Das leidige Thema Zimmerpflanzen und Wohnungskatzen...

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Hallo zusammen,

ich habe zwar beim Suchen verschiedene Threads zu Zimmerpflanzen gefunden, aber nicht speziell dazu, ob es jemand mal geschafft hat, seine pflanzenfressenden/pflanzenzerbeissenden Katzenmonster auf Dauer von den Zimmerpflanzen fernzuhalten, ohne, dass man die Pflanzen außer Katzenreichweite stellt.

Bislang waren alle meine Pflanzen außer Reichweite. In letzter Zeit habe zwei Versuche gestartet hatte, ungiftige Pflanzen an uninteressanten Plätzen stehen zu lassen. Tagsüber sah das auch noch gut aus, beide interessierten sich nicht dafür. Über Nacht wurde dann die Ctenanthe halb abgefressen (ja, tatsächlich gefressen o_O) und die Peperomia (Versuch Nr. 2, eher dickfleischige Blätter) wurde zumindest angeknabbert/angebissen (schön mehrere Löcher in mehrere Blätter).

Ich habe den Verdacht, dass es Milli ist, die über Nacht Hunger bekommt und sich dann an die Pflanzen macht. Allerdings ist sie eh schon etwas zu dick, dass ich ihr nicht mehr Futter über Nacht geben will. Katzengras kann ich auch nicht lange hinstellen als Ablenkung, das frisst sie dann wie eine Kuh das Gras, sodass es dann auch nur eine kurze Ablenkung ist und ich fürchte, wenn ich sie Katzengras fressen lasse wie sie will, bricht sie nur davon.

Bin jetzt am überlegen, ob es vielleicht besser wird, wenn man die Pflanzen einfach stehen lässt? Bislang wollte ich den Pflanzen das nicht antun und auch wenn ich ungiftige Pflanzen hinstelle, die ich vorher abdusche, sind da ja vielleicht trotzdem noch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, dass das sicher nicht so gut für die Katzen ist...

Eine andere Idee wäre, vielleicht mit einem Duftstoff die Katzen von den Pflanzen fernzuhalten? Hat damit jemand Erfahrung?
Über sonstige Anregungen freue ich mich natürlich auch.

Ich fürchte ja, es läuft darauf hinaus, dass ich mir eine Pflanzenvitrine o.Ä. zulegen muss, wenn ich meine Pflanzensammlung weiter ausbaue...😅
 
A

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Huhu, am Anfang hatten wir das selbe Problem. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen irgendwann uninteressant werden, zumindest war das bei uns so. Zuerst wird immer gekukt, geknabbert, mit den Blättern gespielt etc... Deswegen stehen bei uns natürlich auch nur ungiftige Pflanzen. Ich Versuche das so gut wie möglich zu ignorieren, um sie nicht durch Aufmerksamkeit noch zu bestärken. In große Töpfe mit Buddelpotential hab ich größere Kiesel reingelegt, funktioniert super. Irgendwann wird das Teil dann aber auch in Ruhe gelassen 😄 mittlerweile interessieren sie sich für keine unserer Pflanzen mehr.
Ich habe außerdem von Ikea diese weißen Minigewachshäuser, da stehen meine kleinen Pflanzen drin, an die sie nicht dran sollen weil giftig oder weil sie schnell kaputt gemacht werden können. Sieht auch dekorativ aus finde ich 😉

Mit dem unmengen an Katzengras fressen hab ich anfangs ähnliche Erfahrungen gemacht. Salem knabbert gerne daran und erbricht sich daran auch nicht, deswegen wollte ich es ihm gern anbieten. Molly hat aber, sobald ich es hingestellt habe, sofort daran gefressen und sich dementsprechend auch erbrochen, auf Dauer ja auch nicht das beste wenn das ständig passiert. Ich habe es dann einfach mal stehen lassen. Nun geht sie garnicht mehr ran und erbricht sich auch nicht mehr. Ich habe das Gefühl, sie fand es am Anfang super interessant und hat deswegen daran geknabbert. Seit es immer da steht, ist es langweilig und sie hat kein Interesse mehr dran. 🤔

Also alles in allem: ich glaube Pflanzen wegstellen ist keine Lösung, da neu = interessant und durch das hinstellen und wieder wegstellen bleiben sie das auch. Wenn ungiftig, würde ich sie stehen lassen und ich denke, sie werden mit der Zeit uninteressant. Oder eben gar keine Pflanzen, aber das wäre auch sehr schade 😢
 
Das Problem hatte ich auch... nun sehen meine Kunstpflanzen wunderschön aus.
Ich habe keine Pflanzen in der Wohnung mehr, die beiden haben alle kaputt gemacht.

Irgendwann habe ich dann aufgegeben. 😂
 
Die Katzen,die ich vorher mal hatte, waren "pflanzenfreundlich" und haben nicht dran rum gemacht. Bei den jetzigen 3 Katern ist das anders, daher gibts im Mom bei uns keine Blumen im Haus wo sie drangehen könnten. Übrigens sind auch Kunstblumen gefährlich wenn Mietze dennoch einfällt dran zu gehen.
 
Ich habe hier auch so einen Kandidaten der alles anfrisst was grasähnliche Blätter hat. Selbst die Kunstpflanzen waren nicht vor ihm sicher.
Das normale Katzengras gebe ich mittlerweile auch nicht mehr. Wir hatten hier im vergangenen Jahr schon mal den Verdacht auf einen Grashalm im Rachen mit unschöner Tierarztuntersuchung in Narkose.
Zu Geburtstagen wünsche ich mir mittlerweile nur noch Blumensträuße ohne lange Gräser.
Was tut man nicht alles 😊
 
Hier gibts nicht mal mehr Blumen zum Geburtstag, das wissen inzwischen alle :) ...wobei ich eh nicht so besonders auf Blumensträuße stehe. Topfpflanzen hatte ich früher viele, auf jedem Fensterbrett... jetzt nicht mehr. Die kläglichen Reste stehen draußen am Flurfenster, das ein bisschen höher oben anfängt. Da steht zwar der Schuhschrank drunter, aber was da noch steht, lassen sie in Ruhe.

Grünlilie hatte ich auch schon, mit unglaublich vielen Ablegern, Katers haben alle geschafft...
Ne zeitlang hab ich den Topf noch angebunden, aber irgendwann war dann einfach fertig, die Pflanze und ich.
 
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Vielleicht kannst du eben doch etwas am Futter und den Fresszeiten etwas ändern, so dass sie trotzdem nicht dicker wird?

Was fütterst du denn?
 
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Hier gibts nicht mal mehr Blumen zum Geburtstag, das wissen inzwischen alle :) ...wobei ich eh nicht so besonders auf Blumensträuße stehe. Topfpflanzen hatte ich früher viele, auf jedem Fensterbrett... jetzt nicht mehr. Die kläglichen Reste stehen draußen am Flurfenster, das ein bisschen höher oben anfängt. Da steht zwar der Schuhschrank drunter, aber was da noch steht, lassen sie in Ruhe.

Grünlilie hatte ich auch schon, mit unglaublich vielen Ablegern, Katers haben alle geschafft...
Ne zeitlang hab ich den Topf noch angebunden, aber irgendwann war dann einfach fertig, die Pflanze und ich.
Seitdem die Vierlinge da sind, habe ich auch keine Blumen mehr stehen.
Entweder wurden beim fangen spielen die Töpfe von den Fensterbänken gedengelt. Oder Lily hat jede Topfpflanze oder Blumenstrauß angekaut.
 
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Uff...das ist ja wirklich keine positive Bilanz 😅 Dann bleibe ich wohl bei der Strategie, die Pflanzen außer Reichweite zu stellen. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten: Blumenampeln, Glasvorrichtungen - die Ikea Gewächshäuse kann ich übrigens hierfür auch empfehlen, ebenso die Laternen^^ oder eben hohe Schränke/andere Möbel.
Vielleicht probiere ich es nochmal mit einer sehr robusten dickfleischigen Pflanze...vielleicht eine Sukkulente?
Harte Plastik-Kunstpflanzen werden hier zum Glück in Ruhe gelassen.

@Sabrinili: Ich füttere NaFu von Macs und Sandras Schmankerl.
 
  • #10
Ich kann die negativen Erfahrungen der anderen hier zum Glück nicht in diesem Umfang teilen.
Wir haben aktuell fünf Wohnungskatzen (zwischen 1 und 9 Jahren) und eine bunte Mischung aus Zimmerpflanzen wie Monstera, Ginko, Aralie, Banyan-Feige, Schwertfarn, etc. sowie eine üppig bepflanzte Terrasse mit vielen Kräutern, Obst- und Gemüsepflanzen (Kiwi, Physalis, Erdbeere, Tomate, Himbeere, etc.), Lavendel und anderen kleinen Zierpflanzen.

Meine "Taktik" für ein friedliches Zusammenleben zwischen Katze und Pflanze besteht aus zwei wesentlichen Punkten:
1. Ich versuche Pflanzen auszuwählen, die für unsere Katzen eher unattraktiv wirken. Sprich keine grasartigen, feinen Blätter wie zum Beispiel bei Kentia Palmen oder Papyrus.
2. Pflanzen, die für die Katzen interessant sein könnten, platziere ich an nicht bzw. schlecht erreichbaren Orten.
3. Ich biete parallel immer Pflanzen an, die tatsächlich nur für die Katzen gedacht sind und gefressen werden dürfen (meistens Zimmerbambus und selbstgezogenes Gras).

Damit fahre ich grundsätzlich sehr gut und muss nicht komplett auf Pflanzen verzichten, was mir tatsächlich sehr schwerfallen würde.
 
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