Diabetes-Erfahrungen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Katze74

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17. Januar 2011
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5
Hallo!

Ich bin neu hier und suche nach Leidensgenossen...

Meine Prinzessin ist 15 Jahre alt, sehr schlank und quietsch vergnügt.

Sie hatte vor einigen Jahren Probleme mit Struvit-Kristallen, das haben wir mit Futter gut in den Griff bekommen. Seit letztem Jahr wissen wir, dass sie eine Hyperthyreose hat, mittlerweile medikamentös gut eingestellt, allerdings verträgt sich das mit dem Futter nicht gut (häufiges Erbrechen), worauf hin ich die Ernährung umgestellt habe, vor ca 2-3 Monaten.

Bei der letzten Blutkontrolle im September hatte sie hohe Leberwerte und hohe TSH, normalen Zucker.
Vorige Woche hat sie getrunken und uriniert wie eine Irre (3 Schüsseln pro Tag). Der TA hat einen hohen Blut-Zucker festgestellt; Leber, Niere, TSH sind in Ordnung. Gestern hab ich auch noch selbst den Urin getestet, auch Zucker - Schock: Diabetes

Der TA will sie sofort auf Insulin einstellen, wobei ich schon beim Problem bin:
1) Meine Diva verzeiht mir das nie, wenn ich sie piekse (nach dem TA spinnt sie mind 2 Tage auf mich)
2) Ich will sie in ihrem Alter nicht mehr mit so etwas quälen
3) ich bin berufstätig

Meine Beobachtung ist, dass sie seit wir das Futter wieder umgestellt haben (seit letzten Freitag), deutlich weniger trinkt.
Hat irgendjemand hier im Forum Erfahrung mit Katzen, die auf einer reinen Diabetes Diät sind? Der TA behauptet das wäre fahrlässig und versucht mir ein schlechtes Gewissen einzureden.

Danke für Eure Geduld beim lesen!
 
A

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Hallo Katze74,

vorab: deine genannten Gründe rechtfertigen es nicht, einem insulinpflichtigen Tier kein Insulin zu geben. Es würde elend zugrundegehen. Denkst du, alle Diabeteskatzenhalter sind nicht berufstätig? Eine Insulinspritze hat eine besonders kurze Nadel und ein Pieks zuhause - und, ganz wichtig, die Blutzuckermessung vorher!!! - ist mit einem TA-Besuch nicht vergleichbar.
Obwohl das Verhalten deiner Katze schon auf Diabetes hindeutet, gehört zur gesicherten Diabetesdiagnose der Fructosaminwert (Langzeitwert). Gibt es den?
Hat deine Katze vor dem auffälligen Trinken Cortison bekommen?
Was das Futter angeht, solltest du Trockenfutter völlig abschaffen und Naßfutter - natürlich ohne Zucker/Karamel - mit weniger als 10% Kohlenhydrate i.Tr. geben, das allein senkt schon den Blutzucker (und damit den Insulinbedarf).

Last but not least, bitte informiere dich bei www.katzendiabetes.de und melde dich dort im Forum an, ohne die fundierte Hilfe dort hätte ich 2007 auf einen inkompetenten TA gehört und meinem Kater viel zu hohe Dosen Insulin blind, ohne Blutzuckermessung, gespritzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
eines möchte ich vorab klar stellen.
was meine katze braucht bekommt sie auch!

nur ich bekomme keine antworten auf meine lästigen fragen. der fructosamin-wert ist leider etwas erhöht. der TA wollte sie ohne glucose nachweis im urin auf insulin einstellen, auf meine frage bzgl. diät ist er gar nicht eingegangen. ich wollte auch wissen, ob es mit der futterumstellung zusammenhängt, das konnte er mir nicht sagen. darauf hin habe ich noch einen anderen TA gefragt, der sagt, dass er einen kater hätte, der seit 3 jahren nur diät bekommt, mit gutem erfolg. einzelfall?
ich hätte einfach gerne antworten. im diabetiker forum habe ich mich eben angemeldet.

mit berufstätig meine ich: meine katze frißt den ganzen tag über kleine portionen (morgens und abends frisch hingestellt). was mache ich, wenn sie einen hypo hat, weil sie zb erbricht und ich nicht zuhause bin. ich könnte sie damit umbringen. das sind dinge, die mir im moment im kopf herumgehen.

ich denke, kein mensch der sich die mühe macht verschieden foren zu durchforsten, will seine katze elendiglich zugrunde gehen sehen!

danke für den tipp
 
Hier findest Du eine geniale Seite zum Problem.
Die hat mir damals, als bei meiner Mia Diabetes diagnostiziert wurde, sehr geholfen.
Bei ihr war das Spritzen übrigens sehr einfach, vllt klappt es bei Euch auch besser als erwartet.

http://www.katzendiabetes.de/

Edit: hab es gerade erst gesehen.. die Seite wurde Dir schon empfohlen..
 
Hallo Katze74, nichts für ungut. Gut, daß du dich in Helgas Forum angemeldet hast. Du kannst dort auch alle Fragen stellen. Wenn dein TA dein Nachfragen als lästig empfindet, such dir bitte einen anderen, mit dem du zusammenarbeiten kannst.

mit berufstätig meine ich: meine katze frißt den ganzen tag über kleine portionen (morgens und abends frisch hingestellt). was mache ich, wenn sie einen hypo hat, weil sie zb erbricht und ich nicht zuhause bin. ich könnte sie damit umbringen. das sind dinge, die mir im moment im kopf herumgehen.

Bei diesem Freßverhalten (Nibbeln) wäre ein Langzeitinsulin (z. B. Lantus oder Levemir) wahrscheinlich die bessere Wahl als Caninsulin.
Die Risiken kannst du weit wie möglich minimieren, indem du den Blutzucker regelmäßig mißt, auf jeden Fall immer vor dem Spritzen und auch am Abend (weil du dann da bist), um so die Wirkung des Insulins zu kennen.
Die Meßgeräte sind dieselben wie für den Menschen und kosten vielleicht 5 Euro. Das Teure sind leider die Meßstäbchen.

Bitte laß auf keinen Fall einreden, das Blutzuckermessen zuhause (Hometesting) sei unnötig und würde die Katze erschrecken blablabla. Mir wurde damals auch erzählt, 90% aller Katzen lassen das nicht zu. Das ist absoluter Unsinn. Blind Insulin spritzen kann lebensgefährlich sein.
 
Danke, Jule 390.

Hab´ mich schon angemeldet.

Alles Gute
 

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