Das leidige Thema der Zusammenführung - wie schätzt ihr die Chance ein?

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Brinel

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1. Juli 2009
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Hey Leute,

ich wollte euch mal um die Einschätzung bei der Zusammenführung meiner beiden Tiger bitten. Glaubt ihr, es wird noch was?

Ich versuche gerade eine zweite Katze (hl. Birma, ein Jahr alt) mit meinem Kater (Ragdoll/Birma, 5-7 Jahre alt) zu vergesellschaften. Aber es klappt nicht richtig..

Sie ist jetzt seit einer Woche bei uns und hat sich ein Lieblingsversteck rausgesucht. Sie liegt nun den ganzen Tag auf unserer Garderobe. Von dort hat sie wohl einen guten Überblick. Ein paar mal am Tag hebe ich sie runter (heute früh ist sie auch alleine runter geklettert). Sie geht dann meistens ins Bad, wo ihr zweiter Lieblingsplatz ist. Hinter einem offenen Regal mit Handtüchern auf dem Badewannenrand.

Uns gegenüber ist sie sehr freundlich. Lässt sich streicheln und bürsten, kommt, wenn sie im Bad ist, zu uns und umstreicht unsere Beine, reibt das Köpfchen und schnurrt sehr laut.
Sie frisst auch für die Hitze ganz gut, ich muss ihr aber meist das Futter ins Bad stellen oder Henri muss weit weg sein. Außerdem benutzt sie brav das Klo (oder Henri pinkelt für zwei ;) ).

Nur mit unserem Kater will es (noch) nicht klappen. Er hat sich die ersten Tage zurück gezogen und ist nur noch durch die Wohnung geschlichen. Sobald er sie gesehen hat (letzten Sonntag und auch bis Dienstag ungefähr hat Alice jede Menge Streifzüge durch die Wohnung unternommen), hat Henri gefaucht und gesungen. Mittlerweile kommt er aber immer neugierig herbei, sobald sie im Bad ist (manchmal versucht er auch zu ihr auf die Garderobe zu kommen, das schafft er aber nicht, oder er will nicht). Dann setzt er sich vor sie und die beiden gucken sich an. Oft geht er einfach wieder weg. Manchmal jedoch singt er. Seine Körperhaltung ist normal bis entspannt. Will er sich ihr nähern um an ihr zu schnuppern oder so, weicht Alice zurück, macht einen Buckel, legt die Ohren an und knurrt. Meistens geht Henri auch dann einfach weg. Ab und zu jedoch springt er zu ihr und haut nach ihr. Es geht meist sehr schnell, so dass ich nicht weiß, ob es Spiel ist oder nicht. Seine Ohren sind aber normal und seine Augen groß und die Pupillen rund. Alice faucht und knurrt dann sehr laut und Henri lässt sofort von ihr ab. Sie hebt meistens das Hinterteil und hinterlässt stinkende Pipispritzer.

Was meint ihr? Ist das alles noch im Rahmen? Liegt es an dem Kater, dass alle Kätzinnen Angst vor ihm haben (wir hatten letztes Jahr schon mal ne Zweitkatze bekommen. Die war 11 Jahre alt und definitiv eine Einzelkatze. Sie saß 3 Monate unterm Bett und kam auch zum Pinkeln nicht raus. Sie hatte panische Angst vor Henri und wir mussten sie weiter vermitteln. Dort lebt sie glücklich als einzige Prinzessin)?
Was kann ich machen, damit sich die beiden näher kommen? Sollen wir aufhören, Extrawürste für die Kleine zu braten und alles handhaben, wie bisher? Sie nicht mehr runter heben oder ihr Futter zu ihr zu bringen?

Heute früh hab ich mich mit beiden ins Bad gesetzt und beide gleichzeitig gestreichelt. Sie haben sich geräkelt und zusammen geschnurrt. Als Henri weggehen wollte, hat Alice direkt nach ihm geguckt, wo er denn ist. Sie hat sich ganz entspannt geputzt und er lag auf der Seite. Habe ihn gestreichelt und er begann zu schnurren. Sie hat dann einfach so mit geschnurrt. Nur nach ihr schauen darf er nicht. Sie frisst auch in seiner Gegenwart und beide benutzen das selbe Klo. Ich habe bei ihrem Einzug extra ein ganz neues Klo gekauft, aber sie benutzt lieber seins mit und auch er benutzt das neue Klo nur selten (es ist das gleiche Modell nur in einer anderen Farbe). Sie akzeptiert seine Gegenwart nur will sie ihn nicht nah an sich ran lassen. Er fühlt sich auch von ihr angezogen und ist immer in ihrer Nähe. Er liegt nun meistens im Flur auf dem Boden in der Nähe der Garderobe. Sie liegt dort immer sehr entspannt und beobachtet ihn. Ich habe ihr einen Futterplatz in der Nähe eingerichtet; Henri frisst nun auch lieber dort, statt an seinem Platz. Sie sind wie Magneten, die plötzlich den Pol wechseln..

Hab beide bereits mit nem verschwitzten T-Shirt und mit Katzenminze eingerieben. Außerdem habe ich so einen Stecker aus dem Fressnapf. Was könnte ich noch tun?
 
A

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Hallo,

es ist natürlich immer schwer zu sagen, ob alles im Rahmen ist, oder wann es kippt.

Nach einer Woche allerdings kann man nach meiner Meinung bei dem, was Du beschreibst, nicht sagen, dass die Zusammenführung gescheitert ist. Zusammenführungen können Monate dauern.

Soalnge sie sich nicht völlig zurückzieht und sich gar nicht mehr hertraut, wenn der Kater in der Nähe ist, meine ich, dass das alles noch im Rahmen ist.

Wenn sie zusammen fressen können und sich im gleichen Raum aufhalten und sich gemeinsam streicheln lassen, ist nichts verloren, denke ich. Geduld und Ruhe seitens Dosi sind in solchen Fällen ganz wichtig.

Und ich würde in der Tat aufhören, ihr Extrawürste zu braten. Wenn sie doch zusammen fressen können: Warum bekommt die Dame ihr Fressen auf der Garderobe serviert?;) Ich denke, man unterstützt so nur das unerwünschte Verhalten.

Möglicherweise werden die beiden nie dicke Freunde, aber wenn sie sich soweit akzeptieren, dass sie beide sich frei in der Wohnung bewegen können, ist das doch schon ok.

Die Kombi Kater und Katze ist oft ein wenig schwierig. Ich hatte das Problem auch: Als Pablo zu Gwen und mir einzog, hat Gwen 4 Monate lang im Wäschekorb gelebt, weil sie Angst vor ihm hatte. Er war ihr einfach zu präsent. Nach vier Monaten traute sie sich öfter mal wieder zu mir auf die Couch, auch wenn Pablo schon da war. Und seit Monda im März diesen Jahres eingezogen ist, ist Gwennie wieder entspannt. Also Du siehst, das kann schon dauern, bis die Dame und der Herr sich aneinander gewöhnt haben.;)
 

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