Blutuntersuchung zur Vorsorge / als Vergleichswert für später?

  • Themenstarter EmmieCharlie
  • Beginndatum
  • Stichworte
    blutuntersuchung check up vorsorge

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
EmmieCharlie

EmmieCharlie

Benutzer
Mitglied seit
3. Februar 2021
Beiträge
61
Hallo zusammen,

meine beiden Briten ("Mix", da nicht aus einer Zucht) sind jetzt über ein Jahr alt und die Impfauffrischung steht an.
Die beiden sind aber (hoffe ich) fit und als 🚁 weiß ich auch schon, dass sein Herzchen (momentan) trotz "Vermehrer"-Herkunft gesund ist.

Nun frage ich mich, ob ich einmal ein geriatrisches Profil erstellen sollte, das ich dann quasi später auch als Vergleichswerte hätte?

Ich hoffe ja sehr, dass aktuell nichts auffallen würde, aber natürlich wäre es trotzdem auch gut für eine Früherkennung. Oder haltet ihr das in dem Alter für unnötig? Das wäre ja schon auch teuer bei zwei Katzen. Ich würde das wenn alles ok ist natürlich auch nicht jährlich wiederholen, sondern nur einmal jetzt im jungen Alter und dann ab etwa 8 Jahren wieder.
Zudem haben wir leider immer noch eine Baustelle bei der Ernährung und einer vermutlichen Intoleranz.. Ich meine, dass es auch einen Wert gäbe, der eine Allergie andeuten könnte.

Vielen Dank für eure Meinungen :)
 
A

Werbung

Ich würde es tun.
Und auch alle ein bis zwei Jahre.

Junge Katzen sind leider nicht vor chronischen Krankheiten sicher, gerade wenn sie nicht aus einer seriösen Zucht stammen. Über regelmäßige Kontrollen können sich Krankheit langsam zeigen, ohne schon von außen aufzufallen.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne
Ich würde es machen lassen. Es schadet der Katze ja nicht und entweder ist man dann beruhigt, weil alles in Ordnung ist, oder man kann im Fall des Falles schon früh ansetzen.

Manche Tierärzte muss man bei Katzen in dem Alter aber wohl zum Blutbild überreden, hab ich gehört :rolleyes: Die Tierarzthelferin von meinem Tierarzt hat mich auch einmal gefragt, warum ich ein geriatrisches Profil machen lassen will (weil Katz noch nicht ganz in dem Alter war) und ich war erst leicht sprachlos, weil.. warum denn nicht??

Nach der Geschichte mit Boomer und dann Lucy fragt in der Praxis inzwischen keiner mehr nach dem Warum, wenn ich für meine Katzen bestimmte Untersuchungen ordere.

Ich will bei Sunny auch irgendwann in nächster Zeit noch das Herz anschauen lassen, da sie auch so eine Vermehrerkatze ist.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne
Manche Tierärzte muss man bei Katzen in dem Alter aber wohl zum Blutbild überreden, hab ich gehört :rolleyes:
Dabei verdienen sie damit ja sogar Geld 🤔 Aber meine Helferin meinte ja sogar, dass das prinzipiell super wäre – nur eben teuer.

Was genau würdet ihr denn dann untersuchen lassen bzw. lasst ihr immer machen? Noch etwas außer dem geriatrischen Profil?

Vielen Dank für die schnellen Antworten! :)
 
Ich lasse nur das "normale" geriatrische Profil machen. Wenn da irgendwas komisch ist, kann man ja immer noch genauer nachschauen. Bei Lucy hat er zustätzlich noch FiV und FelV ausgeschlossen.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne
Vielen Dank! :)
FiV und FelV hatte ich auch noch überlegt, aber ich denke mich würde das evtl. verrückt machen... Ich bin eher Typ Hypochonder :D Und sie sind auch keine Freigänger, daher können sie auch niemanden anstecken.
 
Der Onkel Doktor hielt es bei Lucys Vorgeschichte für besser, die beiden Sachen noch mit zu testen.
 
Werbung:
Den werde ich auch nochmal fragen, was er (sie) für sinnvoll erachtet. Ist am Ende natürlich auch immer individuell ☺️
 
Ich würde in deinem Fall vermutlich Spec fPLi, also die feline Pankreaslipase mitbestimmen lassen. Normalerweise bei so einem Grundcheck junger Katzen nicht, aber da ja ordentlich was mit der Verdauung los zu sein scheint, würde ich das hier mit hinzunehmen. Der Wert gehört nicht regulär ins geriatrische Profil.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne
  • #10
Schließe mich den anderen an. Ich lasse bei meinen Katzen (auch noch jung, Alter zwischen 3,5 und 4,5) jährlich im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung Blut abnehmen. Im Zweifelsfall wurden Werte nachgetestet bzw. noch zusätzlich bestimmt - bisher ohne negative Ergebnisse, aber so weiß ich wenigstens schon mal, wo später eventuell ein Problem auftauchen könnte.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne
  • #11
Vielen Dank!
Darf ich noch fragen, habt ihr eine Versicherung? Übernimmt sie etwas davon? Wahrscheinlich wäre das höchstens Vorsorge, die ja sowieso schnell aufgebraucht ist, oder?

Ich habe aktuell noch keine und überlege mich jetzt doch darum zu kümmern... dann wäre es vermutlich schlauer, erst danach die Blutabnahme zu machen? (Nicht, dass sie doch was hätten, was zum Ausschluss führt 🤭)
Wenn die Versicherung keine Untersuchung zur Aufnahme verlangt, ist das ja kein Betrug oder? 😀
 
  • #12
Ich vermute mal, das fällt einfach nur in die Vorsorgepauschale, so wie Impfungen, wenn es keinen ersichtlichen Grund dafür gibt. Die schwanken je nach Versicherung meistens so zwischen 50 und 150 Euro jährlich.

Ich habe jetzt zum ersten Mal eine Versicherung und seit dem noch kein BB machen lassen. Versichern würde ich sie aber auf jeden Fall, es kann so schnell so teuer werden, das glaubt man gar nicht. Und wenn das Sparbuch dann leer ist, ist es erstmal leer..
 
  • #13
Nicht böse sein, aber ich halte das bei gesunden Tieren für überflüssig.
FeLV- und FIV-Test halte ich ich immer für sinnvoll. Wir haben eine Userin, deren Tier (leider ebenfalls vom Vermehrer) auf beides positiv getestet wurde :(
Ein BB bei Katzen ist so ähnlich wie eine TÜV-Untersuchung bei einem Auto und immer nur eine Momentaufnahme. Das Auto kann schon auf dem Weg von der TÜV-Stelle kaputt gehen. Geanuso kann eine Katze mit völlig gesundem BB schon Tage nach der Blutuntersuchung mit sonst was erkranken.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne und Streunerle
  • #14
Das stimmt schon. Aber ich persönlich möchte 1x/Jahr wissen, ob soweit alles in Ordnung ist, was über den Tastbefund/äußere Kontrolle hinausgeht. Sonst könnte man sich das ja auch sparen.

FiV/FeLV halte ich auch für wichtig, darauf sind meine Katzen getestet.
 
Werbung:
  • #15
Das stimmt schon. Aber ich persönlich möchte 1x/Jahr wissen, ob soweit alles in Ordnung ist, was über den Tastbefund/äußere Kontrolle hinausgeht. Sonst könnte man sich das ja auch sparen.

FiV/FeLV halte ich auch für wichtig, darauf sind meine Katzen getestet.
Aber ein routinierter Halter oder auch TA sieht schon am Gesamteindruck einer Katze, wenn eine Blutabnahme sinnvoll ist.
Es geht ja um gesunde Katzen im Rahmen einer Routinekontrolle.
Bei älteren Tieren ab 10 Jahren macht ein BB durchaus Sinn, da z.B. Schilddrüsenerkrankungen oder Nieren- frühzeitig erkannt werden können.
 
  • #16
Mich hat folgende Geschichte dazu bewogen, das von Anfang an regelmäßig zu machen:
Im elterlichen Haushalt gab es früher auch eine Katze. War in den 90ern, Internet war da noch nicht, die Möglichkeiten auch kleiner als heute. Miezi wurde mit Whiskas ernährt, weils damals das einzige Kittenfutter war, zumindest war das der Grund, den ich kenne (ich war 13, als sie eingezogen ist). Mit 11 Jahren hatte sie einen so massiven Leberschaden, bei dem nichts mehr zu machen war. Sie ist 1994 kastriert worden, weil wir ein Wochenendgrundstück und sie dort Teilzeitfreigang hatten. Sie ist bis 1998 entsprechend auch regelmäßig geimpft worden. Danach war aber nichts mehr mit regelmäßigen Besuchen in der Praxis. Sie sah okay aus. Bis 2005. Dann sind wir in die Praxis. Leber extrem schlimm. Drei Wochen verschiedener Ansätze, das in den Griff zu bekommen. 3 kg Gewichtsverlust in der Zeit. Dann haben wir sie gehen lassen, weil es wirklich aussichtslos war.
Das hat mich dazu bewogen, hier von Anfang an einigermaßen regelmäßig zu prüfen, denn ich bin sicher, hätten wir das bei Miezi getan, wären langsam steigende Werte aufgefallen. So wie es bei Shiyuu mit ihren Nierenwerten waren, wo CNI im Alter von 3,5 Jahren diagnostiziert worden ist (wenn sie freundlicherweise bei ihren Erkrankungen immer sofort mit Symptomatik darauf hingewiesen hat, dass etwas nicht stimmt).
 
  • #17
Meine Beiden waren schon zu Beginn sehr krank und ich habe alles, vom Blutbild, über Röntgen des Skeletts und Brustkorb und knapp danach auch ein US des Bauchraums. Sie waren damals 1 und 2 Jahre. Beim US haben wir zwei Zysten in den Nieren entdeckt und zwar bei der Maincoon mix (2 Jahren). Seit dem gibt es ein US jedes Jahr und die Zysten werden gemessen und auch die Darmwände (damals IBD und Verdacht auf Krebs) werden gemessen. Heute sind sie 5 und 6.

Ich wurde es machen, denn ich bin sehr froh damals der US gemacht zu haben, und ich kontrolliere bei der Maincoon Mix regelmässig. Beim Zweiten weiss ich Lungenproblematik, sie hatte eine schwere Lungenentzündung und wenn die Atmung schlimm werden sollte, habe ich ein Vergleich. Dieses Jahr war es kurz so, aber der Vergleich ergab - Lunge ist noch gut durchlüftet, etwas möppelig die Kleine.

PS: und sie werden nur geimpft nach ein Antikörpercheck. Bislang mussten wir keiner der Impfungen auffrischen, noch sind sie geschützt und mir ist es das Geld wert.
 
  • #18
Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen!

Ich werde es morgen mal ansprechen, aber sofern sie es nicht für nötig hält noch keine Blutabnahme machen. Die nächsten Wochen möchte ich mich zunächst um eine Versicherung kümmern und dann beim nächsten Tierarztbesuch werde ich aber vermutlich eine machen. Und dann mal schauen was dabei herauskommt, ich hoffe natürlich nichts ✊
 
  • #19
Hallo zusammen,

ich hatte mich erst gegen die Blutprobe (und leider auch gegen die Versicherung) entschieden, hatte allerdings letzte Woche nach dem der Kot gräulich war Panik bekommen, ob doch die Bauchspeicheldrüse dahinter liegt.

Habe am Montag mal kurz 800 Euro für den Tierarzt hingeblättert (für 2 Blut- und eine Kotprobe) und die Blutwerte, zum Glück auch Bauchspeicheldrüse, sind alle super.
Einzig Folsäure ist (mal wieder bei beiden!) sehr sehr stark erhöht und B12 leicht. Da muss ich mal bei Anifit nachhaken und ansonsten steht FIV im Raum 🥺 Hält die Tierärztin aber für unwahrscheinlich. Da werde ich jetzt mal noch genauer schauen.

Trotzdem bin ich jetzt sehr erleichtert, dass ansonsten alles super ist und ich jetzt auch Referenzwerte habe. Emmie hat fürchterlich laut miaut und es hat 2 Pfötchen bei ihr gebraucht... Also wiederholen werde ich das definitiv erst im Alter wieder, wenns vorher nicht notwendig wird🙏🏻
 
  • #20
Nicht böse sein, aber ich halte das bei gesunden Tieren für überflüssig.
FeLV- und FIV-Test halte ich ich immer für sinnvoll. Wir haben eine Userin, deren Tier (leider ebenfalls vom Vermehrer) auf beides positiv getestet wurde :(
Ein BB bei Katzen ist so ähnlich wie eine TÜV-Untersuchung bei einem Auto und immer nur eine Momentaufnahme. Das Auto kann schon auf dem Weg von der TÜV-Stelle kaputt gehen. Geanuso kann eine Katze mit völlig gesundem BB schon Tage nach der Blutuntersuchung mit sonst was erkranken.
Auch nicht böse sein. :) (Denn Du weißt bestimmt, daß ich Deinen kompetenten Rat fast immer sehr schätze. :) )
Bei gesunden Katzen mag das auch durchaus zutreffen, aber dennoch finde ich es nicht schlecht, wenn man als Referenzwert ein BB hat, was der gesunden Katze entspricht.
Bruno z.B. hat eine sehr wahrscheinlich alkoholgeschädigte Leber, Rickie hatte ein Chemikalienvergiftung, Prissy brauchte über Jahre Cortison, das sind jetzt mal gleich 3 Härtefälle, die auch alle vor meiner Zeit mit diesen Katzen geschahen und ist jetzt nicht unbedingt die Norm, aber dennoch finde ich Vergleichswerte in jedem Fall zumindest praktisch.
Bei dieser etwas seltsamen Anhäufung nicht so gesunder Katzen gebe ich aber auch freimütig zu, daß ich ein wenig paranoid sein könnte. ;)
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben