Bitte um Entscheidungshilfe

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Gast
Hallo zusammen.
Ich habe hier schon eine Weile still mitgelesen und hoffe nun auf Entscheidungshilfe und Rat.

Meine Tochter hat mich die letzten 6-7 Jahre belagert mit dem Wunsch ein Tier insbesondere eine Katze zu wollen..
Ich habe mich immer dagegen gewehrt, nicht weil ich Tiere nicht lieben würde, im Gegenteil, sondern weil ich alleinerziehend, berufstätig und Allergikerin bin.

Nun hab ich vor einigen Wochen dochmal geschaut als sie mir wieder in den Ohren lag und tatsächlich 2 wunderschöne 3jährige Kater in einem Tierheim gefunden die als reine Wohnungskatzen wunderbar zu uns passen würden und als Brüder auch nur gemeinsam vermittelt werden sollen..und..oh Wunder, zweifacher Aufenthalt bei den Tieren und Test beim Allergologen hat ergeben daß ich nicht auf die zwei allegisch bin.
Und mich in die beiden verknallt habe:)

(die wurden vom AMt aus einer Wohnung rausgeholt, hatten also kein schönes Leben bis jetzt und sind auch recht schüchtern und leicht mißtrauisch)

Nun hab ich mich eigentlich dafür entschieden die beiden zu uns zu nehmen...aber es kommen doch Zweifel auf jetzt:

Ich hatte solche Tiere noch nie..werde ich da wissen wie ich mit umzugehen habe?
Ich bin 4-5 Mal im Jahr für jweils 5- 12 Tage verreist..ich müsste sie jedes Mal ins Heim bzw Pension bringen...für Katzen nicht gerade der Bringer:(
Wir haben Arbeit und Schule bis mittags und nachmittags und abends an einigen Tagen Hobbies und so...werde ich genug Zeit haben mich um die Tiere zu kümmern?
(denn meine Tochter steht am Anfang der Pubertät und wird in den nächsten Jahren bestimmt anderes im Kopf haben)


sind dies normale Zweifel die bei einer so weitreichenden Entscheidung auftreten oder doch eher Argumente die Tiere besser nicht zu uns zu nehmen?

Die sind sooo süß..aber reicht daß als Entscheidung für die nächsten 10-20 Jahre???
 
A

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Liebe Crissie,
eigentlich hast Du Dir die Frage schon selbst beantwortet. Etwa 50 Tage im Jahr nicht da, bis nachmittags arbeiten und abends Hobbies.

Dazu kommen die normalen Verpflichtungen als Alleinerziehende. Wieviel Zeit bleibt wirklich für die Tiere? Für zwei schüchterne Jungspunde vermutlich zu wenig.

Die Arbeit wird an Dir alleine hängenbleiben, denn Teenager würde ich auch so einschätzen, dass die bald anderes im Kopf haben als Katzenklos saubermachen, Futter nach Hause tragen und Fummelbretter bauen.

Und auch, dass Du Dir Gedanken darüber machst, dass Du die Verantwortung für die nächsten 10-20 Jahre hast, finde ich richtig.

Was noch fehlt in der Auflistung ist die finanzielle Seite. Es kann natürlich sein, dass das bei euch keine so große Rolle spielt, aber ich würde schon auch bedenken, dass neben Futter, Streu, Kratzmöbel und Spielzeug auch Tierarztkosten auf euch zukommen - früher oder später.

Wie wäre es mit einem schönen Ehrenamt als "Katzenkuschler" im Tierheim? Ein neues und sinnvolles Hobby. Zumindest erstmal - bis Du Dir ganz sicher bist.
 
Lieben Dank für die Antwort.

Sind denn wirklich alle Katzenbesitzer immer Zuhause..bis vielleicht auf die 1 woche im Sommer?

Ich kann mir gar nicht vorstellen daß das so ist..
Mit einemHund kann man ja gemeinsam verreisen aber mit Katze geht das nunmal nicht...Schon gar nicht bei beruflichen Dingen:oops:
 
Nein, natürlich können Katzenbesitzer auch Urlaub machen ;)
Aber man braucht ein stabiles und verlässliches Netz von Katzensittern.

Denn, wie du schon selbst sagst, eine Pension ist für Katzen nicht wirklich toll.
Sie sind extrem Revier bezogen und kommen mit Dosis Abwesenheit viel besser klar, wenn sie in gewohntem Umfeld versorgt werden.
Zumal eine Pension auch immer ein gewisses Risiko mit sich bringt (Krankheiten).

Also, ja, du kannst im Jahr 50 Tage weg fahren. Aber dann muss jemand (oder mehrere jemande) dir Tiere täglich ordentlich versorgen und bespaßen.
 
Ich sehe da eigtl kein Problem!
Wieso kümmert sich deine Tochter nicht in der Zeit wo du dort bist? Oder ist sie dann auch nicht zu Hause weil noch zu jung?

Wenn sie dann beim Papa oder Großeltern ist, wäre es dann nicht möglich dass Papa oder Großeltern in den Wochen bei euch leben?
Ansonsten sehe ich es wie Havanna.
 
Du bist verknallt, das ist die beste Voraussetzung, denn dann ist man auch kompromissbereit ;)
Sicher wirst du, wenn denn Katzen einziehen sollten dich auch auf sie einstellen. Dann sehe ich auch kein großes Problem...
(die wurden vom AMt aus einer Wohnung rausgeholt, hatten also kein schönes Leben bis jetzt und sind auch recht schüchtern und leicht mißtrauisch)
...
Ich hatte solche Tiere noch nie..werde ich da wissen wie ich mit umzugehen habe?
schüchterne / misstrauische Katzen sind nicht gerade für Anfänger geeignet. Sage ich jetzt einfach mal so. Sie brauchen wahrscheinlich besondere Zuwendung, evtl viel Geduld. Kann sein, dass sie Verhaltensauffälligkeiten haben, die einen Anfänger erstmal ratlos machen - falls es Probleme geben sollte, wärst du aber hier im Forum immer gut beraten :)
Kann aber genausogut sein, dass sie superschnell auftauen, regelrecht aufblühen, wenn sie spüren, dass sie nun endlich in "ihrem" guten Zuhause "angekommen" sind. So meine Gedanken dazu. Ich meine eben, diese beiden Kandidaten wären kleine Überraschungspakete.
Ich bin 4-5 Mal im Jahr für jweils 5- 12 Tage verreist..ich müsste sie jedes Mal ins Heim bzw Pension bringen...für Katzen nicht gerade der Bringer:(
Das verreisen an sich ist kein Problem, aber für die meisten Katzen bedeutet eine Unterbringung in einer Pension Megastress. Es wäre besser, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung gesittet werden. Wenn man mal ein WE verreist oder 1 Woche reicht es, wenn 1x täglich jemand nach ihnen schaut, mehr wäre besser. Aber für etwas längere Zeit bräuchten sie schon einen Sitter, der sich auch etwas mehr mit ihnen beschäftigt, das müsstest du dann schon gewährleisten...
Wir haben Arbeit und Schule bis mittags und nachmittags und abends an einigen Tagen Hobbies und so...werde ich genug Zeit haben mich um die Tiere zu kümmern?
Viele Katzenbesitzer sind berufstätig, haben ihre Hobbies etc. Und dann sind da ja noch die täglichen Besorgungen und Erledigungen, in denen man einfach keine Zeit für die Katzen hat, auch wenn man Zuhause ist... Man muss eben schauen, ob Katzen in dieses Leben "reinpassen".
Man kann Katzen nicht "nebenbei" halten. So wie man damit rechnen muss, dass man mit einem Hund zB täglich Gassi gehen muss, so muss man schauen, ja, wieviel Zeit tatsächlich unterm Strich für die Katzen übrig bleiben würde.
Katzen in reiner Wohnungshaltung ist anspruchsvolle Tierhaltung. Sicher haben zwei Katzen sich dann zum spielen etc, aber eben in reiner Wohnungshaltung haben sie weniger Möglichkeiten zur körperlichen und geistigen Auslastung - und dann muss Dosi neben dem "täglichen Kleinkram" (Katzeklos säubern, füttern, öfter als früher die Wohnung durchsaugen ;) etc) auch dafür sorgen, dass die Katzis ausgelastet sind, sonst kann es zu Verhaltensauffälligkeiten kommen, gerade bei unausgelasteten Wohnungskatzen keine Seltenheit. Gerade in reiner Wohnungshaltung sind Rennstrecken zum herumpesen, Kratz- und Klettermöglichkeiten wichtig, aber eben auch Bespaßung und Aufmerksamkeit seitens Dosi.
Da müsstest du dich schon fragen, ob du diese Zeit hättest. Dauerhaft.
Es kommt eben auf den Lebenswandel an. Menschen, die berufstätig sind, oft und gern verreisen, viele Hobbies haben und sowieso gern unterwegs sind, würde ich von Katzenhaltung eher abraten. Es sei denn, es wäre für sie kein Problem, sich in einigen Dingen etwas umzustellen. Andere führen ein Leben, das, wenn dann Katzen einziehen, gar keine großartige Umstellung bedeuten würde...
(denn meine Tochter steht am Anfang der Pubertät und wird in den nächsten Jahren bestimmt anderes im Kopf haben)
hm, ursprünglich war ja die Überlegung, dass deine Tochter die Katzen möchte, insofern wäre es wichtig, sich zu fragen, ob sie denn auch täglich dafür sorgen würde? Wenn sie irgendwann auszieht, müsste sie sie mitnehmen und Wohnungssuche mit 2 Katzen gestaltet sich meist nicht so einfach.
Oder eben du müsstest dich fragen, ob du dauerhaft 2 Katzen haben möchtest, da deine Tochter zwar welche haben möchte, aber dann eh andere Dinge im Kopf haben wird ;)
Von daher würde ich sagen - schlag doch deiner Tochter vor, dass sie sich "ihre" Katzen holt, wenn sie fertig pubertiert ;) und eine eigene Wohnung hat.
sind dies normale Zweifel die bei einer so weitreichenden Entscheidung auftreten oder doch eher Argumente die Tiere besser nicht zu uns zu nehmen?
Ich finde deine Überlegungen vernünftig und sinnvoll. Wäre gut, wenn sich jeder solche Gedanken machen würde, bevor er sich Tiere anschafft :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es gut, dass du dir die Gedanken im Vorfeld machst, das sind die bestenen Vorraussetzungen , um Katzen gut zu halten. Und mit einem guten Katzensitter lässt sich auch der Urlaub überbrücken.
Viel Glück!
 
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Hallo und herzlich willkommen:)

ich finde es prima, daß du dir vorher Gedanken machst! Für mich klingt es so, als wenn die beiden Katerchen bei dir ein schönes Zuhause bekommen könnten.
Sie sind zu zweit, können also zusammen spielen und kuscheln. Natürlich mußt du dich auch mit ihnen beschäftigen, aber ja nicht 24 Stunden am Tag;)

Daß die beiden scheu sind, finde ich nun gar kein Drama. Da muß man sich nur vorher im Klaren sein, daß man nicht sofort die Kampfkuschler hat. Aber grad scheue Katzen werden oft sehr anhänglich, wenn sie Vertrauen gefaßt haben. Also ich finde scheue Katzen toll:)

Vielleicht kannst du für die Zeiten, wenn du weg bist, jemanden finden, der die Katzen Zuhause versorgt? Da kannst du auch hier im Forum ein bißchen suchen.

Ansonsten würde ich dir empfehlen, dich noch ein bißchen einzulesen, bevor die beiden einziehen. Hier im Forum findest du viele, viele Infos und auch immer kompetente Hilfe, wenn du nicht mehr weiter weißt.
Empfehlenswert finde ich auchc die Bücher von C. Hauschild, die Seite Katzen-fieber.de und diesen Blog:
http://haustierwir.blogspot.de/search/label/Katzen-Anfänger

Viel Spaß wünsch ich dir!

Liebe Grüße
 
Hallo Crissi,

herzlich willkommen! Und ich möchte mich den Vorschreibern anschließen: Ich finde es toll, dass du dir im Vorfeld so differenziert Gedanken machst. So sollte es sein.

Du hast schon viele Anregungen bekommen. Ich denke auch, dass es gehen könnte, wenn für die häufigen Abwesenheiten (also, für mich wäre das sehr häufig :D ) die Versorgung der Katzen zu Hause gegeben wäre.

Eins möchte ich aufgreifen:

Daß die beiden scheu sind, finde ich nun gar kein Drama. Da muß man sich nur vorher im Klaren sein, daß man nicht sofort die Kampfkuschler hat. Aber grad scheue Katzen werden oft sehr anhänglich, wenn sie Vertrauen gefaßt haben. Also ich finde scheue Katzen toll:)

Ich habe auch ein Herz für scheue Katzen, möchte aber zu bedenken geben, dass man sich auf diese Faustformel nicht unbedingt verlassen kann. Keiner kann sagen, ob sie in zwei Tagen, zwei Wochen, Monaten oder Jahren auftauen werden - oder überhaupt. Das sollte dir bewusst sein. Ich will dir die beiden nicht ausreden, gerade wenn du schon dein Herz an sie verloren hast ;) Aber es gibt eben keine Garantie, dass du dir eine Kuschelkatze ins Haus holst, wenn du nur "lange genug durchhältst" oder so etwas. Wenn das also eine feste Voraussetzung ist, dann würde ich doch eher abraten.
 
  • #10
Lieben Dank für die Antwort.

Sind denn wirklich alle Katzenbesitzer immer Zuhause..bis vielleicht auf die 1 woche im Sommer?

Ich kann mir gar nicht vorstellen daß das so ist..
Mit einemHund kann man ja gemeinsam verreisen aber mit Katze geht das nunmal nicht...Schon gar nicht bei beruflichen Dingen:oops:

Na klar, kann man als Katzenpersonal auch in den Urlaub fahren - wenn die Versorgung sichergestellt ist. Dazu gehört für mich allerdings nicht nur Futter, Streu und 2 x täglich Besuch von Katzensitter, sondern auch dass zum Beispiel der TA informiert ist und zur Not auf Rechnung behandelt (oder man hinterlegt einen Betrag).

Als meine beiden noch "jung und gesund" waren, bin ich durchaus auch mal 3 Wochen weg gewesen - hatte dann aber mindestens 2 Sitter, die sich auch mal vertreten haben. Beide wohnten im gleichen Haus, das war natürlich optimal. Als sie dann alt wurden und sich chronische Erkrankungen einstellten, habe ich mich nur noch 1 Woche lang getraut, oder mal ein WE.

In den letzten 2 Jahren war ich tatsächlich gar nicht mehr weg, da Yeti herz- und lungenkrank war und niemand wusste, ob es plötzlich zu Ende gehen würde.

Wenn Du ein gutes Netzwerk innerhalb der Familie/Nachbarschaft/Freunde hast, ist aber die Abwesenheit bei zwei Katzen recht unproblematisch.

Und auch noch mal von mir: Ich finde es gut, dass Du Dir die Gedanken vorher machst.
 
  • #11
Hallo ihr Lieben und Danke für Eure Antworten:):):)

Wir haben uns dagegen entschieden:(

Ein langes Gespräch mit meine rTochter in dem sie sagte "mama, ich hab ehrlich grad soviel andere Sachen im Kopf...nachher mußt doch du das meiste machen ..und dann wirds dir zuviel und überfordert dich..das will ich nicht"... (ich war nämlich mal wegen eines Burnout 2,5 monate in ner klinik...das sitzt noch in ihr)...

Und damit war für mich klar daß es besser so ist.
Eine Freundin sagte auch: jetzt hast du endlich mehr Freiheiten weil Deine Kleine so groß ist und dann nimmste sie dir wieder ..die Freiheiten, den Freiraum, das solltest du nicht tun!


Ich bin echt traurig jetzt:( und hab ein schlechtes Gewissen den Katern gegenüber:eek:...aber so ist es wohl am besten...


Ganz liebe Grüße an alle und danke fürs mitdenken helfen:oops::):)
 
  • #12
Ich finde die Entscheidung sehr vernünftig.
Habe ja selbst zwei Wohnungskatzen (60 qm Wohnung, Balkon, zwei gemütliche Fensterplätze = Fensterliege + Netz usw, einen deckenhohen Kratzbaum, Höhlen, Plätze auf dem Terrarium und dem Schrank ...) und wir sind auch beide tagsüber unterwegs. (Vollzeitstelle und Uni plus Nebenjob)
Aber meine Kater müssen trotzdem jeden Morgen und Abend ausgelastet werden. (Clickertraining, Reizangel, Fummelbrett..)
Sonst zeigt gerade der Kleine deutlich dass ihm langweilig ist, in dem er abends miauend durch die Wohnung rennt, vor der Tür jault. Halt einfach Aufmerksamkeit möchte. Und nachts auch nicht durchschläft.:rolleyes:
Hab es z.B letztens am WE gehabt, dass wir den Samstag von 13 Uhr bis kurz nach Mitternacht weg waren. Ich habe morgens mit ihnen gespielt wie ein Weltmeister. Und trotzdem: Wir kommen nach Hause, uns kommen zwei verschlafene Katzen entgegen, 10 Minuten Lärm von uns Zweibeinern haben gereicht um die Katzen so richtig munter zu machen, während wir eigentlich nur ins Bett wollten. Und dann wurde die ganze Nacht alle halbe Stunde am Bett gemauzt, ständig hat es gepoltert, weil die beiden dann irgendwann aufgegeben haben und sich im Wohnzimmer durch die Wohnung gejagd haben. Kratzbaum rauf, Kratzbaum runter....
Da war nicht viel mit schlafen. Manchmal machen sie solche Tage mit und schlafen dann nachts trotzdem. Aber gut findes sie es nicht und trotz ihrer 7 Jahre kann man ihnen solche Tage einfach nicht mehrmals die Woche zumuten. Die beiden kuscheln und spielen viel miteinander aber sie wollen eben auch dass in der Wohnung was los ist. Und wenn wir Zweibeiner nur durch die Wohnung gehen und aufräumen.
 
  • #13
Crissi ich finde es gut, dass Du reflektierst und dann entschieden hast.
Möchte nur eines anmerken - es gibt nichts Besseres als eine Katze um einen Burnout zu verhindern!
Ich kann das aus Erfahrung sagen (nnein ich hatte noch keinen und bin auch absolut nicht gefährdet) - was ich aber habe ist einen sehr sehr stressigen Job, der schon bei einigen Kollegen zum Burnout führte. Meine Katzen nehemen dermassen den Stress raus .... sobald die merken, dass ich kribbelig werde, hockt demonstrativ eine auf der Tastatur und fordert energisch Krauleinheiten.
In der Firma wo ich die Racker ja nicht bei habe, höre ich sie aber ..... ohne Scherz, ich habe ihr Schnurren aufgezeichnet am Handy und wenns kribbelt, hol ich mir nen Kaffee, setz mich kurz nach draussen und lausche dem Schnurren.

Wenn Du Katzen holst, dann nur für Dich, da musst Du dann mit ganzem Herzen dahinterstehen. Dass Deine Tochter auch was von den fellis hat, ist nen schöner Nebeneffekt, aber es sind DEINE Katzen.

Was die so angepriesene 'Freiheit' angeht, das ist aus meiner Sicht unsinnig.
was nutzt mir die sogenannte Freiheit einfach tun und lassen zu können was ich will ohne Logistik, wenn mir was fehlt im Leben?
Nebenbei bemerkt, ich kann auch tun und lassen was ich will, ich muss halt etwas Logistik hineinstecken um die Versorgung meiner Katzen zu sichern bzw. Ferienziele aussuchen, die mim auto erreichbar sind und wo Tierhaltung nicht nur erlaubt sondern erwünscht ist. Dann fahren meine 4 Fellnasen einfach mit und gut is.

Dass man Sorge hat, sich 20 Jahre zu binden ist nachvollziehbar. Aber im Tierheim leben so viele Oldies, die aufgrund ihres Alters kaum eine Chance haben.
Mit denen bindest Du Dich nicht so lange, hast allerdings aber auch in kurzer Zeit (je nach Alter 3 bis 8 Jahre) den Abschied zu verkraften.
 
  • #14
@Quiky

Ich finde einige Aussagen von dir ala
Möchte nur eines anmerken - es gibt nichts Besseres als eine Katze um einen Burnout zu verhindern!
sehr gewagt. Natürlich ist es schön Katzen zu haben. Ich möchte meine Jungs jetzt auch nach über 7 Jahren nicht mehr missen. Aber ich sehe sehr wohl die zusätzliche Arbeit und Verantwortung die mit einer Katzenhaltung, insbesondere der Wohnungshaltung, einher geht. Bei dir mag es so sein, dass deine Katzen dir den Stress nehmen. Aber warum glaubst du geben so viele Menschen ihre Katzen auch wieder ab? Ich kenne genügend Fälle wo Menschen sich damit übernommen haben und dem zusätzlichen Stress nicht gewachsen waren.

Erst letztens habe ich auch wieder jemanden sagen hören:
"Katzen sind meine absoluten Lieblingstiere. Ich freue mich immer wenn ich bei dir bin und mit deinen Süßen kuscheln kann. Aber ne, jetzt wo unsere tot sind (Anmerkung: die letzte Katze ist vor über einem Jahr gestorben und die Katzen wurden 18, 16 und 20 Jahre - die Katze mit 16 Jahren hatte Krebs) ziehen bei uns keine Katzen mehr ein. Das war doch manchmal ganz schön viel Stress und Arbeit. So sehr ich es auch vermisse eine schnurrende Katze auf dem Schoß zu haben, so sehr genieße ich es auch jetzt endlich mal wieder keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen. Das ist uns gar nicht so aufgefallen als wir die Bande hatten, aber man steckt doch ganz schön zurück...Jetzt können wir auch mal wieder spontan die Verwandschaft in xy besuchen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, weil die Katzen den ganzen Tag alleine Zuhause sitzen und nur morgens und abends vom Catsitter versorgt werden. Und gerade die letzten Jahre( wo die Tiere so alt waren und eine Betreuung morgens und abends nicht ausgereicht hat) sind wir ja gar nicht mehr wegggefahren..."
 
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  • #15
Möchte mich anschließen.
Katzen können das Leben unheimlich bereichern :) Nur eben sie können auch zur zusätzlichen Last werden und das wäre dann für alle Beteiligten ja nicht Sinn der Sache.

Der Haken daran ist, dass man es vorher kaum abschätzen kann, meine ich...
Ich bin mit Katzen groß geworden und habe mich später im "Erwachsenenleben" nach Katzen gesehnt. Erstmal war es so, dass sie sowieso nicht in mein Leben gepasst hätten.
Später aber haben sich meine Lebenumstände geändert und die Sehnsucht nach Katzen wurde immer größer. Sie hätten vom Lebenswandel her schon "in mein Leben gepasst" aber eben ich war noch recht jung, stressanfällig, hatte oft das Gefühl, noch nichtmal "richtig" für mich selbst sorgen zu können - und dann noch Verantwortung für 2 Katzen? Puh... Die zusätzliche Arbeit konnte ich vorher kaum abschätzen und von daher habe ich lange damit gezögert.

Schließlich habe ich mich aber doch dafür entschieden und alles war viel einfacher als befürchtet :) Ich war gleich katzenverrückt (wie früher als Kind ;)) und es ist immer noch so (habe jetzt seit ca 13 Jahren eigene Katzen) dass wenn ich nach Hause komme, egal wie meine Laune ist - wenn mir Carlos freudig entgegenhoppelt oder zB mir Chico mit einem Schlafgesicht entgegenschleicht und mit einem leisen "mi" begrüßt, kann ich gar nicht anders als gute Laune haben. Trübsal blasen geht schlecht mit Katzen :D

Für mich ist das so. Ich kann mir aber genausogut sehr gut vorstellen, dass Katzen eine zusätzliche Belastung sein können. Zumindest muss es passen, ohne dass man sich großartig umstellen muss, meine ich...
Eine Freundin sagte auch: jetzt hast du endlich mehr Freiheiten weil Deine Kleine so groß ist und dann nimmste sie dir wieder ..die Freiheiten, den Freiraum, das solltest du nicht tun!
Weiß nicht, also ich liebe meine Fellhasen, aber sie sind jetzt nicht Mittelpunkt meines Lebens :oops:, habe auch mal Besuch und bin auch mal für längere Zeit weg, habe meine Hobbies etc - aber eben sie passen rein in mein Leben und wenn dem nicht so wäre, kann ich mir schon vorstellen, dass sie ungewollt zum negativen Mittelpunkt werden können, eben weil man immer wieder merkt, im Grunde ists mehr Belastung als Bereicherung...
Ich bin echt traurig jetzt:( und hab ein schlechtes Gewissen den Katern gegenüber:eek:...aber so ist es wohl am besten...
Du wirst in nächster Zeit immer mehr Zeit für dich haben - ich meine, genieße das :) Du wirst dann ja sehen, ob und wie sehr sich deine Lebensumstände, dein Lebensgefühl und deine Bedürfnisse ändern...
Vielleicht kommt dann das Gefühl "Mensch, eigentlich fehlen mir zu meinem Glück nur noch 2 Teppichtiger".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Vielen Dank nochmal für den Feedback:)
Ich hatte mir das auch sehr angehnehm und beruhigend vorgestellt , eine schnurrende KAtze auf dem Schoß, ...wer kann da schon widerstehen...

Aber gerade die Situation die 'Tigerjungsdosine' beschrieben hat möchte ich eben vermeiden.
Möglich daß ich mir damit die vielen schönen Stunden mit den beiden Katern nehme, aber was wenn das eine das andere nicht aufwiegt?

Dann bin ich auch eine von denen die nicht ordentlich überlegt haben bevor sie sich Tiere zulegen und die dann eben abgeben:(
Das Abgeben will ich pauschal nicht verurteilen, denn es gibt bestimmt Situationen in denen das die einzige Möglichkeit ist, aber NICHT wenn ich es doch schon absehen kann...

Aber traurig macht es mich doch..hätte nie gedacht daß zwei so Kerlchen mir dermaßen im Kofp rumschwirren...

Jetz werde ich der Pflegestelle einfach die Sachen schicken die ich schon besorgt hatte und nicht mehr zurückgeben kann...haben sie ein paar Spielsachen und Leckerlies von mir...immerhin:oops:
 
  • #17
...

Braucht jemand bratzelneue unbenutzte Transportboxen?
Günstig abzugeben Landkreis Karlsruhe:)


......
 
  • #18
Aber warum glaubst du geben so viele Menschen ihre Katzen auch wieder ab? Ich kenne genügend Fälle wo Menschen sich damit übernommen haben und dem zusätzlichen Stress nicht gewachsen waren.
Einfache Antwort? Weil sie es nicht gebacken bekommen _wollen_ die Katzen vollständig in ihr Leben zu integrieren und ihr Leben ein bisschen zu verändern und anzupassen.

Ich mache mir morgens beispielsweise eh Frühstück ... ob ich nun noch die 3 Handgriffe mehr mache, um den Katzen ihr BARF zu machen fällt da für mich nicht ins Gewicht.
Ich leder täglich mein eigenes Klo ab in der Früh ... da noch das Katzenklo mitzumachen sind 2 Handgriffe mehr.
Durch die Katzen bin ich zum Sitterverein gekommen und habe nicht nur monatlich einen tollen Stammtisch mit vielen Katzenverrückten, sondern auch neue Freunde gewonnen.
Gut Urlaubsvorbereitung ist ein bissi stressiger, weil ich das ganze Zeug für die Katzen mit einpacken muss, dito die Fellis (denn die fahren mit), aber das hält sich in Grenzen.

Meine Eltern haben nach 18 Jahren auch gesagt sie wollen keine katze mehr und das auch damit begründet, man sei so gebunden. Irgendwann haben wir uns mal ernsthaft darüber unterhalten und wwas kam dabei rum ..... ..... vorgeschobener Grund war das. Der eigentliche Grund war, dass die Trennung zu schmerzhaft war nach 18 Jahren und sie das nicht mehr mitmachen möchten. Für mich ein valider nachvollziehbarer Grund.
So besuche ich sie öfters mit meinen 4 Terrorkrümeln und sie mich. Und was soll ich sagen, die 2 sind total vernarrt in meine Fellpöppes.

Lange Rede kurzer Sinn, es kommt immer darauf an, ob man bereit ist, sich ganz auf die Katzen einzulassen. Dann und nur dann sind sie eine Bereicherung des Lebens und ja auch Stresskiller und Burnoutverhinderer.
 

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