Benötie Tipps beim bändigen einer kleinen Kampfkatzendame

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BaghiraFinchen

BaghiraFinchen

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18. September 2012
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Braunschweig
Hallo zusammen,

ich bin stolze Besitzerin zweier Stubentiger. Baghira, 2 Jahre alt, ist ein superlieber kastrierter Kater. Er ist wirklich ein Engel.

Vor kurzem habe ich ein kleines Katzenmädchen, Finchen 6 Monate alt, dazu geholt.
Ich habe sie aus einem Tierheim und ist teilweise noch recht scheu, was ihren Kopf betrifft, vielleicht hat sie da mal schlechte Erfahrungen gemacht. Den Zahnwechsel hat sie bereits einwandfrei hinter sich.
Ich wollte nicht, dass Baghira lange alleine ist, wenn ich nach der Arbeit noch zum Pferd muss. (Nicht, dass er ein Problem damit gehabt hätte^^).

Nun ist die Kleine da und Baghira kommt super mit ihr klar. Er hat sie direkt akzeptiert und teilt mit ihr vorbildlich alles.

Nun zum Problem:

Die Kleine dreht vermehrt durch und ich weiß nicht mehr weiter
Jeden Tag, an dem ich nach Hause komme, fand eine neue Verwüstung statt. Teilweise "randaliert" sie sogar, wenn ich da bin.

Sie reißt Bilder von den Wänden, wirft Vasen um, räumt meine Regale aus, klettert auf den Kleiderschrank (der ziemlich hoch ist), zerpflückt dort meine Pappkisten, wirft die Wassernäpfe um, einmal hat sie auch in den Flur geka**. usw usw.

Dabei tue ich alles, um sie zu beschäftigen, wenn ich da bin, und der Kater ist ja auch noch da.
Zudem kommt mein Freund vor mir nach Hause, die beiden haben also noch eher Gesellschaft.

Einen Termin zur Kastration habe ich schon vereinbart.

Ich weiß leider nicht mehr weiter.

Ich wäre wirklich dankbar über Ratschläge von euch.

Eure Katzenfreundin,

BaghiraFinchen
 
A

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Klingt, als wäre das Mädel einfach unausgelastet... Spielt Baghira denn mit ihr?
Denke es ist normales Tobeverhalten, das geht so in 6-12 Monaten zurück. Bis dahin einfach alles Wertvolle und Zerbrechliche wegräumen.
Und ich würde eben viele Tobespiele mit ihr machen sprich Angel etc. und Intelligenzsspiele z.B. Klickern und Fummelbretter.
 
Weißt Du irgendwas über die Vorgeschichte der Kleinen? Kam sie mit der Mama ins Tierheim oder wurde sie allein aufgefunden? Wie alt war sie damals?
 
Hallo,

wir hatten auch so einen 'wilden Feger'. Weiß nicht, wie viele Vorhänge und Gläser und Blumentöpfe ich am Anfang ständig ersetzt habe - täglich, würde ich sagen. Heute ist sie die schmusigste von allen!

Ich denke auch, dass sich das mit dem Alter sicher ein bisschen rauswächst und die Kastration ist sicher auch eine gute Idee. Ansonsten Futter verstecken (oder Fummelbrett) und wenn Du zu Hause bist auslasten (Cat Dancer, Clickern, etc). Bei uns hat interessanterweise auch ein Aquarium mit ein paar Fischlis zum Angucken etwas Ruhe reingebracht, muss man aber natürlich mögen.

Liebe Grüße,
Tina
 
Hallo,

also ehrlich gesagt, hört sich das für mich nach einem ziemlich normalen Kitten an. Ok, eher eines von der SEHR temperamentvollen Sorte, aber eigentlich nichts Unnormales.

Kastra ist schon mal eine sehr gute Maßnahme. Und dann natürlich auspowern, auspowern, auspowern. Fummelbrett usw. kann auch sehr hilfreich sein.

Meine Jule war auch solch ein Kitten. Im zarten Alter von 5 oder 6 Monaten (ich weiß es nicht mehr so genau, hab's wohl erfolgreich verdrängt :oops:) hat sie mir meine Küche in Schutt und Asche gelegt. Als ich abends nach Hause kam, saß sie in einem Meer von Glasscherben, Mehl, Zucker, Nudeln usw. und sah mich ganz stolz an. So nach dem Motto: hab' ich fein gemacht, gell?

Sie warf den Fernseher vom Schrank, schubste Blumentöpfe von der Fensterbank, frass meine Bücher an, schredderte die Klorolle und riß mir den Duschvorhang samt Stange aus der Badewanne. Sämtliche Dekoversuche waren innerhalb kürzester Zeit traurige Geschichte, und sie kippte immer und immer und immer wieder den Wassernapf um.

Nach einem Jahr waren wir beide aus dem Gröbsten raus. Sie wurde ruhiger, und ich hatte inzwischen Nerven wie Stahl und ein dickes Fell :D.

Versuch' runter zu kommen. Werde gelassener. Räum' weg, was du entbehren kannst. Sichere Dinge, die gefährlich werden können oder auf die du nicht verzichten möchtest. Und der Rest ist Kollateralschaden ;).

Gruß
Jubo
 
Baghira und die Kleine raufen meistens aber auf keinen Fall ernsthaft.

Sie ist das Kind einer Bauernhofkatze. Der Bauer hat die Mama und die Jungen unter einer Schubkarre gefunden und ins Tierheim gebracht. Nachdem die kleinen alt genug waren, hat er die Mama (dann kastriert) wieder mitgenommen und Finchen war bis zur 12. Woche dort. Sie kennt quasi nichts anderes.
Viele Leute kommen ja und grabbeln die Katzenkinder an, vielleicht deswegen. Als wir in dem Raum waren und sie angeschaut haben, hat sie sich nur versteckt. Bei einem Pferd würde man sagen sie ist kopfscheu.

Fummelbrett ist in Arbeit und eine Wühlkiste haben sie schon.
Sie mag es, wenn ich eine Plüschmaus an einer Schnur durch die Wohnung ziehe und sie hinterher läuft. Das mache ich auch eigentlich täglich, aber wenn ich arbeiten bin, muss sie sich doch auch alleine beschäftigen können, ohne die Wohnung auseinander zu nehmen?! :-/

Baghira war übrigens auch ein sehr aktives Katzenkind, er hat aber anderen, harmloseren Blödsinn gemacht^^

Danke für eure Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

bei mir wütet auch gerade eine Tornadobande ...

Ich würde aktuell auch erst einmal alles, woran Dein Herz hängt, anderweitig verstauen - ebenso natürlich alles, was kaputtgehen kann und woran sie sich verletzten könnte.

Dann würde ich grundsätzlich alle Türen offen lassen, so dass sie "querfegen" kann und beim Laufen schon einige Energie los wird.

Kartons in verschiedenen Größen, Papierhaufen (ich habe hier eine große Rolle Verpackungs-Wellpappe), Tunnel, Höhlen, Kratzbäume in verschiedenen Höhen, Fummelbretter, -schienen, Mäuse (alles Spielzeug ohne Bänder, vor allem keine Gummibänder), Sisalteppiche oder ähnliches zum Kratzen (geht auch als Wandmontage). Hindernisbauten etc.

Viel Spaß!
 
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Kennt jemand von euch denn eine Seite im Internet, wo gute Anregungen oder sogar Baupläne für Fummelbretter zu finden sind?

Die Materialien sollten nicht zu teuer sein und vielleicht aus dem Haushalt stammen? :)

Dann setze ich mich am Wochenende mal ran und bastele fleißig. :pink-heart:
Was tut man nicht alles für die Kleinen^^
 
  • #10
Hallo,

ich hab auch so eine wilde kleine. Pinky heisst sie und war vorher eine Strassenkatze in der Fussgaengerzone in Flensburg. mit ca 4 Wochen hat man sie da gefunden wie sie um ein Stueck Pizzarest gekaempft hat. :eek: Gierig und Wild haben wir die kleine bekommen. Und die Kastration hat nicht wirklich viel gebracht. Aber es brachte einiges sie nach draussen zu lassen. Sie schlaeppt zwar Voegel und Maeuse rein. Aber dafuer randaliert sie im Haus nicht mehr rum. *G* Ich glaube wenn jemand irgendwie die moeglichkeit hat, dem Tier Freilauf zu gewaehren. Ist es auch das schoenste was man dem Tier bieten kann.
 
  • #11
@ina , danke für den link der ist echt super den kannte ich nicht :)

ich habe leider nicht die Möglichkeit sie raus zu lassen da ich im vierten stock mitten in der Stadt wohne :-(
 
  • #12
Hallo, für mich hört sich das ehrlich gesagt auch normal an. Ich habe hier zwei knapp 7 Monate alte Rabauken, also deine Kleine hoch zwei. :D Und naja, die Kastrastion war beim Mädchen vor 3 Monaten, beim Kater vor 6 Wochen, und da kann ich noch keine 'Besserung' feststellen.

Ich hab mir jetzt große, verschließbare Plastikbehälter gekauft und wirklich alles Zerbrechliche hineingepackt. Später werde ich die Behälter ohne Deckel als Katzenklos wiederverwenden.
Und ich habe beschlossen, in ca. 2 Jahren komplett zu renovieren. :oops:
 
  • #13
Hallo,

ich habe zwei Fellflitzer hier: Jule und Valentin, beide etwa ein halbes Jahr alt. Bilder haben sie mir zwar noch nicht von den Wänden gerissen, aber Seidenvorhänge im Schlafzimmer demoliert, weil daran regelmäßig geschaukelt wird (die werden erst ersetzt, wenn sie älter und ruhiger sind - also die Vorhänge, nicht die Katzen ;-)). Ruhig ein schönes Abendessen einnehmen geht gar nicht mehr, da Valentin ein typischer "Roter" ist und alles, aber auch wirklich alles frisst und nicht davon abzukriegen ist. Ein Holzregal in der Abstellkammer wurde nachts aus der Verankerung gerissen. Diverse Dekogegenstände gingen zu Bruch, bis ich gelernt habe, dass die Katzen hier gewonnen haben. Die Katzenstreu wird überall verteilt. Der Bezug vom neuen weißen Sofa ist hinüber: Das Sofa wird als Krallenschärfobjekt benutzt. Bezug wird auch erst ersetzt, wenn sie ruhiger sind.

Wir müssen extremst aufpassen, dass zumindest der rote Flitzer nicht durch die Haustür in den Garten entwischt, sobald sie sich öffnet. Er darf erst in einigen Monaten raus. Und der flitzt schnell. Sehr schnell.

Und dazu flitzen sie wie verrückt durch die Bude.

Abhilfe geht ganz einfach. Es braucht meiner Meinung nach noch nicht mal teures Spielzeug, sondern eher Abwechslung. Meine sind äußerst zufrieden mit einem zu einem Ball geformten Stück Alufolie, einem Korken, ein mit einer Schnur an der Türklinke befestigten Stinkekissen, einigen Vogelfedern von draußen als Mobile an einen Stock gebunden, eine Computermauskugel, eine verwelkte Blume aus der Vase, die sie zerfleddern können.

Am besten hilft ein Bällchen in der leeren Badewanne, das sie die Wand hochschießen können. Da sind meine mindestens eine halbe Stunde beschäftigt.

Und Ansprache eben. Und ein ruhiges, gelassenes Gemüt.

Das hört auf, wenn sie älter sind und rausdürfen.

Ach ja: Und nicht zu vergessen: Das Anspringen der Dosis. Egal ob sitzend, liegend oder sich bewegend. Dosi wird angesprungen und bekämpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Huhu :)

Ich hab drei Chaoskinder hier (8 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre).
Alle drei sehr verspielt und gefühlte 24h am Tag sind min zwei der drei am rumfegen.
zG gehen sie mir nicht an die Wänd, aber alles was nicht in den Kram passt wird abgeräumt :)

Ich verstehe dich, mein Freund bekommt regelmäßig die Kriese, wenns hier losgeht, aber so sind sie eben.
Vielleicht werden sie ja iwann ruhiger, aber ich wette dann wird er das Chaos vermissen :pink-heart:

Also siehs nicht so ernst und genieß die Zeit und mit einem lächeln, lässt es sich wesentlich entspannter aufräumen :D
 
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  • #15
Es tut definitiv gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, die solche "Problemchen" hat :aetschbaetsch2:

Mein Freund hat für das Wochenende den Auftrag, einen Cat Walk an die eine Wand zu bauen, einen neuen zweiten Kratzbaum holen wir Samstag ab.

Zudem habe ich mir vorgenommen, den beiden noch ein Fummelbrett zu bauen (insofern das meine Handwerskünste zulassen :p )

Der Kater ist eigentlich total ruhig mit seinen 2 Jahren und lässt ihre Attacken mehr oder weniger ruhig über sich ergehen^^ Er war aber auch ein aktives Katzenkind.

Ich liebe sie ja trotzdem über alles, egal wie sehr ich mich manchmal ärgere :oops:

Was haltet ihr von einer Bachblütentherapie?
 
  • #16
Von Bachblüten halte ich nichts, denn das Kitten ist ja völlig normal. Es "künstlich" ruhig zu stellen fänd ich nicht gut.
 
  • #17
Ich kenne mich damit nicht so gut aus, ist das quasi wie eine Beruhigungsdroge :confused:
 
  • #18
Na, so schlimm ist es nicht. :D

Aber m.e. sollte der Anwendungsbereich von Bachblüten eben bei gestressten, ängstlichen, kranken.... also kurz bei seelischen und oder körperlichen Ausnahmesituationen bleiben.
 
  • #19
Hm, ängstlich ist sie ja.
Im Sinne von kopfscheu. Sobald man sie dort berührt, zuckt sie total zusammen oder haut vorher ab.
Hilft das bei sowas auch?
Wohl eher nicht oder :(
 
  • #20
als meine drei roten in dem alter waren, durften sie noch nicht raus.
in meinem wohn/esszimmer sah es aus wie sau... überall leere kartons, bällchen, mäuse, äste, tannenzapfen...
sie haben es genossen und so weniger von den sachen kaputt gemacht die mir was bedeuten. im rückblick muss ich sagen war das das klügste was ich tun konnte... so viele spielmöglichkeiten und verstecke anbieten, dass sie gar nicht auf die idee kommen an "meine" sachen zu gehen
oh und ich hatte 3 verschieden hohe kratzbäume für die bande.. die stehen immer noch... einer im schlafzimmer, zwei im wohnzimmer alle mit fensterblick
 

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