Bei Tag und bei Nacht?

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claukat

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5. April 2012
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Hallöchen!

Seit Mitte April haben wir die 10-jährige Ellie adoptiert.

img0134if.jpg
Ellie war am Anfang sehr schüchtern/ ängstlich.

Inzwischen hat sie sich so weit eigentlich ganz gut bei uns eingelebt.
D.h. sie ist schmusig und liebenswert.

Aber sie ist immer noch sehr ängstlich.

Ihr Tagesablauf sieht momentan so aus, dass sie größtenteils den Tag über auf ihrem auserkorenen Lieblingsrückzugsort verbringt: dem Fensterbrett im Schlafzimmer, hinter einem blickdichten Vorhang. (Wir lassen in der Mitte einen Spalt offen, so können wir sehen, ob sie schläft oder wach ist bzw. sie kann auch gucken, was wir so machen...)
Am Tag sind mein Mann und ich normalerweise arbeiten. Ich komme gegen Mittag oder im Laufe des Nachmittags zurück und setze mich dann auch zuerst aufs Bett im Schlafzimmer. Ich nehme dann durch den Spalt im Vorhang mit ihr Blickkontakt auf und meistens kommt sie (entweder schon ganz schnell oder auch erst nach einigen Minuten, je nach Tagesform) dann raus, wenn ich was vorlese. Oder einfach so, dass sie zwar weiß, dass ich da bin, aber mich nicht so offensichtlich sie konzentriere, d.h. wenn ich auf mein Handy oder Laptop oder ähnliches gucke...

Sie kommt früher oder später immer zu uns raus aus ihrem jeweiligen Versteck (manchmal sitzt sie auch unter dem Bett), aber sie ist immer noch nach wie vor sehr schreckhaft.

Aber was mich halt wundert:

Sie kommt tagsüber NUR höchstens von der Fensterbank im Schlafzimmer bis aufs Bett raus. Sie ist dann auch schmusig, aber sie bleibt immer nur in dem Raum und wenn man ihr was füttern will, muss es auch im Schlafzimmer sein.
Sie will bei Tag immer nur in dem Raum bleiben.

Das Schlafzimmer verlässt sie nur abends und je später, je lieber.


Also wenn wir im Wohnzimmer auf der Couch sitzen, kommt sie immer irgendwann, aber meistens eher später. Ihr Futternapf abends steht im Wohnzimmer. Sie frisst ihn in der Regel nicht auf einmal leer, sondern geht immer wieder hin und isst dann immer kleine Portionen.

Dazwischen kommt sie dann entweder zu uns auf der Couch und lässt sich streicheln oder setzt sich vor die Kräuter, die wir im Wohnzimmer gepflanzt haben, oder sie tigert halt von den Räumen hin und her.

Sie ist auch abends immer noch schreckhaft. Also wenn sie grad zwischen Flur und den anderen Räumen unterwegs ist und man zufällig auf sie zu läuft oder an ihr vorbei, erschreckt sie sich meistens und geht erstmal für ein paar Minuten unters Bett. Aber abends erholt sie sich davon schnell und kommt in der Regel nach wenigen Minuten zurück. Wenn man sie tagsüber erschreckt, war's das in der Regel für die nächsten paar Stunden. Und wie erwähnt: abends bewegt sie sich durch mehrere Räume, tagsüber nicht.


Woran liegt das denn? Es ist auch nicht, dass sie das nur in der Dunkelheit macht. (So dachten wir ganz zu Anfang, sie käme nur raus, wenn dann auch spät abends das Licht aus ist... das ist aber nicht das Hauptproblem. Sie kommt auch im Hellen raus... Aber es bleibt ja jetzt sehr lange hell - aber es muss halt schon fortgeschrittener Abend sein.)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Claucat!

Sooo lange ist Ellie ja noch garnicht bei euch - und wenn du sagst, dass sie am Anfang sehr verängstigt war, dann seid ihr doch jetzt schon ein ganzes Stückchen weiter, oder? Ich glaube, dass sich mit viiiiel Zeit und Geduld auch viel von selber regelt!
Wir haben hier auch zwei ältere Herrschaften, und die haben einfach so ihre Zeiten, an denen sie durch die Wohnung streifen und fressen, spielen oder zum Kuscheln kommen: das ist morgens nach dem Aufstehen, und dann wieder am späten Nachmittag, so ab 17 Uhr. In der Zwischenzeit wird nur gedöst und sich geputzt.

Was passiert denn, wenn du sie für das nicht-abendliche Füttern auch ins Wohnzimmer setzt, bzw. beginnst, sie an einen festen Futterplatz zu gewöhnen (sie im Zweifelsfall dann auch tagsüber davor setzt, ohne sie aber aus ihrem Versteck zu zerren, sondern erst, nachdem sie von selber ihre Ecke verlassen hat)? Ich könnte mir vorstellen, dass es grade einer schüchternen, bzw. ängstlichen Katze helfen könnte, feste und regelmäßige Abläufe zu haben.
Und hast du schon mal versucht, sie mit einer Federangel oder einem Baldriankissen aus ihrem Versteck und ganz "unauffällig" in ein anderes Zimmer zu locken? Vielleicht kannst du sie ja auch mal mit Trockenfutter oder anderen Leckerchen "belohnen", wenn sie sich von selber zu dir setzt, wenn du am Laptop bist...

Viel Erfolg! :)
 
Hallöchen,

eine schüchterne Katze ist kein einfaches Thema.
Ich wäre damit aber anders umgegangen. Der Katzennapf steht bei uns in der Küche, und da würde er auch stehen, wenn wir eine scheue oder schüchterne Katze hätten. Ich denke, dass man den Tieren so ein Verhalten, wenn auch unbewusst, sehr schnell anerziehen kann und das dann nach hinten los geht, obwohl man es nur gut meint.
Mit dem Napf im Schlafzimmer untersützt ihr ihr Verhalten nur, sie hat es so gemütlich wie nur irgendwie möglich und wird dadurch sicher etwas "bequem". Dadurch bekommt sie von selber nicht die Chance, eure Wohnung mit all den Geräuschen und Bewegungen die ihr tagsüber macht, kennen zu lernen. Nämlich genau dann, wenn sie zum Futternapf geht. Dass sie dann nur abends raus kommt, wenn ihr schlafend im Bett liegt, liegt dann sicher daran, dass ihr nur da liegt und ihr nichts "tun könnt".
 
Mit dem Napf im Schlafzimmer untersützt ihr ihr Verhalten nur, sie hat es so gemütlich wie nur irgendwie möglich und wird dadurch sicher etwas "bequem". Dadurch bekommt sie von selber nicht die Chance, eure Wohnung mit all den Geräuschen und Bewegungen die ihr tagsüber macht, kennen zu lernen. Nämlich genau dann, wenn sie zum Futternapf geht. Dass sie dann nur abends raus kommt, wenn ihr schlafend im Bett liegt, liegt dann sicher daran, dass ihr nur da liegt und ihr nichts "tun könnt".

Hm, dazu muss ich noch ein paar Sachen ergänzen...

Ganz zu Anfang war Ellie nur im Wohnzimmer und dort war ihr Versteck ein ganz schmaler Spalt unter der Couch, wo sie immer richtig kämpfen müsste, rein und raus zu kommen. Sie hat dann auch wirklich nur über Nacht gefressen. Als sie dann Zugang zu den anderen Räumen hatte, hat sie sich die Fensterbank als neuen Rückzugsort gesucht.

Sie kam dann auch immer noch abends zum Futtern ins Wohnzimmer. Und auch zum kuscheln und schmusen. :pink-heart:
Dass ich ihr überhaupt Futter ins Schlafzimmer gestellt habe, hatte den Grund, dass ich einfach wollte, dass sie mal zweimal am Tag frisst. Sie geht einfach tagsüber nicht von ihrem sicheren Platz weg, sie legt sich auch nicht aufs Bett, wenn sie allein in der Wohnung ist und geht nicht aufs Klo.
Wir haben die letzte Woche angefangen, abends wirklich nur noch Die Hälfte zu füttern. Und wenn sie dann richtig Kohldampf hat, kommt sie inzwischen auch noch morgens früh ein letztes Mal mit ins Wohnzimmer und frisst auch dort, dann war das aber auch für die nächsten 10 Stunden das letzte Mal, dass sie das Schlafzimmer verlässt.
 
Hallo Claucat!

Sooo lange ist Ellie ja noch garnicht bei euch - und wenn du sagst, dass sie am Anfang sehr verängstigt war, dann seid ihr doch jetzt schon ein ganzes Stückchen weiter, oder? Ich glaube, dass sich mit viiiiel Zeit und Geduld auch viel von selber regelt!
Wir haben hier auch zwei ältere Herrschaften, und die haben einfach so ihre Zeiten, an denen sie durch die Wohnung streifen und fressen, spielen oder zum Kuscheln kommen: das ist morgens nach dem Aufstehen, und dann wieder am späten Nachmittag, so ab 17 Uhr. In der Zwischenzeit wird nur gedöst und sich geputzt.

Was passiert denn, wenn du sie für das nicht-abendliche Füttern auch ins Wohnzimmer setzt, bzw. beginnst, sie an einen festen Futterplatz zu gewöhnen (sie im Zweifelsfall dann auch tagsüber davor setzt, ohne sie aber aus ihrem Versteck zu zerren, sondern erst, nachdem sie von selber ihre Ecke verlassen hat)? Ich könnte mir vorstellen, dass es grade einer schüchternen, bzw. ängstlichen Katze helfen könnte, feste und regelmäßige Abläufe zu haben.
Und hast du schon mal versucht, sie mit einer Federangel oder einem Baldriankissen aus ihrem Versteck und ganz "unauffällig" in ein anderes Zimmer zu locken? Vielleicht kannst du sie ja auch mal mit Trockenfutter oder anderen Leckerchen "belohnen", wenn sie sich von selber zu dir setzt, wenn du am Laptop bist...

Viel Erfolg! :)

Unauffällig locken kann man sie gar nicht, weil sie wirklich extrem vorsichtig ist.
Und rumsetzen tun wir sie eigentlich nicht, sie soll auch nicht das Gefühl haben, dass wir sie in irgendeiner Form einfangen wollen. Davor scheint sie ziemliche Angst zu haben. Wir lassen sie von sich aus kommen.
Wir locken sie schon auch mal durch rufen oder Leckerchen hinhalten, aber es bleibt dann ihr überlassen, ob sie tatsächlich kommen möchte oder sich traut.
Was mich im Grunde so wundert: sie kommt ja auch bei Tag aus dem Versteck.... Aber eben nur bis aufs Bett. Dort wird dann auch gekuschelt oder geputzt und gedöst. Das mit dem Futter im Schlafzimmer war auch erst nur ein Test. Und sie nimmt es bei Tag... Wenn es in diesem Raum steht. Steht es am normalen Futterplatz bleibt es bis abends unangetastet, egal, ob sie allein zuhause ist oder wir da sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur nochmal ganz grundsätzlich. ..
Wir sind schon TOTAL glücklich mit der Entwicklung, die Ellie in den paar Wochen bei uns gemacht hat.

Es war jetzt nur so, dass mich als Katzenanfänger das ziemlich wundert, dass sie dann ab morgens wie ausgewechselt ist.

Ab abends, auch wenn wir wach sind, also nicht nur, wenn wir schlafen, fängt sie ihre Steeifzüge durch die Wohnung an. Sie kommt dann auch von sich aus zu uns, ob wir auf der Couch sitzen, am Esstisch sitzen oder auf dem Bett liegen. Sie kommt jetzt sogar schon ab und an, wenn wir in der Küche stehen, das ist neu.

Aber ab dem frühen Morgen war's das, auch unabhängig davon, ob jetzt Wochenende ist und wir lange im Bett bleiben.

Und ich hab mich einfach gefragt, warum sie abends rumläuft und tagsüber gar nicht. Einfach zu müde?


Sie hat es generell bei uns sehr ruhig, also es ist auch nicht so, dass sie sich tagsüber verstecken müsste, weil es turbulent zugeht oder so.
 
Habt ihr eigentlich auch Feliway Stecker im Einsatz? Das könnte vielleicht auch zur Entspannung beitragen.

Im Moment kann es natürlich aber auch schon mit der Wärme zu tun haben.
 
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Hallo,

wir haben auch schon die Erfahrung gemacht dass scheue Katzen sich tagsüber lieber zurück ziehen - und am Abend dann wach werden und alles erkunden.
Unsere ersten Katzen saßen viele Wochen nur unter der Couch - Futter auf der einen , Katzenklo auf der anderen Seite - es hat Monate gedauert bis wir sie streicheln konnten.

Bei dir scheint es etwas anders zu sein - da die Katze ja offentsichtlich in der Nacht zutraulicher ist - naja jede Katze hat ihre Eigenheiten.
Bis eine scheue und sensible Katze sich aber so richtig eingelebt hat können auch Monate vergehen. Für eine Katzenanfängerin eine Herausforderung und ich finde du meisterst das aber sehr gut:D

lg. Nathalie
 
Hallo claukat!
Ich habe Deinen Thread darüber, wie Ellie bei Euch eingezogen ist sehr aufmerksam verfolgt, denn wir haben fast zur gleichen Zeit einen sehr, sehr scheuen Kater (Karlsson) aus dem Tierheim adoptiert. Und ich muss sagen, so wie es bei Euch läuft, beneide ich Dich fast ;).
Karlsson hat die ersten 4 Tage nichts gefressen und lässt sich jetzt immer noch nicht anfassen. Manchmal schnuppert er an meinem ausgestreckten Finger und da freue ich mich immer schon wie ein Schneekönig. Er ist auch nur abends, nachts und morgens in der Wohnung unterwegs und liegt ansonsten in seinem Versteck hinter dem Schuhregal.
Ich habe nicht wirklich Erfahrung mit so scheuen Katzen, aber nach allem, was ich so darüber gelesen habe (natürlich vor allem hier im Forum), glaube ich inzwischen auch, dass es normal ist, dass es mitunter so viel Zeit und Geduld braucht (hier war ja auch schon von mehreren Monaten die Rede). Ich habe zwar manchmal auch meine verzweifelten Momente, aber im Grunde glaube ich fest daran, dass es sich auf jeden Fall lohnt!!!
 
  • #10
@frauwurst: Ja, nach dem, was ich hier schon so alles gelesen habe, bin ich auch so froh, dass wir keine wirklich scheue/ängstliche Katze haben, sondern nur eine schüchterne/schreckhafte. Das ist wohl schon ein riesengroßer Unterschied. Und wir genießen es auch sehr, dass Ellie so gerne schmusen kommt.

Wie alt ist denn Karlsson und wohnt er alleine bei euch?

Bei Ellie merkt man im Moment auch immer noch laufend kleine Fortschritte. Heute zum Beispiel kam sie auch wesentlich früher als sonst schon ein paarmal ins Wohnzimmer rüber.

Es ist halt im Endeffekt für sie ein bisschen blöd, dass sie ihre aktivste Phase meistens mitten in der Nacht hat, wenn wir entweder schlafen oder versuchen zu schlafen. :aetschbaetsch2: Weil sie da so einen Bewegungsdrang hat - nachdem sie sich tagsüber so schön ausgeruht hat. Man hört sie dann zum Teil hier durch die Räume fetzen (oder als ich mal überhaupt nicht schlafen konnte und mich nachts ins Wohnzimmer gesetzt hab, hab ich es auch live miterlebt). Und dann können wir uns natürlich einfach nicht mitten in der Nacht mit ihr beschäftigen.

Ich drücke auf jeden Fall feste die Daumen und Pfötchen, dass Karlsson auch bald ein bisschen mehr Vertrauen fasst und sich auch mal anfassen lässt. Ich kann nur den Tipp unterstreichen, den wir von allen Seiten hier bekommen haben, die Katze das Tempo der Annäherung bestimmen zu lassen und nicht zu bedrängen. Wenn sie dann von alleine ankommt und den Kontakt sucht, ist es um so schöner. :pink-heart:
 
  • #11
Hallo claukat!
Karlsson ist ziemlich genau 2 Jahre alt und ist unsere einzige Katze. Er soll später Freigänger werden.
Wir haben heute allerdings einen herben Rückschlag erlitten. Karlsson sollte zur Tierärztin, da er ab und zu unsauber ist und in einer Urinprobe schon Kristalle gefunden wurden. Außerdem hat die Tierärztin festgestellt, dass die Impfungen, die im Tierheim gemacht wurden unvollständig sind :mad:
Na ja, jedenfalls hat die Einfangaktion so gar nicht geklappt. Er ist buchstäblich die Wände hochgegangen und hat mich heftig gebissen und gekratzt. Ich glaube, wir fangen jetzt von vorn an :(
Aber auch jetzt hat mir die Tierarzthelferin Mut gemacht, dass das nicht aussichtslos ist (sie sprach da aus eigener Erfahrung) und dass mit viel Geduld und Liebe alles noch möglich ist.
 
  • #12
Ihr Armen!

Ich habe ehrlich gesagt ziemlich Bammel vor dem ersten Tierarztbesuch, einfach aus der Befürchtung, dass Ellie das mühsam erarbeitete Vertrauen in uns direkt wieder verlieren könnte bzw. wir danach wieder neu anfangen müssen. :verstummt:

Da ich aber jetzt mit dem Clickern erste Erfolge habe und auch das Vertrauen in uns eigentlich stetig wächst, habe ich die Hoffnung, Ellie in den nächsten Wochen ganz langsam an das Transportkörbchen zu gewöhnen, damit es zumindest keine traumatische Einfangaktion geben muss. Wir haben kürzlich entdeckt, dass wir einen Tierarzt quasi direkt um die Ecke haben, da könnten wir sogar zu Fuß hin. Trotzdem muss dann ja auch dieser Transport und die Untersuchung/ Impfung überstanden werden und ich wäre echt froh, das müsste nicht sein. Naja, ich geb uns mal auf jeden Fall noch ein paar Wochen Schonfrist.

Ich glaube auch auf gar keinen Fall, dass es aussichtslos ist. :smile: Ich glaube, wenn man eins im Umgang mit solchen Tieren haben oder lernen muss, dann ist es grenzenlose Geduld. :oha: Und wie ich schon geschrieben habe, uns waren schon die ersten paar Tage schwer zu ertragen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, die Katze, die man lieb hat, versteckt sich wochen- oder gar monatelang, ich fände das einfach total traurig, weil ich in dem Moment so gar nichts für sie tun kann. Ich würde dann weiter versuchen, ihr ganz viel Ruhe und Sicherheit zu vermitteln, den von ihr gewünschten Abstand einhalten und viel mit ihr sprechen, ohne sie zu bedrängen. Ich nehme an, man wächst auch als Mensch an solchen Aufgaben. :zufrieden:

Wisst ihr denn etwas über Karlssons Vorgeschichte? Bei uns hüllte sich ja das Tierheim eher in Schweigen - mir war nicht so ganz klar, ob sie nichts sagen wollten oder konnten. Ich hätte es für uns einfach gut gefunden, wenn wir ein paar Informationen über ihr Vorleben gehabt hätten, dann kann man sich doch auch ganz anders auf ein Tier einstellen, und es war ja schließlich kein Fundtier, sondern sie wurde abgegeben.
 
  • #13
Guten Morgen!
Heute geht es uns schon wieder besser. Karlsson hat bereits gestern Abend wieder gefressen und war diese Nacht auch unterwegs: auf seinem Kratzbaum UND auf unserem Bett (!) und heute Morgen hat er gefressen, während ich noch 2 Meter daneben stand. Vielleicht sind wir also nicht komplett, sondern nur ein Stück zurückgeworfen worden.
Laut Tierheim-Mitarbeiter ist Karlsson mit 3 Monaten und zusammen mit Mama und Geschwistern draußen eingefangen worden und saß seitdem im Tierheim. Dieses ist (laut deren Website) auf 80 Katzen ausgelegt, als wir da waren, sollen 120 da gewesen sein. Die Frau, die uns herumgeführt hat, sagte so ein bisschen nebenbei: "Eigentlich müsste sich auch mal jemand mit den Katzen beschäftigen." Aus diesen Punkten leite ich ab, dass Karlsson in seinem ganzen Leben noch keinen richtigen menschlichen Kontakt hatte und wenn, dann nur mit unangenehmen Folgen, nämlich eingefangen werden und zum blöden Tierarzt gebracht werden.
 
  • #14
Der Arme! Da braucht er wirklich erstmal Zeit, zu euch Vertrauen zu fassen. Wenn man ihm aber seine Zeit lässt, zu bestimmen, wann er so weit ist und auch keine Angst haben muss, eingefangen, geärgert, etc. zu werden, dann wird er sicher auch von sich aus ankommen. Und wenn er jetzt schon aufs Bett kommt, ist das doch ein gutes Zeichen. :verschmitzt:
 
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