Beruhigungsmittel für Katzen?

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Kokospalme

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12. März 2019
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Hallo,

ich wollte mich hier umhören, ob hier jemand Erfahrungen mit Beruhigungsmitteln für Katzen hat? Wenn ja mit welchen, was war die Wirkung & Nebenwirkungen?

Mein Problem: Einer meiner Katzen, hat sich so stark draußen erschreckt, dass sie sich nicht mehr raustraut. Wir haben einen ausbruchssicheren großen Garten, wo alle meine Katzen täglich mehrere Stunden rumlaufen können.
Auch meine "Problemkatze" liebte es rauszugehen und hat es auch eingefordert.
Vor ca. 6 Monaten hat sie sich an einem Tag stark erschreckt, weil sie von irgendwas in die Pfote gestochen wurde und genau in dem Moment auch irgenein Krach kam. Ich bin immer im Garten mit dabei, wenn die Katzen draußen sind und hab alles miterlebt.

Seitdem hat sie wortwörtlich den Verstand verloren. Sie reagiert auf jeden Grashalm, Stock etc. als wäre es ein Insekt und springt in die Höhe, wenn es sie in eine Pfote piekst. Sie rennt dann auch gleich wieder rein und traut sich dann stundenlang nicht mehr raus. Sie ist dann auch aggressiv, knurrt und faucht...ihr Verhalten verstört auch die anderen Katzen, weil sie nicht kapieren, warum sie eben aggressiv ist.

In einem Vorfall bin ich zügig zu ihr und wollte sie beruhigen, sie hat mich dann angegriffen und mich blutig gekratzt...sowas ist nicht üblich von ihr.
Seitdem fasse ich sie nicht an, wenn sie mal wieder einen Anfall hat.
Außerdem hat sie seitdem auch extreme scheu vor fremden Leuten, Geräuschen etc. Wenn da nur jemand am Zaun vorbeigeht oder im Nachbarsgarten ist, geht sie gar nicht raus (obwohl wir überall Sichtschutz haben!). Wir wohnen in der Stadt...hier ist immer einiges los. Früher hat sie das aber gar nicht gejuckt...erst seit diesem blöden Vorfall ist sie wie eine ganz andere Katze.
Seitdem sie pro Tag sich gerade mal 5-10min raustraut, ist sie extrem unzufrieden. Sie pinkelt ständig überall in der Wohnung herum, schreit viel, zeigt auch Aggression usw.
Ich hab monatelang jeden Tag versucht mit positiver Bestärkung sie draußen zu beruhigen. Futter, Spiel, Liebe etc. Solange alles ruhig ist, reagiert sie auch drauf, aber sobald irgendwas sie mal wieder "aktiviert", rennt sie weg. Da nimmt sie gar nichts an. Mit dem Training habe ich nur sehr geringe Änderungen erzielen können.
Dann habe ich es mit beruhigenden Nahrungsergänzungsmittel u.ä. probiert. Zylkene, Bachblüten, CBD Öl, CalmDoc (L-Tryptopan, L-Theanin und GABA drin) und Feliway. Hat alles absolut nichts gebracht. Diese ganzen Mittel habe ich mindestens je 2 Monate ausprobiert, länger wars nur wenn die Packung noch nicht leer war. Teilweise auch mehrere zusammen. Im Moment kriegt sie Zylkene und Bachblüten zusammen...bis das eben leer wird. (Das kriegt sie seit ca. 2 Monaten.) Alle diese Mittel waren immer in Kombination mit dem täglichen positiven Bestärkung draußen.
Ich bin mit meinem Latein am Ende...und besonders auch mit meinen Nerven.
Sie will immer raus, aber ist dann doch immer nach 5-10min wieder drin, weil sie wieder ne Panikattacke hatte. Und auch ihr Verhalten Zuhause ist weiterhin eine Katastrophe, weil sie eben unglücklich ist.
Ich spiele mit ihr täglich mehrmals, aber das ersetzt eben nicht den gesicherten Freigang.

Ich brauch irgendein Mittel was stärker ist, damit das tägliche Training überhaupt eine Chance bei ihr hat. Ich will sie nicht sedieren oder sonstiges, sondern einfach ihre Angst reduzieren, damit sie überhaupt für neue Information aufnahmefähig ist.

Als Info: Ich hab sie schon beim TA durchchecken lassen, sie ist gesund.

Danke für Tipps im voraus.
 
A

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Hallo,
die arme Maus, da scheint sich ja ein ordentliches Trauma festgesetzt zu haben.

Wenn ihr schon so viele Mittel durchprobiert habt und das Ganze sich jetzt schon über einen durchaus längeren Zeitraum "ritualisiert" hat, frage ich mich, ob ihr nicht tatsächlich eine Zeit lang etwas "heftigeres" braucht, sprich, etwas in Richtung Antidepressivum. Hast du schon mal mit deinem TA über sowas gesprochen? (Das müsste ja auch entsprechend verschrieben werden.)

Und noch ein paar Gedanken:
Wenn jede Kleinigkeit draußen sofort jeden Fortschritt unmöglich macht, würde ich vielleicht eine Zeit lang nur drinnen trainieren. Also zunächst einmal drinnen Klickertraining aufbauen und erst wenn das wirklich super funktioniert auch draußen probieren. Und dann am Anfang nur zu Zeiten draußen, wenn es möglichst ruhig ist und die Chancen so gering wie möglich, dass sie sich wieder erschreckt.

Hat sie draußen auch irgendwelche Rückzugsorte, wo sie sich erstmal "in Sicherheit bringen" kann, wenn sie Angst bekommt? Auch das könnte vielleicht helfen, die Panik etwas zu reduzieren.

Wenn sie sich an der Pfote verletzt hat und auch jetzt noch so schlimm reagiert, wenn sie ein Grashalm pikst, kann es übrigens sein, dass sie nicht mehr ins Kisterl macht, weil sie auch die Streu unangenehm an diese Situation erinnert. Ich würde mal ganz weiche Streu probieren, oder vielleicht auch Erde oder ähnliches, damit sie sich im Kisterl wieder wohler fühlt. Außerdem kann es gut sein, dass sie durch den Stress auch eine Blasenentzündung entwickelt hat und das zusätzlich dazu geführt hat, dass sie nicht mehr aufs Kisterl wollte (Schmerzen beim Pinkeln). Wurde sie dahingehend wirklich gründlich untersucht? Übrigens, selbst wenn jetzt keine Blasenentzündung (mehr) nachweisbar ist, muss es nicht heißen, dass nie eine da war. In jedem Fall würde ich Kisterl an neuen, "unbelasteten" Orten aufstellen und eben mit ganz weicher Streu oder Erde ordentlich hoch befüllen.
 
Das ist wohl recht unglücklich gelaufen......dennoch würde ich von irgendwelchen "Mittelchen" abraten weil es das eigentliche Problem ja nicht löst. Wenn du eh dabei bleibst beim gesicherten Gartengang dann versuche positive Erfahrungen zu generieren, das wird zwar dauern bis sie gelernt hat,dass z.b. ein wackelnder Ast keine Gefahr ist aber ich sehe darin die einzige Möglichkeit die Schreckhaftigkeit auf zu lösen.
 
Ich würde versuchen sie homöopathisch zu behandeln.
Gerade psychische Probleme bei Tieren kann man damit sehr gut angehen.
Allerdings braucht es dafür einen erfahrenen Homöopathen der das gelernt hat.
Wenn du mir deinen Wohnort sagst kann ich mal schauen ob ich jemanden in deiner Nähe weiß.
Wobei man das durchaus auch telefonisch machen kann wenn jemand weiter weg wohnt.
 
Danke für deine Antwort.

Ja, das ist definitiv ein richtiges Trauma. Sie war sowieso schon immer extrem sensibel (sie ist eine Bengalkatze), aber dieses Ausmaß ist mir auch gänzlich neu mit ihr.

Ich hab noch nicht mit meinen TA darüber gesprochen, wollte erstmal Katzenbesitzer über ihre Erfahrungen "ausfragen"....ich hatte auch die Hoffnung, dass evtl. noch jemand was "natürliches" kennt, was stärker ist als all das von mir genannte. Aber evtl. muss ich tatsächlich richtige Antidepressivum benutzen. Dann werde ich natürlich den TA ansprechen.

Zuhause gibt's keine Probleme mit der Schreckhaftigkeit. Krach machen mit zb. Hammer o.ä., Gäste usw. kein Problem.
Sie kann auch an der Tür stehen zum Garten und da reagiert sie super, aber sobald sie einpaar Schritte draußen ist, ändert sich alles...wenn jemand am Zaun vorbeiläuft o.ä. Wenns draußen ruhig ist, reagiert sie auch gut, obwohl sie dabei trotzdem immer sehr aufgeregt ist und sich oft nach Gefahren umschaut.
Auf ein Pieks eines Grashalms o.ä. kann sie auch bei Ruhe reagieren, es ist total willkürlich. Oder da muss nur der Wind sanft übers Gras wehen und dieses bewegende Gras erschreckt sie dann...obwohl keinerlei Leute in der Nähe waren. Ich hab mal mit ihr sehr früh am morgen trainiert, bevor die Leute überhaupt zur Arbeit aufstehen. Machte kaum Unterschied.

Ich hab sie gleich beim ersten Mal Unsauberkeit beim TA vorgestellt und auch auf die Blasenentzündung kontrollieren lassen...war negativ.
Sie pinkelt immer nur aus Protest. Wenn zb. die andere Katzen draußen sind und sie sich mal wieder nicht raustraut, finde ich meistens was. Oder direkt nach einem Anfall draußen, rennt sie rein und hinterlässt dann immer zeitnah irgendwo was.
Wenn ich alle meine Katzen einen ganzen Tag nicht rauslasse (zb. wegen starken Regen), dann pinkelt sie nie Zuhause rum...ihre Kumpels sind die ganze Zeit bei ihr und sie hatte keinen Schreckmoment...da scheint es keinen Grund für Protest bei ihr zu geben.

Sie hatte keine Verletzung oder Schwellung an der Pfote...ich denke tatsächlich, dass sie sich das eingebildet hat...oder es wirklich nur ein Pieks von einem Steinchen war oder so. Sie lief, nachdem sie ihren ersten Ausraster hatte, auch völlig normal.
Zuhause reagiert sie auf nichts negativ, was ihre Pfoten berührt. Ich kann mit einem Stock in alle Pfoten reinpieksen ohne das sie es stört...sie spielt damit einfach weiter.

Die ganzen Probleme kommen von draußen...:(
 
Ich würde den Tierarzt auf Antidepressiva ansprechen. Mirtazapin gibt man, um den Appetit anzuregen, aber das wirkt als AD auch sicherlich auf die Psyche. Gabapentin wirkt auch angstlösend, allerdings kenne ich es nur so, dass man es bei Katzen vor den angstauslösenden Situationen gibt (z.B. Tierarztbesuche) - frag auch da mal deinen Tierarzt nach (wobei das viele TÄe nur als Schmerzmittel bei Hunden kennen, aber nicht als angstlösendes Medikament).
 
Mirtazapin gibt man, um den Appetit anzuregen, aber das wirkt als AD auch sicherlich auf die Psyche.

Das ist ja ein Antidepressivum, die Appetitanregung ist "nur" eine Nebenwirkung, die aber für Katzen oft gerne von TÄs "ausgenutzt" wird.;)
 
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Hab grad gesehen, dass noch andere Leute geantwortet haben:

Gigaset85:
Ich trainiere mit ihr schon seit 6 Monaten mit positiver Bestärkung! Wenn sie sich vor etwas erschreckt, nimmt sie kein Futter mehr und rennt sofort mit Panik rein. Keine Chance, sobald sie irgendwas "aktiviert" hat. Und dann traut sie sich eben stundenlang nicht raus.
Training kommt bei ihr nicht an, weil sie nicht ansprechbar ist, wenn sie eine Panikattacke hat...sie greift ja dann sogar mich an, wenn ihr zu Nahe komme.

Petra-01:
Ich hab das homöopathisch ja auch schon versucht und auch 2 Tierheilpraktiker konsultiert.
Baldrian, Melisse, Passionsblume, Johanniskraut, Hopfen, Bachblüten und vieles mehr. Hat keinerlei Wirkung. Es ist so, als sie überhaupt nichts zu sich genommen hat.
Nur bei Zylkene zeigte sie eine sehr leichte Wirkung, sie wurde verschmuster und war etwas weniger aggressiv. Aber auf ihre Angst hatte es keinerlei Einfluss.

Ich hab schon soviel ausprobiert...außer eben richtige Beruhigungsmittel.
 
Das ist ja ein Antidepressivum, die Appetitanregung ist "nur" eine Nebenwirkung, die aber für Katzen oft gerne von TÄs "ausgenutzt" wird.;)


Ja, ich weiß, deshalb hab ich es ja vorschlagen, aber ich hätte korrekt (*hust*) schreiben sollen: "... sicherlich auch bei Katzen ... ."
 
  • #10
Tiha:
Von Gapapentin hab ich auch schon gelesen, Mirtazapin ist mir noch neu.
Ja, ich werde wohl man den Tierarzt ansprechen. Wenn irgendein Mittel sie wenigstens aufnahmefähig macht bzw. Panikattacken verhindert, dann hat das Training überhaupt ne Chance und ich kann sie wieder dran "erinnern", dass die Draußenwelt ok ist. Sie hats ja draußen immer total geliebt.
 
  • #11
Ja, ich weiß, deshalb hab ich es ja vorschlagen, aber ich hätte korrekt (*hust*) schreiben sollen: "... sicherlich auch bei Katzen ... ."

Ah ok, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich hatte es so gelesen, als meintest du, es sei ein Appetitanreger, der auch "Nebenwirkungen" auf die Psyche haben könnte.;)
 
  • #12
Ich mag so starke Mittel nicht gerne geben, aber es gibt Situationen (für Mensch und Tier), da ist sowas einfach wichtig und richtig! Alles Gute, ich wünsch euch sehr, dass ihr es bald angehen könnt und die Angstmaus mit der Zeit gelassener wird :)
 
  • #13
Was du beschreibst sind pflanzliche Mittel, das ist nicht Homöopathie.
Und der "normale" Tierheilpraktiker kann nicht unbedingt auch Homöopathie.
Die Wirkung der Homöopathie ist anders und läßt sich nicht mit pflanzlichen Mitteln vergleichen.
Und weil es homöopathisch ist ist es nicht unbedingt mild oder wenig wirksam.
Im Gegenteil kann man bei psychischen Ursachen damit viel erreichen und das Trauma auflösen.
 
  • #14
@Kokospalme Antidepressia sind aber nicht mit Beruhigungsmittel zu verwechseln. Sie sollen die Stimmung aufhellen, nicht die Katze "einlullen". Meine Slimmy hat beide genannten Antidepressiva schon mal bekommen (einerseits zur Schmerzbehandlung, andererseits wegen der appetitanregenden Wirkung) und je nach Dosierung kannst du da auch nen "Flummiball" kriegen, der stundenlang total übergedreht ist....:stumm:
 
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  • #15
@Petra-01:
Ich meinte ja "und vieles mehr". Die ganzen Homöopathie-Mittelnamen kann ich nicht mehr aus dem Kopf...sind ja diese komischen lateinischen Namen.
Ich hab einfach alles genannt, was ich noch aus dem Kopf unter "natürlichen Heilungsmethoden" weiß...zb. eben Bachblüten.
Naja, wieviele Tierheilpraktiker soll ich denn noch durchgehen...besonders weil mir einer davon auch direkt von einem Tierhalter empfohlen wurde...und wenns nicht wirkt, kommt dann jemand wieder, der sagt, dass der Tierheilpraktiker einfach schlecht war und dann geht's weiter zum Nächsten? Ich hab ehrlich gesagt mein Vertrauen zu diesen Leuten schon verloren...und auch ne Menge Geld.
Wenn es wenigstens das Geld wert gewesen wäre...
Wenn jetzt jemand eine spezifische Empfehlung hat, also ein Mittel richtig mit Namen, dann wäre ich noch offen dafür...es sei denn wir haben es schon probiert.

Slimmys Frauli:
Ja, ich hab das Wort "Beruhigungsmittel" einfach für alle "starken Mittel" benutzt. Ich weiß, dass es da verschiedene Wirkstoff-Gruppen gibt usw. Bin manchmal etwas faul, komplizierte Wörter zu schreiben.
Ja, hab ich leider auch gelesen, dass man da manchmal echt den Gegensatz vom Verhalten bekommt, was man sich eigentlich gewünscht hat. Ich glaub sowas kann man nur halbwegs aus dem Weg gehen, wenn man am Anfang sehr niedrig dosiert und nur ganz langsam und nach Absprache natürlich, erhöht.
Also dein Kater hat Gabapentin und Mirtazapin bekommen? Wie hat sich denn sein Verhalten geändert? Hatte er Nebenwirkungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Ja meine Slimmy (ein Mädi;)) hat beides schon mal bekommen (natürlich nicht parallel, sondern zu unterschiedlichen Zeiten). In beiden Fällen ging es nicht darum, dass sie ein Antidepressivum gebraucht hätte, sondern um die "Nebenwirkungen". Einmal sollten wir versuchen, ihre Rückenschmerzen so in den Griff zu bekommen, einmal den Appetit anzuregen. Und wie gesagt, bei zu hoher Dosierung ist sie mir total überdreht stundenlang an die Decke gegangen, bei zu niedriger Dosierung hat sie sich eher verkrochen...
 
  • #17
Ich hatte es dir schon per pn geschrieben aber dann eben auch noch mal hier.
Normalerweise nenne ich keine Namen oder gebe homöopathische Empfehlungen.
Aber in diesem Fall bei einem Trauma kann man Arnica in der C200 geben. Einmalig! Und schauen was in den Tagen danach passiert. Wenn eine Besserung zu sehen ist kann man die Gabe noch mal wiederholen.
Aber bitte nicht öfter oder gar täglich geben. eine C200 wirkt über Tage bis Wochen.
Und damit kann man in dem Fall nichts falsch machen.
Bitte nicht übertragen auf andere Fälle oder andere Katzen, immer den einzelnen Fall betrachten und homöopathische Medis nicht ohne Rat eines Homöopathen geben.
 
  • #18
Hallo,

wie wäre es denn es einfach so hinzunehmen sie drin zu lassen und eine Katzenklappe einzubauen? Dann könnten die anderen raus und sie kann sich entscheiden? Nur mal so eine Idee.
VG
 
  • #19
ferufe: Das kann doch nicht dein Ernst sein. Nach deiner Meinung soll ich meine Katze also einfach in ihrem Leid schmoren lassen!?
Hast du nicht gelesen, dass das jetzt seit einem halben Jahr so läuft...ohne Besserung? Sie schafft es nicht allein, dass ist ja wohl offensichtlich.
Die Tür zum Garten ist immer offen, wenn alle Katzen draußen sind...jeder kann raus oder rein wie er will in der Zeit (mind. 3-4 Stunden am Tag, bei gutem Wetter gar mehr). Ich zwing keinen raus.
Und alle Katzen sind dann auch immer draußen, außer meine "Problemkatze". Sie traut sich entweder gar nicht oder nur 5-10min bis sie sich wieder von irgendwas erschreckt und dann wars auch für den Tag. Und dann pisst sie mir die Bude voll und jault ununterbrochen, rennt an der Tür hin und her, weil sie raus will, aber sich nicht traut (obwohl DIE TÜR DIE GANZE ZEIT OFFEN IST). Ich will ihr helfen, weil sie doch sehe, dass sie raus will.
Früher war sie immer draußen und hatte nie Probleme...seit dem TRAUMA ist alles anders.

Petra-01:
Danke für den Tipp. Leider haben wir Arnica schon probiert, hat der erste Tierheilpraktiker uns empfohlen. Hat leider nicht geholfen.
 
  • #20
Hallo,
natürlich soll sie nicht in ihrem Leid schmoren, da hast du mich falsch verstanden. Nach dem was du beschrieben hast ist für mich die Alternative - vielleicht vorhin nicht ganz korrekt beschrieben - eigentlich erst alle drin zu lassen. Du hast geschrieben, damit läuft es gut. Und dann anzubieten hinauszugehen nach Bedarf (z.B. Katzenklappe). Ich denke, du wirst keine andere Lösung finden, sowohl Psychopharmaka werden nicht helfen und auch keine weiteren Mittelchen. Evtl. den konkreten Kontakt zu einer THP suchen, aber mit großem Fragezeichen.
Ich spreche u.a. von der Tür die du öffnen oder schliessen musst. Eine Klappe "verschiebt" die Nutzung an das Vertrauen an die Katze. Wie gesagt, eine Idee. Einem Trauma zu begegnen erfordert manchmal ungewöhnliche Wege. Mit Medis könnte gehen, das Pinkeln ist unangenehm und ich würde da auch meine Grenze haben. Ich schaue hier auf meine und überlege wie ich hier vorgehen würde bei einem solchen Problem und dies wäre bei mir einen Versuch wert.
Was vielleicht auch eine Möglichkeit wäre: den Zugang zum Garten zu verändern? Wenn z.B. über den Haupteingang ein geführter Gang zum Garten führen würde. U.U. sehr aufwendig, es müsste z.B. eine Art Tunnel sein oder über ein Fenster einen Zugang schaffen, den sie ganz neu entdeckt. Mit anderen Worten, ein spezielles Training, vielleicht sogar anfangs mit Geschirr? Sicherheit vermitteln, etwas nur für sie allein? Bei uns wäre es möglich, aber ganz sicher sehr zeitintensiv.
VG
 

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