Beute beim Nachbar ...

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Pistenschreck

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28. Juni 2017
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Hallo liebe Foris,
ich hoffe ihr könnt mir beim meinem Problem mit dem Kätzchen der Nachbarn helfen.
Als Aria vor knapp einem Jahr bei unseren Mietern einzog, haben wir dies sofort erlaubt. Wir lieben Tiere und unsere Fellnasen auch. Klein Aria sollte ein reiner Stubentiger werden, weil wir an einer stärker befahrenen Straße wohnen.
Doch je älter klein Aria wurde umso besser füllte Sie auch ihre Toilette und um so weniger schön fanden es ihre Halter. Bitte nicht falsch verstehen unsere Mieter lieben ihre Katze nur die Toilette machen sie nicht gerne sauber. So wurde die Idee, Aria wird Freigänger geboren. Seit etwas mehr als 3 Monaten kann Aria jetzt nach draußen und ihr Revier wird immer größer.
Vor 2 Wochen fing es dann an. Auf unserem Balkon lagen einige Vogelfedern. Ich hab mir da noch nichts böses Gedacht bis ich im Körbchen von unserer Kleinen einen toten Vogel fand. Ich hab das Körbchen gereinigt, den Vogel entsorgt, mit dem Tierarzt telefoniert und unsere Flocke entwurmt. Tüchtig mit ihr geschimpft und im Stillen gehofft das es nie mehr passiert, denn ehrlich das kannte ich von meinem Hunden nicht.
Doch die Hoffnung dauerte leider nur bis Samstag. Als die Fellnasen unruhig wurden, sahen wir Aria, welche über die Dachterrasse schlendert und dabei etwas im Maul trug. Sie legte es direkt vor der Terrassentür ab und wir erkannten sofort das es ein junger gerade flügge gewordener Vogel war. Leider kam für den kleinen Vogel jede Hilfe zu spät wir konnten ihn nur noch erlösen. Ich weis, dass es in der Natur der Katze liegt zu jagen auch wenn Sie keinen Hunger haben. Jetzt zum Beispiel ist Brut- und Legezeit und eigentlich müssen aus diesem Grund Hunde an die Leine und Katzen sollten nicht frei laufen. Leider kann man Katzen nicht so schnell zuordnen wie Hunde. Katzen gehen eben ohne Halter gassi… doch ist denn deswegen der Halter außen vor? Trägt er keine Verantwortung für sein Tier. Unsere Mieter haben eine Dachterrasse von über 34 qm, diese richtig gesichert müsste doch reichen um einer kleinen Katze den Auslauf zu beschaffen, welchen Sie braucht.
Im Augenblick kontrolliere ich immer den Balkon bevor die Hunde nach draußen gehen. Denn Aas ist eben kein Frischfleisch und birgt schon Gefahren nicht nur für Hunde sondern eben auch für Katzen? Ich denke da an Tollwut, Parasiten, Würmer und vieles mehr. Einfach mal den Tierarzt fragen.
Ein kleines anderes Beispiel, Anfang Mai war ich mit meinen Enkelkindern auf dem Spielplatz. Dort traf ich eine junge Mutti die schimpfte ohne Unterlass auf alle Hunde und das sie immer in den Sandkasten machen. Ich meinte nur unsere Hunde waren noch nie auf dem Spielplatz, warum sollte ich mit ihnen hier Gassi gehen und mir so den Zorn aller Mutter zuziehen? Es sind doch die Mütter, welche ihre Hunde mit auf den Spielplatz nehmen und so den Sandkasten für die Hunde öffnen.
Wir alle, welche wir Tiere halten sind gefordert ihren Lebensraum so zu gestalten dass sie glücklich leben können. Ich lese hier die Katze ist ein Freigänger und ich lese aus jeder Zeile die Angst die alle um ihre Katze haben, wenn Sie nicht pünktlich zurück ist.
Wie löst ihr diese Probleme zum Wohle eurer Tiere?

Beste Grüße
Karola
 
A

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Hallo Karola,

Wie löst ihr diese Probleme zum Wohle eurer Tiere?

Jagen wirst du Freigängerkatzen nicht abgewöhnen können. :oops: Manche jagen mehr, andere weniger. Für die kleine Aria wird eine Dachterrasse leider auch nicht mehr ausreichend sein, erst recht nicht, wenn sie jetzt Freigang gewöhnt ist und ansonsten auch noch alleine, also ohne Artgenossen leben muss. :oops:

Die Sandkästen sind leider auch ein alltbekanntes Problem. Hunde kann man ja noch an der Leine führen, bei Katzen geht das nicht. :oops:

Sowas muss man vorher überlegen.
 
Du wirst das "Problem" nicht lösen können. Katzen sind Jäger das ist häufig nicht toll kann man aber nicht ändern.
 
Puh ich habe auch Freigänger. Keine Ahnung was Emmy so den ganzen Tag fängt. Denn sie frisst ihre Beute und bringt nicht alles heim.

Das Problem sind aber nicht nur die Katzen oder Hunde, sondern die Menschen, die in ihren akuraten Gärten keinen Schutzraum für Vögel haben, weil jeder Strauch perfekt zugeschnitten sein muss. Hier in unserem Garten sind alle Sträucher hochgewachsen und ganz dicht. Die Katzen sitzen oft davor, aber gefangen wird so gut wie nie was. Sie kommen einfach nicht ran.

Wenn die Katzenhalter Verantwortung haben, dass die Katzen nichts fangen, dann müssen auch die Gartenbesitzer die Verantwortung haben, dass díe Vögel auch genug Lebensräume haben.

Es gibt immer zwei Seiten.

Prickelnd find ich es auch nicht, wenn Emmy Vögel fängt.
Die Natur ist grausam - da werden wir nichts ändern können. Fressen und gefressen werden...

Man könnte auch weiter denken. Auch wir Menschen essen Tiere. Das ist ein Kreislauf.
Hat das Tier, das mal als Schnitzel auf deinem Teller landet (oder bist du Vegetarier?) eine reelle Chance zu leben?
 
Du könntest Sprays o.ä. auf deinem Balkon benutzen, die Katzen fernhalten sollen. Allerdings weiss ich nicht, ob es welche gibt, die dann für Hunde nicht umso unangenehmer sind...
Ich würde mich eher fragen, wer seine Katzen an einer stark befahrenen Strasse rauslässt, weil er keine Lust mehr hat das Katzen Klo sauberzumachen...
Jetzt wird die Dachterrasse sicher nicht mehr reichen, hätte sie vielleicht ohne vorherigen Freigang...
 

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