Dauerhafte Untertemperatur bei gutem Allgemeinbefinden??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Taskali

Taskali

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Wie ja einige Wissen habe ich eine Gruppe traumatisierter Katzen aufgenommen, die in einem winzigen Käfig in ihrem eigenen Dreck aufgewachsen sind. Die Katzen waren nicht doll ernährt worden und hatten Giardien.
Eine dieser Mietzen - Faniya - war psychisch besonders schlimm dran. Nun ist sie gut aufgetaut, ist zu einem lebhaften verspielten Mietzkatz geworden, spielt mit ihrer anderen Käfigkollegin fangen, frißt gut, Output ist perfekt, nen bißchen dünn ist sie noch und das Fell ist noch etwas struppig, ansonsten geht's ihr super. Mir war immer schon aufgefallen, daß sie eine etwas blasse Nase hat, im Gegensatz zu dem, was ich sonst kenne und hatte mir das mal im Hinterkopf behalten. Seit ein paar Tagen läßt sie sich jetzt endlich streicheln und da fällt sichtlich auf, daß sie sich regelrecht "kalt" anfühlt.
Ich hab am Dienstag einen TA-Termin mit ihr und möchte daher jetzt im Vorfeld mal mich umhören, ob jemand ne Idee hat, womit wir es zu tun haben könnten.
Ich wollte auf jeden Fall das Herz abhören lassen (die TÄ'in kann gegebenfalls auch einen Herzschall machen) und ein großes Blutbild machen lassen.

Jemand Ideen?
 
A

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Eine ständige Untertemperatur könnte auf eine Anämie hinweisen.
 
Daran denkt man natürlich als erstes, klar, aber anämische Katzen sind ja in der Regel aufgrund der Anämie eher ruhig, apathisch, ziehen sich zurück, schlafen viel...
Faniya tobt hier mit ihrer Freundin Amber im Speedtempo durch den Katzenraum, da wird fangen gespielt, den Catwalk rauf und runter und die Mäuschen dabei gurrend durch die Gegend gekickt...
das passt einfach nicht...
 
Untertemperatur bedeutet ja immer Nachlassen der elementaren Lebensfunktionen und geht bei der Katze selten gut aus. Aber das ist bei ihr ja nicht der Fall ist, sie ist ja munter und frisst. Fieber messen kannst Du bei ihr ja nicht.
Mariechen, eine Katzenkind von der Straße, Parasitenbefall, Giarden etc. hatte immer eine fast weiße Nase, bei ihr waren die Leukos immer viel zu niedrig, ebenso die roten Blutkörperchen. Die Katze war aber munter und fidel. Die TÄ waren ratlos.
Nach ein paar Wochen wars wieder gut.
Du hast geschrieben, sie ist "aufgetaut", ist bei ihr vielleicht wörtlich zu nehmen. Ich verfolge immer ihre Geschichte (und die der anderen Pflegis), es ist eine Freude, dass sie langsam im Leben ankommen.
Alles alles Gute weiterhin!
 
Niedriger Blutdruck könnte auch ein Grund für das blasse Näschen sein, also würde ich auch Blutdruck messen lassen.

Und ein EKG könnte helfen Herzrhytmusstörungen auszuschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Brainstorming. Heut Morgen hab ich sie als Wärmer empfunden. Sie hatte vorher aber nicht getobt und auch nicht geschlafen, sondern war munter im Raum etwas hin und hergelaufen und hat aufs Frühstück gewartet. Ich werd mal genauer drauf achten, wann sie sich kalt anfühlt, ob es da irgendwelche Zusammenhänge gibt, oder ob es zufällig ist.

Lillienbecker: das klingt sehr interessant mit Mariechen - vielleicht hast du recht...
 

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