Die dämlichsten Sprüche der lieben Mitmenschen

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Aber die Sprüche die dann kamen von wegen gefährlicher Hund, verantwortungslos, Ordnungsamt........ Mein Sohn kam gar nicht zu Wort. Keine Spur von Verstehen, das der Hund sein Grundstück und den Kleinen schützen wollte und vor allem nicht, das man kein fremdes Kind anspricht und zu sich lockt!
Nur zur Erklärung: Kind und Hund sind natürlich immer zusammen, aber definitiv nie unbeaufsichtigt!

Das wäre doch mein erster Gedanke gewesen 😕 zumal ich ausdrücklich um Erlaubnis frage, wenn ich ein fremdes Kind anfasse (habe ich von meinem Kollegen abgeguckt. Zwergi durfte mit im Steiger fahren und er hat die Mutter gefragt "ist es OK wenn ich ihn hochhebe?")
Ich hab bei sowas immer die Geschichte mit dem Pferde streichelnden Mädchen und dem Rottweiler vor Augen: Es kann immer einen Hund geben, der mich nicht als Tierfreund erkennt und nur sein Revier verteidigen will.

Ich finde es aber toll, dass Luis seinen Hundekumpel hat. Der Hund meines Vaters (leider lebenslanger Hofhund ohne Erziehung und immer an der Leine) war so alt wie ich und hat mir als Baby immer die Söckchen ausgezogen und ist mir hinterher gerobbt 😛


Hat hier eigentlich jemand die Frauentausch-Folge gesehen, in der die Tauschmama ihren Katzen nach dem käckeln nicht nur hinterher gerannt ist, um die Pfoten zu putzen, sondern auch den Boden rings ums KaKlo desinfiziert hat? Da musste ich vorhin beim Gefahrgut auskoffern wieder dran denken und schmunzeln 😀 hoffe, Ruby kriegt ihre Pfoten allein sauber, hab keine Lust auf den Kratzbaum zu kraxeln...
 
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Also Barclay wurde mit 10 Monaten kastriert.

Bis dahin hing er bereits 3 Mal am Tropf, weil er auf jede Hündin die er spannend fand mit Durchfall wie Wasser reagiert hat. Er hatte eine Prostata wie ein 10jährige Hund (Aussage von 3 verschiedenen TA), er war draußen trotz guter Erziehung häufig nicht mehr ansprechbar (er hörte schon noch, sofern er mich wahrgenommen hat, wenn er aber eine Hündin in der Nase hatte hat er mich einfach nicht mehr wahrgenommen), drinnen nur platt oder hing jammernd am Fenster je nachdem ob es da draußen gerade was interessantes gab.
Mehrmals haben Rüden nur kurz an ihm geschnuppert (er hat nichts gemacht und ich sehe wirklich, wenn er provoziert!) und auf ihn los.

Die Züchterin sagte, das wächst sich aus, nach 3 Infusionen und TA-Kosten im vierstelligen Bereich habe ich mich gefragt, wie lange wir ihn denn quälen sollen bis sich das rauswächst.
Wir haben bis jetzt (er ist 2) keinerlei negative Nebenwirkungen gehabt, haben einen glücklichen und entspannten Hund der in wirklich jeder Situation auf uns hört. Man merkte nach ein paar Wochen, als die Hormone herunterfuhren, dass ihm eine große Last genommen war. Ansonsten hat sich sein Charakter nicht verändert, er ist immer noch verdauungssensibel und reagiert immer noch auf Stress mit Erbrechen aber er hat nie wieder diese Art von Durchfall bekommen.

Wir kennen viele intakte Rüden, die sehr gut erzogen sind und die keine größeren Probleme haben aber die haben alle immer noch diesen Unsicherheitsfaktor, die Hunde stürmen doch mal los wenn sie was spannendes riechen und geraten schneller in Beissereien als unserer.
Wenn Barclay bestiegen wird von einem Rüden der ihn irgendwie als Hündin sieht (passiert selten) dann gehe ich dazwischen.

Ich würde mich immer wieder so entscheiden. Leider gibt es sehr viele militante Kastrationsgegner, wir haben es lange für uns behalten und nur ausgewählten Leuten erzählt und auch vermieden seiner Züchterin zu erzählen denn auch sie findet, dass es dafür fast keine Rechtfertigung gibt. Ich hatte keine Lust auf die Debatte die folgen würden..

Als ich es dann doch mal in einem Forum erzählt habe, in dem eine Hundebesitzerin als Tierquälerin beschimpft wurde weil sie ihren Hund hat kastrieren lassen, wurde mir gesagt ich hätte meinen Hund verstümmelt und sein Leben zerstört. 🙄 Womit wir wieder bei den dämlichen Sprüchen der Mitmenschen wären...
 
Liest sich bei deinem Rüden nach medizinischer Indikation.

Ich bin nicht prinzipiell gegen Kastration. Ich finde nur, man sollte wissen was man tut und auf Grund von seriösen Informationen entscheiden.
Zu seriösen Informationen gehört nicht "weil man das halt so macht", oder Hund folgt kein Stück "der wird bald kastriert, dann wird er ruhiger". 😉

Ach, ich weiß, bei manchen Themen stelle ich mich an und bin penetrant, z. B. Kastration und Futter. Ich arbeite an mir. 😎😉
 
Doch, das stimmt schon. Es ist nur so, das dann die Kastra vor der ersten Läufigkeit erfolgen muß. Danach hat es keinen Einfluß mehr darauf.

Und bei Hündinnen, vor allem größere Rassen, kommt es durch die Kastra wirklich öfter zu Inkontinenz, vor allem im Alter.

Und bei Rüden ist es so, das die von unkastrierten Hunden oft nicht mehr eingeordnet werden können, ob Männlein oder Weiblein.
Mein eigener Rüde war kastriert, wir waren in einer Agilitygruppe. Da war ein Rüde, der hat auf meinen Hund reagiert wie auf eine läufige Hündin.
Der war zu keiner Arbeit mehr fähig, sobald er von der Leine gelassen wurde, hat er sich in eindeutiger Art und Weise auf meinen Hund gestürzt. Was diesem aber gar nicht gefallen hat.

Ich habe schließlich die Gruppe gewechselt, weil das mit den beiden Hund absolut nicht ging.
So extrem hat sonst kein anderer Hund reagiert, aber es gab noch einige Begegnungen, wo andere Rüden ihn wie eine Hündin behandelt haben. Allerdings konnte er so auch mit einigen Hunden zusammen sein, die sich mit echten Rüden nicht vertragen haben.

Das gibt es aber auch unter nicht kastrierten Rüden. Manchmal ist da eben auch Zuneigung oder es ist ein Machtgehabe.
Wir hatten zwei Hunde, einer war nicht, einer schon kastriert und ich würde jeden wieder kastrieren lassen. Es gab überhaupt keine Verhaltensänderung, nur zum Besseren. Die kastrierten Hunde sind viel streßfreier und haben kein Problem mit Spuren von läufigen Hündinnen. Auch Hündinnen sollte man kastrieren.
Das ist ja auch Unsinn, es zu interpretieren, als ob man den Hund verstümmelt. Auch nach der Kastration hat der eine Rüde Kontakt zu allen Hunden und noch lieber zu Hündinnen aufgenommen. Er wurde auch noch genauso akzeptiert. Hunde reagieren auf andere doch in dem Sinne, den mag ich, oder den mag ich nicht.
 
Das gibt es aber auch unter nicht kastrierten Rüden. Manchmal ist da eben auch Zuneigung oder es ist ein Machtgehabe.
Wir hatten zwei Hunde, einer war nicht, einer schon kastriert und ich würde jeden wieder kastrieren lassen. Es gab überhaupt keine Verhaltensänderung, nur zum Besseren. Die kastrierten Hunde sind viel streßfreier und haben kein Problem mit Spuren von läufigen Hündinnen. Auch Hündinnen sollte man kastrieren.
Das ist ja auch Unsinn, es zu interpretieren, als ob man den Hund verstümmelt. Auch nach der Kastration hat der eine Rüde Kontakt zu allen Hunden und noch lieber zu Hündinnen aufgenommen. Er wurde auch noch genauso akzeptiert. Hunde reagieren auf andere doch in dem Sinne, den mag ich, oder den mag ich nicht.

Naja, dass eine Kastration die Unsicherheit bei Rüden verstärken kann ist ein Fakt. Daher sollte man die Entscheidung nicht leichtfertig treffen. Sicher wäre eine Kastration in meinen Fall sehr angenehm für mich, da es ja das Makieren verringert, aber wie geht es dem Hund da? Ein unsichere Hund hat es nicht leicht. Also denke ich nicht, dass es Unsinn ist.
Vielleicht ist es bei uns wegen gesundheitlichen Gründen nötig, aber toll finden würde ich es nicht. Ein Hund sollte man immer im Griff haben, ob er jetzt einer läufigen Hündin nachstellt oder einem Reh oder etwas ganz anderem ist eigentlich egal.
 
Liest sich bei deinem Rüden nach medizinischer Indikation.

Ich bin nicht prinzipiell gegen Kastration. Ich finde nur, man sollte wissen was man tut und auf Grund von seriösen Informationen entscheiden.
Zu seriösen Informationen gehört nicht "weil man das halt so macht", oder Hund folgt kein Stück "der wird bald kastriert, dann wird er ruhiger". 😉

Ach, ich weiß, bei manchen Themen stelle ich mich an und bin penetrant, z. B. Kastration und Futter. Ich arbeite an mir. 😎😉

Scheint wohl ein Grenzfall zu sein, viele waren der Meinung wir hätten abwarten sollen bis der erste Hormonschub vorbei ist, aber die mussten eben auch nicht damit leben und es mit ansehen. Sagt sich halt übers Internet alles leichter, die die ihn gesehen haben waren voll auf unserer Seite.

Ich denke auch man muss sich gut informieren und dann eben entscheiden, was für den Hund das Beste ist.

Barclay war übrigens auch ein sehr unsicherer Rüde und wurde danach offener und sicherer, kann man also pauschal auch nicht sagen. Ich vermute mal dass er davor noch unsicherer war weil er ja ständig angeschlagen war und sich gar nicht hätte wehren können (tut er jetzt aber auch eigentlich nie). Er ist immer noch grundsätzlich unsicher aber deutlich besser. Natürlich haben wir auch viel gearbeitet mit ihm aber den Unterschied hat man gemerkt und auch das Arbeiten an seinen Unsicherheiten wurde ohne Hormonstau deutlich einfacher.
 
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Scheint wohl ein Grenzfall zu sein, viele waren der Meinung wir hätten abwarten sollen bis der erste Hormonschub vorbei ist,

Möglich dass es sich "ausgewachsen" hätte, aber das liest sich bei euch schon sehr krass. Und ihr habt euch ja informiert und darüber die Entscheidung getroffen. Ich hätte auch nicht sehr lange zugeschaut wenn der Hund schon durch den Stress dehydriert.

Selbst ein Kastrationschip macht das Ganze erst mal für ein paar Wochen schlimmer und wenn er aufhört zu wirken, gibt´s nochmal eine Weile Hormonchaos bis es sich wieder einpendelt.
 
Naja, dass eine Kastration die Unsicherheit bei Rüden verstärken kann ist ein Fakt. Daher sollte man die Entscheidung nicht leichtfertig treffen. Sicher wäre eine Kastration in meinen Fall sehr angenehm für mich, da es ja das Makieren verringert, aber wie geht es dem Hund da? Ein unsichere Hund hat es nicht leicht. Also denke ich nicht, dass es Unsinn ist.
Vielleicht ist es bei uns wegen gesundheitlichen Gründen nötig, aber toll finden würde ich es nicht. Ein Hund sollte man immer im Griff haben, ob er jetzt einer läufigen Hündin nachstellt oder einem Reh oder etwas ganz anderem ist eigentlich egal.

Unser kastrierter Hund wurde nicht wesensverändert oder unsicherer. Im Gegenteil, er war ausgeglichener, da er nicht mehr so triebgelenkt war.
Vom Sozialverhalten her war er genauso wie vorher, er war ein sehr selbstbewußter, freundlicher und sehr lebhafter Hund.
Er ist weder dick noch langweilig geworden, was ja auch oft befürchtet wird.
 
Unser kastrierter Hund wurde nicht wesensverändert oder unsicherer. Im Gegenteil, er war ausgeglichener, da er nicht mehr so triebgelenkt war.
Vom Sozialverhalten her war er genauso wie vorher, er war ein sehr selbstbewußter, freundlicher und sehr lebhafter Hund.
Er ist weder dick noch langweilig geworden, was ja auch oft befürchtet wird.

Es ist aber wissenschaftlich belegt, dass das Testesteron die
Cortisolausschüttung hemmt, fehlt dass wird die Ängstlichkeit gesteigert. Es kommt darauf an, wie der Hund unsicher ist, ist er einfach nervöser, kann einfach läufige Hündinnen dahinter stecken, ist er aber sehr unsicher im Bezug auf Tiere und Menschen, dann kann es passieren, dass es zu Angstaggressionen kommt oder sich diese verstärken. Einfach pauschal zu kastrieren ist nicht nur wegen diesem Fakt ein Unsinn. Ich möchte meinen Hund den Stress nicht zumuten, da nehme ich sein Markieren und seine Verrücktheit gerne in Kauf, wenn ich ihm damit vor einem Leben als Angsthund
bewahren kann. Was wäre, wenn er ein totaler Jagdhund wäre, dann gäbe es auch keine andere Möglichkeit als zu erziehen.
Wie gesagt, gäbe es gesundheitliche Gründe oder würde er aus Stress nichts mehr essen, dann muss er kastriert werden, aber davor nein. Es geht mir ja nicht ums Geld, sondern dem Hund ein angenehmes Leben wie möglich zu bieten. Ja es ist doof, dass er in den ersten Jahren als Zuchthund eingesetzt wurde und daher ein wenig sexuell orientierter ist, aber er zeigt in manchen Situationen Unsicherheit.
 
Möglich dass es sich "ausgewachsen" hätte, aber das liest sich bei euch schon sehr krass. Und ihr habt euch ja informiert und darüber die Entscheidung getroffen. Ich hätte auch nicht sehr lange zugeschaut wenn der Hund schon durch den Stress dehydriert.

Selbst ein Kastrationschip macht das Ganze erst mal für ein paar Wochen schlimmer und wenn er aufhört zu wirken, gibt´s nochmal eine Weile Hormonchaos bis es sich wieder einpendelt.

Möglich dass es sich "ausgewachsen" hätte, aber das liest sich bei euch schon sehr krass. Und ihr habt euch ja informiert und darüber die Entscheidung getroffen. Ich hätte auch nicht sehr lange zugeschaut wenn der Hund schon durch den Stress dehydriert.

Selbst ein Kastrationschip macht das Ganze erst mal für ein paar Wochen schlimmer und wenn er aufhört zu wirken, gibt´s nochmal eine Weile Hormonchaos bis es sich wieder einpendelt.

Ja, wir hatten über den Chip nachgedacht, gerade auch weil er noch so jung war und wir da ein bisschen Bauchschmerzen hatten ihn so früh kastrieren zu lassen aber soweit ich gelesen habe sind die Langzeit-Risiken da nicht besonders erforscht und es gibt auch Hunde, die zwar von dem Chip unfruchtbar werden aber ansonsten genauso auf Hündinnen reagieren wie ohne den Chip (hatten so einen in der Hundeschule). Und da klar war, dass es so ohnehin nicht weitergehen könnte haben wir das ihm und uns erspart und gleich kastrieren lassen.



Es ist aber wissenschaftlich belegt, dass das Testesteron die
Cortisolausschüttung hemmt, fehlt dass wird die Ängstlichkeit gesteigert. Es kommt darauf an, wie der Hund unsicher ist, ist er einfach nervöser, kann einfach läufige Hündinnen dahinter stecken, ist er aber sehr unsicher im Bezug auf Tiere und Menschen, dann kann es passieren, dass es zu Angstaggressionen kommt oder sich diese verstärken. Einfach pauschal zu kastrieren ist nicht nur wegen diesem Fakt ein Unsinn. Ich möchte meinen Hund den Stress nicht zumuten, da nehme ich sein Markieren und seine Verrücktheit gerne in Kauf, wenn ich ihm damit vor einem Leben als Angsthund
bewahren kann. Was wäre, wenn er ein totaler Jagdhund wäre, dann gäbe es auch keine andere Möglichkeit als zu erziehen.
Wie gesagt, gäbe es gesundheitliche Gründe oder würde er aus Stress nichts mehr essen, dann muss er kastriert werden, aber davor nein. Es geht mir ja nicht ums Geld, sondern dem Hund ein angenehmes Leben wie möglich zu bieten. Ja es ist doof, dass er in den ersten Jahren als Zuchthund eingesetzt wurde und daher ein wenig sexuell orientierter ist, aber er zeigt in manchen Situationen Unsicherheit.

Wie gesagt, kann das mit der Unsicherheit so nicht unterschreiben, Barclay war wirklich extrem unsicher und ängstlich und ist es bis zu einem gewissen Grad immer noch aber das ist nach der Kastra eher besser geworden und mal gar nicht schlechter.

Ich glaube übrigens, dass man sowohl bei starkem Sexualtrieb als auch bei starkem Jagdtrieb nur bis zu einem gewissen Grad gegenan erziehen kann aber dabei auch irgendwann an seine Grenzen stößt. Auch einem Hund kann man seine Instinkte nicht aberziehen denke ich.
 
Ich glaube übrigens, dass man sowohl bei starkem Sexualtrieb als auch bei starkem Jagdtrieb nur bis zu einem gewissen Grad gegenan erziehen kann aber dabei auch irgendwann an seine Grenzen stößt. Auch einem Hund kann man seine Instinkte nicht aberziehen denke ich.

Stimmt! Ich finde Leute immer recht seltsam, die sich einen Jagdhund anschaffen und jammern, dass er Jagdtrieb hat und ihn aberziehen wollen.

Mit dem Sexualtrieb ist es wie bei uns auch, die einen können mit dem anderen Geschlecht normal umgehen, die anderen fangen umgehend das Sabbern an. (So einen Kollegen hatte ich mal :stumm:)

Prinzipiell kommen Hunde damit klar, wenn sie ihren Sexualtrieb nicht ausleben können. Können auch nicht alle Hunde die unter sich sind.
Aber wenn einer massiv drunter leidet, sollte man ihn schon um seiner selbst kastrieren.
 
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Es ist aber wissenschaftlich belegt, dass das Testesteron die
Cortisolausschüttung hemmt, fehlt dass wird die Ängstlichkeit gesteigert. Es kommt darauf an, wie der Hund unsicher ist, ist er einfach nervöser, kann einfach läufige Hündinnen dahinter stecken, ist er aber sehr unsicher im Bezug auf Tiere und Menschen, dann kann es passieren, dass es zu Angstaggressionen kommt oder sich diese verstärken. Einfach pauschal zu kastrieren ist nicht nur wegen diesem Fakt ein Unsinn. Ich möchte meinen Hund den Stress nicht zumuten, da nehme ich sein Markieren und seine Verrücktheit gerne in Kauf, wenn ich ihm damit vor einem Leben als Angsthund
bewahren kann.

Die Cortisolausschüttung erhöht sich im Streß. Dann kann jemand mit Angst oder Nervosität reagieren. Es können sich aber auch Unruhe oder Agitiertheit, Aggression, vermehrter Herzschlag etc. einstellen. Hinzu kommen noch die Wechselwirkungen mit anderen Hormonen wie SD Hormone, Adrenalin, Östrogene etc.
Wie jemand reagiert, hängt nicht primär von einem bzw. mehreren Hormonen ab. Da besteht noch ein ganz großer Einfluß aus der Umwelt/Erziehung/Prägung und der Genetik.

Somit kann gar nicht vorher gesagt werden, wie ein Hund reagiert, wenn er kastriert wird. Somit kann man nicht sagen, wenn man nicht kastriert, vermeidet man eine Unsicherheit oder eine Angstaggression.
Auch hat ein kastrierter Rüde noch etwas Testosteron.

Ja, wir hatten über den Chip nachgedacht, gerade auch weil er noch so jung war und wir da ein bisschen Bauchschmerzen hatten ihn so früh kastrieren zu lassen aber soweit ich gelesen habe sind die Langzeit-Risiken da nicht besonders erforscht und es gibt auch Hunde, die zwar von dem Chip unfruchtbar werden aber ansonsten genauso auf Hündinnen reagieren wie ohne den Chip (hatten so einen in der Hundeschule). Und da klar war, dass es so ohnehin nicht weitergehen könnte haben wir das ihm und uns erspart und gleich kastrieren lassen.

Wie gesagt, kann das mit der Unsicherheit so nicht unterschreiben, Barclay war wirklich extrem unsicher und ängstlich und ist es bis zu einem gewissen Grad immer noch aber das ist nach der Kastra eher besser geworden und mal gar nicht schlechter..

Spricht auch für das Beispiel bei unserem Hund. Auch die anderen kastrierten Rüden wie z. B. im Tierheim sind so verschieden wie sonst auch. Da gibt es ängstliche, mutige usw.
 
Die Cortisolausschüttung erhöht sich im Streß. Dann kann jemand mit Angst oder Nervosität reagieren. Es können sich aber auch Unruhe oder Agitiertheit, Aggression, vermehrter Herzschlag etc. einstellen. Hinzu kommen noch die Wechselwirkungen mit anderen Hormonen wie SD Hormone, Adrenalin, Östrogene etc.
Wie jemand reagiert, hängt nicht primär von einem bzw. mehreren Hormonen ab. Da besteht noch ein ganz großer Einfluß aus der Umwelt/Erziehung/Prägung und der Genetik.

Somit kann gar nicht vorher gesagt werden, wie ein Hund reagiert, wenn er kastriert wird. Somit kann man nicht sagen, wenn man nicht kastriert, vermeidet man eine Unsicherheit oder eine Angstaggression.
Auch hat ein kastrierter Rüde noch etwas Testosteron.

Wie gesagt ich finde dass Thema Kastrationen bei Hunden sehr viel komplexer als bei Katzen. Und es gibt Hunde die nach der Kastration viel aggressiver waren als vorher. Oder manche da hat sich gar nichts geändert. Solange es sich lenken lässt bin ich persönlich gegen Kastration.
 
Wie gesagt ich finde dass Thema Kastrationen bei Hunden sehr viel komplexer als bei Katzen. Und es gibt Hunde die nach der Kastration viel aggressiver waren als vorher. Oder manche da hat sich gar nichts geändert. Solange es sich lenken lässt bin ich persönlich gegen Kastration.

Vielleicht ist es bei Katzen genau so komplex, aber da fällt mir keine Alternative ein.
 
Ein Hund sollte man immer im Griff haben, ob er jetzt einer läufigen Hündin nachstellt oder einem Reh oder etwas ganz anderem ist eigentlich egal.
Eien Hund bei dem es wegen Sextrieb oben aussetzt, hast Du gar nichts, am allerwenigsten im Griff und je nach Größe des Hundes brauchts dann einen Kleiderschrank von Mann um den noch zu halten - sollte er zum Clickzeitpunkt angeleint sein.

Ist genauso wie mit Hengsten. Superliebe Tiere, aufmerksam etc. und alles, aber wenn die sexuell austicken, rette sich wer kann - ne 600 Kilo ++ Dampfwalze hält nichts und niemand auf, wers doch versucht riskiert Leben und Gesundheit.

Daher stehe ich auf dem generellen Standpunkt:
Ohne vernünftigen zwingenden Grund (Zuchttier) gehören sowohl Rüden als auch Hengste vor der Geschlechtsreife gelegt (Kater sowieso) und fertig. Dann erspart man sich enormen Stress und ggf. massive Folgekosten und ggf. Schäden.

Bei Pferden wurde und wird auch lang und breit diskutiert ob das Testosteron bzw. dessen Fehlen zu unerwünschten Wesens/Verhaltensänderungen führt - dem gegenüber steht aber die latente Gefahr für Leib und Leben, die von einem solchen Tier ausgehen können.
 
Daher stehe ich auf dem generellen Standpunkt:
Ohne vernünftigen zwingenden Grund (Zuchttier) gehören sowohl Rüden als auch Hengste vor der Geschlechtsreife gelegt (Kater sowieso) und fertig. Dann erspart man sich enormen Stress und ggf. massive Folgekosten und ggf.


Sorry, aber diese Aussage klingt für mich (im Bezug auf Hunde) sehr stark nach Bequemlichkeit. Nach dem Motto: "Ich lass da einfach mal rumschnippeln, dann bin ich auf der sicheren Seite."
Du ersparst dir Stress und unangenehme Folgen und damit hat sich die Sache? So einfach ist das bei Hunden nunmal nicht. Im Gegenteil, unangenehme Folgen können durch eine Kastration erst entstehen, ebenso wie durch intakte Hunde. Hier muss man nach Individuum entscheiden und nicht alle über einen Kamm scheren.
 
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Ich wäre durchaus einer Kastrationspflicht für Nicht-Zuchthunde nicht völlig abgeneigt. Schlichtweg, weil sich zumindest in dieser Stadt 90% der Hundehalter die Arbeit nicht machen, ihren Hund zu erziehen. Das ist so schon schlimm genug, wenn die Tiere dann aber noch intakt sind hat man gleich nochmal so viele Probleme denn man hat Rüden, die ohnehin nicht hören und dann eben auch noch komplett auf Durchzug stellen wenn eine Hündin in der Nähe ist.

Wir hatten vor Barclay die eine Hündin meiner Freundin länger in Pflege. Unkastriert (mittlerweile nicht mehr), weil damals noch sehr jung und meine Freundin auch unentschlossen ob sie es möchte, es war soooo anstrengend! Sie musste noch nicht mal läufig sein, sie wurde auch so massiv bedrängt von anderen Rüden. Noch heute pöbelt sie an der Leine, ist schon besser geworden aber die Unsicherheit gegenüber anderen Hunden ist geblieben, denn viele Rüden kennen leider wenn sie erstmal sexuell ausgeklinkt sind kein Halten mehr, mehrfach wurde sie von Hunden fast zerquetscht die locker 5 Mal so viel wiegen wie sie.
Ich kenne viele Hündinnen, die erstmal nach jedem Hund schnappen der an ihnen schnüffelt, weil sie einfach zu oft massiv bedrängt werden.

Mittlerweile wurde sie aus gesundheitlichen Gründen kastriert und hat ein erheblich entspannteres Leben, weil sie nicht mehr ständig bedrängt wird.

Ich denke in der Großstadt mit sehr hoher Hunde-Dichte ist es immer Stress für die Tiere weil die Anzahl an sexuellen Reizen sehr hoch ist.

Ich verstehe auch durchaus die Gründe, die für viele dagegen sprechen, aber ich habe hier in der Stadt zumindest noch nie unkastrierte Hunde getroffen, für die der Sexualtrieb keinen Stress bedeutete, auch wenn die Besitzer das nicht immer so sehen.
 
Vielleicht ist es bei Katzen genau so komplex, aber da fällt mir keine Alternative ein.

Warum sollte es bei Katzen anders sein? Wir merken es bei den meisten ja nicht, wenn das Freigänger sind, wie sie sich draußen mit den fremden Artgenossen verhalten.


Ich wäre durchaus einer Kastrationspflicht für Nicht-Zuchthunde nicht völlig abgeneigt. Schlichtweg, weil sich zumindest in dieser Stadt 90% der Hundehalter die Arbeit nicht machen, ihren Hund zu erziehen. Das ist so schon schlimm genug, wenn die Tiere dann aber noch intakt sind hat man gleich nochmal so viele Probleme denn man hat Rüden, die ohnehin nicht hören und dann eben auch noch komplett auf Durchzug stellen wenn eine Hündin in der Nähe ist.

Wir hatten vor Barclay die eine Hündin meiner Freundin länger in Pflege. Unkastriert (mittlerweile nicht mehr), weil damals noch sehr jung und meine Freundin auch unentschlossen ob sie es möchte, es war soooo anstrengend! Sie musste noch nicht mal läufig sein, sie wurde auch so massiv bedrängt von anderen Rüden. Noch heute pöbelt sie an der Leine, ist schon besser geworden aber die Unsicherheit gegenüber anderen Hunden ist geblieben, denn viele Rüden kennen leider wenn sie erstmal sexuell ausgeklinkt sind kein Halten mehr, mehrfach wurde sie von Hunden fast zerquetscht die locker 5 Mal so viel wiegen wie sie.
Ich kenne viele Hündinnen, die erstmal nach jedem Hund schnappen der an ihnen schnüffelt, weil sie einfach zu oft massiv bedrängt werden.

Mittlerweile wurde sie aus gesundheitlichen Gründen kastriert und hat ein erheblich entspannteres Leben, weil sie nicht mehr ständig bedrängt wird.

Ich denke in der Großstadt mit sehr hoher Hunde-Dichte ist es immer Stress für die Tiere weil die Anzahl an sexuellen Reizen sehr hoch ist.

Ich verstehe auch durchaus die Gründe, die für viele dagegen sprechen, aber ich habe hier in der Stadt zumindest noch nie unkastrierte Hunde getroffen, für die der Sexualtrieb keinen Stress bedeutete, auch wenn die Besitzer das nicht immer so sehen.

Deswegen bin ich auch für die Kastration. Die Tiere haben durch ihren Sexualtrieb einfach mehr Unannehmlichkeiten. (mit Artgenossen, können sich auf nichts anderes konzentrieren, wenn der Trieb überwiegt) Das gilt genauso für läufige Hündinnen.
 
Ich kann zum Thema Kastration beim Hund und deren umfangreichen Folgen nur das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Dr. Udo Gansloßer empfehlen.
Von ihm stammt auch dieser sehr informative und wichtige Artikel, der glücklicherweise größtenteils frei zugänglich gemacht wurde, und von jedem Hundehalter, der über eine Kastration nachdenkt gelesen werden sollte:
http://www.sitzplatzfuss.com/wp-content/uploads/2012/12/SPF_2_Kastration.pdf
 
Ich kann zum Thema Kastration beim Hund und deren umfangreichen Folgen nur das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Dr. Udo Gansloßer empfehlen.
Von ihm stammt auch dieser sehr informative und wichtige Artikel, der glücklicherweise größtenteils frei zugänglich gemacht wurde, und von jedem Hundehalter, der über eine Kastration nachdenkt gelesen werden sollte:
http://www.sitzplatzfuss.com/wp-content/uploads/2012/12/SPF_2_Kastration.pdf

Ich hab es jetzt nur überflogen und wollte am liebsten bei der Tierschutzgesetz-Keule aufhören zu lesen (wenn diese Argumentation rechtlich so korrekt wäre, dann dürfte man Katzen eigentlich auch nicht pauschal kastrieren), wenn ich es richtig sehe ist es derjenige dem jene Leute folgen, die mir auch erzählen selbst ein Hund mit innenliegenden Hoden müsste nicht kastriert werden.. 🙄

Mich wird niemand davon überzeugen können, dass Hunde in einer Großstadt auf engem Raum die sexuell unter Dauerstrom stehen weil es so viele Hunde gibt unkastriert ein stressfreies und glückliches Leben haben.
Wie gesagt, ich persönlich kenne keinen, wo ich das wirklich zu 100% behaupten kann, nicht jeder ist so ein Extremfall wie Barclay es war aber wenn ich mir ihn angucke und dann seine intakten Rüden-Freunde dann finde ich dass er wirklich ein viel entspannteres Leben hat.
 

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