Weltweit Churchill (m/*2010/Don Sphynx) - In Russland gibt es keine Garantien für ein Zuhause

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Taca

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Name: Churchill, kurz: Church
Geburtsdatum: *2010, ca. 5 Jahre alt (Stand: Januar 2015)
Geschlecht: m, Kater
Optik: Reinrassiges „Don Sphynx“- bzw. Donskoy-Katerchen – dabei handelt es sich um eine haarlose Katzenrasse russischen Ursprungs. Es wird dieser Rasse nachgesagt, dass sie anhängliche und verschmuste Tiere sind, die viel Zuwendung benötigen. Church hat Tasthaare!
Kennzeichnung: Chip
Kastriert: kastriert

Impfstatus: vollständig geimpft
Krankengeschichte: -
Vorerkrankungen / chronische Krankheiten bekannt? Churchill hat aufgrund seiner Vorgeschichte ein chronisches Blasenproblem
besonderer Pflegebedarf / müssen Medikamente gegeben werden o.ä.? Daher benötigt er hochwertiges Nassfutter und kurweise Spezialfutter, um weiter ein normales und glückliches Leben zu führen. Churchills Familie soll sich im Klaren darüber sein, dass ein Nacktkater wie Churchill eine besondere Aufmerksamkeit in gesundheitlichen Angelegenheiten benötigt. Sein Urin muss mindestens 2x im Jahr auf Entzündungsanzeichen hin untersucht werden.

bisherige Haltung (Wohnung/Freigang): -
Sozialverträglichkeit (mit Katzen/Hunden/Kindern): Andere Katzen akzeptiert Churchill zwar, er möchte jedoch am liebsten seinen Menschen mit niemanden teilen. Churchill kennt Hunde und akzeptiert sie.

Aufenthaltsort: Pflegestelle in der Nähe von Moskau, Russland

Churchills Webseite

Bei Interesse an Churchill und für weitere Informationen - auch über die Organisation „Tiere aus Russland“ - kontaktieren Sie uns bitte über diesen Link: Kontakt

Allgemeine Information zu Tieren aus Russland: Bei der Einreise nach Deutschland muss ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden, das nicht älter als 10 Tage ist. Hunde und Katzen benötigen außerdem eine im Impfpass eingetragene gültige Tollwutimpfung. Die Tollwutimpfung muss vor mindestens 30 Tagen und höchstens 12 Monaten erfolgt sein.

In Russland gibt es für keine Katze irgendwelche Garantien, dass sie nicht irgendwann mal auf der Straße leben muss. Dies zeigt auch mal wieder der Fall von unserem Churchill (oder kurz Church). Churchill ist ein reinrassiger “Don Sphynx”-Kater doch das schützte ihn nicht davor ein Jahr lang im Keller eines Wohnhauses wohnen zu müssen. Warum und wie Churchill in diesem Keller gelandet ist können wir nur mutmaßen. Wir wissen nur, dass Churchill Glück im Unglück hatte. Zwei ältere Damen, die regelmäßig obdachlose Katzen füttern, haben Churchill in seinem Versteck rechtzeitig entdeckt und ihn immer wieder besucht und mit ein wenig Futter versorgt. Der erste Winter war für solch eine nackte Katze, wie Churchill es ist, sehr, sehr hart. Churchill hat so heftig gefroren, dass seine Ohrspitzen abgefroren und nach schmerzvollen Wochen ohne Behandlung abgefallen sind. Von der ständigen Kälte bekam Churchill eine Blasenentzündung, die durch die nicht erfolgte Behandlung chronisch geworden ist.

Als unsere Moskauer Kollegin Lilia von der Geschichte Churchills hörte, konnte sie es nicht glauben, dass Churchill den ganzen Winter überlebt hat. Denn selbst Katzen mit Fell überleben es häufig nicht. Lilia hat Churchill bei sich auf der Pflegestelle aufgenommen. Leider hat Churchill zwar als reinrassiger, aber dennoch chronisch kranker Kater sehr schlechte Vermittlungschancen in Russland.

Churchill verhält sich wie ein echter Kater, er ist ziemlich unabhängig und kommt zu seinem Menschen nur dann zum Schmusen, wenn er etwas von ihm haben möchte. Meistens möchte Churchill von seinem Menschen einfach nur seine Wärme, denn er friert immer noch sehr oft. Aus diesem Grund schläft Churchill auch gerne bei seinem Menschen im Bett oder einfach auf seinem Menschen (siehe auch Ludmillas Reisebericht vom November, da hat er auf ihr geschlafen). Andere Katzen akzeptiert Churchill zwar, er möchte jedoch am liebsten seinen Menschen mit niemanden teilen. Churchill kennt Hunde und akzeptiert sie. Die Lieblingsbeschäftigung von Churchill ist, wie bei vielen Nacktkatzen auch, einfach unter der Decke bei seinem Menschen oder in der Nähe vom Heizungskörper zu schlafen. Churchill ist sich bewusst, dass er eine edle Erscheinung ist, deswegen erlaubt er sich manchmal mit seinen Menschen zu meckern oder zu zicken, das sieht aber eher amüsant aus.

Da Churchill aufgrund seiner Vorgeschichte ein chronisches Blasenproblem hat, benötigt er hochwertiges Nassfutter und kurweise Spezialfutter, um weiter ein normales und glückliches Leben zu führen. Churchills Familie soll sich im Klaren darüber sein, dass ein Nacktkater wie Churchill eine besondere Aufmerksamkeit in gesundheitlichen Angelegenheiten benötigt. Sein Urin muss mindestens 2x im Jahr auf Entzündungsanzeichen hin untersucht werden. Im Moment wird Churchill gegen Hämobartonellen mit Antibiotikum behandelt.

Churchill ist ca. 5 Jahre alt (Stand Januar 2015), männlich, kastriert, geimpft, gechipt und auf FIV und FELV negativ getestet. Churchill wird in eine reine Wohnungshaltung vermittelt, da er nie wieder die Wärme von seinem Menschen vermissen möchte.

Churchill befindet sich auf unserer Pflegestelle in der Nähe von Moskau und kann ab März 2015 mit einem Flugpaten nach Deutschland kommen.

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A

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Ich bin ja kein Nacki Fan aber der Churchill hat was, der ist ja wirklich Zucker. :pink-heart:
Ich gönn ihm alles Glück der Welt, für eine warme Endstelle und die richtige Familie, die ihm für den Rest seines noch hoffentlich langen Lebens, viel Liebe gibt und ihn seine schlimmen Erlebnisse vergessen lässt.

Liebe Grüsse Kerstin
 
Ich habe es schon auf FB geschrieben...

Bei dieser Geschichte will ich einfach nur los heulen. Ich finde es so unbeschreiblich grauenvoll.

Der Mensch erschafft eine Katzenrasse nach seinem Gusto, die die Natur niemals selber hervor bringen würde, nur weil er Gott spielen möchte und sogar die Mittel dazu hat.

Und dann wird dieses arme Wesen, welches vom Menschen zu fast mehr als 100% abhängig ist, einfach wie ein Stück Müll weg geworfen :reallysad:

Wer schon mal eine Blasenentzündung hatte, weiß welche Schmerzen das bedeutet. Ich selber litt jahrelang unter chronischer Blasenentzündung und ich habe teilweise geschrien vor Schmerzen.

Wie soll das ein Tier aushalten? Und dann nackt in einem eisigen Keller? :wow:

Ich weiß nicht, aber mir fehlen da die Worte und es steigert meinen Hass auf die Menschen (nicht alle!!!)

Ich finde in seinen Augen sieht man den begangenen Verrat sehr deutlich, er guckt so traurig, vorwurfsvoll und gleichzeitig liebevoll.

Ich wünsche ihm von tiefstem Herzen ein warmes Plätzchen und hoffe, dass er nur in die liebevollsten Hände vermittelt wird.
 
Ja, ich glaube auch die Welt wäre besser ohne Menschen dran :stumm::sad:
 
Irgendwie lässt mich der arme Kerl nicht mehr los. Ich habe ja einen Nacki und weiß, wie sehr dieser die Wärme liebt. Die Vorstellung von dem Kerlchen im eiskalten Keller - grausig.
Es ist für alle Katzen furchtbar, aber für diese völlig auf den Menschen angewiesene Rasse noch einmal eine Steigerung.
Bei mir ist leider alles voll.
Ich wünsche dem kleinen Kämpfer ein warmes kuscheliges Zuhause.
 
Ein Wunder, dass er das überlebt hat. Seinen Ex-Besitzer sollte man auch nackt in einen Keller sperren :grummel:
Unfassbar :(
 
Ich muss jetzt hier noch mal nachfragen.
Gibt es denn was neues von dem kleinen Nackschen?
 
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Gute Nachrichten!!! Churchill ist reserviert.
 
Hoffentlich wird es auch etwas, ich drück die Daumen
 
  • #10
Ich auch !
 

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