemacht wurden, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich meine Diku nun gehen lassen muss. Sie hatte mit ihren 15 Jahren ein langes und ausgefülltes Katzenleben und war von ihrem Wesen her eine ganz besondere Marke, sie wird mir sehr fehlen. Ich werde jetzt noch einmal zu ihr gehen und dann machen wir uns auf den Weg zur TA.

Nochmal Danke für Eure Worte.
 
Zuletzt bearbeitet:
:sad: Ich wünsche Dir viel Kraft für diesen Weg. Es ist der letzte Liebesdienst, den Du ihr erweisen kannst. Sie nicht leiden zu lassen.

Ich werde in Gedanken bei Dir sein :sad: Einen lieben sanften Knuddler von mir an Deine Diku.
 
ACh man, ich wünsch Dir auch viel Kraft dazu.
Aber das ist wirklich keine Lebensqualität mehr.

Alles Gute!
 
Ah Gott,

das ist so furchtbar. Kann mich nicht aufraffen.

Auf den Bildern ist Diku, ein paar Wochen nach ihrer Geburt und jetzt.
 

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Ach Mensch. :reallysad:
Aber irgendwie hatte es sich für mich auch schon so angefühlt. Schlimm, wenn man nicht wirklich helfen kann.
Wenn sie wirklich so schlecht Luft bekommt und auch mit etwas Erleichterung nicht wirklich futtern mag, dann ist es wirklich keine große Lebensqualität mehr.

Ich wünsche euch viel Kraft und Diku einen sanften Schlaf.
Danke für die Bilder. Eine süße Maus ...
:(
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Entscheidung zu treffen ist furchtbar schwer :(

Dennoch, nach deiner Schilderung zu urteilen würdest du Diku wohl Schlimmeres ersparen, wenn du sie gehen liessest.
Es ist ein schwerer Gang, ich weiß das nur zu gut.

Alle Kraft der Welt für dich !
 
  • #10
Es tut mir sehr leid! Viel Kraft für dich! Diku, ich wünsche dir ein schönes neues Leben hinter der Regenbogenbrücke!
 
  • #11
Hallo, ich weiß es ist schwer. Aber wenn es wirklich schon so schlimm ist, dann lass sie gehen.
Das ist die schlimmste und schwierigste Entscheidung die man treffen muss. Aber manchmal sollte man die eigenen Bedürfnisse und Gefühle hinten anstellen und das geliebte Wesen nicht leiden lassen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
 

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