Bedrohung durch Fuchs

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trebbel

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21. Februar 2014
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Hallo,
ich bin ja eigentlich eher eine Mitleserin, aber seit gestern treibt mich ein Problem um, das ich mal posten will.

Wir haben seit einiger Zeit einen Zweitwohnsitz auf dem Land. Katzi fährt am Wochenende gerne mit und liebt ihre neue Umgebung!

Meine Katze ist 11 Jahre alt und ist es Zeit ihres Lebens gewöhnt, ein- und auszugehen, wie es ihr passt. Sie ist ausgesprochen nachtaktiv und - soweit ich es mitbekomme, meist von Mitternacht bis frühmorgens draußen unterwegs.

Nun hat mir gestern eine Nachbarin erzählt, dass die Katze ihres Nachbarn Opfer eines Fuchses geworden ist. Der hungrige Fuchs hat nicht viel von der Katze übriggelassen. (Es war eine 8 Jahre alte, gesunde Katze, von eher kleiner Statur).

Dass Füchse in der Siedlung öfter gesichtet werden, hatte man mir schon erzählt. Sie machen sich wohl über alles her, was einigermaßen essbar ist, buddeln dabei auch schon mal im Garten begrabene Tiere aus etc. ...

Nun habe ich meine Katze gestern Abend nach Einbruch der Dunkelheit ins Haus geholt, schließlich möchte ich nicht irgendwann von der Straße sammeln, was der Fuchs übriggelassen hat.
Das Ende vom Lied war, dass Katzi die ganze Nacht Terror gemacht hat, herrzerreißend gemaunzt und an der Tür gescharrt hat, traurig durchs Haus getigert ist und keine Ruhe gefunden hat, sodass ich mich wie eine Tierquälerin gefühlt habe. :sad:

Ich habe nun schon einiges gegoogelt über Füchse und Katzen - und die Meinungen gehen da ja auseinander. Allerdings scheint es auch keine Seltenheit, dass sich ein Fuchs eine Katze holt. Meine ist leider auch eine eher klein (nicht mal 3 kg) und nicht besonders flink oder scheu und daher vielleicht leichte Beute.

Ich schwanke nun zwischen der Katze ihre Freiheit lassen und darauf vertrauen, dass ihr Instinkt sie überleben lässt (schließlich meistert sie das Leben in der Stadt mit Autoverkehr auch irgendwie). Oder sie daran gewöhnen, dass sie nachts zu Hause bleiben muss (angesichts der konkreten Bedrohung wäre mir das natürlich viel lieber - andererseits leide ich mit, wenn sie eingesperrt ist und nicht rausdarf ... )

Was würdet Ihr tun?
 
A

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Das glaube ich nicht. Ein Fuchs ist keine Bedrohung für eine erwachsene Katze.
Allerdings fressen die natürlich Aas, wenn die Katze schon tot war, dann kann er dran gewesen sein.
Mehr Probleme sind da durchaus die Marder, die aber werde auch wichtig sind für das Gleichgewicht.
Das Märchen vom Fuchs kannst du getrost vergessen.
 
Hallo!

Ein Fuchs ist für eine gesunde, fitte, erwachsene Katze im Normalfall keine Bedrohung!
Ich bin in der Pampa großgeworden, wirklich abgelegen, wo sich eben Fuchs und Hase gute Nacht sagen- da waren alle Wildtiere in der Umgebung und wir hatte immer Katzen- NIE ist eine von einem Fuchs geholt worden.

Allerdings wenn die Katze schon sehr alt und wackelig ist, dann würde diese Gefahr schon bestehen.
Also meine Buschl so wie sie in ihren letzten zwei Lebensjahren drauf war, hätte ich da nicht mehr rausgelassen....
alte und kranke Tiere- ja, aber sonst total unwahrscheinlich!

Alle Liebe,
Eva
 
Grüß Euch!

Kurz gesagt: Meine Eltern wohnen ähnlich wie Eva. Deren Katzen hatten/haben auch nie Probleme mit irgendwelchen Wildtieren.
-> Ich würde sie raus lassen :)

Grüße, Magdalena
 
Mein Lui ist seit über einer Woche weg... Ich mache mir auch Sorgen, dass ihn ein Fuchs gefangen hat.... Aber eigentlich ist es doch so, dass sich Fuchs und Katze aus dem Weg gehen.

Im Moment gibt es gerade durch die abgeernteten Felder soooo viele Mäuse...Da ist genug für alle da.

Aber ausschließlich kann man die Gefahr nicht... Mein fienchen bleibt nachts drin... Ich will nicht noch eine mietz suchen und vermissen...
 
hallo,

jagen Füchse denn nur nachts?

bei uns in der Stadt gibt es ja wieder welche und sie sind tagsüber sehr aktiv und munter, rennen hier durch die Wohngebiete
 
Ich habe es noch nicht selbst erlebt, aber aus sehr zuverlässiger Quelle weiß ich, daß Füchse auch Katzen als Beute ansehen - wie sehr, hängt sicherlich von der Futterlage insgesamt ab.
Ein Fuchs, der genug andere Beutetiere zur Verfügung hat, die weniger wehrlos sind, wird sich an diese halten, oder an Müllreste etc., aber ein hungriger Fuchs, der in der Katze eine gute Beute sieht, wird eine Gefahr für die Katze.

Anders ist das am Stammrevier, Freigänger mit "festem Wohnsitz" sind von den örtlichen Füchsen als "gehört zum Revier" eingestuft und werden eher nicht angegangen. So beobachte ich das auch hier bei uns seit Jahren, da sind die Füchse sehr vorsichtig im Umgang mit der Katzenschaft. Sie haben aber offensichtlich auch genug Alternativen. Und sie lassen sich vom territorial veranlagten Streuner bei uns vertreiben.

Ich wäre also an deiner Stelle sehr vorsichtig und würde die Katze nachts nicht raus lassen im Fuchsgebiet am Wochenendsitz.

Liebe Grüße
Karen
 
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Wir haben einen Fuchs auf dem Grundstück. Man beachtet sich nicht weiter.

Generell sind Füchse für gesunde Katzen kein Problem. Auch nicht bei Nahrungsknappheit.

a) sind Katzen wesentlich schneller als Füchse und können im Gegensatz zum Fuchs auch auf Bäume

b) geht kein Fuchs grundlos das Risiko ein, sich bei einem Kampf mit einer Katze zu verletzen.

Weitaus problematischer sind Marder für Katzen.
 
Wir haben mehrere Füchse im Garten - dieses Jahr haben wir 5 Jungfüchse gezählt. Unsere 5 Katzen sind alle Freigänger und sind vor allem jetzt im Sommer die ganze Nacht unterwegs.
Es hat bei uns noch nie Probleme zwischen den Katzen und den Füchsen und auch nicht mit anderen Tieren die sich nachts bei uns im Garten rumtreiben, gegeben.

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Einer der kleinen Füchse schaut am Wohnzimmerfenster vorbei

LG Marianne
 
  • #10
Vor einem Fuchs braucht eine gesunde, erwachsene Katze, auch eine kleine, keine Angst zu haben. Kein Fuchs und auch keine Katze, die bei Verstand sind, werden einander angreifen. Im schlimmsten Fall kann das passieren, wenn beide völlig ausgehungert sind und eine potentielle Beute gemeinsam im Visier haben, dann kann schon mal der Hunger über den Verstand siegen. Das gilt auch für Marder. Wir haben seit vielen Jahren Marder und Füchse in unserem Garten und weder unseren Katzen noch denen aus der Nachbarschaft ist jemals etwas passiert.

Keine Regel ohne Ausnahme. Natürlich kann es auch mal zu Zwischenfällen kommen, aber nur sehr selten, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.
 
  • #11
Bei einer Bekannten kommt ein Fuchs immer wieder in den Garten. Den Katzen macht das nichts. Die schauen sich in respektvoller Entfernung an und dann geht jeder seines Weges.

Wie jemand schon geschrieben hat, kranke, schwache, oder noch sehr junge Katzen... Da würd ich mir vielleicht Gedanken machen.

Aber ansonsten leben die nebeneinander her.
 
  • #12
Ich finde das cool.:aetschbaetsch1:

Da kommt ein TE und berichtet von einem konkretem Vorfall in dem ein Fuchs eine (vollkommen gesunde) Katze in der unmittelbaren Nachbarschaft gerissen hat. Und in #7 wird von einem ähnlichen Vorfall berichtet.

Aber ganz viele Andere wissen es besser und behaupten, Fuchs und Katze gehen sich immer aus dem Weg. :cool:
 
  • #13
  • #14
Also seriös find ich im Internet keine Quelle, die sagen würde: vorsicht, Füchse reissen Katzen.
2 Minuten googeln und man findet persönliche Erfahrungsberichte von Leuten deren Katzen gerissen wurden.
Dieser Thread gründet sich übrigens auf der Warnung einer Person, der genau das passiert ist. :rolleyes:
Nur das Gegenteil.
Wenn man mal aufmerksam liest, steht in den meisten Beiträge mit dieser Meinung fast wortwörtlich der Text des Schweizer Fuchsratgebers.
Nur weil viele gut voneinander abschreiben, wird eine Aussage nicht richtiger.
Die größere Gefahr dürfte die Übertragung mit dem Fuchsbandwurm sein...
Ach der böse Fuchsbandwurm. :D
Der war doch auch der Grund, warum in vielen Gegenden Deutschlands niemand mehr im Wald Pilze und Beeren sammelt. :yeah:
Na zum Glück weiß das ihn meiner Heimatgegend niemand und die Leute gehen "in de Schwamme" (= Pilzesammeln) und sammeln Blau- und Preiselbeeren. Und komischerweise haben bisher alle Pilz- und Beerensammler überlebt.
Ich freue mich schon auf das nächste Mal Schwammespalken.
 
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  • #15
Danke euch allen erstmal für Eure Einschätzung.

Was ich von dem Fall konkret weiß:

- Die Nachbarin, von der die Erzählung stammt, hatte selbst ihre Katze im Garten begraben. Diese wurde eines Nachts vom "Fuchs" wieder ausgegraben. Übrig blieben ein paar Fellbüschel.

- Der Nachbar der Nachbarin (also im Grunde nur ein paar Häuser entfernt, aber ich wohne dort noch nicht so lange, sodass ich den Herrn nicht persönlich kenne) hatte seine Katze um Mitternacht noch friedlich auf dem Schoß und fand sie in den frühen Morgenstunden in einem Zustand, den man sich als Katzenbesitzer lieber nicht vorstellen möchte, in der Garageneinfahrt.

- Dass es ein Fuchs war und kein Marder beruht allein auf der Aussage, dass nachts in der Siedlung von verschiedenen Anwohnern immer wieder Füchse gesichtet werden.

Im ersten Fall neige ich auf jeden Fall zur Fuchstheorie (Aas ausgraben), im zweiten Fall bin ich mir nicht sicher. Andererseits wird die Geschichte natürlich auch nicht besser, wenn es ein Marder war - davon gibts da nämlich auch reichlich, wie ich aus eigener Begegnung weiß.

Es ist wie Ihr sagt: Keine Regel ohne Ausnahme. Nützt mir natürlich nicht viel, wenn Fuchs und Katze sich in 95% aus dem Weg gehen und ausgerechnet meine Katze den restlichen 5% zum Opfer fällt. Oder dem Marder.

Am Wochenende gehts wieder auf Land. Ich werde auf jeden Fall noch mal versuchen, die Katze nachts ans Haus zu gewöhnen. Wenn ich merke, dass Katzi unter dem Eingesperrtsein zu sehr leidet, werde ich über das Risiko der "5%" nochmal nachdenken.

So oder so kommen schlaflose Nächte auf mich zu :( Entweder weil die Katze randaliert - oder ich vor Angst nicht schlafen kann, wenn die Katze draußen unterwegs ist ...
 
  • #16
Das Füchse Aas ausgraben ist völlig normal. Hier wird auch regelmäßig der Komposthaufen nach Küchenabfällen umgewühlt. mittlerweile stehen die Essensreste im Napf neben dem Komposthaufen. :rolleyes:
Tote Tiere sollte man deshalb im Garten immer ausreichend tief eingraben....sobald Aasgeruch für Füchse wahrnehmbar ist, fangen die an zu buddeln.


Ich habe eher Angst davor, dass die Katzen nachts überfahren werden.
 
  • #17
Ich hab auch einen Fuchs auf dem Grundstück..Kleinstadt, mittendrin
Kein Thema, man geht sich aus dem Weg.

Auch die tote Omakatze, die sicher 1 oder 2 Tage auf dem Grundstück in der Pampa lag, wurde nicht angerührt....trotz Lage direkt am Wald und mit vielen Wildtieren im Umkreis...

Ja sicher, es mag vorkommen, dass ein verzweifelter Fuchs eine Katze reißt....aber das ist die Ausnahme von der Regel.
Wenn deine Katze dort auf dem Wochenendgrundstück die Möglichkeit hat bei Gefahr in Sicherheit flüchten zu können...Haus, Schuppen, Katzenklappe.....dann würde ich sie weiterhin ihre Freiheit genießen lassen. Das Risiko ist hier wie da gleich groß...habe oft genug mitten auf Berliner Kreuzungen die Fuchsfamilie entlangspazieren sehen....Großstadt schützt vorm Füchse nicht ;)
 
  • #18
Aus erster Hand ;)

"Meine" Füchsin war dieses Jahr, als die Babys klein waren extrem agro und hat die Katzen massiv gejagt und auch verletzt.

Seit dem würde ich keine Garantie mehr für Katzensicherheit geben. Meine dürfen auch wieder raus, aber ich habe Schiss ... die Jungen sind zu sehr großen, agilen und furchtlosen Füchsen herangewachsen. Erst heute morgen haben sie sich bei ihrem Streit um eine tote Elster von mir nicht stören lassen :mad:

außerdem klauen sie unsere Schuhe .... :grummel:
 
  • #19
Meine Erfahrung ist, sie gehen sich meist aus dem Weg.
Einmal hab ich beobachtet,dass ein Fuchs einen Streuner hier gejagt hat und auf einmal war das ganze umgedreht, Streuner scheucht Fuchs :eek:. Keine Ahnung was da los war. Streuner lebt noch und ist unverletzt.

Vor kurzem gab es hier Ärger mit Fuchs und Nachbarkater. Wir haben den Fuchs natürlich verscheucht und Katerchen nach Hause gebracht. Er hatte keine Bissverletzung oder so, nur ein bisschen gehumpelt. Ich glaube, dass sie Junge hatte zu dem Zeitpunkt. Denn hier sind eine ganze Weile die Jungen spät abends spazieren gegangen.
Keine Ahnung was passiert wäre, wenn wir nicht dazwischen gegangen wären.

Das sind die zwei " Vorfälle ", die wir mit Fuchs hier hatten.
Mehr Sorgen mach ich mir wegen Marder. Mein Eddie. ( damals 6,4 Kilo) wurde von einem gejagt und gebissen.
Generell will ich meine Plüschpopos trotzdem nachts drin haben. Das klappt meist ganz gut.
 
  • #20
Das Füchse Aas ausgraben ist völlig normal. Hier wird auch regelmäßig der Komposthaufen nach Küchenabfällen umgewühlt. mittlerweile stehen die Essensreste im Napf neben dem Komposthaufen. :rolleyes:
Tote Tiere sollte man deshalb im Garten immer ausreichend tief eingraben....sobald Aasgeruch für Füchse wahrnehmbar ist, fangen die an zu buddeln.


Ich habe eher Angst davor, dass die Katzen nachts überfahren werden.

Also ich weiß nicht was schlimmer ist, tote Tiere nicht tief genug einzugraben oder Essensreste für Wildtiere zu verfüttern oder auf den Kompost zu schmeißen. Beides zeig nicht von viel Hirn zumal Essensreste auch Ratten anlockt. Und so einen dämlichen Nachbarn hab ich leider auch.
 
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