Bericht über mögliche Kastrationspflicht bei Guten morgen Deutschland?

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29. Januar 2015
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Guten Morgen miteinander,

als ich mich heute morgen für die Arbeit fertig gemacht habe kam ein kurzer Bericht bei "Guten Morgen Deutschland" über Katzen. Leider habe ich es nicht 100% mitbekommen weil ich zu spät geschnallt habe das über Katzen gesprochen wird. Das einzige was ich mitbekommen habe ist das zu viele Streunende Katzen in Deutschland leben sollen die sich immer mehr vermehren und deshalb (ich glaube erneut) über eine Kastrationspflicht in Deutschland nachgedacht wird.

Hat da jemand mehr mitbekommen wie ich? Würde mich mal interessieren was genau gesagt wurde.

LG
Matthias

PS: Hoffe der Fred ist hier richtig aber da hier auch was über Kastration angepinnt ist und viele Neulinge hier rein gucken dachte ich passt es hier am besten.
 
A

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Super Danke. :) Es wird zwar schwierig in der Umsetzung aber nicht unmöglich :)

Hoffentlich passiert da wirklich was.
 
In einigen Bundesländern besteht ja schon die Kastrapflicht, wenn auch nur bei Freigängern. Hier z. B. Und selbst die Bauernhöfe wären dran, wenn man sie anzeigt.

UNser Tierschutz kastriert bei den Höfen kostenlos. Wenn die Bauern sich weigern, wird halt mal kurz auf die Pflicht und ein fälliges Bußgeld bis zu 5.000,- hingewiesen. Meist klappt das dann, dass die die Katzen für die Kastra "rausrücken".
 
Eigentlich ja gut, aber wie will man das kontrollieren? Laufen dann Leute durch die Gegend und prüfen die katzen? Und ich hatte mal gelesen dass bauern davon ausgenommen sind, stimmt das? Ich denke die bauernhof und reiterhofkatzen sind ws das größte problem.
 
Ich denke es wäre nicht schlecht wenn man gleichzeitig ein Gesetz raus bringt womit die Dosis verpflichtet sind ihr Katze zu Chippen oder zu Tätowieren. Viele halten das Chippen für Wichtig aber das Kastrieren nicht weil der Katze ja angeblich der Natürliche trieb und somit auch Lebensqualität verloren geht. Wenn man aber einen Chip nur unter der Voraussetzung bekommt wenn die Katze Kastriert ist, werden sie gezwungen die Katze zu Kastrieren.

Kann natürlich sein das die Menschen dann auf den Chip verzichten aber ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen. Vielleicht bin ich aber auch zu gutgläubig.


Das mit den Bauernhof Katzen weiß ich nicht macht das nicht der Tierschutz?

LG
Matthias
 
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Ich bin nach wie vor dagegen, weil man es einfach nicht umsetzen kann.

Eine Pflicht mit Registration würde u.U. bedeuten, dass manche Katzen gar keinen TA mehr sehen, bzw. was passiert wenn dann tatsächlich jemand mit einer unregistrierten Katze beim TA aufschlägt?

Wie will man prüfen, ob eine freilaufende Katze kastriert ist oder nicht? Beim Kater sieht man es ja eventuell noch, aber bei Kätzinnen?

Wann gehört eine Katze denn jemanden? könnte das dann nicht dazu führen, dass viele Katzen einfach ausgesperrt werden, a la "Die kommt nicht ins Haus, also ist es nicht meine?" oder würde das dann im Umkehrschluss bedeuten, dass jeder der Katzen auf seinem grundstück oder generell irgendwo füttert auch für die Kastra verantwortlich wäre......wäre doof für Streuner...

Fördert man damit nicht indirekt auch Vermehrer? Schließlich gilt die Regelung ja nur für Freigänger.....wenn hinter den Wohnungstüren fröhlich gepoppt wird, ist das besser?.

Wichtiger wäre doch viel eher das man Geld in die Hand nimmt und die ganzen Streuner kastriert.
 
Wenn ein Tierarzt bei einer Behandlung feststellt das das Tier nicht kastriert ist müsste er den Halter drauf Hinweisen das er eine Pflicht hat das Tier zu kastrieren und wenn er es nicht macht meldet der Arzt es dem Tierschutz oder der Polizei irgendeine stelle die dann weitere Maßnahmen ergreift. (Schriftliche Aufforderung zur Kastra mit Frist bei nicht Einhaltung Geldstrafe).


Wenn der Staat gegen so was vorgehen will dann sollen sie es richtig machen. Und ich schätze das geht nur mit einer Meldepflicht und einer Katzensteuer wie beim Hund. Anders würden die Kosten der ganzen Bürokratie nicht tragbar sein.
 
  • #10
Wenn ein Tierarzt bei einer Behandlung feststellt das das Tier nicht kastriert ist müsste er den Halter drauf Hinweisen das er eine Pflicht hat das Tier zu kastrieren und wenn er es nicht macht meldet der Arzt es dem Tierschutz oder der Polizei irgendeine stelle die dann weitere Maßnahmen ergreift. (Schriftliche Aufforderung zur Kastra mit Frist bei nicht Einhaltung Geldstrafe).

Aber wer würde dann noch mit seinem unkastrierten Tier zum TA gehen? Zumal eer ja auch einfahc nur sagen muss, dass es eine Wohnungskatze oder eine mit gesichertem Freigang ist...
 
  • #11
Meine Vermutung dazu ist, dass das am Ende keiner direkt kontrolliert, sondern ein wenig das Denunziantentum gefördert wird. Sprich Nachbar XY lässt seine Katzen unkastriert rumstreunern, Meldung an zB die Gemeinde geht raus. Diese fordert dann zB Kastrationsnachweise. An sich wäre das ja gar nicht so schlecht, behauptet derjenige nun, das seien nicht seine Katzen, gibt es zumindest eine Handhabe, dass diese eingefangen und kastriert werden.
 
  • #12
Ich denke da hat Eifelkater völlig recht. Wenn es so wäre dass der Tierarzt dies melden müsste kommen die Tiere einfach nicht mehr zum Tierarzt. Streuner sowieso nicht. Abgesehen könnte der Besitzer auch einfach sagen es wären Wohnungskatzen, dann hat sich das ja eh erledigt. Ich finde auch: die Streuner kastrieren und die Besitzer aufklären(!). Aber die Kastrapflicht sehe ich skeptisch.
 
  • #13
Naja, als Denunziantentum würde ich das nicht bezeichnen, es sprechen ja gute Gründe des Tierwohls für die Kastration. Wenn ich beim Jugendamt melde, dass der Nachbar ständig sein Kind verprügelt, bin ich dann ein Denunziant?
 
  • #14
@doppelpack: Ist aber für die Halter mit kastrierten Katzen doof. Zumindest wenn du weibliche Katzen hast, die du nicht selber hast kastrieren lassen. Stell dir mal vor du hast drei kastrierte Kätzinnen von Privat übernommen und musst bei allen einen US machen lassen, weil sich die Kastrationsnarbe nicht finden lässt. Mal auch nur ohne US von dem Streß für das Tier ganz abgesehen.
 
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  • #15
  • #16
Mieziee(....)e: Deswegen kursiv.

@doppelpack: Ist aber für die Halter mit kastrierten Katzen doof. Zumindest wenn du weibliche Katzen hast, die du nicht selber hast kastrieren lassen. Stell dir mal vor du hast drei kastrierte Kätzinnen von Privat übernommen und musst bei allen einen US machen lassen, weil sich die Kastrationsnarbe nicht finden lässt. Mal auch nur ohne US von dem Streß für das Tier ganz abgesehen.

Ich glaube, nichtmal US ist da so aussagekräftig oder? Allerdings müsste ja normalerweise eine Akte über dieses Tier beim TA existieren. Klar, für die Übergangsfälle wäre das wohl eine blöde Situation, aber sobald ein Gesetz existiert (und Strafen drohen) würden die meisten Halter wohl auch mehr Wert darauf legen, dass sie eine Kastra im Zweifel beweisen können.

Davon ab ich hatte letzte Tage gelesen, dass sich das zunächst auf Kater beschränken soll (wohl in der Annahme, dass keine potenten Kater = kein Nachwuchs). Und bei denen sieht man es in 98% der Fälle ja eindeutig bzw kann es vom TA ertasten lassen.
 
  • #17
Kastrapflicht ist ja wohl an Kennzeichnungspflicht gebunden (oder sollte es praktischerweise sein), von daher sehe ich kein Problem, bei Streunern und Freigaengern festzustellen, ob sie kastriert sind oder nicht.

Und bei weiblichen Tieren ist es wirklich nicht so einfach, das am Tier allein festzustellen.
 
  • #18
Mieziee(....)e: Deswegen kursiv.

Davon ab ich hatte letzte Tage gelesen, dass sich das zunächst auf Kater beschränken soll (wohl in der Annahme, dass keine potenten Kater = kein Nachwuchs). Und bei denen sieht man es in 98% der Fälle ja eindeutig bzw kann es vom TA ertasten lassen.

Aber genau das ist doch eigentlich idiotisch, oder? Streunende Kater sollen nicht kastriert werden, aber Hauskater, weil die ja streunende Katzen decken könnten. Decken streunende Kater keine streunenden Katzen? Und auch keine unkastrierten hauskatzen, deren Nachwuchs dann "gefunden" und im TH entsorgt wird?
 
  • #19
Doppelpack: schön wäre es. Aber wenn ich sehe wie zB das Veterinäramt arbeitet kann ich mir kaum vorstellen dass sie sich viel arbeit wegen einer unkastrierten katze machen. Ich habe es selbst schon erlebt. Die besitzerin eines unserer welpen war an schizophrenie erkrankt. Die frau litt unter wahnvorstellungen, viele polizeieinsätze da sie immer ihre wohnung verwüstete. Der hund wurde dabei 1x sehr schwer verletzt (hüftbruch), wir haben es erfahren und wollten den hund zurück. Ein jahr gekämpft, 2x vetamt hingeschickt (was ein riesen kampf war, ich habe wöchentlich da angerufen(!), anwalt genommen, keine chance!! Und das obwohl wir natürlich eine rückkaufklausel im vertrag hatten, der krippobeamte meinte wir hätten gute chancen (hatten sie auch angezeigt) , sie mehrmals in der klinik war. Durch einen glücklichen zufall hat sich dann alles zum guten gewand, aber nicht dank hilfe des vetamtes.
 
  • #20
Doppelpack, genau, Übergangsfristen für weibliche Tiere ließen sich ja einrichten. Dann ist es eben erst in 20 Jahren Obliegenheit des Halters, die Kastration nachzuweisen. Wenn er das nicht tut, hat er Pech gehabt und muss einen Ultraschall (?) bezahlen.

Edit: Okay, wenn es sich nicht so einfach feststellen lässt, ist natürlich Mist.
 

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