Braune Verfärbung, Haarausfall und Schuppen am Kopf

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Karibra91

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17. Juni 2012
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Hallo liebe Forumsmitglieder, ich hoffe ihr könnt mir helfen, bin nämlich schon ziemlich verzweifelt! :reallysad:

Unser Sorgenkind Pini hat sich nur sehr schwer nach der Kastration (die jetzt ca. 5 Monate her ist) erholt und zeigt seitdem Hautveränderungen am Kopf, die einfach nicht weggehen wollen.

Bereits als wir sie vor fast einem Jahr bekommen haben, hatte sie starke Probleme mit den Ohren (sehr hartnäckige Ohrenentzündung ohne Milbenbefall mit starkem Juckreiz), die wir erst nach zwei Mal Antibiotika und Ohrentropfen in den Griff bekommen haben. Dann war ca. 3 Monate alles gut, Pini bekam dann aber eine Art Katzenakne, die wir einfach nicht wegbekamen (Wir behandelten mit Surolan - der TA wusste nicht, warum sie die Akne immer wieder bekam.)

Nach der Kastration bekam sie auf einmal kahle Stellen an Popo und Bauch (hatte sie vor der Kastra nie!), anscheinend weil sie sich das Fell wegleckte. Außerdem kratzte sie sich den ganzen Kopf auf, sodass blutige Krusten entstanden. Wir waren dann bei einem anderen Tierarzt als unserem alten, da wir den Eindruck hatten, unser alter kannte sich nicht wirklich aus. Der neue sah die Katze einmal an (nicht einmal richtig!!) und sagte, sie habe eine Allergie - die kahlen Stellen würden dadurch ausgelöst werden und das Gekratze komme auch davon. Er schaute ihr nicht einmal richtig in die Ohren! Er spritzte ihr Kortison und gab uns eine Kortisonsalbe und -tabletten, außerdem sollten wir der Katze nur noch Royal Canin Hypo Allergen Trockenfutter geben. Natürlich - seine Praxis war voll mit RC-Futter, wie sollte es also anders sein :massaker:...

Ich wollte eine Ausschlussdiät anfangen, mein Mutter jedoch vertraute voll und ganz auf die Weisheit des Tierarzts und nach 3 Monaten RC-Futter war die Katze böse, weil sie ihr Nassfutter liebt und das Gekratze hatte noch immer nicht ganz aufgehört (es war aber sehr viel besser geworden). Das Köpfchen sah aber bei Weitem noch immer nicht gesund aus, die rasierte Stelle am Ohr war nicht nachgewachsen. Stattdessen hatten sich ihre Poren an dieser Stelle braun verfärbt, auf der kahlen Stelle hatte sich brauner Dreck gebildet, der sich mit einem feuchten Wattepad komplett abwischen ließ, aber innerhalb eines Tages wiederkam. Auf meine Hinweise, dass das aber noch immer nicht gesund aussehe, antwortete er ausweichend und redete nur davon, dass die Stellen am Bauch und am Popo zugewachsen seien und dass sich daher sein Verdacht der Futtermittelallergie bestätigt habe. Er meinte, wenn das Gekratze am Köpfchen schlimmer würde, müssten wir eben immer Kortisontabletten geben. Ich hatte mich über Futtermittelallergien im Internet schlau gemacht und hatte zwei Nassfuttersorten in der Sorte Känguru herausgesucht, da die Katze ja sichtlich unter der Trockenfütterung litt. Als ich ihm die Futtersorten zeigte, tat er sie als Supermarktfutter ab (Integra Sensitive und Vet Concept!) und wollte mir ein Nassfutter von RC aufschwatzen. Schließlich gab er aber zu, dass man es mit diesen Sorten probieren könnte...TOLLER TA :grr:!!!

Nun, nach zwei weiteren Monaten, sind wir auf diesem Stand: Die Katze kratzt so gut wie gar nicht mehr, die braune Verfärbung in Kombination mit Schuppenbildung auf beiden Schläfen und das nicht nachwachsende Fell auf der einen Seite sind jedoch geblieben, genauso wie die leichte Akne. Wir füttern nun Integra Sensitive Känguru und VC Känguru, außerdem ein klein wenig von dem Hypoallergen-Trockenfutter. Momentan ist sie quietschfidel und frisst gut, bis auf den Schönheitsmakel an ihrem Köpfchen, ihr übriges Fell ist seidig weich.

Soll ich nocheinmal zu einem anderen Tierarzt gehen? Das kann doch nicht so bleiben... Hattet ihr so etwas schon einmal? Könnten das Milben oder ein Pilz sein?? Der TA meinte beim ersten Termin, ein Pilz schaue anders aus. Bitte helft mir, ich bin schon so verzweifelt...Fotos von Pinis Köpfchen hänge ich an. Unser Zweitkater Romi hat keine Krankheitsanzeichen.
 
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Fotos vom Köpfchen

Hier sieht man die kahle Stelle am linken Ohr sehr gut...
 

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Katzen haben an den Ohren allgemein nicht so viel Fell, wie auf dem restlichem Kopf, dass fällt aber vor allem bei schwarzen und weißen Katzen sehr auf. Ich denke, hier fällt dir das so extrem auf, weil das irgendwie nass ist??? Ich kann das irgendwie schlecht erkennen, aber dass sieht mir nach einer klaren Flüssigkeit aus ....

Hat der TA einen Abstrich gemacht und ein großes BB erstellt?
 
Nein, nass ist die kahle Stelle eigentlich gar nicht, anscheinend ist meine Kamera nicht so toll.

Das Fell wurde eben rasiert und wächst einfach nicht mehr richtig nach (man sieht den Unterschied, wenn man das andere Öhrchen ansieht) und sie hat so eine Art "Dreck" auf der Haut, der sich abwischen lässt und sich jeweils nach einem Tag wieder neu bildet. Es sieht auch so aus, als wären die Poren mit schwarzen Pünktchen "verstopft" - schwer zu beschreiben. Ein paar kleine Hautschüppchen sind ebenfalls erkennbar.

Der Tierarzt hat keine weitere Tests gemacht, weil er der Meinung war, so sieht kein Pilz aus und Milben auch nicht...Blutbild wurde auch noch keines erstellt. Ich bin gespannt, ob ich jemals einen fähigen TA finde, der eindeutig etwas diagnostizieren kann :/.
 
Ich täte den TA wechseln ... einfach mal etwas auszuschließen, weil es "nicht so aussieht" halte ich für sehr fragwürdig.
Hmm so ne Kruste hatte damals Charly auch und bei dem gingen die Haare an besagter Stelle auch aus, das kam aber vom ganzem Kratzen... ich täte auf einen Abstrich bestehen ... und wechsel den TA, lass dir alle Unterlagen, Untersuchungsergebenise und was bisher gegeben wurde, von ihm geben und gib dies dem neuem TA ... Wo wohnst du denn? Vllt. kann dir ja jmd hier im Forum einen guten TA empfehlen?
 
Danke übrigens für deine Antwort, aber sie kratzt wirklich nicht bemerkenswert oft, sodass der Haarausfall davon kommen könnte.
Ja, das habe ich mir auch gedacht, dass das wirklich keine Art zu diagnostizieren ist...da wechselt man extra und dann sowas :confused:

Werde wohl wieder einen neuen TA suchen müssen. Ich bin aus Niederösterreich, Raum Amstetten.
 
Suche einen neuen TA auf - und lasse den erstmal "nur" einen Abstrich von dem braunen Zeug in den Ohren sowie Blutbild und Kotuntersuchung machen.
Auf gar keinen Fall irgendwas an Antibiotika, Cortison oder ähnlichen Hämmern in die Katze "drücken" lassen, bevor das Ergebnis da ist!!
Manche TA machen das gerne mal so auf Verdacht...

Und auch mit Ergebnis würde ich kritisch hinterfragen und ggfs. hier nochmal Tipps einholen (die du dann mit dem TA besprechen kannst), wie die Katze behandelt werden soll.
Unter Umständen kommst du nämlich mit einer homöpathischen Behandlung viel weiter!

Ich kann dir von meinem Kater sagen, das er sich einige Wochen das Fell vom Leib leckte, kratzte und knabberte - in den Ohren war ständig ein brauner Schmodder, der nicht weichen wollte, und das fast genau 2 Jahre lang! Den ist er erst seit ca 3 Wochen wirklich los!

Eine 2. Homöopathin hat dann herausgefunden, das das Immunsystem grottenschlecht war, er etliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten hatte, der Dickdarm nicht richtig funktionierte..

Dank ihr und Haaranalyse, die dies alles aufdeckte, ist er nun nach einer halbjährigen Behandlung wieder ganz gesund!

Empfehlen kann ich dir das Buch "Hunde würden länger leben - Schwarzbuch Tierarzt" von Dr. Jutta Ziegler, einer Tierärztin und Homöopathin aus Salzburg übrigens.
Es geht in diesem Buch um Katzen und Hunde.

Auch wenn das weit von dir entfernt sein mag - vielleicht kannst du dich dort erkundigen, wer in deiner Nähe ähnlich arbeitet wie sie.
 
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Danke auch für deine Antwort! Ja, ich werde jetzt auf jeden Fall von einem anderen TA einen Abstrich von der Stelle machen lassen, wenn da nichts herauskommt, wird wohl ein Blutbild ratsam sein. Eine Kotprobe wäre, glaube ich, nicht sehr aufschlussreich, Pinis Kot ist nämlich ganz normal, also feste Konsistenz und keine ungewöhnliche Farbe :cool:.

Dreck in den Ohren selbst hat sie ja eigentlich nicht (was auf Ohrmilben oder eine erneute Entzündung deuten könnte), auch das Köpfchen wird so gut wie nie geschüttelt...hier noch einmal zwei Fotos vom Köpfchen, vllt. erkennt ihr da mehr drauf.
 

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Mein Kater hatte diese Stellen vor den Ohren auch öfters "schmutzig" - ich bin aber davon ausgegangen, das der Schmodder aus den Ohren einfach beim Putzen nach außen gewandert ist und sich eben auch dort abgelagert hat. aber es kann auch anders gewesen sein.

Lass es einfach untersuchen. Falls bei dem Test nichts rauskommt, kann trotzdem eine homöopathische Untersuchung weiterführen.

Ob nun Stellen im oder am Ohr verfärbt oder "schmutzig" sind:
Gesund ist eben anders.

Noch im letzten Herbst, als er schon in homöopathischer Behandlung war, wurde von dem Sekret in den Ohren nochmal ein Abstrich beim TA gemacht: Ergebnis = Nichts!

Jetzt ist er wieder gesund - und das Sekret ist weg!
Zum Schluß hatten sich zwar nochmal Bakterien dazugesellt - aber die wurden entsprechend behandelt. Jetzt ist es gut.

Es ist einfach so, daß durch die Gabe von Antibiotika, dazu falscher Ernährung etc, die Darmflora geschädigt wird, oft entstehen u.a. Hautprobleme als Folge. Und die können sich eben auch an der Haut in den Ohren niederschlagen und sich so zeigen.
Bei meinem Kater war es so. Ich hatte das hier mal gelesen und bin dann in diese Richtung gegangen. Und das war gottseidank der richtige Weg.
 

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