dicke Knubbel nach Ohrentzündung durch Milben

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
chartma

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22. September 2013
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Hallo zusammen,

dürfen wir uns zu euch setzen?

Unsere Tiger ist ca. 14 Jahre und leidenschaftliche Freigängerin. Besonders im Sommer ist sie Tag und Nacht draußen. Manchmal lässt sie sich tagelang nicht blicken.

So war es auch Mitte August. Am 17. lag Sie mal wieder auf der Terrasse in der prallen Sonne. Als sie aufstand, taumelte sie etwas. Wir dachten erst es wäre wegen der Sonne. Das wurde im Haus aber nicht besser. Außerdem richte sie übel und am Ohr war Eiter.

Ich bin gleich mit ihr zum TA. Der hat eine heftige Ohrentzündung links durch Milbenbefall festgestellt. Er hat mit Watte und einer Flüssigkeit das Ohr gereinigt, ihr etwas gegen die Milben in den Nacken gegeben und zwei Spritzen (Antibiotika und noch etwas). Wir haben noch Surolan für die Ohrmuschel mitbekommen.

Drei Tage später hat der TA nochmals gereinigt. Ob Tiger da auch noch eine Spritze bekommen hat, weiß ich nicht mehr genau. Es war jedenfalls schon besser.

In den folgenden zwei Wochen hatte wir das Gefühl, es geht jeden Tag ein kleines Stück bergauf. Tiger taumelte zwar immer noch, es ging aber immer ein bissel besser. Gefressen und getrunken hat sie und die Katzentoilette war auch ok.

Am 29.08. war ich nochmal beim TA. Er sagte, er sei ganz zufrieden, die Milben sind weg und die Entzündung sieht schon viel besser aus. Der Gehörgang war auch nicht mehr so eng. Tiger hat noch eine Spritze Antibiotika bekommen. Der TA war also guter Hoffnung und verabschiedete sich mit den Worten "wenn sie das Gefühl haben, sie müssten nochmal kommen, dann kommen sie einfach vorbei".

Also waren auch wir voller Hoffnung.

Ca. eine Woche später (07.09.) lief sie plötzlich mit geneigtem Kopf herum. Die linke Seite nach unten. Beim Abtasten bemerkten wir einen Knubbel hinter dem Ohr. Das war nicht irgendwie eine Art Kugel sondern (wie soll ich sagen...) großflächiger, mit Ecken und Kanten und recht hart. fast 1 cm dick und insgesamt vielleicht 3x4 cm.

Es schien ihr aber nicht zu schmerzen - jedenfalls hat sie nicht weggezogen. Wir also nochmal zu einer anderen TA (der erste war an dem Samstag nicht zu erreichen). Diese TA gab nochmal zwei Spritzen, konnte aber auch nicht sagen was das ist. Evtl. Tumor, Knochenverwachsungen etc. Mann könnte evtl. durch Röntgen was rausbekommen. Ein Röntgengerät hat sie aber nicht. Wir sollten es beobachten und haben noch Baytrill mitbekommen.

Tiger hat ab da nicht mehr gut gefressen oft nur mit Geduld. Oft hat sie auch nur Soße geleckt. Auf's Katzenklo ist sie aber noch.

Da es so nicht weitergehen konnte, sind wir letzten Donnerstag (19.09.) nochmal zum ersten TA gefahren. Er meinte, es sei von der Entzündung und die Bakterien würden sich weitergefressen haben... hat er Abszess gesagt? Es sei jedenfalls ein "echtes Problem". Er hat kurz angesprochen ob es nicht besser sei, Tiger zu erlösen. Dann hat er aber nochmal Cortison gespritzt und das Baytrill sollten wir weiter geben.

Als wir wieder zu Hause waren, ging es Tiger sichtlich besser (vermutlich wegen Cortison), sie hat sehr viel Getrunken und von sich aus auch gefressen. Im Moment liegt sie die meiste Zeit unter einem Schränkchen, kommt aber hin und wieder zum trinken vor und steht recht wacklig auf den Beinen. Meist läuft sie zur Terrassentür und will raus. Wenn Sie draußen etwas rumläuft scheint sie nicht mehr so wacklig zu sein. Fressen fällt ihr sichtlich schwer. Die Soße vom Tomatenfisch in Büchsen leckt sie einigermaßen. Von verschiedenen Naßfuttersorten nimmt sie mit Mühe mal einen Teelöffel. Insgesamt aber nicht viel. Sie wiegt noch 2,5 kg (Mitte August waren es 3,0).

Was wir beim TA aber wegen der ganzen Situation vergessen haben zu erwähnen ist das die Knubbel scheinbar nicht gewachsen sind (leider auch nicht geschrumpft). und dass Tiger 3 Tage bevor wir die Knubbel bemerkten zwei mal die halbe Treppe runter gefallen ist.

Puhhh - sorry viel Text aber was meint Ihr?

Ich stelle bewusst keine gezielte Frage um nicht in irgendeine Richtung zu lenken.

Viele Grüße und vielen Dank schon mal für's Lesen
 
A

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Hallo,

Ja die Jüngste ist sie nicht, war bis August aber sehr aktiv, balancierte über 1 cm breite Gartenzeune etc. Das Gefühl, sie hat sich aufgegeben habe ich auch nicht. Und einschläfern lassen will hier auch keiner.

Der TA meinte, ja er könne auch Röntgen, da würde mann aber auch nur das sehen, was er schon sagte. (aggresive Bakterien die sich weiterfressen).

Wir waren das erste mal bei dem Dr. med. vet. Das Haus, die Praxis - alles sauber und modern. Auch er selbst machte einen professionellen Eindruck.

wir wohnen in 37351 Dingelstädt, Eichsfeldkreis. Direkt benachbart sind Leinefelde, Heiligenstadt und Mühlhausen.

Wir waren mal ein Heiligenstadt in einer größeren Praxis - da hatte ich das Gefühl, die wollen durch unnötige Untersuchungen nur Geld aus der Tasche ziehen.

Kennt jemand die TK Ortmann/Stief in Mühlhausen?

Danke und Gruß

PS: war die Nacht schon recht spät, vergessen habe zu schreiben, dass auch ihr linkes Auge davon in Mitleidenschaft gezogen ist. Es ist fast geschlossen und tränt. TA meint wegen Nervenschädigungen auf dieser Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann, was habt ihr für TÄe :stumm:

Das gehört vernünftig abgeklärt, m. E. mit bildgebenden Verfahren (Röntgen, Ultraschall) oder auch einer Biopsie. Außerdem würde ich ein geriatrisches Blutbild machen lassen. Dann erst kann man entsprechend behandeln. Eine Katze mit 14 ist zwar nicht mehr die Jüngste, wenn alles andere sonst in Ordnung ist (inkl. Blutwerte), dann würde ich die Katze wegen sowas nicht einschläfern, sondern - je nach Befund - auch eine OP in Erwägung ziehen. Wenn allerdings vieles andere auch nicht stimmt, würde ich palliativ arbeiten und nicht mehr operieren lassen.

Richtig. Beim lesen ist mir gerade ganz anders geworden.



Wie es sich liest, ist das äußerst dringend!

Mehr als dringend.

Wichtige Infos zu Ohrentzündungen; Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten ( ist zwar für Hunde, die Diagnostik bei Katzen nicht anders):

http://fachwissen-tiermedizin.enke.de/hunde/otitis-media/123812

Vor allem sollten auch mal das Sekrekt untersucht werden, damit nicht weiter blind AB-Gaben erfolgen und gezielt das/die richtigen ABs geben werden können statt wochenlang rumzudocktern.

Röntgen natürlich auch ganz wichtig.
 
Hallo,

ich habe in der TK in Mühlhausen angerufen. Sie wartet auf uns.

Drückt die Daumen :confused:
 
Daumen sind gedrückt.
 
Hallo nochmal,

die gute Nachricht ist, Tigerchen lebt noch. Leider die schlechte:

Die Ärztin hat sie zunächst abgetastet und relativ sicher gesagt, es sei keine bakterielle Sache.
Aufgrund der Härte und eckigen und kantigen Form sei es relativ sicher ein Tumor. Mann könne nochmal ein CT machen oder Röntgen damit man es schwarz auf weiß hat. Das ändere aber an der Diagnose nichts.

Sie hat auch nochmal bei dem anderen TA angerufen und mit dem recht lange 'gefachchinesischt'. Angeblich hätte er uns auch was von Tumor erzählt? (O.T. entweder war ich nicht dabei oder besoffen :stumm:)

Jedenfalls war der Grund des Anrufs geklärt: Tiger hat am Donnerstag eine Kurzzeit Cortison-Spritze bekommen. Da es ihr nach der Spritze besser ging, schlug die TÄ vor, ihr nochmal eine Cortison-Depotspritze zu geben und evtl. nächste Woche nochmal wegen Röntgen o.ä. zu kommen.

Das ist nun gute 6 Stunden her. Tiger läuft oft zur Milch und trinkt auch. Fressen will sie aber nicht. Sie hat liebend gern Joghurt geleckt. Das habe ich ca. um 23 Uhr probiert. 3 gehäufte Teelöffel hat sie immerhin geschleckert.

Was ist der Unterschied zwischen kurz- und langzeit Cortison? Wirkt ersteres schneller? Setzt die Wirkung vom zweiten evtl. etwas später ein?

Was ist besser bzw. hat mehr Vitamine und Nährstoffe? Normale Kuhmilch oder Katzenmilch? Sollten wir sie besser Katzenmilch trinken lassen? Oder gibt es evtl. Präparate die wir zur Ergänzung in die Milch geben können?

Mist das einem viele Fragen erst nach dem Arztbesuch einfallen.

Danke zunächst und beste Grüße
 
Diese "Diagnose" würde mich nicht zufriedenstellen, weil keine wirkliche Diagnose ist.

Tumor kann alles Mögliche sein: harmlose Zyste, gutartige Geschwulst oder auch bösartige Geschwulst. Da würde ich nochmal deutlich nachhaken.

Keine bakterielle Geschichte..., mmmh - hat sie hellseherische Fähigkeiten?

Ich würde auf jeden Fall röntgen lassen. Man könnte zumindest auf einer Röntgenaufnahme feststellen, ob nicht doch mind. eine Mittelohrentzündung vorliegt.
Ob man damit abgrenzen kann was für ein "Tumor" genau dürfte unsicher sein - denke mal da braucht man ein CT.

Ich meine bei Depotcortison setzt die Wirkung etwas später ein, dafür wirkt sie 3-4 Wochen. Kommt darauf an was gegeben wurde.

Wenn er Milch mag und verträgt ist es durchaus ok, dass er Milch schlabbert.
Milch ersetzt aber keine Nahrung. Wenn er nicht futtert, oder nur wenig, besorg in der Klinik Reconvales. Da sind alle wichtige Nährstoffe enthalten.
 
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:( Tut mir leid.
 

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