Darm-Ultraschall und Rektoskopie wg. Blut im Kot

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
brigadoon

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Ich werde langsam nervös. Morgen nachmittag hat mein Kater Miki (14) einen Termin in der Tierklinik für eine Ultraschalluntersuchung und ggf. anschließende Endoskopie seines Darms.

Er hat immer wieder mal etwas Blut im Kot (nicht beigemengt, sondern eher auf der Oberfläche des Würstchens), und meine TÄ konnte mit ihren Mitteln nichts Offensichtliches feststellen.
Sein großes Geschäft scheint Miki manchmal unangenehm - wahrscheinlich schmerzhaft - zu sein, er verlässt dann fluchtartig das Klo oder setzt ein Häufchen auch schon mal davor statt hinein.
Ansonsten benimmt er sich unauffällig: frisst gut, schmust, schläft, ist aufmerksam, reagiert nicht unnormal auf Abtasten des Bauchbereichs etc.

Nun wird der morgige Termin hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen (im wahrsten Sinne des Wortes 😉 )... kann ganz was Harmloses oder ganz was Schlimmes sein ...
Drückt uns die Daumen!
 
A

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Ich drück die Daumen für heute!
 
Wir drücken auch - Daumen und Pfötchen, ganz fest!
 
Guten Morgen,
vielen Dank fürs Daumendrücken 🙂

Weder beim Ultraschall noch bei der Endoskopie ist etwas entdeckt worden. Alles sieht ganz normal aus. Das ist natürlich erst mal eine gute Nachricht, erklärt allerdings nicht, warum er ab und zu dieses Blut im Kot hat.
Die haben eine Gewebeprobe aus dem Darm genommen, die nun pathologisch untersucht wird; mal sehen, ob da noch irgendwas auffällt.
Wenn auch dabei nix rumkommt, fängt wohl das Ratespiel an 🙁 Könnte zB eine Futtermittel-Unverträglichkeit sein - dann müsste ich es wohl mit einer Ausschlussdiät versuchen, um den Übeltäter zu identifizieren. Oje.

Nebenbei wurde sowohl beim Ultraschall als auch durchs Blutbild festgestellt, dass seine Nieren nicht so wunderschön aussehen und der Harnstoffgehalt etwas erhöht ist. Es ist noch kein roter Alarm angesagt, aber das muss man beobachten.

Naja, das Weihnachtsgeld ist futsch, aber ich bin froh, dass es erst mal keine richtig schlimme Diagnose gab!
 
Wenn das Schlimmste ausgeschlossen werden konnte, ist es ja schon einmal gut.

Vielleicht ist es ja einfach nur zu harter Kot, der dann kleinste blutende Verletzungen hervorruft.

Zur Unterstützung der Nieren ist SUC sehr gut geeignet.

Berichte bitte weiter! Liebe Grüße.
 
Was fütterst Du? Ist der Kot sehr hart? Wenn er arg drücken muss, dann ist aufliegendes Blut nicht wirklich überraschend.
 
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Hallo,

ich habe lange Zeit Supermarkt-Nafu gefüttert. Dass der Kot besonders hart ist, habe ich aber nie feststellen können. Aufgrund des Blut-Symptoms, das mir vor ca. 4 Monaten auffiel, habe ich das Futter langsam auf hochwertigeres (Tiger, Grau, Amora, ab und zu auch Aldi-Lux, 1-2 mal wöchentlich Rohfleisch) umgestellt, weil ich mich leider erst dann intensiver mit guter Ernährung auseinandergesetzt habe. Der Kot wurde daraufhin manchmal etwas weicher, aber es gab nie richtigen Durchfall.
Das Blut taucht aber weiterhin in unregelmäßigen Abständen auf. Meine Möglichkeiten, das zu protokollieren, waren/sind aber beschränkt, da ich tagsüber nicht zuhause bin.

Es ist sehr wenig Blut (insgesamt vielleicht ein Tröpfchen, manchmal mit etwas Schleim), das ich oft nicht auf Anhieb sehe, sondern durch Abtupfen des Würstchens mit sauberem Klopapier erraten kann. Das Blut sieht eher hell und frisch aus, also eher wie aus dem Enddarm.

Ich habe das Gefühl, dass es sich durch die Futterumstellung etwas gebessert hat, aber weg ist es noch nicht. Dafür hat Miki seitdem (ich bilde mir ein: seit der Futterumstellung, kann aber auch Zufall sein) sichtbare Schuppen im Fell - darüber habe ich nun gelesen, dass das u.U. mit schlechter Nierenfunktion zu tun haben könnte. Was ja wiederum passen würde zum gestrigen Untersuchungs-Nebenergebnis.

Meiki, danke für den Hinweis mit SUC, ich musste das erst mal googlen. Ich werde meine TÄ drauf ansprechen.
Zu allererst möchte ich aber das pathologische Ergebnis abwarten, das mir in 1-2 Wochen vorliegen wird.

Vielen Dank Euch für die ganzen Hinweise!
 
So, heute bin ich endlich mal dazu gekommen, die Laborwerte von Mikis Blutuntersuchung einzuscannen:
 

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Soeben hat mich die Tierklinik angerufen: Der pathologische Befund ist da. Angeblich gilt die Gewebeprobe laut Labor als nicht ganz unverdächtig für einen Tumor. Die Klinik-TÄ hält das aber für sehr sehr unwahrscheinlich, da die besagte Tumor-Art eher Knötchen bildet, aber bei der Untersuchung letzte Woche überhaupt nichts Derartiges erkennbar war.

Sie geht eher von einer chronischen Darmentzündung aus. Ich soll dauerhaft Rohfaser dazufüttern, anhand eines Präparates namens Enteropro (Spitzwegerich-Samen). Das könnte schon ausreichend sein.

Wenn das noch nicht hilft, ist evtl. eine Aussschlussdiät notwendig, im allerschlimmsten Fall müsste ein bestimmtes Antibiotikum gegeben werden.


... Das muss ich jetzt erst mal in Ruhe mit meiner eigentlichen TÄ besprechen und Infos sammeln über die mögliche Krankheit und dieses Enteropro.
 
Dazu fällt mir gerade nichts ein - ein klarer, negativer Befund wäre wirklich einfacher gewesen ... arme kleine Maus (und ich mein Euch beide 😉)
 
Danke Meiki, für die Anteilnahme 🙂
In der Tat wäre ein glasklares "Das ist Krankheit abc, die heilen wir mit xyz!" einfacher gewesen, aber ich bin ja froh, dass die anfänglichen hochdramatischen Befürchtungen nicht wahr geworden sind.

Miki ist gut drauf; ich habe schon seit Tagen DAS SYMPTOM nicht entdecken können, und als Einschränkung der Lebensqualität würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Im Gegenteil, der Dicke wird betüddelt und verwöhnt und hat ganz viel Aufmerksamkeit und genießt das. (Ich muss im Moment tatsächlich drauf achten, dass Katze Luci nicht zu kurz kommt.)

Warten wir mal ab, was das Gespräch mit meiner TÄ bringt, aber ganz schlimme Sorgen mache ich mir eigentlich nicht mehr.

Wenn es was Neues gibt, werde ich berichten 🙂
 
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