Beobachtungen auf einer Ponyreitbahn: Brauche Rat von Pferde-/Ponykennern unter Euch!

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Zwillingsmami

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Hallo Ihr Lieben,

ich schlenderte heute Abend gutgelaunt durch unsere "Einkaufsmeile", um noch nach dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk zu gucken; als mein Blick plötzlich auf eine dieser schrecklichen Ponyreitbahnen für Kinder fiel. Und schon war meine gute Laune dahin!

Warum wird es nicht endlich verboten, diese armen Tiere zu zwingen, den ganzen Tag stupide im Kreis herumzutrotten??? :(

Wie immer, wenn ich auf eine Ponyreitbahn treffe, sah ich mir alles ganz genau an. Und sofort fiel mir auf, dass die beiden Pferde, die gerade keine Kinder im Kreis herumtragen mussten, kein Wasser in ihrer Box hatten. Sie waren offensichtlich sehr durstig und leckten immer wieder verzweifelt in den leeren Eimern herum! Ich bat dann eine der direkt daneben sitzenden Mitarbeiterinnen darum, den Pferden frisches Wasser zu holen, was sie - wenn auch sehr widerwillig! - tat.

Während ich auf die Ankunft des Wassers wartete, beobachtete ich deprimiert die im Kreis herumtrottenden Tiere. Dabei fiel mir auf, dass ein kleines, nur ca. hüfthohes schwarzes Pony mit den Hinterbeinen nicht normal lief. Es war hinten irgendwie steifbeinig, hob die hinteren Hufe nicht an, sondern "schlurrte" mit den Hufvorderkanten über den Boden, wobei es bei jedem Schritt eine Schleifspur in den Sägespänen hinterließ. Der Kopf des Ponys hing so weit herunter, dass es mit der Nase fast den Boden berührte. Das Pony sah unglaublich müde und traurig aus, so als hätte es mit seinem Leben bereits abgeschlossen. Aber vor allem machte es den Eindruck, als würde ihm das Laufen sehr schwerfallen!

Ich hoffe, Ihr könnt Euch nach meiner Beschreibung ungefähr vorstellen, was ich meine. Mir fehlen da leider die Fachbegriffe ... :oops:

Ich sprach den "Chef" darauf an; aber er behauptete, diese Gangart sei bei Ponys völlig normal und das würde an den kurzen Beinen liegen. :confused: Als ich ihm sagte, dass ich schon viele Ponys mit kurzen Beinen gesehen habe, diese aber völlig normal laufen konnten, wurde er richtig sauer! Er sagte, dass ein Tierarzt sich das Pony angesehen habe und dass alles in bester Ordnung sei. Als ich fragte, wann genau das Pony denn zum letzten Mal einem Tierarzt vorgestellt wurde, war es vorbei mit seiner Beherrschung! Er wurde ausfallend, brüllte, dass mich das gar nichts angehe, dass wir "scheiß Tierschützer" ihm schon lange genug auf die Nerven gegangen seien, dass er "die Schnauze jetzt voll" habe und dass er das Pony morgen endgültig zum Schlachter bringen würde!!! Und überhaupt sei das nun sein letzter Weihnachtsmarkt, denn er könne die ständige Nerverei der sogenannten Tierschützer einfach nicht mehr ertragen! Wozu seien Pferde denn sonst da als zum Laufen?! Als ich es daraufhin wagte, anzumerken, dass Pferde ganz sicher nicht dazu "da" sind, um den ganzen Tag stupide im Kreis herumzutrotten und nachts in irgendwelche engen Schaustellerwagen eingesperrt zu werden, brüllte er, dass seine anderen Pferde nach diesem Weihnachtsmarkt sowieso auch zum Schlachter kommen würden! Mir wurde bei dieser Vorstellung ganz schwummerig und ziemlich übel!!!

Weil ich aber trotz seiner schrecklichen Drohungen nicht nachgab, ließ er das arme Pony dann doch endlich zum Ausruhen in die Box bringen und gegen eines der Pferde austauschen. Dabei schlug einer der Mitarbeiter dem "Austausch"-Pferd beim Rausführen die ca. kniehohe Metallgittertür der Box mit voller Wucht gegen eines der Hinterbeine, weil er nicht darauf geachtet hatte, dass das Pferd überhaupt noch nicht ganz aus der Box herausgekommen war. Wie schlimm die Verletzung war, kann ich leider nicht einschätzen; aber das arme Pferd humpelte danach sehr stark! :( Allerdings kümmerte sich der Mitarbeiter nicht darum, sondern führte das humpelnde Pferd trotzdem in die Reitbahn. Erst als ich nachdrücklich darauf aufmerksam machte, dass das Pferd soeben am Hinterbein verletzt worden war und dass man es in diesem Zustand auf keinen Fall reiten konnte, wurde es unter leisem Fluchen wieder zurück in die Box gebracht und gegen ein weiteres Pferd ausgetauscht.

Dass ich dies alles beobachtet hatte, gefiel dem "Chef" gar nicht; und er brüllte, dass ich endlich verschwinden solle! Als ich ihn betont freundlich darauf hinwies, dass ich mich auf öffentlichem Straßenland befand und keinerlei Veranlassung sah, dieses zu verlassen, behauptete der "Chef", er würde diesen ganzen Weihnachtsmarkt "machen" und könne mir einen Platzverweis für die gesamte Fußgängerzone erteilen. Da diese haltlose Behauptung bei mir nur ein müdes Lächeln und die Frage hervorrief, ob ihm denn die Fußgängerzone gehöre, wurde er noch wütender. Er kam drohend auf mich zu, wollte mich an den Schultern packen und wegstoßen! Erst als ich laut und für alle Umstehenden vernehmlich sagte, dass ich die Polizei rufen würde, falls er es wagen sollte, mich anzufassen, ließ er von mir ab!

Insgesamt hielt ich mich ca. 40 Minuten lang an dieser Ponyreitbahn auf. Und bis das Pony dann endlich zum Ausruhen in die Box gebracht wurde, konnte ich beobachten, dass es besonders bei den kleineren Kindern äußerst beliebt war. Wenn das Pony gerade "besetzt" war und Eltern ihre Kinder auf eines der anderen "Pferdchen" setzen wollten, streikten viele Kinder, weinten oder warfen sich sogar brüllend und strampelnd auf den Boden, weil sie unbedingt auf dem niedlichen kleinen Pony - und NUR auf dem Pony!!! - reiten wollten!

Das Pony scheint also eine Art "Publikumsmagnet" zu sein! Alle anderen dort ausgebeuteten "Pferdchen" sind viel größer und wahrscheinlich nicht ganz so niedlich. Es ist natürlich nur eine Vermutung; aber ich könnte mir vorstellen, dass dieses Pony viel mehr arbeiten muss als die anderen Pferde, weil es zu "Kundenschwund" führt, wenn es zum Ausruhen in der Box steht!

Ich fühlte mich ganz mies, als dann wegen meiner Intervention eines der armen Pferde diese stupiden Runden für das Pony drehen musste!!! :( Aber das Pony sah wirklich so aus, als wäre jeder Schritt eine Qual ...

Ein Handyvideo von dem angeblich "völlig normal" laufenden Pony konnte ich leider nicht machen, weil ich die wahrscheinlich nicht unberechtigte Befürchtung hatte, dass der erboste "Chef" dann völlig ausrasten und mich wirklich tätlich angreifen würde!

Mir tun diese Pferde und vor allem das Pony sehr leid! Außerdem habe ich nun Angst, dass der "Chef" seine Drohung wahr macht und das kleine Pony tatsächlich zum Schlachter bringt! Dieser Mann war mir gegenüber dermaßen aggressiv, dass ich ihm so ziemlich alles zutraue!!!

Ich werde meine Beobachtungen gleich morgen Früh dem Deutschen Tierschutzbüro melden und hoffe, dass sie helfen können.

Vorher möchte ich aber sicher sein, dass meine speziell das kleine Pony betreffenden Sorgen berechtigt sind. Als Mensch, der generell ein sehr gutes "Händchen" für Tiere hat, würde ich sagen, dass es diesem Pony gar nicht gut geht! Aber ich bin keine Pferdeexpertin.

Deshalb meine Frage an die Pferde- bzw. Ponykenner unter Euch: Wie würdet Ihr die von mir beschriebene steife und "schlurrende" Gangart der Hinterbeine des kleinen Ponys einschätzen? Das ist doch sicher nicht normal, oder? Für mich sah es jedenfalls sehr besorgniserregend aus!

Falls diese Gangart für ein Pony auch Eurer Meinung nach nicht normal ist, worauf könnte sie dann hindeuten? Musste das Pony vielleicht viel zu lange im Kreis laufen und war völlig erschöpft? Oder sind das Anzeichen einer Erkrankung? Hat das Pony eventuell Schmerzen?

Habt Ihr noch andere Ideen, wo ich meine Beobachtungen melden könnte?

Meint Ihr, dieser fiese Typ karrt das Pony wirklich zum Schlachter? Ich mache mir ernsthaft Sorgen um das traurige kleine Schätzchen!!!

Für Euren Input wäre ich sehr, sehr dankbar!!!
 
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Mit Pferden und Ponys kenne ich mich nicht aus, aber die Dinger sind mir ein Graus. Ich frage mich, ob da auch Gewichtsbeschraenkungen eingehalten werden.
Diese Dinger erinnern mich an Goepelwerke in Bergwerken vor 500 Jahren, nur, dass damals andere Verhaeltnisse herrschten und es noch keine Maschinen gab.
Vergnuegungssucht und Geldgier kennen keine Grenzen.

Danke, dass Du was gesagt hast :)
 
Zeugen/Video/Foto-Vet Amt..ganz einfach.

Am besten Zeugen suchen, auch per Internet und euch zusammenschliessen.
Haben wir hier auch schon gemacht da ging es um Kaninchenhaltung in einem kleinem Zooladen...man darf aber seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen..

Das ist einfacher und evtl effektiver als in epischer Breite Texte zu schreiben.
 
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Danke das du da nicht wegschaust.

Das du dich nicht getraut hast ein Handyvideo zu machen ist nachvollziehbar.Aber eventuell könnte das ja jemand anders noch machen?Warscheinlich wird ja das arme Tier da heute wieder seine Runden drehen müßen.Dann hättest du Bildmaterial als Beweis.
Die Gangart des Ponys hört sich nicht normal an.
Aber ich kenne mich mit Ponys und Pferden nicht aus.

Berichte mal wie es damit weitergeht.
 
Deshalb meine Frage an die Pferde- bzw. Ponykenner unter Euch: Wie würdet Ihr die von mir beschriebene steife und "schlurrende" Gangart der Hinterbeine des kleinen Ponys einschätzen? Das ist doch sicher nicht normal, oder?
Natürlich ist es nicht normal. Ponys gehen genauso wie Pferde.

Falls diese Gangart für ein Pony auch Eurer Meinung nach nicht normal ist, worauf könnte sie dann hindeuten? Musste das Pony vielleicht viel zu lange im Kreis laufen und war völlig erschöpft? Oder sind das Anzeichen einer Erkrankung? Hat das Pony eventuell Schmerzen?
Kann natürlich auch nur Langweile sein - Runde um Runde im Kreis ist ja nicht besonders aufregend. Wahrscheinlicher ist aber was degeneratives, Arthrosen in den Beinen.


Meint Ihr, dieser fiese Typ karrt das Pony wirklich zum Schlachter?
Nicht, solange es Geld einbringt. Willkommen in der Realität.

Pferde sind in den meisten Fällen Arbeitstiere. Egal, ob sie Kutschen ziehen, Reitschüler tragen oder stumpfsinnig im Kreis gehen. Oder im Sport verschlissen werden.
Du kannst das dem Amtstierarzt melden, aber in den meisten Fällen wird genau nichts passieren.....
 
Du solltest sofort das vetamt einschalten und deine Aussagen zu Protokoll geben. Mit sofort meine ich auch sofort.
Das kleine Pony ist ziemlich krank und völlig überlastet.
Da hilft nur Schlachtpreis anbieten und auf einen Gnadenhof schaffen.
Offensichtlich trägt es oft zu schwere Kinder. Diese Miniponys sind recht schnell mit Gewicht überlastet. Aber das interessiert den Halter so gar nicht.

Einfach fürchterlich sowas.:mad:

Da der Mann sich so aufregt, haben ihn wohl schon weitere Leute angesprochen.
 
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Leider ist sowas oft grausame Realität :(

Auf Jahrmärkten, Dorffesten, Bauernhöfen etc. Auch in Reitschulen geht es oft nicht besser zu. Die Ponys müssen 5-7 Stunden am Tag im Kreis laufen, müssen ständig Anfänger ertragen, die ihnen unbeholfen in den Rücken hopsen und stehen anschließend den restlichen Tag in der Box, sehen seltenst grüne Wiesen oder den Wald. Und wenn sie ausgedient haben, kommen sie zum Abdecker.

Die dauernde Langeweile ist glaube ich dabei das kleinste Übel für solche Tiere...
 
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Was man ansonsten tun kann neben sich zu organisieren, ist evtl sowas wie Flyer drucken in kurz und Informativ und ggf mit einer Empfehlung an einen kleinen Ponyhof oder ähnliches, wo es den Tieren besser geht oder wo man sie in vernünftiger haltung erleben kann. Damit KInder nicht den Eindruck bekommen das das da normal und gut ist.

Wir haben mal für Zoogeschäfte Flyer drucken lassen, diese dann verteilt großflächig. Auch übers Inet/Forum organisiert..

Die Gesetze sind nunmal beschissen und werden nie so sein, wie Tiere es bräuchten..
 
Ich habe mit Pferden keine Ahnung, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das dies normal ist. Aber die Art und Weise des Besitzers sagt ja wohl schon alles. Ich würde es auch erstmal mit dem Vet-Amt versuchen, etwas anderes fällt mir da auch nicht ein.
Ich frage mich sowieso warum so etwas nicht schon längst verboten ist, sooo schwer kann das doch nicht sein.

Verstehe aber auch die Eltern jener Kinder nicht, wie kann man wenn man nicht mit kompletter Blindheit geschlagen ist und über ein Minnimum an Verstand verfügt dort sein Geld lassen. Auch eine Möglichkeit so etwas zum erliegen zu bringen, auch das kann doch jetzt nicht so schwer bis unmöglich sein.

Ja ich weiß, da werden die quengelnden Kinder angeführt. Ein Kind quengelt und plärrt in einen gewissen Zeitrahmen, das Tier leidet aber sein Leben lang.
 
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  • #10
Erstmal schön das du nicht weg gesehen hast.
Danke schonmal dafür....da habe ich schon ganz andere Sachen erlebt.

Ich kann euch aber vielleicht ein wenig beruhigen.
D:h. nicht das ist so ein Ponyunternehmen für gut heiße----im Gegenteil.

Ich selber reite seit meiner Kindheit, besitze mehre Pferde und züchte auch hier und da mal eins.

Nun habe ich natürlich nicht den Unternehmer gesehen den du beschreibst,
aber auch hier bei uns ist sowas zu finden.
Ich habe mir immer die Ponys genau angesehen, sie sind immer gut genährt , sogar äußerst gut gepflegt.
Die Hufe beschnitten und Trensen und Sattelzeug gepflegt.

Ich habe in Privatställen schon viele Ponys und Pferde gesehen,die nicht annähernd so gut gepflegt waren----leider!!
Was das Pony angeht das mit dem gesenkten Kopf geht....es ist entspannt und (so sagen wir Reiter) und gibt den Rücken frei. Das ist sogar sehr gut.
Wenn es die Hinterhände nachzieht liegt das wahrscheinlich an der Langeweile.
Ob ein Pferd lahm ist kann man nur auf festen Boden im Trab erkennen.
Wie sie ihre "Freizeit" nach dem Rundendrehen verbringen kann ich auch nicht sagen....denke aber nicht das die viel im Stall stehen sonst wären die nicht so cool.

Das die Ponys kein ausreichendes Wasser bekommen geht natürlich garnicht.

ich hoffe ich konnte euch ein wenig beruhigen was den Gesundheits zustand dieser Ponys angeht

Mein Geld wollte ich so auch nicht verdienen.
 
  • #11
Hallo Zwillingsmami,

schön, daß du nicht weg schaust!
Ich habe 25 Jahre mit Pferden/Ponys gearbeitet, davon 10 Jahre selbständig. Reitunterricht und auch Ponyreiten habe ich angeboten.
Für das Ponyreiten gibt es natürlich Auflagen, das darf man nicht einfach so machen, man braucht eine Genehmigung nach Paragraph 11, Tierschutzgesetz. Diese muß der Betreiber bei so einer Veranstaltung auf jeden Fall vorlegen können und es muß auch jemand vor Ort sein, der sich das ansehen kann/darf. Es gibt für solche Sachen Auflagen, z.B. muß nach einer gewissen Zeit ein Richtungswechsel gemacht werden, das Sattelzeug muß natürlich passen, die Ponys müssen geeignet sein, Ausbinder, falls vorhanden, brauchen eine Mindestlänge, Pausen sind vorgeschrieben.
Wenn dir was komisch vorkommt, ruf bei Veterinäramt, oder beim Ordnungsamt an! Die müssen das dann kontrollieren.

Das Problem bei den sogenannten Fahrgeschäften ist, daß sie dauernd in unterschiedlichen Bundesländern unterwegs sind und die Ämter da nicht zusammen arbeiten, leider!

Zum Gewicht gab es bei uns nur sehr allgemeine Aussagen der Amtstierärztin, es darf eben nicht zu viel sein:rolleyes:. Und das ist immer ein bißchen Auslegungssache.

Leider kenne ich auch das Problem, daß immer einzelne Ponys zu Lieblingsponys aufsteigen, das ist übriegens nicht zwansgläufig immer das Kleinste, manchmal ist es auch die Farbe. Auf die Mithilfe der Eltern in solchen Fällen, raucht man da nicht hoffen!
Wir haben das immer so gemacht, daß jedes Pony eine halbe Stunde Pause hatte (ohne Sattel und möglichst frei laufend) udn wurden da sehr oft grade von den Eltern bös angegangen, wiel ihr Kind nun soooo lange gewartet hat udn genau dies Pony reiten wollte.... Wenn du dann erklärst, daß das Pony aber nun müde ist und Pause braucht, gab es meist kein Verständnis! das haben eher noch die Kinder verstanden.
Oft genug kam es auch vor, daß Kinder auf die Ponys wollten, die einfach zu groß waren (oder zu dick:oops:). Das wurde auch oft nicht verstanden.

Mein Fazit aus der Zeit: wenn sich das Ganze rechnen soll, ist es den Leuten zu teuer.

Also Ordnungsamt, Amtsvet und am besten noch raus finden, wo der Standort von dem Betrieb ist und da mal nachhaken! Wer so aggressiv wird, da stimmt was nicht

Kommt auch leider häufiger vor, daß Ponys von Saisonbetrieben zum Winter hin zum Schlachter gehen:(...
 
  • #12
...das Pony angeht das mit dem gesenkten Kopf geht....es ist entspannt und (so sagen wir Reiter) und gibt den Rücken frei. Das ist sogar sehr gut.
Wenn es die Hinterhände nachzieht liegt das wahrscheinlich an der Langeweile.
Ob ein Pferd lahm ist kann man nur auf festen Boden im Trab erkennen ... .

Entschuldige mal, wie kann man nur so einen Quatsch zusammen schreiben
- Pferde die mit einem gesenkten Kopf rumlaufen geben automatisch den Rücken her??? Na wenn die Reiterei so einfach wäre, dann frage ich mich warum so viele Pferde mit Rückenproblemen in den Ställen stehen.

- Aus lauter Langeweile wird die Hinterhand hinterher gezogen??? Ganz sicher nicht! Es gibt Pferde die aufgegeben haben und förmlich den Kopf hängen lassen und diese mentale und auch körperliche Kraftlosigkeit in anderen Gliedmaßen sichtbar werden lassen ... bis so etwas passiert muss einiges im Leben des Pferdes schief gelaufen sein... genauso gut könnten aber eine Verkrümmung des Wirbelkörpers, Verschleiß oder Sehnenprobleme die Ursache sein.

- Viele Laien erkennen nur auf harten Boden ob ein Pferd lahmt, weil der Schmerz dann heftiger auf das Pferd einwirkt und die Lahmheit deutlich vortritt; jemand der etwas Ahnung vom Bewegungsablauf eines Pferdes - was die meisten Reiter auch nach 40 Jahren nicht haben :reallysad:, erkennt unregelmäßigkeiten am Gangbild auch ohne Asphaltprobe.

Ich bin 35 Jahre lang geritten, besitze eine Trainerlizenz, habe viele Pferde trainieren dürfen, versucht Menschen die Achtung vorm Pferd und das Reiten beizubringen - und fühle mich bei weitem nicht als Pferdefachmann, aber diesen Blödsinn kann ich einfach nicht stehen lassen!

So nun werde ich auch wieder nett:

So schwer es ist, alles was Du tatsächlich tun könntest für dieses Pony wäre es für den Schlachtpreis abzukaufen und auf einen Gnadenhof unterzubringen. Vielleicht sind dann die letzten Jahre dieser Fellnase endlich einmal LEBENSWERT. DAS WÄRE EIN WEIHNACHTSMÄRCHEN. Was aber natürlich auch bedeutet, dass ein anderes Geschöpf seinen Platz einnehmen wird und da steht dann NIEMAND und hat Mitleid... .

Wenn Du die Kraft hast, gehe noch einmal hin und frage nach, ob er eine Möglichkeit sieht, dass Tier günstig abzugeben - zumal er ja sowieso aufhören will (bei seiner Reaktion hat er sich schon einiges anhören müssen nur leider bleibt es dann dabei, die Leute gehen und vergessen..). Wenn Du diese kleine Pferdeseele retten willst, würde ich Dich nicht nur mental unterstützen wollen.
 
  • #13
  • #14
Wenn der Typ sowieso alle Ponys zum Schlachter geben will, kann man doch aber auch dem einen oder anderen dieser kleinen, armen Tiere noch einen schönen Lebensabend bieten!
Aber dann muß es auch einen netten Platz für das Tierchen geben..
 
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  • #16
Zwillingsmami schrieb doch, er hätte das gesagt:confused:
Kann natürlich auch nur so daher gesagt sein, wer weiß.
 
  • #17
Ist leider üblich, dass behandlungsbedürftige Pferde zum Schlachter gehen.
Da gibt's dann noch den Schlachtpreis dafür und wenn man Glück hat, kauft man sich dafür das nächste Pferd, um es runter zu wirtschaften.

Ich würde mich beim Pony auch beteiligen, aber dafür brauch man auch einen fähigen Platz.


Das ist genauso, wie jedes Jahre viele überzählige Fohlen zum Schlachter gehen. Wunderschöne Tiere aber halt kein Platz und es wird kräftig weiter vermehrt....
 
  • #18
Zwillingsmami schrieb doch, er hätte das gesagt:confused:
Kann natürlich auch nur so daher gesagt sein, wer weiß.

Nachdem, wie ZM den Vorfall geschildert hat, wollte der nur in Ruhe gelassen werden. Schätze ich mal ;)

Ist leider üblich, dass behandlungsbedürftige Pferde zum Schlachter gehen.
Aber doch nicht, weil eine Passantin das sagt. Solange ein Pferd Geld einbringt, wird es arbeiten. Und Arthrosen sind bei Pferden, die jahrelang im Kreis gehen müssen, keine Seltenheit, das ist ein chronisches Leiden.


Das ist genauso, wie jedes Jahre viele überzählige Fohlen zum Schlachter gehen. Wunderschöne Tiere aber halt kein Platz und es wird kräftig weiter vermehrt....
Meine Freundin hat vier Pferde aus so einer "Produktion", ich weiß, wie das ist. Die Fohlen sind halt Attraktionen für Ferienkinder, und werden nach der Saison geschlachtet - da könnte man jetzt stundenlang drüber diskutieren, ob man Schlachtfohlen grausamer als Schlachtkälber findet.
 
  • #19
  • #20
grausam ist es auf jeden fall, alten und /oder kranken pferden auf diese weise selbst den tod zu verwehren und sie bis zum letzten tropfen leben auszupressen.

wahrscheinlich gehen in solchen manegen - wie ich das in meiner frühen jugend in gewissen "reitställen" leider erlebt habe - viele pferde diesen schrecklichen "vorletzten" weg. welches junge pferd im vollbesitz seiner kräfte würde diese qual denn ohne gegenwehr mitmachen - unfälle wären bei aller ausbinderei vorprogrammiert.

EDIT: rest gelöscht, hatte jonikas beitrag (11) übersehen

lg marion
 
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