Bräuchte Rat zur Vergesellschaftung.

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Waschmeister

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20. März 2020
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Hallöchen liebes Katzen-Forum!

Ich bin ganz neu hier und suche euren Rat, da ich nicht mehr so wirklich weiter weiß. :sad:

Ich entschuldige mich schonmal im vorraus um den riesigen Text der jetzt kommen wird.

Ich fange erstmal von ganz vorne an:

Ich und meine Freundin haben vor gut 3 Jahren ein kleines Kätzchen aufgelesen, nämlich unsere Aby, sie war damals knappe 10 Wochen alt. Ist vom Charakter aber sehr dominant und energiegeladen, aber auch ziemlich verschmußt (wenn sie denn so will. :D ), von Anfang an kam sie auf uns zu. Zu der Zeit hatten wir noch einen 18 Jahre alten Kater namens Tommy, die beiden haben sich relativ gut verstanden. Leider ist unser Tommy aber 2018 verstorben.

Nun zum Neuzugang, nämlich Merle, geschätzt auf 10 Monate alt wurde von meiner Schwester am Wegesrand gefunden und zum Tierarzt gebracht, Diagnose Unterkühlung, Schädel-Hirn-Trauma aber sonst gesund und da wir sowieso wieder eine zweite Katze haben wollten und meine Schwester sie sonst ins Tierheim gebracht haben, kam sie dann zu uns.
Sie war zu anfang sehr ängstlich und scheu, was sich aber in den 7 Wochen die sie nun bei uns ist etwas gebessert hat.
Sie hat ihr eigenes Zimmer bekommen, mit allem was dazugehört, Toilette, Napf für Nass-, Trockenfutter und Wasser, ein kleiner Kratzbaum und ein wenig Spielzeug.
Unser Tierarzt hat uns empfohlen sie ca 1 Woche in einem großen Käfig in ihrem Korb zu lassen, was wir dann auch getan haben. Die erste Nacht in der sie aus dem Käfig raus gekommen ist war ziemlich laut. :grin:
Auch haben wir relativ zeitnah Feliway ausprobiert, das zum beruhigen, hat gefühlt schon etwas gebracht.

Aber nunja, das Zimmer in dem Merle ist, ist aber ein Zimmer das von mir sehr viel benutzt wird. Also bin ich von Anfang an mehr oder weniger häufig in das Zimmer reingegangen, natürlich hat man dann Merle nicht wirklich zu Gesicht bekommen, bis sie eines Abends auf einmal aus ihrem Versteck kam und um mich rum zur Fensterbank schlich. Dort hat sie sich geputzt, ist rumgelaufen. Also für eine sehr scheue Katze ein guter Schritt nach vorne.
Auch frisst, trinkt sie und geht auch auf die Toilette in meiner Anwesenheit. solange ich nicht von meinem Stuhl aufstehe.

Das passierte dann immer öfter, sowohl am Tag als auch Abends.
Zum Spielen mit einer Katzenangel kann man sie nur selten animieren (hat bis jetzt nur 3-4 mal funktioniert), das liegt wohl daran das sie, sobald ich anstalten mache von meinem Stuhl aufzustehen, sich sofort in eines ihrer Verstecke zurückzieht. Laserpointer funktioniert auch nur bedingt. Anfassen lässt sie sich immernoch nicht.

Vor einer Woche haben wir dann angefangen unsere Abi in Merles Zimmer gelassen. Da Merle sich unterm Schreibtisch in ein Fach zurückzieht, haben wir dann großräumiger den Zugang zu ihr abgegittert, so das sie sich sehen konnten. Das klappte auch ganz gut. 2-3 mal hat Aby gefaucht, Merle war eher sehr interessiert.

Gestern ist es dann passiert, die Abgitterung war nicht so gut wie ich es dachte und Aby hat ein Schlupfloch gefunden und ist zu Merle rein. Zu dem Zeitpunkt war ich nicht im Zimmer, aber gefauche und ähnliches habe ich nicht gehört. Nur ganz schnell Pfotenschritte, Merle ist auf die Fensterbank gesprintet und Aby hinterher. In meinem Schreck habe ich dann versucht Aby aus dem Zimmer zu bekommen, was auch sehr gut funktioniert hat (Aby hat sich sofort von einem Laserpointer ablenken lassen).
Abends habe ich dann die Tür nochmal geöffnet und alles war super. Beide haben schnell geklärt, das das Fach unter dem Schreibtisch ihr Schutzbereich ist, ein Ptofenschlag später ging Aby da auch nicht mehr hin. Ein wenig später war Merle dann auf der Fensterbank, Aby lag auf dem Boden, beide haben sich angestarrt, zugezwinkert und angegurrt.
Merle wollte dann nach so einer Stunde Aby zum spielen animieren, kam von der Festerbank runter, hat sich über den Boden gerollt, immer wieder gegurrt. Aber dann hat Merle sich mit den Krallen in der Gardine verfangen und in den Moment ging Aby die olle Zicke auf Merle drauf, da wurde dann ordentlich gefaucht.

Nun ist es aber so, das Merle seit gut einer Woche Abends/Nachts und wenn wir aus dem Raum gehen Terror macht, in Form von lautem Miauen und das ziemlich lange. Wir dachten das sie vielleicht Trennungsängste hat oder einfach einsam ist.
(Deswegen haben wir auch mit der vergesellschaftung angefangen, unser eigentlicher Plan war es, das erst zu machen, wenn Merle sich anfassen lässt.)
Wir wollen aber Nachts die Tür noch nicht umbedingt offen lassen. Nicht das Aby Merle dann die ganze Nacht belagert.

Was meint ihr? Wie würdet ihr weiter vorgehen? Tür offen oder nicht?
Ich wollte am Montag auch nochmal wegen dem extremen Miauen beim TA anrufen und auch ihn nochmal um Rat fragen.
Ich glaube aber auch das wir ihr das viele Miauen und auch gurren schon ein wenig antrainiert haben, da Aby sehr gesprächig ist, viel zu erzählen hat und Merle das auch mitbekommt das Reden = Aufmerksamkeit ist.

Vielleicht machen meine Freundin und ich auch etwas falsch.

Ich weiß das der letzte Teil nicht umbedingt zum Vergesellschaften gehört, sondern eher zum Verhalten, aber ich dachte mir, das das schon passt. :grin:

Schonmal vielen Dank im vorraus. :)
 
A

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Sind die Katzen kastriert? Was du beschreibst, hört sich an, als wäre Merle rollig.
 
Aby ist kastriert und bei Merle wussten wir es nicht.
Aber kurz nachdem ich den Post verfasst und abgeschickt habe, ist der Groschen bei mir auch gefallen, als ich sah das Merle sich extrem oft in kurzer Zeit unten rum sauber macht, auch hat sie kaum noch Hunger.

Das hat mich an die erste Rolligkeit von Aby erinnert, auch mit den vielen rumgerolle. Aber Aby war bei weitem nicht so laut. :D
 

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