Bitte um Erfahrungsaustausch Chronische Gastritis

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hallo zusammen,

ich hab ein Anliegen das nicht mich oder meine Katzen betrifft, aber würde gerne Erfahrungen und Tipps an entsprechende Person weitergeben.

Meine Kollegin hat zwei Katzen - Geschwister aus einem Wurf, 3 Jahre alt.
Eine der beiden hat, nach langem Suchen, porbieren und rum doktern, eine chronische Gastritis und kotzt sich in Schüben, die Seele aus dem Leib.
Sie bekommt, seit ca. einem Jahr, täglich eine Spritze mit Cortison und so Tabletten um den Magen zu schonen.
Die Schübe sind weniger geworden, aber trotzdem ist es ja eine starke Belastung für die Miez 🙁

Nun hatte sie seit Samstag wieder einen Schub und daher, auf Anraten des Arztes, kein Futter mehr bekommen. Heute bekommt sie das erste mal wieder was und zwar Kartoffelpüree 😱 Dies dann für 2 Tage, wobei etwas Katzenfuttergelee drunter gemischt wird. Alles andere, außer Kartoffelpü, kommt wohl wieder raus. Finde die Methode mit dem nicht füttern höchst ungewöhnlich und Kartoffepü sowieso. Diese Methodik läuft schon seit einem Jahr so...

Vielleicht hat jemand Tipps über Medikamentiation, Fütterungsempfehlungen oder sonstige Hilfe? 🙁
 
A

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Hallo,

ich denke sie brauchen auf jeden Fall einen Magenschutz (z.B. Ranitic).

Als Schonkost kenne ich eher gekochtes Huhn. Einer unserer TÄ schwört auf mageres Rinderhackfleisch.

Wie wurde die chronische Gastritis denn diagnostiziert? Gab es eine Magenspiegelung?
 
Ich würde eher Ulmenrinde geben als ein Mittel, das wieder in den Stoffwechsel ziemlich massiv eingreift (Hemmung der Magensäurebildung). Damit wird m.E. ein Symptom bekämpft aber keine Ursache behandelt.

Wie lange gibt es jetzt bereits Cortison und das 'magenschonende' Mittel, wie heißt dieses Mittel? Offensichtlich wird durch diese Therapie die Krankheit immer weiter verschleppt, vielleicht sogar manifestiert? 😕

Ja, den Arzt würde ich auch wechseln.


Kartoffelbrei wird sehr oft empfohlen bei Übersäuerung des Organismus', und ich würde das auch zaghaft bei Katzen anwenden. Aber irgendwann wird das auch nur kurzfristig etwas ausrichten können bei Tieren, die eigentlich eher auf tierisches und nicht auf pflanzliches Protein spezialisiert sind.


Zugvogel
 
Hallo,

ich denke sie brauchen auf jeden Fall einen Magenschutz (z.B. Ranitic).

Als Schonkost kenne ich eher gekochtes Huhn. Einer unserer TÄ schwört auf mageres Rinderhackfleisch.

Wie wurde die chronische Gastritis denn diagnostiziert? Gab es eine Magenspiegelung?

Gekochtes Huhn bekommt sie dann nach der Kartoffelbrei Aktion.

Die wurde durch eine Biopsie von Gewebe festgestellt. Die Katze hatte insgesamt 3 Magenspiegelungen, etliche Blutabnahmen, Röntgen und stationäre Aufenthalte, und, und, und...
 
Ich würde eher Ulmenrinde geben als ein Mittel, das wieder in den Stoffwechsel ziemlich massiv eingreift (Hemmung der Magensäurebildung). Damit wird m.E. ein Symptom bekämpft aber keine Ursache behandelt.

Wie lange gibt es jetzt bereits Cortison und das 'magenschonende' Mittel, wie heißt dieses Mittel? Offensichtlich wird durch diese Therapie die Krankheit immer weiter verschleppt, vielleicht sogar manifestiert? 😕

Ja, den Arzt würde ich auch wechseln.


Kartoffelbrei wird sehr oft empfohlen bei Übersäuerung des Organismus', und ich würde das auch zaghaft bei Katzen anwenden. Aber irgendwann wird das auch nur kurzfristig etwas ausrichten können bei Tieren, die eigentlich eher auf tierisches und nicht auf pflanzliches Protein spezialisiert sind.


Zugvogel

Dann ist das mit dem Brei ja gar nicht so abwägig. Für mich hörte sich das so an, als wenn er das als Notlösung und Unwissenheit vorgeschlagen hätte.
Das Cortison bekommt sie seit einem Jahr täglich injiziert. Sie hatte jetzt mal 5 Monate am Stück Ruhe und nun wieder ein Schub. Wie das Magenmittel heißt weis ich nicht - sind so gebröselte Tabletten und vom Wirkstoff her wie Pantoprazen.

Ausgelöst werden kann es ja durch alles - ein falsches Leckerchen, Streß .... Sie ist schon glücklich das sie ein Futter gefunden hat, was der Kleinen anscheinend besser bekommt.

Den Arzt wird sie, glaube ich, nicht wechseln. Das ist Arzt Nr. 4 und der hat endlich diagnostiziert und behandelt.

Das erste Jahr war für sie die Hölle.....
Ihr zweiter Arzt sagte, das er nicht weis woran es liegt und nichts machen kann, das er die Katze, samt ihrer Schwester, zu einem Bekannten auf den Bauernhof bringen könnte. Das wäre sicher ihr Tod gewesen! 😱 Damals hatte ich hier einen Aufruf gestartet, ob jemand die Schwestern aufnehmen kann - das war 2009. Meine Kollegin konnte die Kosten einfach nicht mehr tragen... Also Doc wechseln und noch mal alles auf 0. Der 4te Doc konnte dann endlich helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chronische Gastritis - und wenn sie das Falsche futtert, geht es wieder los? Wie sieht es denn mit den Eosinophilen aus, sind die erhöht?
 
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Das kann ich Dir nicht sagen 🙁

Sie hat auch so Probleme, aber wenn sie jetzt ein anderes Futter geben würde, bekommt sie wohl einen gewaltigen Schub.
 
Ich frage, weil ja vielleicht Unverträglichkeiten/Allergien dahinter stecken könnten und mit ein Hinweis wären erhöhte Eosinophile.

Der Kater meiner Mutter hat ca. 1 Jahr lang einen Magenschutz bekommen und mehrere Monate MCP. MCP würde ich heute einer Katze nicht mehr geben sondern etwas anderes suchen. Bei dem Kater ist die Ursache nicht bekannt, er kam aus dem Tierheim so zu ihr. Über diese Langzeittherapie wurde zumindest das Magenproblem in den Griff bekommen.
 

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