Das hat doch nichts mehr mit Tierschutz zu tun

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Barbarossa

Barbarossa

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oder meint diese Orga (schade, dass der Name nicht dabei steht), etwas Schwund ist normal???? Entsetzlich, wie leichtfertig mit dem Leben der Hunde nach ihrer vermeintlichen Rettung umgegangen wird, aber es gibt ja genug Nachschub :mad:...


http://www.animal-health-online.de/...-hundetransport-aus-sudeuropa/4428/#more-4428


"Völlig überladen, Hunde vor dem Kollaps. Polizei stoppt überladenen "Tierschutz"-Hundetransport aus Südeuropa.

(aho) - Bei einer Kontrolle der Polizei am Freitagvormittag auf der A 5 wurde im Laderaum eines stark überladenen LKW einer Tierschutzorganisation 42 erschöpfte Hunde, darunter zwölf Welpen und etliche Jungtiere im Alter zwischen fünf Monaten und einem Jahr, gefunden. Eingeschlossen in kleine Transportboxen waren die Vierbeiner bereits 30 Stunden unterwegs. Die 43 Hunde aus Spanien und Portugal waren für Tierheime im ganzen Bundesgebiet bestimmt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Bis die letzten Tiere an ihrem jeweiligen Ziel versorgt worden wären, wären weitere zehn Stunden vergangen. Ein Hund hätte in Hamburg abgeladen werden sollen. Einigen Tieren fehlten zudem vorgeschriebene Impfungen. Die Polizei leitete den Lkw zur Offenburger Tierherberge, wo die Tiere unter Aufsicht des Veterinäramtes versorgt wurden.

„Die Hunde waren sehr schlapp, hatten extrem viel Durst. Wir waren nur noch am Wasser geben“, wird die Tierheimleiterin im Offenburger Tagblatt zitiert. Drei besonders verängstigte Tiere hätten erst einmal von den anderen getrennt werden müssen. „Ein Welpe hatte Untertemperatur, wahrscheinlich ausgelöst durch den Stress“, so die Tierheimleiterin im Gespräch mit der Zeitung. Was die Tierheimleiterin besonders ärgert: „Bei einigen Tieren hat man an den entzündeten Zitzen eindeutig gesehen, dass ihnen die Welpen entrissen wurden.“ “Einige Hunde, vor allem etliche Welpen, bleiben noch einige Zeit bei uns, bis Impfungen und notwendige medizinische Versorgung abgeschlossen sind”, so Uwe Dindas, Erster Vorsitzender vom Tierheim in einer Presseinformation.

Da der Lkw stark überladen war, musste ein Teil der Tiere in ein anderes Fahrzeug umgeladen werden. Erst dann wurde die Weiterfahrt gestattet, so die Tierschützer von der Tierherberge. Nach Einschätzung von Uwe Dindas ist der Transporter regelmäßig unterwegs. In vielen südlichen Ländern gibt es keinen bedeutenden staatlichen Tierschutz. Deshalb gibt es Tierfreunde, die Hunde von dort nach hier holen. Allerdings verlagere man das Problem häufig nur. Die große Zahl von Welpen im aktuellen Fall deute darauf hin, dass hier auf Tiere auf Bestellung geholt werden. “Und bei uns bleiben dann die Hunde teilweise jahrelang in der Tierherberge, weil die Leute lieber so einen Welpen haben wollen”, sagt Dindas. Für ihn ist das eine merkwürdige Auffassung von Tierschutz."



Ich möchte nicht wissen, wie oft die schon ohne Kontrolle durchgefahren sind und Tiere verendet ankamen, gerade im Sommer, als es heiß war.
 
A

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oh har ... wieder so ein Fall :eek::mad:

Das passiert mindestens 1 x im Jahr , warum auch immer .... :mad:

Tierschutz schaut wahrlich ganz Anders aus!

Auch deren Transporte, denn ich habe damit immer positive Erfahrungen gemacht !
 
ich weiss nicht...

Duke kam auch auf einem über land transport nach deutschland.
den transporter selbst habe ich nicht gesehen, aber Duke war bei seiner ankunft bei mir topfit, bis auf eine kleine erkältung, die er aber bereits in spanien hatte.
sicherlich ist es nicht schön und sehr stressig, wenn die tiere 30 stunden und länger in einer box eingesperrt sind - aber was wäre die alternative?
es gibt einfach nicht genug flugpaten.
ohne diese transporte müssten mehr tiere in den tötungen bleiben, weil es ansonsten keinen weg hierher gibt.
 
oh har ... wieder so ein Fall :eek::mad:

Das passiert mindestens 1 x im Jahr , warum auch immer .... :mad:

Wirklich? Ich habe es hier zum ersten Mal mitbekommen und dachte, es wäre ein Einzelfall. Traurig.

sicherlich ist es nicht schön und sehr stressig, wenn die tiere 30 stunden und länger in einer box eingesperrt sind - aber was wäre die alternative?

Natürlich gibt es Möglichkeiten, den Tieren den Transport zu erleichtern. Das mussten sogar Schlachttiertransporteure lernen. Tierschützern müsste es ein Bedürfnis sein, Zwischenstopps einzulegen, um nach den Tieren zu schauen und ihnen wenigstens Wasser anzubieten. Ich würde dies zur Auflage machen, ebenso zur Pflicht, dass sie Telefonnummern/Adressen von Tierärzten als Ansprechpartner im Notfall entlang der Strecke haben.
 
Oh man die Armen:(
Eben, man kann den Tieren die Fahrt um einiges erleichtern und entsprechende Zwischenstopps einlegen zum füttern und tränken.
Aber wahrscheinlich saß irgendein Typ mit wenig Herz am Steuer, der wieder nur die Zeit im Hirn hatte und schnell die Tiere wegbringen wollte.
Und wie immer müssen die Tiere darunter leiden!!!:grr:
 
Ich möchte nicht wissen, wie oft die schon ohne Kontrolle durchgefahren sind und Tiere verendet ankamen, gerade im Sommer, als es heiß war.


Tierschutz in Ehren, aber "militante" Tierschützer gehen mir sowas von gegen den Strich.

Was sollen diese Transporte?:grummel:
Ist für mich gleichbedeutend mit einem Tiertransport, wo Schlachttiere quer durch Europa gekarrt werden.

Abscheulich.

LG
 
Tierschutz in Ehren, aber "militante" Tierschützer gehen mir sowas von gegen den Strich.

Mir auch. Zumal die Hunde zum Teil ungeimpft waren und den Hündinnen die Welpen gerade erst weggenommen waren. Bei dieser Orga gehts augenscheinlich nicht so sehr um Tierschutz und das einzelne Tier, eher um die Masse und Auslieferung an die "Kunden", abkassieren und wieder los :(.
 
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NICHTS!
Das ist meine Meinung, diese Menschen tun es nicht um Tieren Leid zu ersparen sondern um ihr eigenen Ego aufzupolieren:

Wir haben .....blabla Tiere gerettet.
Das bei dieser Art Transport viele auf der Strecke bleiben, wird doch bewußt in Kauf genommen.:sad:
LG
 
@kai

nein . leider kein Einzelfall ... :( Kenne ähnliche Fälle ... leider ... :mad:
 
  • #10
Tierschutz in Ehren, aber "militante" Tierschützer gehen mir sowas von gegen den Strich.

Was sollen diese Transporte?:grummel:
Ist für mich gleichbedeutend mit einem Tiertransport, wo Schlachttiere quer durch Europa gekarrt werden.

Abscheulich.

LG


Das ist weder Tierschutz noch "militanter" Tierschutz. Das ist TierHANDEL ohne Rücksicht auf Verluste.

Es kann und darf bei Tierschützern nicht passieren, dass Tiere in ihrer Obhut durch Fahrlässigkeit oder aufgrund finanzieller Vorteile (Sparen am Transportweg) Schaden erleiden.

Solche Transporte ohne strenge Richtlinien (z.B. nur wirklich klimatisierte Fahrzeuge, regelmässige Pausen mit Sichtkontrollen, Wassergabe und auch für die Hunde gesicherter Bewegung) gehören VERBOTEN und ÄUSSERST HART BESTRAFT.

Es gibt kein Argument der Welt, sowas zu rechtfertigen. Auch nicht den oft bemühten Spruch "was sind denn schon ein paar Stunden Stress, wenn dadurch das Leben gerettet wird und es danach besser wird ?"

Das soll dann eine Rechtfertigung sein dafür, Tiere so zu transportieren als "Tierschützer" ?

:mad:
 
  • #11
Hast Recht Gaby, schon den Namen Tierschützer haben sie nicht verdient.

Leider gitb es keine Handhabe gegen solche Menschen.:sad:

LG
 
  • #12
wer sagt, dass keine pausen eingelegt wurden?
wer sagt, dass den tieren weder futter noch wasser angeboten wurde?
wer sagt, dass es kein seriöser verein war?
die zeitung?
sorry, aber der presse glaub ich schon lange nix mehr.

sogar in diesem bericht stand, dass die hunde wasser hatten, es wurde lediglich bekritelt, dass das wasser "lauwarm" gewesen sei.
isses bei mir auch oft, da ich nicht jede stunde frisches hinstelle.

und das hündinnen die welpen "entrissen" wurden: wer sagt, dass dies nicht bereits in der tötung und nicht erst direkt vor dem transport geschehen ist?

mir ist diese "berichterstattung" zu einseitig, da sollte der betreffende verein erstmal gehört werden.
 
  • #13
Nina, kannst ja Uwe Dindas anrufen. Der wird zitiert. Vllt. verrät er dir auch, um welchen Tierhandelsverein es geht? Ich jedenfalls dachte immer, so wenig sensibel gehts nur bei der polnischen Hundemafia zu.
 
  • #14
Klingt wie diese rumänischen oder sonstig einschlägigen Vermehrer, die dann am Flohmarkt ihre "Ware" anbieten.
Tierschützer kann sich jeder nennen und mit dem TS-Mäntelchen verkauft es sich noch besser.
 
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  • #15
.. es ist gut 20 Jahre her, da erlebte ich soetws Ähnliches live, denn mein Exmann fuhr solche "Transporte" aus dem Süden nach D, da die Hunde und Katzen vergast werden sollten .... :mad:

40 Hunde ,stark sediert , in einem PKW !!! gestapelt und dazu 10 Katzen.

Alles ins Auto rein, was passste ... irgendwie ... Hauptsache raus da .... :eek:
(Cannels waren damals noch Luxus )Dann Non Stop in der Nacht über die Grenzen , dubiose Papiere mit "erfundenen Adoptanten" und dann in D die Verteilung der Tiere auf deutsche Th's , Pflegestellen usw .....

Das nannte sich dann "Tierschutz" .. 3 Transporte machte mein Exmann damals mit , dann hatte er die Nase voll, denn es war die Hölle , für Mensch & fürs Tier

Aber sie lebten, bekamen ein schönes Heim .....
Aber welche eine Tortour war das für die Tiere?

Kein Wasser, keine Pause - NIX !!:eek:

Ich vergesse auch nie den Tag, als ich in Düsseldorf mit neuen Adoptanten -familien freudig am Flughafen stand und in dem Cannel 4 tote Hundewelpen lagen, weil sie zu stark sediert worden waren ..... :mad::(

Die Kinder dieser Familien standen unter Schock .... Es waren Szenen welche ich nie vergessen habe .... :(

Tja,seither bin ich mit diesem Wort "Tierschutz" sehr vorsichtig geworden und hellhörig und bin eher zum "Einzelgänger" geworden, denn so trage ich für mein Handeln alleinige Verantwortung und kann Morgens in den Spiegel schauen ;)

Es gibt sicher viele Orgas, welchen guten Tierschutz machen und auch tolle Menschen dazu, aber es gibt auch SOLCHE wie in diesem Bericht und DIE machen VIELES wieder kaputt !!! :mad:
 
  • #16
Tja,seither bin ich mit diesem Wort "Tierschutz" sehr vorsichtig geworden und hellhörig

Das kann ich sehr gut verstehen, Andrea. Solche Szenen würde ich auch nicht vergessen und verzeihen. Wie Gwion schrieb, Tierschützer kann sich jeder nennen.
 
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  • #18
Lou-Lou aus der Fahrkette von Freitag/Samstag hatte auch so einen Höllentransport hinter sich.....

http://www.katzen-forum.net/flugpat...t-eschborn-muenchen-am-18-19-september-7.html

(Post #67 u. #68 sowie die Antworten darauf) ;)

Alles keine Tierschützer???

Sorry, aber eine organisierte Fahrkette ist sicherlich kein Vergleich mit solchen Transporten wie in dem Artikel usw beschrieben ;):eek:

Habe selber einen Teil unserer Tiere über GUTE Vereine , per Transport bekommen und es nie bereut, denn es geht ja auch ANDERS !!!

Die Hunde werden unterwegs zb Gassi geführt,es gibt genug Zwischenstops , vernünftige Papiere und Essen & Trinken ist auch dabei ... sowie genug Platz, Cannels usw ;)

Habe damals einen Hund aus Rumänien in Pflege bekommen... Über 2000 km Fahrt und er kam ganz entspannt an, weil es gut organisiert war, zu Gunsten der Tiere !!

Ist halt Alles sehr aufwendig , aber machbar und darf dann auch "Tierschutz" genannt werden ;)
 
  • #19
Alles keine Tierschützer???

Wer den Tod von anvertrauten Tieren schulterzuckend in Kauf nimmt, ist kein Tierschützer. Hinterm Steuer saß ein gleichgültiger Fahrer, mehr nicht.

Es gibt kein Argument der Welt, sowas zu rechtfertigen. Auch nicht den oft bemühten Spruch "was sind denn schon ein paar Stunden Stress, wenn dadurch das Leben gerettet wird und es danach besser wird ?"

Dieses Totschlagargument musste ich gerade in Katie O'Haras verlinkten Thread lesen :rolleyes:. War klar, dass es auf irgendeine Weise auftaucht, um solche schlecht organisierten Transporte zu rechtfertigen.

Du hast vollkommen Recht Gaby, nichts rechtfertigt, dass solche geretteten Tiere auch nur noch eine Minute länger leiden müssen.
 
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  • #20
Erstens ist es nicht mein Thread - sondern wurde nur von mir verlinkt. Beispielhaft, um klarzumachen, daß auch s. g. seriöse Orga's sich solcher Transporte bedienen. Frei nach dem Motto: Hauptsache raus. Immer noch besser, als in der Tötung auf genau diese zu warten oder aus anderen Gründen jämmerlich zu sterben.
Mit KEINEM Wort habe ich gesagt, daß ich solche Zustände wie diesen LKW-Transport billige.

Wir bzw. ich war/en lediglich Teil einer Fahrkette. Diese hat super funktioniert.

Die Überbringerin, die den LKW gesehen hat sowie die Zustände, war entsetzt. So entsetzt, daß sie meinem Mann nicht näher davon berichten wollte. Ich habe es dann telefonisch von ihm erfahren. Und war ebenfalls nicht amüsiert.

Die Fahrkette per PKW von Eschborn/Flörsheim nach München war selbstverständlich für das Fellchen der geringstmögliche Streß, mit Pausen, Wasser, Futter usw.

Wenn Ihr also jemanden angehen wollt, dann bitte die Organisation, die diesen LKW-Transport auf die Beine gestellt hat. Ich selbst kenne diese Orga noch nicht mal, der Kontakt zur Fahrkette kam hier im Forum über Gini zustande.

Wer lesen kann und will, ist noch immer klar im Vorteil!






PS: meine vorletzte Fahrkette mußte für eine Woche unterbrochen werden, weil die Fellchen nach dem Flug so lebensbedrohlich und schnell erkrankten, daß ich sie notfallmässig erst zum nächsterreichbaren TA und danach stante-pede in die TK fahren mußte.

Zum Thema TS verweise ich auch gerne noch mal auf meine Sig. DAS ist der TS, den ich hier tagtäglich lebe. Nicht die ständige Einfuhr von Fellchen aus dem Ausland. Schon gar nicht, wenn sie mit solchen Massentransporten, wie in diesem Thread zu Recht angeprangert, unterwegs sind.
 

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