Corona-Titer 1:100 - Aus für die Zucht?

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BieneMaja

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16. März 2010
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Liebe Katzenzüchter und -freunde,

ich baue ganz, ganz stark auf Eure Hilfe, da ich mit meinem Latein am Ende bin.

Das breite und kontrovers diskutierte Thema Corona- bzw. FIP-Titer und die unterschiedlichen (auch medizinischen Standpunkte) sind Euch sicherlich ein Begriff...

Ich bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb zuerst kurz vorstellen: Bereits seit meiner frühen Kindheit lebe ich mit Katzen und kann es mir auch nicht anders vorstellen. Der Wunsch nach einer kleinen, feinen Hobbyzucht wuchs stetig - und als abzusehen war, dass wir auch optimale Rahmenbedinungen für eine gute und artgerechte Hobbyzucht stellen können, fing ich an die "nächsten Schritte" in die Wege zu leiten.

Im Winter 2008 kaufte ich dazu meine wunderschöne, liebe kleine Katzendame mit der ich meine Hobbyzucht beginnen wollte. Die Katze hatte einen Top-Stammbaum, Top-Gesundheitszeugnis und die gewünschten genetischen Eigenschaften.

Im Herbst 2009 plante ich die erste Deckung. Vorab bin ich selbstverständlich nochmal zum TA um aktuelle Gesundheitstests zu machen. Alle nur möglichen Tests (sowie das allg. Erscheinungsbild der Katze) bestätigen ihre Gesundheit - AUSSER der sog. Corona-Titer. Wert 1:100.

Die Deckung habe ich natürlich abgesagt und sofort weitere Tests veranlasst, darunter auch eine Elektrophorese, die absolut unaufällig war. Auch habe ich voerst keine weitere Zuchtkatze, wie ursprünglich geplant, gekauft - erst wollte ich das Thema PCR/Dauerausscheider bzw. Ansteckungsgefahr klären.

Mit meinem TA habe ich besprochen ein halbes Jahr zu warten und die Tests dann zu wiederholen, da ich meine Zucht wirklich mit Vorsicht und nicht "falsch" beginnen wollte.

Die Tests habe ich in den letzten Woche wiederholt. Ergebnis: Corona-Titer wieder 1:100, Elektrophorese (so wie alles andere auch) aber unauffällig.

Meine TA sagt, ich solle mit einem 1:100 Titer keinenfalls in die Zucht. Die Gefahr bei Stress in der Schwangerschaft und eine daraus folgende Mutation sei zu hoch. Sie sagt auch, dass es nichts brächte die Katze (schweren Herzens) zu kastrieren und eine weitere Zuchtkatze hinzuzusetzen, da diese sich ja dann auch anstecken würde. (Sie ist sogar ganz allg. für "Einzelhaft"..)

Ich sprach auch an, wie das Thema "Stress" bei der Titer-Bestimmung zu bewerten sei. Da die Katze beim ersten Test eine Woche zuvor gebabysittet wurde, da wir 5 Tage in Urlaub waren. Oder auch beim aktuellen Test: Nach der Blutabnahme stellte sie eine leichte Zahnfleischentzündung fest. Als ich sie fragte, ob diese Dinge nicht auf den Test Einfluss nehmen könnten, vereinte Sie dies.

Die Literatur zum Thema habe ich in den letzten Monaten weitgehend durchforstet, darunter auch Barbara Hickmanns Standardwerk, die Erkenntnisse von Foley/Peterson, den Beitrag von Doris Hostettler usw. Fazit: Ich werde nicht schlauer!!!

Gestern habe ich noch mit einem anderen TA gesprochen. Er sieht das wohl nicht ganz so absolut wie TA Nr.1, da er sagte, dass es auf Dauer nicht möglich wäre eine -zu jedem Zeitpunkt- coronavirenfreie Zucht zu halten.

Was soll ich machen? Meine langjährigen Zuchtwünsche komplett aufgeben? (Wir sind u.a. deswegen auch in ein Haus mit Garten gezogen, wollten dort ein Freigehege errichten, haben alles vorbereitet für die Zucht usw.) Die Katze einfach "absetzen"? (Ich kann sie nicht weggeben, ich liebe das Tier so. )

Sollte ich tatsächlich meine Zuchtambitionen aufgeben müssen, werde ich allerdings ein weiteres Lieberhabertier hinzusetzen, da ich nicht möchte, dass meine Katze noch viel länger Einzeltier bleiben muss.

Aber ist es das "Aus" für die Zucht mit dieser Katze? Was meint ihr?

Ich wollte mich wirklich verantwortungsbewusst verhalten, aber nun weiß ich einfach keine Lösung.

Ich freue mich sehr auf Euren Rat!

Liebe Grüße
Biene Maja
 
A

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Hm was sagt denn die Züchterin dazu, von der du die Katze hast?
Einen Corona-Titer haben ja 80 % der Tiere. Vielleicht ziehst du ja auch noch den Rat eines anderen Tierarztes dazu.
Ansonsten kannst du ja auch diese Miez kastrieren und sie bleibt als Liebhabertier bei dir und du kaufst dir ein zweites Tier als Zuchttier.
Du müsstest ja wenn du züchten willst auch einem Verein beitreten. Vielleicht wendest du dich mal unverbindlich an einen Verein und fragst dort um Rat?
 
Die Züchterin sagt, bei ihrem Test hatten alle Kitten einen 0:00 Titer und 100 wäre ja wohl unproblematisch.

Ist das denn nicht unproblematisch wenn ich eine zweite Katze (Ansteckugnsgefahr??) dazusetze?

Klar, einen Verein haben wir auch bereits seit längerem ausgesucht sind aber (wg. dem Thema) noch nicht beigetreten. Allerdings habe ich bei den Vereinen auf den HPs nicht viel explizist zum Thema Titer gelesen...Ich gucke da auch nochmal, danke für den Tipp.
 

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