Darmkrebs

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Schnufelnase

Schnufelnase

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20. April 2012
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Schweiz-Thurgau
Wie schon bei der Anmeldung erwähnt ist unser Spike leider krank. Vor einigen Wochen war ich beim TA weil er immer dünner würde und sehr schweren Durchfall hatte. Durch ein Röntgenbild und eine Nacht beim TA wurde leider festgestellt, das Spike an Darmkrebs erkrankt ist. Der erste Versuch war Futterumstellung und Tabletten. Der zweite Versuch (weil es ihm besser ging) Weiter Spezialfutter und halbe Tablette da sie Kortison enthält. Die reduzierte Tablette funktionierte leider nicht. Für ihn wäre es aber wegen des Immunsystems besser und eine Abhängigkeit zu vermeiden. Leider fing der Durchfall wieder an. Also Tablette wieder rauf auf
3/4. Von Anfang an aber frisst Spike, trinkt ist sauber und spielt. Letzte Woche wieder TA weil Blut im Stuhl. Anderes Spezialfutter und wieder ganze Tablette. Es ist eine Frage der Zeit. Spike wird nicht alt werden. Er hat keine Schmerzen und man sieht es ihm gar nicht an. Am Anfang schon. Er sah aus wie 16 Jahre. Es ist ein hin und her. Dank der Tablette kann er normal aufs KAKLO. Er trinkt mehr wegen den Tabletten. Ansonsten merkt man ihm nichts an. Ich Denke mir, das es nicht nötig ist ihn einzuschläfern wenn er solche Lebensfreude hat.

Wie Denkt ihr darüber?
 
A

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Hallo Schnufelnase,

das tut mir sehr leid, dass dein Kater Krebs hat. Ich kenne mich nun nicht speziell damit aus, aber du kennst Spike ja am besten - wenn er gut drauf ist, offenbar keine Schmerzen hat, spielt usw., dann sehe ich auch nicht, warum du ihn direkt einschläfern lassen solltest. Macht euch noch eine schöne Zeit zusammen :). Habt ihr eine Prognose bekommen, also wie lange sowas noch "gut gehen" kann?

ich würde ihn einfach sehr gut beobachten; Katzen können sich ja recht gut verstellen und so tun, als ginge es ihnen gut, aber ich meine, dass man bei einer geliebten Katze schon die Anzeichen von Schmerz etc. erkennen kann. Wenn alles okay ist, soll er natürlich weiterleben! Viele Menschen leben doch auch noch lange mit Krebs, auch mit unheilbarem.
 
Warum wird der Tumor nicht rausoperiert?
Ist das bei ihm nicht möglich?
 
Eine schlimme Diagnose, tut mir ehrlich leid.
Beobachte ihn gut, solange er noch Freude an allem hat und gut frisst würde ich sagen, genießt die Zeit die euch noch bleibt.
Ich denke du wirst es merken wenn es für ihn zur Qual wird.
Ich wünsche euch noch eine gute Zeit miteinander.
 
Warum wird der Tumor nicht rausoperiert?
Ist das bei ihm nicht möglich?


Weil es leider nicht immer möglich ist.

Meine Sheila hatte auch Darmkrebs (Maglines Lymphom). Leider inoperabel. Wir haben es mit Chemotherapie versucht aber es hat leider nicht angeschlagen, so das wir nach dem ersten Drittel die Therapie abgesetzt haben. Sie hat meiner Süßen leider nicht helfen können. Wir haben uns entschieden ihr die wö. Qualen nicht mehr anzutun. Mit Spritzen, Blutabnehmen, Stress, Schmerzen etc. Sie hat dann Cortison und Leukeran und gg die Übelkeit und ihr Erbrechen hat sie MCP Tropfen bekommen. Im September hat sie uns dann leider verlassen. Sie hat nach der Diagnose bis zum Schluß nur 5 Monate Zeit gehabt. Die haben wir versucht so gut wie möglich zu gestalten. Allerdings habe ich in der Zeit gelitten wie ein Hund. Sie zu sehen und zu wissen das sie demnächst sterben muss:(Ich konnte ihr ja nur die Medikamente geben und abwarten. Wir haben uns zum Schluss fast jeden Tag von ihr verabschiedet. Es war ne schrecklich traurige Zeit und totzdem möchte ich sie nicht missen. Sie war mein Baby, mein kleines Mädchen und sie war eine tapfere kleine Kämpferin, bis zum Schluß.
Ich Wünsche dir noch viel Zeit mit deiner Maus. Genieße die Zeit, auch wenn es weh tut. Unsere Zauberwesen kämpfen mit aller Macht, damit sie noch so lange wie es geht bei uns bleiben können.
Sei lieb gedrückt.
LG Gina
 
Wie wurde der Darmkrebs diagnostiziert?


Zugvogel
 
Lieben Dank für die schönen Worte.

Diagnostiziert wurde der Krebs mit Röntgen und Ultraschall. Leider macht es keinen Sinn ihn zu operieren. Abwarten und die Zeit geniessen. :(
 
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Lieben Dank für die schönen Worte.
Leider macht es keinen Sinn ihn zu operieren. Abwarten und die Zeit geniessen. :(



Das tut mir leid! Ich habe 2008 meinen Kater Pastis ebenfalls an Darmkrebs verloren (Lymphatische Leukose, ich glaub das ist das gleiche wie das maligne Lymphom).
Ich fragte nur nach, da Pastis damals operiert wurde. Er hatte einen Tumor, der so groß wie eine Aprikose war, um den Darm herum. Der TA, ein sehr guter Operateur, hat großflächig geschnitten und den Darm wieder vernäht. Leider hatte der Tumor schon gestreut. Die Chemo konnten wir auch nicht anwenden, da die Leukozyten zu niedrig waren. Die Chemo ist bei einem Tier sowieso nicht auf Heilung eingestellt, da sie dafür zu niedrig dosiert ist (anders, als beim Menschen). Sie soll nur die Lebensqualität "verbessern". Ob sie das allerdings wirklich schafft, ist aufgrund des Stresses, der mit einer Chemo, die intravenös verabreicht werden muss, fraglich. Für mich käme daher in so einem Fall nur eine Chemo mit Tabletten in Frage. Diese ist aber nicht für jede Art von Tumor geeignet.

Darf ich fragen, warum es keinen Sinn macht zu operieren? Warst Du schon in einer (guten) Tierklinik? Nicht jeder TA ist ein guter Operateur.

Alles Liebe, Christiane
 
Lieben Dank für die schönen Worte.

Diagnostiziert wurde der Krebs mit Röntgen und Ultraschall. Leider macht es keinen Sinn ihn zu operieren. Abwarten und die Zeit geniessen. :(
Bei einer so schwerwiegenden Diagnose würde ich eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt einholen.

Wie war das noch - kann man Tumormarker nicht im Blut nachweisen? :confused:



Zugvogel
 
  • #10
Ich weiss nicht, ob das bei Tieren gemacht wird mit den Tumormarkern im Blut. Ich glaube mich zuerinnern, dass das nicht möglich ist, weil es keiner macht, bin mir aber nicht ganz sicher.
Auch ist das fast unbezahlbar teuer.
Ich würde auf jeden Fall auch, wenn der eine TA sagt dass es unoperabel ist, eine zweite Meinung einholen.
 
  • #11
Ich meine, mich an den Fall einer Userin zu erinnern, bei der von Tumormarkern gesprochen wurde. Das ist aber schon ca. 6 Jahre her und es war in Frankreich.

Auf jeden Fall könntest auf diese Parameter im BB Deinen Arzt ansprechen, oder?


Zugvogel
 
  • #12
Auch ich habe meinen Schatz im Sommer letzten Jahres wegen eines Lymphoms am Darm verloren. Von der Diagnosestellung an blieben uns nur 3 Wochen, eine Woche nach der 1 Chemo mußten wir ihn erlösen, weil der Krebs weitergegangen war. Es wurde bei ihm eine Feinnadelaspiration gemacht, deren Ergebnis eindeutig war. Mir wurde gesagt, daß eine OP unmöglich ist, da diese Art von Krebs ein systemisches Geschehen ist, was sich innerhalb des gesamten Lymphsystemes abspielt.
 
  • #13
Auch ich habe meinen Schatz im Sommer letzten Jahres wegen eines Lymphoms am Darm verloren. Von der Diagnosestellung an blieben uns nur 3 Wochen, eine Woche nach der 1 Chemo mußten wir ihn erlösen, weil der Krebs weitergegangen war. Es wurde bei ihm eine Feinnadelaspiration gemacht, deren Ergebnis eindeutig war. Mir wurde gesagt, daß eine OP unmöglich ist, da diese Art von Krebs ein systemisches Geschehen ist, was sich innerhalb des gesamten Lymphsystemes abspielt.



Genauso wurde es bei uns auch gemacht. Nur hatten wir noch fast 5 Monate Zeit. Besch... Krebs (bzw. alle doofen Krankheiten) , der/die uns unserer Fellchen beraubt. Einen dicken Trostknuddler an alle verwaisten Katzenmamis und Papis.
LG Gina
 
  • #14
Der Ultraschall wurde von einem Speziallisten gemacht. Das ganze Zeugs ist im Darm. Und ehrlich gesagt möchte ich Spike nicht länger mit Untersuchungen quälen. Er kommt schon auf den Psycho wenn er von zu Hause weg ist. Das andere ist, das ich jetzt schon die Rechnung abstottere. Nicht falsch verstehen. Ich lass Spike nicht hängen.

Im Moment gehts ihm gut. Er hat Gestern mit Charli verstecken gespielt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Ach, ich denke du tust schon das richtige. so war es bei uns. Und das auch nur weil ich bei ner Aushilfstierärztin (die hatte nur getastet und Ultraschall gemacht) vorher war. Bin dann inne TK die sich auch auf Krebs und Chemo spezialisiert haben. Haben sie dann kompl. auf den Kopf gestellt um sicher zu gehen. Aber leider mit der bösen Diagnose. Versuche die Zeit zu genießen. Es ist weisgott nicht einfach. LG Gina
 
  • #16
Ich Denke auch, das ich das richtige tue. Vorletzte Nacht ging es ihm nicht so gut. Hab ihn dann in mein Bett gelassen und zugedeckt. Sogar der "neue" durfte mit ein wenig Abstand dazu liegen. Am Tag ging es Spike dann wieder gut. Heute Morgen ist er aber nicht mal aufgestanden als ich raus musste. Nicht mal beim Wasser wechsel..... Hat sich dann aber doch noch überwunden auf zustehen.
 

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