Die "Bahnhofsmietzen"- könnte ein wenig Hilfe gebrauchen

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Saymuhtome

Gast
Moin,

hatte ja bereits vor einiger Zeit in einem anderen Fred, den ich zur Zeit nicht wiederfinde, über einen schwarzen Kater berichtet, der am hiesigen Güterbahnhof sein Dasein fristet. Er ist scheu, halbwild und wird von einer älteren Dame mit Futterspenden versorgt. Sie hat ihm auch einen Unterstand bei einer Fernwärmeleitung gebaut.

Ihm geht es -den Umständen entsprechend- gut bis sogar sehr gut. Aus dem "Hemd" ist ein kompakter, gesunder Kater geworden, der manchmal sogar etwas menschelt und den Güterbahnhof rattenfrei hält.

Soweit sogut- aber auch soweit, so schlecht.

So schlecht, weil es offensichtlich Nachwuchs gegeben hat. Von Nachbarn angesprochen konnte ich mich überzeugen: neben dem "Ureinwohner" fristen nun vier weitere Tiere ihr Dasein am Bahndamm. Drei schwarz-weiße und ein ganz schwarzes Tier. Sie sind alle so schmal wie scheu und lassen Mensch höchstens auf fünfzig Meter an sich heran. Ihr Unterschlupf scheint ein Abbruchhaus am Bahndamm zu sein.

Das alle vier (oder wieviele es wirklich sein mögen) nicht kastriert sind, versteht sich wohl von selbst.

Gesucht sind daher Menschen, die über die Geduld und das Können verfügen, sich solchen "Halbwilden" zu nähern, sie ein Wenig an Menschen zu gewöhnen. Um sie im besten Fall einfangen und kastrieren zu können, im schlechtesten, dass man wenigstens hin und wieder "nach ihnen sehen" kann.

Werde am WE Kontakt zum hiesigen TH/TSV aufnehmen, um abzuklären, inwieweit technische und/oder finanzielle Hilfe gewährt werden kann (wobei ich da, ehrlich gesagt, nicht viel Hoffnung machen kann... ´ne Leihfalle mag vielleicht drin sein)

Nun...also... wer hat Zeit und Geduld? Und auch etwas Mut, nicht nur, weil es nicht der hellste Bereich ist?

gruß
muh
PS: Selbst wenn wir nur die Kater "erwischen"
 
A

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Leider wohn ich zu weit weg. :(

Ich hätte sofort geholfen...

Mist Mist
Mist:grummel:
 
Ich schubs dich mal hoch, helfen kann ich leider selber nicht weil ich keine Erfahrung mit Wildlingen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kann dich nur schubsen muh..
 
Ich bin leider viel zu weit weg. Finde Deinen Einsatz klasse und hoffe, Du findest noch jemanden, der helfen kann.
 
Danke Ihrs fürs Schubsen und Iris für den Link. Ja, den Fred meinte ich.

Habe heute das ein oder andere Telefonat geführt und das ein oder andere Gespräch geführt.

Leider, sehr leider scheint es im Moment derart bestellt zu sein, dass die Orgas kaum noch ihrer eigenen Probleme Herr werden können. Finanziell mal ganz abgesehen. Sachhilfe in Form von Fallen sollte wohl drin sein. Nur das eigentliche Problem -sachkundige Menschen mit Zeit- ist nach wie vor nicht gelöst.

An Details, wie einen TA zu finden, der evtl. für kleines Geld kastriert, mag ich noch gar nicht denken. Böse gesagt kann sich das "Problem" bis zum Herbst auch von selbst lösen: Heute lief mir der/die schwarze todesmutig vor das Auto. Diesmal konnte ich bremsen, nur die gefangene Ratte blieb auf dem Asphalt zurück.

Mal ganz ehrlich: Hat niemand wenigstens etwas Zeit? Sich dahin zu setzen und zu gucken? Ein Muttertier zu identifizieren? Vielleicht eine frohe Botschaft zu überbringen, dass eines der Tiere vielleicht ein Zuhause hat? Wo man auf Kastra vorsprechen kann?

Es wäre so schade, wenn wir hier "spanische Zustände" bekämen...

gruß
muh
 
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Danke Ihrs fürs Schubsen und Iris für den Link. Ja, den Fred meinte ich.

Habe heute das ein oder andere Telefonat geführt und das ein oder andere Gespräch geführt.

Leider, sehr leider scheint es im Moment derart bestellt zu sein, dass die Orgas kaum noch ihrer eigenen Probleme Herr werden können. Finanziell mal ganz abgesehen. Sachhilfe in Form von Fallen sollte wohl drin sein. Nur das eigentliche Problem -sachkundige Menschen mit Zeit- ist nach wie vor nicht gelöst.

An Details, wie einen TA zu finden, der evtl. für kleines Geld kastriert, mag ich noch gar nicht denken. Böse gesagt kann sich das "Problem" bis zum Herbst auch von selbst lösen: Heute lief mir der/die schwarze todesmutig vor das Auto. Diesmal konnte ich bremsen, nur die gefangene Ratte blieb auf dem Asphalt zurück.

Mal ganz ehrlich: Hat niemand wenigstens etwas Zeit? Sich dahin zu setzen und zu gucken? Ein Muttertier zu identifizieren? Vielleicht eine frohe Botschaft zu überbringen, dass eines der Tiere vielleicht ein Zuhause hat? Wo man auf Kastra vorsprechen kann?

Es wäre so schade, wenn wir hier "spanische Zustände" bekämen...

gruß
muh

Guten Morgen,

also spanische Verhältnisse haben wir im Bezug auf Katzen in D schon lange, ich kastriere jetzt seit 5 Jahren regelmäßig zwischen 500 und 700 Katzen im Jahr bei uns im Kreis. Nicht auszudenken welche Verhältnisse wir hätten, wenn wir das nicht tun würden. Aber das ist ja jetzt ein anderes Thema.
Hast Du schon mit der Tierhilfe Bochum (Frau Ocker) Kontakt aufgenommen, die können Dir sicherlich weiterhelfen. Sie machen mit bei aktion kitty, die sich ja nur um solche Fälle kümmert.

Wenn Du nichts erreichst, schicke mir bitte ein PN dann schaue ich mal, wen ich bei Dir noch aktivieren kann.

Noch einen schönen Sonntag!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
ach Oli, kommt gar keine Hilfe?
Hmh, Kastra zu geringen Kosten, da fällt mir jetzt nur ein das TH Wanne zu fragen, ob die Vereinstierärzte da helfen könnten.

Ansonsten: Wie kann ich evtl. helfen? Leider habe ich gar keine Erfahrung im Einfangen von wilden Katzen.
 
  • #10
Leider zu weit wech, sonst würd ich dir da direkt mithelfen. Meine Fallen sind schon länger (Gott sei dank !!!) nicht mehr im Einsatz gewesen.
(da merkt man doch etwas, das die letzten Jahre langsam Früchte tragen, jedenfalls hier in der Einöde;))

Warum schreibst du, das du nach jemandem suchst, der die Tiere erst an die Menschen gewöhnt und dann einfangen "tut".
Brauchste nicht...wenn man da Fallen aufstellt und die Tiere nur noch da drin füttert, dann kann man nach einiger Zeit dies "scharf" machen und dann die Tiere einfangen, dann kastrieren und dann dort wieder auszusetzten, wenn sie denn so wild sind. Die Versorgung müsste auch geregelt werden...sprich Futterstelleneinrichtung.

Ein guter TSV hilft dir da sicher, ich würde vielelicht auch die Bahn mal ansprechen, ob die da vielleicht etwas zugibt. Sollte ja auch in deren Interesse sein, das da nicht aufmal 25154 Katzen sind.
 
  • #11
Tina, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir geht es nicht darum, die Tiere an Menschen zu gewöhnen.

Vielmehr darum, mit etwas Geduld die Unterschlupfe zu finden, damit man Fallen auch gezielt einsetzen kann. Es handelt sich um einen Güterbahnhof, das Areal ist riesig und verwachsen. Und wenn man bereits hin und wieder vier Tiere sieht, befürchte ich über die tatsächliche Population Arges.

Übrigens gibt es schon erste Angebote von "Supportern", was Fallen, TA und Co. angeht. Da glaubt man wieder an das Gute im Menschen.

Tja, und wer Lust und vor allem Zeit hat: Darf gerne rund um den Bahnhof Ausschau halten, wo genau und wieviele es "nun wirklich" sind. Ich selber habe bis jetzt die oben erwähnten vier entdeckt, die ich in einem Abbruchhaus vermute. Sie scheinen aber ein großes Revier zu haben, der Schwarze ist mir gestern Kilometer von dieser Stelle entfernt vors Auto gelaufen.

gruß
muh
 
  • #12
Hi Oli,

ich würde Dir empfehlen, Dich mal mit der alten Dame in Verbindung zu setzen und ihr zu sagen, was Du dort vorhast. Zum Einen ist es gut, wenn sie Bescheid weiss, damit sie sich keine Sorgen macht, wenn ihr Katerchen mal 2 Tage nicht auftaucht, zum Anderen wäre sie die allerbeste Person, um im Vorfeld Infos zu sammeln, wieviele Katzen es sind. Sie wird es vermutlich ziemlich genau wissen, wenn sie schon länger da füttert. Richtig scheue Katzen kommen gar nicht, wenn Fremde auftauchen...

Finde es übrigens klasse, dass Du da eine Kastrationsaktion anschiebst, vielleicht kannst Du ja auch aktiv mitarbeiten und am WE mal einfangen / zum TA fahren, wenn die Rahmenbedingungen (wieviele Weibchen, wieviele Männchen, zu welchem TA zu welchen Konditionen und zu welchen Zeiten man einfangen kann) geklärt sind. Es müssten natürlich alle Katzen kastriert werden, auch die Weibchen, denn ein rolliges Weibchen wird über km von unkastrierten Katern entdeckt und deshalb ist nichts gewonnen, wenn nur die Kater kastriert werden...
 
  • #13
danke für die aufmunternden Worte, Gaby.

Das Zwischenfazit ist jedoch sehr ernüchternd.

Die Dame füttert nach wie vor "ihren" Kater. Einen halbwilden schwarzen. Eine zweite Futterstelle an der Hauptstraße musste sie aufgeben, da chronisch zugemüllt.

"Meine" Wilden scheinen nach wie vor vier Tiere zu sein. Ein braun-schwarzer (ich denke) Kater und drei schwarz-weiße Tiere unbekannten Geschlechts. Alle noch sehr jung, würde auf <6 Monate tippen.

Der Kater scheint zu menscheln und lässt sich gelegentlich von den Rangierern beifüttern. Lässt aber ansonsten niemand mehr als zwanzig Meter an sich heran. Die Mietzen (ich nenne sie einfach mal so) sind wesentlich scheuer. Nachtaktiv, sehr mobil. Heute noch vor meiner Haustür, morgen fast in Recklinghausen.

Hey, wo soll man da ne Falle hinstellen?

Werde weiter berichten,
gruß
muh
 
  • #14
Hallo Muh,

sowas ähnliches habe ich vor 4 Jahren in einer ehemaligen (aufgegebenen) Gärtnerei erlebt und mit Hilfe der Katzenhilfe durchgezogen.

Ich würde wie folgt vorgehen.

Täglich anfüttern. Immer zur gleichen Zeit, dann finden sich mit der Zeit alle dort ansässigen Katzen ein.
Wenn es jetzt kühler wird evtl. mit angewärmtem Futter damit es gut riecht :).

Die Wilden gewöhnen sich an den Futterplatz, an die Personen die füttern und die Uhrzeit. Du wirst sehen, nach ein paar Tagen warten sie schon alle.

Dann, nach ein paar Tagen oder Wochen, abends in der Dämmerung die Fallen aufstellen, mit gut duftendem Futter (evtl Fischdosen) auslegen und in nicht zu weiter Entfernung warten. Immer wieder kontrollieren.
Wenn eine Katze drin ist, umsetzen in einen Kenel, Falle wieder scharf machen. An diesen Tagen erst füttern, wenn du mit der Falle abgezogen bist.
Damit sie richtig Hunger haben.

Zuerst werden die Jungtiere reingehen, aus Hunger und Unerfahrenheit.

Du solltest vorher mit dem TA des Tierschutzvereines o.ä. ausmachen, dass du evtl. die Miezen auch nachts vorbeibringen kannst.

Unsere wurden auf diese Weise in - glaube ich - 4 Nächten gefangen, bis auf einen großen Tigerkater. Den haben wir bis heute nicht bekommen.

Vom TA wurde dann "aussortiert", die erwachsenen Tiere wurden nach Kastra, TA-Versorgung und Registrierung (auf den Tierschutzverein) dort wieder ausgesetzt und weiter gefüttert. Die jungen Tiere (waren damals 3 mit etwa 4 Monaten) kamen in die Vermittlung. Hat sehr lange gedauert, da sie ja wild geboren waren.

Den Futterplatz betreuen eine Nachbarin und ich heute noch, anfänglich mit Hilfe der Katzenhilfe (Futterspenden) heute auf eigene Kosten (als unser Beitrag zum Tierschutz).
Allerdings sind von den ehemals 7 Tieren nur noch 2 bis 3 da.

Sie sind mit der Zeit so zahm geworden, dass ich einen Kater bei einer Erkrankung schon einpacken und zum TA bringen konnte. Nur der nicht kastrierte Kater streunt noch und kommt nur sporadisch vorbei.

Aber sie warten immer (noch) auf das Futter zur gewohnten Zeit.
Ist echt schön, lassen sich streicheln und erzählen viel.

Wir haben diverse Unterschlupfe für den Winter aufgebaut.
(Häuschen aus Brettern oder große Waschmaschinen-Kartons mit vielen alten Decken, diese säubern wir einmal im Jahr).

Ich wünsch dir viel Glück

LG
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Möchte mich an dieser Stelle erst einmal bedanken.

Für viele gute Tipps, bei den Bahnern, die mich unterstützt haben und für den kleinen Braunen immer etwas zu fressen über hatten (Das meint den Streuner, nicht mich).Für die Menschen, die mich kaum kennen und mir sogar finanzielle Unterstützung zugesagt haben. Ihr seid unbezahlbar.

Eigentlich hatte ich Freitag abend eine Art Lagebild fertig, mit dem ich zu den Profis hätte gehen können. Wer wo jagt, wie viele Katzen wann und warum.

Aber nein, scheinbar steht mein Unterfangen nicht unter einem guten Stern.

Eine "meiner" Katzen scheint tragend zu sein. Sie ist mehr als scheu. Annäherung auf mehr als zwanzig Meter ist nicht drin. In Anbetracht der Bahngleise verzichte ich auch drauf.

Schreibt mir bitte, dass es bestimmt zu kalt und zu spät für Herbstmiezen ist. Das ich mich bestimmt verguckt habe und das Tier nur vollgefutert war.

Es war harte Arbeit, die "Bahnhofsmietzen" überhaupt zu lokalisieren. Jetzt noch ein trächtiges Muttertier dabei? Aus Angst vor Menschen mobil? Sie würde -natürlich- die anderen aufschrecken.

Wochen Arbeit wären sprichwörtlich für die Katz.

Hätte nie gedacht dass "es" so anstrengend wird.

gruß,
muh
 
  • #16
Hallo Olli,

freue mich, Dich wieder zu lesen :):):)

Was macht das Trio Infernale ?


Zu den Bahnhofsmiezen, fütterst Du sie denn ? Oder hast herausgefunden, wer sie füttert ? Eine Fangaktion, ohne dass sie regelmässig gefüttert werden, wird sinnlos sein.

Dann wird das Fangen wirklich zum Lottospiel. Erst Futterstelle einrichten, dann genau sehen, wer taucht da auf (meist innerhalb von max. 1 Woche findet sich dort Alles ein, was dort herumstreunt) und wie sehen die Katzen aus, dann mit TSV / TA den Ablauf / die Details im Vorfeld abklären und dann fangen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Herrschaften einfangen kannst.
 
  • #17
Hallo Gaby,

da ich schlicht keine Ahnung im Umgang mit Wilden und Halbwilden habe, habe ich mich auf´s Beobachten beschränkt. Gut gedacht ist schnell schlecht gemacht, finde ich.

Heute nachmittag bin ich im hiesigen TH. Die haben entsprechende Erfahrung und schon einige "Aktionen" erfolgreich hinter sich.

Vielleicht sind meine Informationen ja mittlerweile präzise genug, dass die "Profis" handeln können. Ich selbst kann -leider- wenig tun.

Außer vielleicht, Euch um Daumen für die Tiere zu bitten. (und dass ich mich wirklich verguckt habe und da nicht auch noch ein tragendes Muttertier rumstreunert)

gruß,
muh
 
  • #18
Ich kann Dir leider nicht helfen, aber meine Daumen bzw. Pfötchen hast Du auf jeden Fall! :)
 

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