Benimmt er sich so weil er im Wachstum zu wenig futter bekommen hat?

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Hallo, mein Garfield (schlank!!!) ist ein ganz verfressener.
Alles was nicht bei 3 in den Schränken ist frisst er auf, deshalb muss er auch getrennt von den anderen fressen, damit er denen das Futter nicht wegfrisst. Er ist ganz gierig nach allem was nahezu essbar ist.
TA abgecheckt, ist gesund putzmunter und macht einen sehr guten Eindruck.

Als Baby (ich habe ihn erst seit einem 3/4 Jahr) haben die ihm aber nie so viel Futter zur Verfügung gestellt wie er wollte. DH er hat genau so viel bekommen wie die anderen ausgewachsenen Katzen auch, und das 2 Mal am Tag. Übrigens sehr schlechtes Futter (mit Zucker und Getreide) und zusätzlich noch einen großen Berg Trockenfutter.

Er wird jetzt von mir gebarft, weil wir herausgefunden haben dass er eine Futtermittelallergie hat, bekommt etwa 150 Gramm pro Tag.

Meine Frage ist nun, ist sein Verhalten auf seine Kindheit zurückzuführen?
 
A

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Ich schätze, er benimmt sich so, weil er auch heute noch nicht genug zu fressen bekommt. Gib ihm doch einfach so viel, wie er mag.
 
Hi,

Meine Frage ist nun, ist sein Verhalten auf seine Kindheit zurückzuführen?

Ja, das kann schon durchaus sein, wenn er eine Zeit lang hungern musste.

Und es wird solange auch so bleiben, solange er nicht begriffen hat, dass er nun immer genug Futter hat.
Also rationiere nicht sein Futter, gebe ihm soviel wie er möchte. Er wird dann ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln und nicht mehr so gierig sein.
 
Ich schätze, er benimmt sich so, weil er auch heute noch nicht genug zu fressen bekommt. Gib ihm doch einfach so viel, wie er mag.

Das wäre auch meine erste Maßnahme. :) Es wird sich irgendwann einpendeln, wenn er jetzt essen darf so viel er will.
 
Ok, aber bei Barf werde ich ja arm wenn ich ihm so viel gebe wie er möchte :reallysad: Und rohes Fleisch rumstehen lassen ist ja auch keine gute Idee.

Die TÄ hat auch gesagt dass er eine gute Figur hat und nicht dicker werden soll. Meine Lucy ist schon etwas pummelig...
 
Ich habe den Test damals schon gemacht, als ich den bekommen habe. Ich hab es selber nicht geglaubt, dass er nicht mehr aufhört. Da hat er 400 g Dose am Tag gefressen. Natürlich wussten wir da noch nichts von der Allergie und da ist er 3 Mal am Tag auf Klo gegangen um sein Häufchen zu machen, was dann auch nicht gut aussah.
 
Ok, aber bei Barf werde ich ja arm wenn ich ihm so viel gebe wie er möchte :reallysad: Und rohes Fleisch rumstehen lassen ist ja auch keine gute Idee.

Die TÄ hat auch gesagt dass er eine gute Figur hat und nicht dicker werden soll. Meine Lucy ist schon etwas pummelig...

Egal! Er muss jetzt lernen, dass er immer genug bekommt... Es kann schon sein, dass er zu Beginn noch zunimmt und ev. auch etwas pummerlig wird. Aber er wird es lernen und irgendwann nicht mehr so viel fressen. Stimm das Fressen einfach auf das ab, also weniger Fett und Kalorien, dass er mehr davon essen darf ohne superdick zu werden. Je früher er lernt, dass er immer genug bekommt umso besser für ihn und auch für dich!
 
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Wovon soll er denn bei Barf dick werden? ;)
Ansonsten stell noch eine Dose hochwertiges Nassfutter über den Tag hin, da kannst du ja 800g-Dosen kaufen, damit es nicht so teuer ist. Es ist zwar nicht zu empfehlen, Rohfleisch und Nassfutter kurz hintereinander zu geben, aber du kannst ja schauen, ob er es verträgt (hier wird das vertragen).
Es ist eh empfehlenswert, wenn Katzen auch Nassfutter kennen und fressen, z. B. wenn sie mal in die Klinik müssen.

Ich weiß nicht, wie die Relation der Futtermengen bei Barf und Nassfutter sind, aber wenn du Dir vor Augen führst, dass Katzen im Wachstum durchaus auch 800g hochwertiges Nassfutter am Tag verschlingen können, wird das wohl mehr als 150 g Barf entsprechen :D

Also lass ihn reinhauen :)
 
Huhu,
also man füttert ca 60-70 Gramm pro Portion. Ich fütter ca 150 insgesamt, das ist schon etwas mehr als empfohlen.
Dose haben wir alles ausprobiert, das einzige was er einigermaßen verträgt ist Almo nature zb huhn oder ähnliches. Das kaufe ich dann mal wenn ich im Urlaub bin aber dauerhaft kann ich mir das nicht leisten und erst recht nicht ihm jeden Tag 800 gramm davon hinzustellen, also da müsst ihr mich auch irgendwie verstehen.
Meine anderen beiden bekommen Dose, wenn mir das finanziell möglich wäre würde ich die auch barfen. Aber bei Garfield muss das eben sein...
 
  • #10
Du kannst ihn aber doch nicht hungern lassen, nur weil Du das Geld dafür nicht ausgeben kannst oder magst. Dann wird der nie ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln. Und die empfohlenen Mengenangaben sind immer nur Richtwerte, an die man sich nicht sklavisch halten sollte. Man muss immer danach gehen, wie viel Katze wirklich braucht.

Dein Katerchen zeigt Dir doch ganz deutlich, dass er noch Hunger hat. Wenn Du das Fleisch bei Frostfleischversendern wie Haustierkost bestellst, halten sich die Kosten doch auch sehr im Rahmen.

Tierärzte sind in solchen Fragen übrigens in der Regel sehr schlechte Ratgeber.
 
  • #11
Solange er Rationiert wird kann er kein Sattgefühl lernen.


Wie lange hast du das versucht und hast du ihm wirklich so viel Futter gegeben bis er von selbst aufgehört hat und wie viele Mahlzeiten am Tag gab es?

Die ersten zwei Tage hat er selbst aufgehört ich denke aber das hat damit was zu tun, dass alles neu war und er erst alles erkunden musste und auch aufgeregt war. danach habe ich ihm in 3 Portionen die 400 g gegeben. Als ich aber dann gesehen habe, dass er dann 3 Mal aufs Klo geht und es teilweise (!) auch wieder erbrochen hat wollte ich nicht noch mehr als 400 g füttern. Dann habe ich die normale empfohlene Futtermenge gefüttert und dann ist mir aber schnell aufgefallen dass er irgendwas nicht verträgt. Immer mal wieder was anderes probiert, Gott sei Dank frisst er ja alles. Und als ich Roh gefüttert habe hat sich sein Stuhlgang wesentlich verbessert. Menge und Konsistenz ist mittlerweile Top!
 
  • #12
Naja, so teures Ergänzungsfutter, was eh kein Alleinfutter ist, meinte ich jetzt nicht. Ich meinte dann wegen der Unverträglichkeit eher Monofutter wie z. B. Ropocat, das ist auch nicht sehr teuer. Was verträgt er denn nicht?

Du wirst aber nicht drumrum kommen, ihm mehr zu geben, sonst wird er immer so gierig bleiben und vorallem hungrig.

Mein Pepi hat anfangs auch sehr geschlungen, teilweise eine 400g-Dose in einem Rutsch vertilgt :D Heute, mit über 2 Jahren, frisst er immer noch 400g am Tag (und damit doppelt soviel wie die Puschel), aber in aller Ruhe und stückchenweise über den Tag verteilt :) Das reguliert sich von ganz allein.
 
  • #13
ok, ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

5-6 Malzeiten kann ich nicht füttern ich bin 8 Std arbeiten + 1 Std fahrt, das schaffe ich auch aus zeitlichen Gründen nicht...


Danke schonmal für die zahlreichen Antworten :)
 
  • #14
Probiere es mit einem Futterautomaten tagsüber.

VetConcept hat auch Allergiefutter (in Dosen). Wichtig wäre es, zu wissen auf was er allergisch reagiert. Dann kann man auch gut aussortieren.
 
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  • #15
Ok, aber bei Barf werde ich ja arm wenn ich ihm so viel gebe wie er möchte :reallysad: Und rohes Fleisch rumstehen lassen ist ja auch keine gute Idee.
Wenn es schon schwierig für dich ist, eine Katze zu barfen, was machst du, wenn höhere TA-Kosten anfallen?


Die TÄ hat auch gesagt dass er eine gute Figur hat und nicht dicker werden soll. Meine Lucy ist schon etwas pummelig...
Stell doch bitte mal ein Foto von Lucy und Garfield ein, von oben in stehender Position. Rationierst du das Futter bei Lucy und der anderen Katze ebenfalls? Welche Marken bekommen die anderen Katzen? Bekommen sie immer noch zusätzlich Trockenfutter?


Da hat er 400 g Dose am Tag gefressen. Natürlich wussten wir da noch nichts von der Allergie und da ist er 3 Mal am Tag auf Klo gegangen um sein Häufchen zu machen, was dann auch nicht gut aussah.

Welche Marken hast du zu diesem Zeitpunkt an ihn verfüttert?


Dose haben wir alles ausprobiert, das einzige was er einigermaßen verträgt ist Almo nature zb huhn oder ähnliches. Das kaufe ich dann mal wenn ich im Urlaub bin aber dauerhaft kann ich mir das nicht leisten und erst recht nicht ihm jeden Tag 800 gramm davon hinzustellen, also da müsst ihr mich auch irgendwie verstehen.
Almo ist ein Ergänzungsfutter, weißt du das?

Supplementierst du das Rohfleisch ausreichend bzw. enthält es genügend Fett?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Dann habe ich die normale empfohlene Futtermenge gefüttert und dann ist mir aber schnell aufgefallen dass er irgendwas nicht verträgt. Immer mal wieder was anderes probiert, Gott sei Dank frisst er ja alles. Und als ich Roh gefüttert habe hat sich sein Stuhlgang wesentlich verbessert. Menge und Konsistenz ist mittlerweile Top!
Aber das ist doch schonmal gut :)
Ich würde "eins nach dem anderen" machen.
Also ihn erst daran gewöhnen, dass er so viel futtern darf wie er möchte - und dann auf Barf umstellen.
Erstmal, weil dieses "so viel futtern wie er möchte" in den ersten (!) Tagen schon belastend für seinen Körper sein kann, weil es sein kann, dass er sich erstmal überfrisst, bevor er "sein" individuelles Maß gefunden hat.
Zum anderen, weil du beim Barfen viel abwechseln musst und es wäre gut, wenn er "erstmal", bis er normal futtert, nichts bekommt, das seinen Magen reizen würde, seine Verdauung nicht auch noch mit Futterumstellung zu tun hätte...

Gibt es denn zumindest ein oder zwei Nassfuttermarken (Alleinfutter!), die er gern futtert und gut verträgt?
Davon würde ich erstmal zu jeder Mahlzit so viel geben, wie er mag.

Also nicht eine kleine Portion in den Napf und schauen, ob er Nachschlag will (so besteht die Gefahr, dass er immer weiter schaufeln möchte) sondern besser gleich eine Riesen-Monster-Portion in den Napf rein. So viel, dass er es unmöglich auffuttern kann. Den Rest könntest du ja zur nächsten Mahlzeit wieder anbieten.
So findet er bald von allein "sein" richtiges Maß.
5-6 Malzeiten kann ich nicht füttern ich bin 8 Std arbeiten + 1 Std fahrt, das schaffe ich auch aus zeitlichen Gründen nicht...
Futterautomat wurde ja bereits genannt. Ansonsten meine ich, 4x täglich füttern geht eigentlich immer einzurichten.
Morgens nach dem Aufstehen - dann nochmal kurz bevor du das Haus verlässt - wenn du wieder nach Hause kommst - zur Nacht.
Wenn du abends noch zusätzlich eine Mahlzeit einbauen könntest, umso besser.

Wenn er anfangs reinhaut, lass ihn reinhauen. Wenn er erstmal zu "seinem" vernünftigen Maß gefunden hat, kannst du ja ganz allmählich (!) wieder auf 3 Mahlzeiten täglich reduzieren, wenn es so bequemer ist. Nur eben, dass er in der Umgewöhnungszeit, wenn er so reinhaut, besser mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt bekommt, das ist für die Verdauung weniger belastend.
 
  • #17
Hallo,

wie alt ist Dein Kater denn jetzt und was wiegt er, oder habe ich das überlesen?

Mein erwachsener normalgewichtiger 6 kg Kater wird auch gebarft und bekommt 200 g Fleisch am Tag. Da er Zugang zum Garten hat, vermute ich, dass er sich draußen auch noch zusätzlich mit Mäusen versorgt.

Bis er ca. 1 Jahr alt war, ist er mit der Futtermenge auch nicht klar gekommen und war ständig hungrig. Das hat sich mittlerweile normalisiert.

Wenn Du in Deiner Wohnung keine 30 Grad hast, kannst Du das Futter durchaus auch stehen lassen. Wenn es nicht mehr gut ist, geht er da eh nicht mehr dran.
Merlin wird morgens um 6 Uhr gefüttert und frißt manchmal erst gegen 16 Uhr den Rest auf.
Abends bekommt er dann die zweite Futterportion.

Ich würde auch auf jeden Fall - wurde ja schon geschrieben - deutlich mehr Futter geben.
Und wenn er Barf gut verträgt würde ich das beibehalten.

Ich hole für Merlin z.T. Fleisch, dass am gleichen Tag noch abläuft und deshalb preisreduziert ist. Das friere ich dann portionsweise ein.

LG Bettina
 
  • #18
Günstiges Fleisch bekommst du auch, wenn du von einer Barf-Zubereitungsaktion zur nächsten nach und nach Angebote kaufst und einfrierst. Oder du bestellst gleich Frostfleisch.
Lange "Pommesstücke" können übrigens nicht einfach so heruntergeschlungen werden und verlängern die Zeit, die dein Kater mit dem Fressen verbringt.

Auch mal so als Vergleich: mein Halbstarker (16 Monate, 4,3 kg) verputzt 150 bis 230g Fleisch pro Tag. Wenn ich alle ein bis zwei Woche Dose füttere, steckt er locker 400 bis 600g weg. Sein 6 Monate alter Bruder schafft während seiner Wachstumsschübe die gleichen Mengen.

Reste werden hier auch noch nach bis zu 12 Stunden gefressen und das ohne Probleme.

Ich würde das ehrlich gesagt auch mit dem Gewicht nicht so eng sehen. Selbst wenn dein Kater erst mal etwas zunimmt, weil er sich vollschaufelt, wird sich sein Gewicht wieder einpendeln, sobald er gelernt hat, wann es genug ist. Manche Katzen gehen bei der Umstellung auf Barf auch erst mal auf wie ein Hefekuchen, weils so lecker ist und sie sich noch nicht daran gewöhnt haben, dass sie davon weniger fressen müssen, um satt zu sein - aber das gibt sich, sobald die Gewöhnungsphase geschafft ist.
 
  • #19
400 g Nassfutter (welches denn?) ist für einen Kater, der länger hungern mußte, absolut nicht viel.
Mein Jonny hat damals nach seinem Einzug 800 - 1000 g am Tag gefressen. Und ja, er ist damals dick geworden. Aber heute ist er absolut schlank.

Und meine Katzen dürfen immer futtern, soviel sie möchten.

Ich barfe auch, nicht zu 100 %, weil ich das zeitlich einfach nicht schaffe. Aber ich brauch für 14 Katzenca. 200 € für Futter, das sind nicht mal 20 € pro Katze. Und aufs Barf fallen wohl so 130 €.

Ich kaufe gefrorenes Futterfleisch, dazu nehm ich alle günstigen Angebote mit. Ich behaupte mal, das Barf billiger ist als Dosenfutter. Mit Dose würde dieser Betrag nie im Leben ausreichen.

Ich lasse das Fleisch auch stehen. Und innerhalb von einem Tag ist mir noch nie was kaputt geworden.

Meine Katzen dürfen soviel essen, wie sie möchten. Und keine einzige von den 14 ist zu dick.
Und ich habe auch etliche Katzen dabei, die entweder als Jungkatze oder später in ihrem Leben nicht genug zum fressen bekommen haben. Da waren welche dabei, die haben anfangs reingeschaufelt, als gäbe es kein morgen mehr. Und irgendwann, oft von heute auf morgen, war das vorbei, und die Katze hat ganz normal gefressen wie alle anderen.
Der nächste Schritt ist dann, das Katze zum mäkeln anfängt.:D Spätestens dann hat sie endgültig begriffen, das sie nie wieder hungern muß.
 

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