Bengal und EKH Zusammenführung

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Lumi71

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Hallo,
habe mal eine Frage an die Bengal Experten hier.
Wir wollen gerne eine.
Bisher haben wir schon eine EKH. Simba, weibl. 3,5 Jahre, für ihr alter auch noch recht verspielt, aber eher wenig dominat.
Wir sind uns jetzt nicht ganz sicher wie wir es der zukünftigen Katze und besonders Simba am einfachsten machen sich aneinander zu gewöhnen.
Die meisten Züchter haben uns zu einem Kitten von max. 6 Monaten geraten, dass würde "garantiert" keine Probleme geben.
Eigentlich wollten wir aber auch den Charakter der Katze schon etwas kennen. weil wir denken, dass die Bengal auch nicht so dominant und für eine Bengal eher etwas ruhiger sein sollte. Das kann man ja bei einem Kitten noch nicht so genau sehen.
Jetzt haben wir eine 1,5 Jahre alte Bengal gesehen, ebenfalls weibl., die lt. Zuechter sehr wenig dominant und sehr "lieb" sein soll.
Was meint Ihr?
Vielleicht steht da natürlich auch ein Verkaufsinteresse von einem Zuechter dahinter wenn er auf jeden Fall zu einem Kitten rät und wahrscheinlich ja auch nur Kitten hat, oder?
Wir sind etwas ratlos. Der eine sagt es der andere so...
Was habt ihr für Erfahrungen?
Auch generell mit Bengal und EKH?
Simba hatte auch bis 2,5 Jahre mit Ihrer Freundin bei uns gewohnt. Die ist aber leider vor einem Jahr gestorben. Auf Katzen die in unseren Garten kommen reagiert sie nun aber sehr zickig.....
Die 1,5 Jahre alte Bengal die wir im Auge haben soll sich "allem und jedem" vertragen.
Danke im voraus
Stefan
 
A

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Hallo Lumi71

Ich selbst habe zwar keine Bengalen, aber im Forum findest Du einige, die Bengalen mit Hauskatzen zusammenhalten und es sehr gut funktioniert (mir fällt da valentinery ein).

Ich würde die Zusammenführung langsam gestalten. Also die Katzen den ersten Kontakt durch ein Trenngitter vornehmen lassen.

Zu einem Bengalkitten rate ich definitiv nicht. Ich würde allgemein von einem Kitten absehen; auch wenn die Züchter ihre Katzen gerne loshaben möchten.

Habt ihr die Bengalkatze denn schon besichtigt? Wie wirkt sie denn auf Euch? Ist sie gesund? Hat sie Papiere? Ist sie kastriert? Das muss alles berücksichtigt werden.

Ich denke, ihr solltet die Bengalkatze einfach besichtigen. Dürfen die Katzen denn auch nach draußen? Da wird Simba sicherlich 'ihr' Revier gegen fremde Katzen verteidigen.

Liebe Grüße
 
Hi und herzlich Willkommen hier :)
Ein Kitten würde ich auch keinesfalls nehmen. Besser eine Katze die in etwa das Alter eurer Katze hat. Die Bengalin solltet ihr euch persönlich anschauen gehen. Wenn man unbedingt etwas möchte redet man sich oft Unstimmigkeiten schön, das darf beim Katzenkauf auf gar keinen Fall sein. Ihr kennt eure Katze und ihr wisst auch was passt und was nicht. Gerade bei Bengalkatzen gibt es viele schwarze Schafe, euer Eindruck ist da sehr wichtig. Wie wirken die Leute auf euch, die anderen Katzen - "eure" natürlich auch. Ist es sauber (Futterplätze etc.)?

Die Zusammenführung solltet ihr langsam angehen, in dem Bereich "Wir bekommen Zuwachs" steht alles darüber ;)
Ist eure Mietze Freigängerin? Eine Bengalkatze würde ich nämlich nicht rauslassen und ich kenne kaum einen Züchter die ihre Bengalen als Freigänger abgeben. Was bei der Suche auch sehr wichtig ist, wie ich eben erwähnte gibt es viele "Vermehrer" die mit Bengalen und Bengalmixen Geld verdienen wollen. Telefoniere oder besuche am Besten einen oder mehrere seriöse Züchter (vielleicht kann dir hier jemand im Forum einen Tipp geben) und informiere dich genau über die Tiere. Meist kennen sich Vermehrer nicht so aus und erzählen irgendeinen Quatsch nur um ihre Tiere loszuwerden. Und Finger weg von Bengalen in bekannten Internetportalen die zu einem "Spottpreis" verkauft werden. Ein Bengale als Liebhabertier kostet Minimum je nach Zeichnung und ggf. Alter 850€-1500€. Schau doch auch mal hier ;)
 
Danke schon mal für die ersten Antworten!
Ja, unsere Katze ist Freigängerin. Abr nur Teilzeit:)
D.h. sie kann wenn wir da sind mal rausgehen. Das sind vielleicht so 2-3 Std. pro Tag. Und selbst in der Zeit kommt sie oft rein, weil sie eigentlich will, dass wir mitrauskommen. Wenn unsere Katze rausgeht ist sie schon sehr feindselig gegenüber Fremden Katzen die in unseren Garten kommen. Das mach mir auch ein bisschen Sorgen. Aber wi sind schon der Meinung, dass es allem in allem besser ist eine zweite Katze dazuzunehmen, weil Simba ca. 7-8 Std. am Tag alleine ist, und seit dem Tod ihrer Freundin auch doch "quengeliger" geworden ist.
Die Bengal würde auch rausgehen, das geht nicht, dass wir eine rauslassen und die andere nicht. Wir wohnen in einem Dorf und in einer ruhigen Wohngegend.
Ich habe schon mit einigen Zuechtern gesprochen, und dass ehrlich gesagt, dass sie rausgehen würde, und keiner hat gesagt, dass er unter den Umständen keine Bengal vermittelt. Und das waren, soweit ich das beurteilen kann schon seriose Züchter (kein Billidpreis, Mitglied im Verein, komplett geimpft, mit Papieren...)
Die Aussagen zum Alter der Katze die wir dazunehmen koennen waren auch unterscheidlich. Aber da weiss man ja wirklich nicht warum in wiewiet da auch Verkaufsinteressen eien Rolle spielen.
Fast alle meinten, sie würden max. eine 6 Mon. altes Kitten zu unserer dazunehmen. Nur ein Zuechter meinte das wöre auch mit einer erwachsenen kein Problem. Der hatte aber auch die erwachsene (1,5 Jahre) abzugeben.
Sie die das jetzt geschrieben haben-warum würdet ihr kein Kitten dazunehmen?
Was meint Ihr eher Katze und Kater oder Katze und KAtze. Da gibt es ja auch die unterschiedlichsten Meinungen...
Die Katze die wir im Auge haben soll wiegesagt eine (für eine Bengal) ganz ruhige, liebe sein, schon komplett geimpft und kastriert, mit Papieren.
Danke
Stefan
 
Ich kopiere meinen Beitrag aus einem anderen Fred von heute einfach:

Gründe (Plural) die dagegen sprechen wären z.B.

1) Das Alter: 2 Jahre vs. 4 Monate.
Erwachsene Katze vs. Babykatze. Damit einhergehend folgende Punkte:

2) Die Interessen.
Erwachsene Katze: ruhiger, ausgeglichener im Spielverhalten, kennt ihre Grenzen, ausgewogen zw. Spielen/Schlafen/Toben/Schmusen.
Kitten: braucht i.d.R Action, muss Grenzen austesten, muss die Welt entdecken

3) Das Spielverhalten.
Erwachsene Katze: Grobes, kurzes, gezieltes Raufen/Toben. Längere Spielintervalle.
Kitten: Tollpatschiges Raufen, ständige Spielversuche. Viele kurze Spielintervalle über Tag/Nacht verteilt.

4) Die Konstitution.
Erwachsene Katze dem Kitten überlegen (Größe, Gewicht, Erfahrung).

5) Die*Pubertät*.
Kitten wird oftmals aufdringlich, nervig. In den meisten Fällen ist das der Punkt, an dem die vorher gut gegangene Konstellation scheitert und sich die Fronten verhärten (-/+ 6 Monate).

Damit möchte ich nicht sagen: Erwachsene Katze = Schlaftablette. Ganz sicher nicht. Bitte bedenken, dass die Faktoren von Vielem abhängig sind (z.B Rasse, Haltung). Und bitte auch an die Zukunft denken.


Bei Kitten rate ich zu einem gleichgeschlechtlichen Paar. Bei erwachsenen Katzen kommt es vorrangig auf den Charakter an.

Liebe Grüße
 
Also ein Kitten ginge nicht weil Babies einen wahnsinnigen Drang haben zu Spielen und sehr viel aufgeweckter sind als ältere Katzen. Selbst wenn eure sehr verspielt ist, ein Kitten würde sie früher oder später nerven. Man sollte nach Möglichkeit immer gleichaltrige Tiere nehmen, ab 1-1,5 Jahre kann die Alterspanne nach oben auch größer sein.

Ich empfehle immer gleichgeschlechtliche Tiere. Natürlich kommt es immer auf den Charakter an aber Katzen und Kater spielen seeehr unterschiedlich. Überwiegend wollen Kater eher gröbere Raufspiele, was Katzen nicht so toll finden. Das kann Spannungen geben. Daher lieber ein Mädel dazu :)
 
Es wundert mich dann echt, dass fast alle Züchter zu einem Kitten geraten haben....
Geht es denen hauptsächlich ums "Verkaufen".
Das Argument war meist, das ein Kitten noch nicht so ernst genommen wir, oder sogar Mutterinstinkte bei der älteren Katze weckt, so dass es mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keine Auseinandersetzungen geben würde.....
 
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es wird zu Auseinandersetzungen kommen ;) eine fremde Katze dringt in das Revier ein... Das ist nix ungewöhnliches, von daher führe lieber langsam zusammen ;)

Ich würde zu keinem Kitten raten!!! Urmel hatte ja vor ein paar Monaten auch seinen Spleen, dass er mit 2 Jahren nochmal kurz meinte den Larry raushängen lassen und seinen Dickschädel beweisen zu wollen. ;)

Ehrlich gesagt, würde ich dir zu einem Second-Hand-Bengalen raten, wenn überhaupt. Setz dich zB mal mit Bengalen-in-Not in Verbindung und erzähle dort von deiner jetzigen Katze und du bekommst eine gute Einschätzung.

Wie du schon gesagt hast, die Charakterentwicklung kann man nicht vorhersehen, bei einer älteren Katze geht das "besser". Seit wann ist sie kastriert? Warum wurde sie nun doch kastriert und nicht mit ihr gezüchtet?

Da kann es immer wieder auch nach der Kastration zu Überraschungen kommen was den Charakter angeht und was das Markierverhalten angeht. Man kann Glück haben, muss man aber nicht, deswegen die Frage, wie lange das schon her ist ;)
Wenn ihr die haben wollt, dann geht sie euch ganz oft angucken, wie reagiert sie auf die anderen Tiere, wie ist ihr Rang in der Gruppe, gibts Stress, ist sie wirklich so lieb wie angepriesen etc...
Wird bei dem Züchter auf HCM getestet?! FIV, FeLV neg?

Auch würde ich zu einem weiblichen Tier raten...

Also dann, viel Glück ;)
 
Hallo Lumi,

also erst mal finde ich es absolut klasse, dass ihr wieder eine 2. Katzen haben wollt.

Ich melde mich hier unter anderem kurz zu Wort, weil ich in Sachen "Alter" komplett andere Erfahrungen gemacht habe.
Lass Dich nicht von irgendwelchen Aussagen hier im Forum doll machen; DU allein kannst Deine Katze einschätzen und nur DU allein triffst die Entscheidung.

Zu der Altersmischung:
Fips habe ich vor 9 Jahren bekommen, ein Jahr später Marlin. Die beiden waren immer sehr liebevoll zueinander.
Vor 3 Jahren (Fips war 6 und Marlin 5) kam Filiz dazu (sie war da 4 Monate), auch das gab gar kein Problem.
Im Februar diesen Jahres haben wir einen kleinen Pflegefall, unseren Ares, dazu bekommen, 3 Jahre. (Hier waren Fips bereits 8, Marlin 7 und Filiz ebenfalls 3 Jahre).
Marlin hat uns leider im September verlassen und wir haben uns für ein kleines Mäuschen entschieden.
Maya zog vor 3 Wochen ein.
Akutelles Alter der "alten" Katzen: Fips 9, Filiz + Ares 3,5.
Sie ist ebenfalls klein (4,5 Monate) und rate mal wer den meisten Stress macht: Filiz. Weil sie dominant ist.
Fips, unser "älterer Herr" geniesst die Kleene richtig.
Er schmust und er spielt wie in junger Kater seitdem die Kleene da ist.

Filiz, Ares und Maya sind Russisch Blau, Fips ist ein EKH.
Manchmal hilft es sehr wohl auf die Züchter zu hören. Denn sie leben ja mit den Katzen zusammen und können deren Verhalten am Besten beurteilen.

So oft Du hier noch Fragen stellen wirst: Du wirst nie eine "richtige" Antwort erhalten.

Eine Zusammenführung kann immer schief gehen, egal in welchem Alter Du eine Mietze dazu holst.

Hör auf Dein Bauch. Nimm Deine Katze wahr, Du wirst erkennen, was für sie gut ist.

Ganz liebe Grüße
Nadine & Co.
 
  • #10
Mir fällt gerade noch ein:

Einen großteil der Charaktereigenschaften kann ein Züchter sehr wohl schon früh erkennen.
Warum? Er kennt Elterntiere, Umgebung und viele andere vorfahren.

Vertrau ruhig ein bisschen auf die Erfahrungen der "bösen" Züchter, normalerweise kennen die ihre Tiere!
 
  • #11
Ich denke mittlerweile auch, dass wir das einfach vom individuellen Charakter des Tieres abhängig machen müssen. Wir haben uns auch schon einige Bengalen angeschaut.
Trotzdem würden mich Eure Erfahrungen mit Bengalen und deren Charakter auch mal interessieren, aber das dann in einem anderen Thema.
Euch allen vielen Dank !

LG
 
  • #13
Unser Dreamteam - siehe Fotos

Hallo Lumi,

da du schon sehr viele gute Ratschläge bekommen hast, möchte ich dir nur von unserem kleinen Dreamteam erzählen.

Das Dreamteam ist: Der große schwarze Teufel (7 Jahre alt, EKH bzw. griechischer Streunekater der als Baby von uns gefunden wurde, Freigänger) und die kleine Hexe Goldy (8 Monate, Bengalkatze von einem seriösen Züchter, Wohnungskatze). Die Zusammenführung gabs im Juli, also war die Kleine grad knapp 4 Monate alt. Wir haben die ganzen Wochen vorher die Kleine beobachtet und vor allem festgestellt, dass sie ebenso verfressen ist wie unser Kater :aetschbaetsch1:
Ansonsten war sie eher zurückhaltend, sofern eine Bengalkatze als zurückhaltend bezeichnet werden kann :verschmitzt:
Die ersten 2 Wochen hat der Große sie angeknurrt und ist ihr aus dem Weg gegangen, aber das hat die Kleine nicht davon abgehalten ihn vom ersten Moment an zu lieben. Danach ging alles ganz schnell - angefangen hat es mit gemeinsamen Nachlaufen und spielen und nach 4 Wochen haben sie das erste Mal gekuschelt und Teufel hat sie ausgiebig geputzt. Wir hatten große Bedenken wegen dem enormen Altersunterschied und auch weil unser Teufel eigentlich ein gemütlicher, fauler Kater war. Aber im Nachhinein müssen wir feststellen, dass es die richtige Entscheidung war - denn die Kleine hat den Teufel wieder zum spielen animiert und heute spielt er wieder richtig viel von sich aus. Sie haben sich total lieb. Das er am Tag seine 1-3 Std. rausgeht (wenn wir zu hause sind) und sie nicht, ist gar kein Problem. Sie kennt es halt nicht anders und freut sich wie verrückt, wenn er wieder kommt. Dann wird er erstmal ausgiebig geknufft und abgeschnüffelt. Also eigentlich ist es nur für uns Zweibeiner eine Sache der Aufmerksamkeit - wir müssen halt aufpassen :cool:
Klar würde ich sie grundsätzlich gerne rauslassen, aber ehrlich gesagt, auch wenn wir ländlich wohnen wäre es mir zu riskant. Bengalen sind hervorragende Jäger und wenn sie der Beute nachjagt, achtet sie auf nichts anderes. Das Risiko wegen der Autos ist mir da zu groß. Unabhängig davon dass es leider Menschen gibt, die ganz gezielt Rassekatzen klauen :reallysad:
Ach ja und wenn sie einander mal auf den Keks gehen, was natürlich ab und zu mal vorkommt, dann gehen sie sich mal eine Stunde aus dem Weg - aber nie lange. Gemeinsam spielen und kuscheln ist wohl doch zu schön :pink-heart:

Das sind meine Erfahrungen, vielleicht haben wir auch einfach sehr viel Glück. Eins noch zu Bengalkatzen: Sie sind eigentlich sehr sozial und gut zu integrieren. Unser Züchter hatte da bisher keinerlei Probleme, auch bei seinen abgegebenen Kitten nicht. Sie lieben die Gesellschaft von anderen Katzen und Menschen.

Wie bereits geraten, schaut euch die Miezen an und versucht soviel wie möglich über deren Charakter herauszufinden. Dann werdet ihr sicher auch die passende Katze finden.

LG
 
  • #14
Muss aber hier nochamla nachfragen. Entschuldigt wenn ich hartnäckig bin..
Wieso sagen dann ausnahmslos fast alle Zuechter, dass wir auf jeden Fall ein Kitten nehmen sollen?
Das verstehe ich nicht. Nicht, dass ich euch und euren Erfahrungen hier nicht glaube, aber das ist ja komplett entgegengesetzt zu den Aussagen der Züchter.
LG
 
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  • #15
Ich stelle mal Gegenfragen:
1) Wer züchtet Katzen und hat somit regelmäßig Kitten da?
2) Wer möchte/muss seine Kitten verkaufen um einen guten Preis zu erzielen und Platz für Neue zu schaffen?
Ich für meinen Teil nicht. Somit kann ich unabhängig antworten. Ich habe nicht einen Stall voll Kitten auf einmal Zuhause sitzen, die auf neue Besitzer warten.

Ich hatte Kontakt zu einer völlig abgedrehten Züchterin, die ein OKH/Siam Kitten auch zu einem 9jährigen Persermix vermittelt hätte mit den Wortlauten "Das funktioniert prima. Die Zusammenführung ist einfacher, denn das kleine genießt Babyschutz. Und es hält den älteren auf Trab; der wird dadurch munter". Das so etwas i.d.R zum Scheitern verurteilt ist, halte ich für selbstverständlich. Auch hier gibt es Menschen, die sich zu Wort melden und "Hier! Ausnahme!" schreien - die möchte ich auch nicht grundsätzlich bestreiten (ich bin überhaupt nicht befugt und es ist auch keineswegs in meinem Sinn zu behaupten, dass Menschen, die solche Paare halten und es gut funktioniert, lügen würden!)...aber ich frage mich auch, ob so eine Konstellation überhaupt riskiert werden muss...

Ich sage immer so: Wieso ein Kitten? Es gibt doch mehr als genug erwachsene Katzen, die optimal passen und bei denen man wirklich sehr viele Vorteile 'nutzen' kann.

Im Anschluss an Oben: Ich halte im Prinzip auch zwei -lt. den Charakterbeschreibungen her- gegensätzliche Rassen. Ragdoll und OKH. Und werde oft gefragt, wieso denn das funktioniert und wieso ich anderen Menschen dazu nicht rate. Ganz einfach: Ich habe mir die Katzen ansich angeschaut. Auch wenn mein Ragdollkater sehr agil ist, hätte ich niemals zu einem Kitten gegriffen. Das wäre ihm schön körperlich völlig unterlegen und ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Seiten gefallen aneinander gefunden hätten. Habe ich in meinen 18 Jahren mit Katzen(gruppen) so auch nur selten erlebt.
Wenn Kitten, dann zwei/bzw. mit Jungkatze >1Jahr oder in eine Gruppe mit mehreren Katzen. Hatten wir auch schon. Dann funktioniert das meist sogar recht gut und auch dann kann ein Kitten wirklich die älteren gut aufmuntern. Ich konnte nie optimale Verhaltensweisen bei "Baby-Opa-Paaren" sehen; dazu habe ich einfach die vielen anderen Vergleiche miterlebt. Resultierend aus diesen Erfahrungen rate ich prinzipiell von solchen Konstellationen ab.

Letztendlich musst Du selbst entscheiden. Wenn Du allerdings erwachsene Bengalen suchst: Ich bin neulich über zwei nette Kandidaten (1,5-2 Jahre) gestolpert.

Liebe Grüße
 
  • #16
Ja, hat sich denn schon was ergeben bei der älteren Bengal? Warste nochmal da? Auf die Fragen biste ja net so eingegangen ;)
 
  • #17
Hallo,
ich habe mal die Dame von Bengalen in Not kontaktiert. Die hat mir auf jeden fall zu einem Kitten bis mx. 6 Monate geraten....
Die Bengal die uns interessierte, Miley, war meiner Meinung noch doch nicht so lieb wie beschrieben. Eher sehr nervös und an uns uninteressiert. Da hat es gar nicht "gefunkt".
Da war aber auch noch eine andere die etwas jünger war, ca 10 Monate, die hat uns schon gut gefallen. Lies sich zum Spielen animieren, aber auch auf den Arm nehmen, und hat das Streicheln sehr genossen.
Die ist aber noch nicht kastriert und da war wohl auch unklar ob sie trächtig ist oder nicht. Das käme für uns dann nicht in Frage. Trotzdem haben sie die bei dem Deckkater gelassen, und andereseits gesagt, dass sie momentan die Zucht aufgeben...

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich von den Zuechtern insgesamt etwas entäuscht war und mir so dachte "im Internet kann man viel schreiben´"
Ein Zuechter hatte die Katzen draussen in einem Aussengehege ohen Zugang zum Haus, hat auch offen zugegeben, dass er die kleinen nicht unbedingt bis zur 12. Woche bei der Mutter lässt.
Bei dem Zuechter von M., waren die Katzen alle in einem seperaten Raum. M. wurde dann runter ins Wohnzimmer geholt, wobei der Hund auf dem Balkon war, und M. deswegen sehr nervös war. Wir konnten Sie die erste Stunde also nur unter Stress erleben. Der Hund lies sich auch nachfragen wohl momentan nicht mal woanders hinbringen.... (aber auch alleine war sie dann für mich eher sehr unruhig und wirkte unzufrieden)
Ein andere Zuechter hatte seine kleinen noch gar nicht geimpft, obwohl sie schon über 4 Monate alst sind...
Keiner hat wirklich genau nachgefragt wie wir denn so leben.
Das waren alles auf den ersten Blick seriöse Zuechter. Mitglied im Verein, Abgabe mit Papieren und keine "Schleuderpreise".
LG
 
  • #18
Die Erfahrungen mit den Züchtern klingen ja nicht so gut... Mich wundert auch, dass die Dame von Bengalen in Not zu einem Kitten rät.

Weiß gar nicht, ob das jetzt noch aktuell ist, aber hier mal meine Erfahrungen:

Hier leben zwei Lastramis und ein Bengal friedlich zusammen. Die zwei Lastramis sind ein Jahr, die Bengalkatze zwei Jahre alt. Einen größeren Altersunterschied hätte ich auch nicht gewollt.
Am Anfang gab es natürlich Reibereien, wie Valentinery schon sagte. Aber das hat sich recht schnell gelegt. Mittlerweile spielen und raufen sie zusammen. Und der Abstand, in dem sie zueinander schlafen, wird auch immer kürzer.
Anfangs gab es beim Spielen Schwierigkeiten, weil die Bengalkatze ganz versessen auf alle Spielangeln ist und das die anderen zwei Katzen anfangs eingeschüchtert hat. Mittlerweile hat sich das super eingependelt und alle wechseln sich brav ab.

Natürlich hängt das alles vom Charakter der Katzen ab. Die zwei Lastramis kannten außer ihrer Mutter und ihrem Bruder bis da keine anderen Katzen (habe sie aus dem örtlichen Tierheim). Die Bengalkatze lebte in einer größeren Katzengruppe, in der der Trubel ihr aber etwas zu viel war. Sie ist eine superliebe, sehr soziale Maus, was das Ganze sicher einfacher gemacht hat. Bei den Dreien hat es einfach gepasst. Muss natürlich nicht heißen, dass es immer passt.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche!
 
  • #19
Nochmal.. Nicht alle Züchter verkaufen ihre Katzen um "nur" damit Geld zu verdienen und somit Platz für neue zu schaffen.
So ein Quatsch!!

Lumi, Du musst für Dich eine Entscheidung treffen. Die Mehrheit wird Dir sagen, dass Du eine "ältere" Katze nehmen sollst.

Ich persönlich kann Dir nur positives zum Altersunterschied sagen.
Von 9 Jahren - bis 5 Monate sind meine 4 hier.
Meine Züchterin hat aktuell 16 Katzen, im Alter von 12 Wochen bis 14 Jahren und auch da funktioniert es.
Es ist wichtig das Du Dein Tier einschätzen kannst und einen guten Züchter hast, dem Du vertrauen kannst.
 
  • #20
Nochmal.. Nicht alle Züchter verkaufen ihre Katzen um "nur" damit Geld zu verdienen und somit Platz für neue zu schaffen.
So ein Quatsch!!

Das habe ich ja nicht gesagt....
Ich wurde nach meinen Erfahrungen mit den Zuechtern gefragt, und die waren eben bisher nicht so gut.
Wobei sich die leichte Enttäuschung eher auf andere Dinge bezog, die ich vorher beschrieben habe, nicht auf die Altersempfehlung für die Zweitkatze.
Es war eben auch nur auffällig, dass die für ein Kitten als Zweitkatze waren fast alle Zuechter waren, und die für eine ältere waren fast alle nicht.
LG
 

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