Barfen bei SDÜ und nierenschonend

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mandarin

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Hallo liebe Barfer und Barferinnen,

ich bin erst seit einigen Tagen hier im Forum. Ich teile mein Leben mit drei Katzen, die alle unterschiedliche Zipperlein haben.

Zum einen wäre da meine Große namens Lenny, die trotz super Blutwerte sehr viel trinkt und dementsprechend Urin absetzt. Sie war der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Details gibt es in einem Thread in der Rubrik "innere Krankheiten". Vermutet wird ein Nierenproblem.

Zum anderen wären da ihre Kinder Noah und Maya. Noah hat laut BB eine beginnende SDÜ, bekommt noch keine Medis, aber wenn das nächste BB die Werte bestätigt, kommen wir nicht umhin. Außerdem hat er Spondylose und eine ausgenuddelte Gelenkpfanne (hinten rechts). Maya hat einen Herzklappenfehler, muss jährlich zur Untersuchung und braucht noch keine Medis.

Derzeit barfe ich zu 20 Prozent, möchte aber in der Hoffnung, dass meine Liebsten auf ihre Erkrankungen abgestimmt eine gesündere Ernährung erhalten, zunächst auf 50 Prozent erhöhen.

Ziel ist, ein möglichst nierenschonendes Rezept (Lenny 14 J., Noah + Maya 12 J. alt) unter Berücksichtigung der SDÜ von Noah zu entwickeln:

- wenig Protein?
- wenig Phospat/Phosphor?
- wenig Salz/Natrium?
- wenig Jod (SDÜ)?

Da ich mich bisher nicht an die Supplementierung herangetraut habe, hoffe ich auf euch. Könnt ihr mir sagen, ob ich bei dem Rezept im Anhang Gefahr laufe, meine Katzen nicht ordentlich zu ernähren. Ich bin purer Anfänger - das ist meine erste Kalkulation. Ich muss zugeben, dass ich da nicht so richtig durchsehe. Deshalb habe ich mich vorwiegend auf das Ca/P-Verhältnis, das Ka/Na-Verhältnis und die Vitamine A und E konzentriert.

Vielen Dank und liebe Grüße
mandarin
 

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Hallo,

gibt es hier im Forum niemanden, der eine SDÜ-Katze hat und barft? Oder ist mein Rezept zu naiv gedacht, dass es keines Kommentares bedarf?

Ich bin Anfänger und möchte nichts falsch machen. Jedesmal, wenn ich einen Wert korrigiere, tanzen mir andere Werte aus der Reihe. Deswegen habe ich gehofft, dass mir jemand bei der Rezepterarbeitung helfen kann. Ich möchte aufgrund des Alters meiner Katzen nierenschonend barfen und wegen der SDÜ von Noah das Jod reduzieren.

Liebe Grüße
mandarin
 
Hallo,

ich kann dir erstmal nur empfehlen, hol dir auf http://www.dubarfst.eu/ den Kalkulator von da (erhältlich unter dem Menüpunkt "Lizenzen", wenn man angemeldet und eingeloggt ist). Der kostet zwar ein bisschen was (3 Euro?), ist aber dafür deutlich benutzerfreundlicher als der, den du genommen hast, da dürfte das Einstellen der Werte einfacher sein.

In dem Forum dort gibt es ein ganzes Spezial-Unterforum zum Barfen bei Nierenproblemen, etliche Threads zum Barfen bei SDÜ, und außer dem Kalkulator auch ein speziell angepasstes Grundrezept für u.a. CNI.

Der dubarfst-Kalkulator rechnet von Haus aus schon extrem salzarm (K/Na-Verhältnis 2,1 : 1) und auch mit einem sehr geringen Jod-Bedarfswert, da musst du wahrscheinlich nicht noch groß weiter runtergehen.
Solange die Nierenprobleme nur vermutet und nicht eindeutig diagnostiziert sind, würd ich ansonsten eher nichts an der Rezeptur gegenüber "Normalbarf" verändern.
 
Der dubarfst-Kalkulator rechnet von Haus aus schon extrem salzarm (K/Na-Verhältnis 2,1 : 1) und auch mit einem sehr geringen Jod-Bedarfswert, da musst du wahrscheinlich nicht noch groß weiter runtergehen.

Der Kalki legt doch eher einen mittleren Jod-Bedarfswert zugrunde, wenn ich da richtig informiert bin.

Mandarin füttert derzeit, wenn ich das richtig im Kopf habe, das Hills. Und das ist ja sehr, sehr jodarm.

Wenn sie/er jetzt Futter mit dem Jodgehalt laut Kalkulator macht, dann bekommt der SDÜ-Kater auf einmal deutlich mehr Jod als in den letzten Wochen, da hätte ich Angst, dass die Werte dadurch wieder in die Höhe gehen.

@Mandarin, ich würde da wirklich die Blutwerte abwarten. Wenn sein T4 durch das Hills gesunken ist, dann würde ich auch weiterhin jodarm supplementieren. D.h. überhaupt kein Jod mehr zusetzen und ggf. Meersalz (unjodiert) benutzen.

Ich glaube mittlerweile, dass Jod nur ein möglicher Auslöser für eine SDÜ ist. Bislang können auch die Experten nicht so genau sagen, was da alles eine Rolle spielt. Wenn es bei Noah das Jod ist, dann wäre es am einfachsten, da durch die Fütterung gegen zu steuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nonsequitur,

vielen Dank für deine Antwort. Da werde ich mich wohl bei du.barfst anmelden müssen.

Das viele Lesen in den Foren verwirrt mich etwas, da man immer wieder unterschiedliche Sachen liest. So z.B., dass man bei SDÜ bestimmte Supplemente wie Bierhefe, Lachs, Seealgenmehl, Weizenkeimöl, etc. nicht verwenden soll. Dann bekommt Noah zur Linderung der Spondylose Grünlippmuschelpulver. Da heißt es dann - auf keinen Fall bei SDÜ. Ist das alles heiße Luft und sollte ich da einfach ganz entspannt rangehen - also wie du schreibst, die Rezeptur für "Normalbarf" nehmen?

Vielleicht sollte ich mir einfach nicht so viele Sorgen machen.

Liebe Grüße
mandarin
 
Lachs darfst Du in kleineren Mengen durchaus nehmen, Lachs enthält genauso viel Jod wie Rinderherz. Große Mengen sollte man ja sowieso nicht verfüttern, weil man sonst Vitamin D überdosiert.

Forelle und Lammherz kommen als D-Supplement aber auch noch in Frage.

Gegen Bierhefe spricht meines Wissens auch nichts. Bei nierenkranken Katzen kann man aber auch Edelhefe verwenden, weil die kein Phosphat enthält. Aber bei Euch ist ja noch gar nicht sicher, dass tatsächlich was mit der Niere im Busch ist.

Bei Seealge wäre ich ggf. vorsichtig - wie ich schon schrieb, würde ich das davon abhängig machen, ob das Hills bei Euch eine Verbesserung der Werte gebracht hat. Dann würde ich auf zusätzliche Jod-Supplementierung komplett verzichten.

Weizenkeimöl sollte man generell beim barfen eher nicht verwenden, aber du hast ja schon Vitamin-E-Tropfen berechnet.
 
@Mandarin, ich würde da wirklich die Blutwerte abwarten. Wenn sein T4 durch das Hills gesunken ist, dann würde ich auch weiterhin jodarm supplementieren. D.h. überhaupt kein Jod mehr zusetzen und ggf. Meersalz (unjodiert) benutzen.

Hallo Maiglöckchen,

wie du schon schreibst - erst Blutwerte abwarten, dann alles Weitere. Ich dachte nur, dass es am besten ist, wenn ich mich vorab schon einmal mit der Supplementierung auseinandersetze, damit später nichts schief läuft. Deswegen mein Rezeptversuch.

Meine Idee war ein Rezept für Noah und dann ggf. für die anderen beiden (Lenny + Maya) weitere Supplemente nach dem Auftauen hinzufügen.

Liebe Grüße
mandarin (sie)
 
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Hallo Maiglöckchen,

wie du schon schreibst - erst Blutwerte abwarten, dann alles Weitere. Ich dachte nur, dass es am besten ist, wenn ich mich vorab schon einmal mit der Supplementierung auseinandersetze, damit später nichts schief läuft. Deswegen mein Rezeptversuch.

Meine Idee war ein Rezept für Noah und dann ggf. für die anderen beiden (Lenny + Maya) weitere Supplemente nach dem Auftauen hinzufügen.

Liebe Grüße
mandarin (sie)

Das könnte schwierig werden, da man Seealge nur in Winzlings-Mengen zugibt und das immer pro Portion genau zu dosieren, ich weiß nicht, ob das so funktioniert.

Einfacher wäre die Lösung, für alle zusammen Futter z.B. ohne Jodzusatz zu machen und für Lenny+Maya ein Extra-Rezept mit vollem Jodzusatz, das sie dann einmal täglich bekommen, wenn Du das Füttern beaufsichtigen kannst.
 
Lachs darfst Du in kleineren Mengen durchaus nehmen, Lachs enthält genauso viel Jod wie Rinderherz. Große Mengen sollte man ja sowieso nicht verfüttern, weil man sonst Vitamin D überdosiert.

Forelle und Lammherz kommen als D-Supplement aber auch noch in Frage.

Gegen Bierhefe spricht meines Wissens auch nichts. Bei nierenkranken Katzen kann man aber auch Edelhefe verwenden, weil die kein Phosphat enthält. Aber bei Euch ist ja noch gar nicht sicher, dass tatsächlich was mit der Niere im Busch ist.

Bei Seealge wäre ich ggf. vorsichtig - wie ich schon schrieb, würde ich das davon abhängig machen, ob das Hills bei Euch eine Verbesserung der Werte gebracht hat. Dann würde ich auf zusätzliche Jod-Supplementierung komplett verzichten.

Weizenkeimöl sollte man generell beim barfen eher nicht verwenden, aber du hast ja schon Vitamin-E-Tropfen berechnet.

Dankeschön! Habe ich mir gleich aufgeschrieben. :)

Habe nur noch zwei kleine Fragen:

1. Was darf man nicht überdosieren - Vitamin A und/oder D?

2. Wenn die Ergebnisse des künftigen BB bestätigen, dass das Hills den T4-Wert drückt, könnte ich dann mit dem obigen Rezept zu 50% barfen (anfangs, wenn ich mich dann richtig eingelesen habe + bei dubarfst bin - dann natürlich besser abgestimmt)? Die anderen 50% wären dann Hills und Nassfutter.

Liebe Grüße
mandarin
 
  • #10
Der Kalki legt doch eher einen mittleren Jod-Bedarfswert zugrunde, wenn ich da richtig informiert bin.

Soweit ich weiß, legt der Kalki beim Jod einen Wert von 0,015 mg pro kg KM zu Grunde und ist somit am unteren Ende der verschiedenen Bedarfswerte aus der Literatur angesiedelt.
 
  • #11
Einfacher wäre die Lösung, für alle zusammen Futter z.B. ohne Jodzusatz zu machen und für Lenny+Maya ein Extra-Rezept mit vollem Jodzusatz, das sie dann einmal täglich bekommen, wenn Du das Füttern beaufsichtigen kannst.

Gute Idee, also würden alle drei Noahs Futter bekommen, aber Lenny + Maya einmal am Tag das 100%-Jod-Futter. Das hieße, dass beide dann insgesamt unter 100% der Tagesdosis lägen. Das wird wohl nicht zu Mangelerscheinungen führen, oder? Ich weiß gar nicht, was Jodmangel bei Katzen bewirkt - SD-Unterfunktion?
 
  • #12
Soweit ich weiß, legt der Kalki beim Jod einen Wert von 0,015 mg pro kg KM zu Grunde und ist somit am unteren Ende der verschiedenen Bedarfswerte aus der Literatur angesiedelt.

Ja, soviel ich weiß, haben die da den Horzinek zu Grunde gelegt. Es gibt allerdings auch noch Empfehlungen für deutlich niedrigere Jodgehalte, von Strombeck z.B., der nur ein Drittel dieses Wertes für nötig hält. Von sehr niedrigem Jodgehalt kann also beim Kalki auch nicht die Rede sein.

Allerdings gibt es auch Experten, die das Dreifache für nötig halten, da sind wir wieder beim Thema "nichts Genaues weiß man nicht".

@Mandarin: Mit einer Mahlzeit, die Du zu 100 Prozent mit Seealge supplementierst, liegst du immer noch bei einem Jodgehalt, den die meisten Supermarkfutter enthalten. Trotzdem bekommen Katzen, die damit ernährt werden, keine SDU, die bei Katzen ausgesprochen selten vorkommt. Außerdem musst du ja auch immer noch den natürlichen Jodgehalt von Fleisch und Innereien bedenken, der heutzutage deutlich höher sein dürfte, als meistens angenommen wird.
 
  • #13
Hallo Mandarin,

unser Floh hatte SDÜ und CNI.

Wir haben easyBARF + Calzium + Taurin zu normalem Fleisch supplementiert.
EasyBARF haben wir aber etwas reduziert weil es recht Salzhatlig ist.

Mit 8 - 9 g eaysBARF auf 1 Kg Fleisch waren die Blutwerte recht gut.
Empfohlen werden vom Hersteller 12.5 g easyBARF.

Als Balaststoff sind Kartoffeln ganz gut, die sind Kaliumreich.

Die T4 von Flo wurden mit Felimazole eingestellt.

Unser Fips, der Krebs hatte, hat die Nierendiät gerne geklaut, Jodmangel war nicht feststellbar.

Gruss Andi
 
  • #14
Hallo Bleiente,

ich dachte immer, dass die Fertig-Supplemente bei kranken Katzen nicht so geeignet seien. Deswegen wollte ich gleich "natürlich" supplementieren. Deine Erklärung macht die Entscheidung nicht einfacher - zumal du ja schreibst, dass du damit die Werte auch im Griff hattest. Vielleicht machts eine gesunde Mischung, also eine Woche mit easyBARF, die andere mit natürlichen Supplementen. Andererseits habe ich auch gelesen, dass bei SDÜ-Katzen der Jodgehalt möglichst konstant gehalten werden sollte - also kein Auf und Ab - weil es den Organismus zusätzlich schädigt.

Noch ne Frage: Korreliert nicht die unterschiedliche Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Fleischsorten mit dem easyBARF, wenn da immer die gleiche Mischung zugesetzt wird? Ich muss mir mal die Inhaltsstoffe von easyBARF besorgen.

Als Balaststoffe wollte ich es mit Möhren oder Tomaten versuchen. Habe gelesen, dass Kartoffeln nichts im Katzenfutter zu suchen haben - eine Erklärung dafür stand nicht dabei.

Liebe Grüße
mandarin
 
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  • #15
- zumal du ja schreibst, dass du damit die Werte auch im Griff hattest.

Ja, aber mit Schilddrüsenmedikamenten. Wenn bei Euch der Jodgehalt in der Ernährung tatsächlich eine Rolle spielt und Du weiterhin versuchen willst, ohne die Medikamente auszukommen, dann dürfte auch das easy barf zu viel Jod enthalten - wie alle Fertigsupplemente.

@Bleiente: Ich denke, das easy barf wird einen mittleren bis hohen Jodgehalt haben, da sich die Hersteller der Fertigsupplemente ja auch nach den Bedarfswerte-Empfehlungen richten. Warum also hätte es bei Euch einen Jodmangel geben sollen?
 
  • #16
Natürlich supplementieren ist natürlich besser, das ist klar.
Nur würde ich das nur mit einem TA zusammen machen.
Unsere TÄ hat gemeint dass Flo ohne Felimazole keine Chance hat.

Die diversen Rechner haben in meinen Augen zu viele Möglichkeiten Mist zu rechnen.

Mein Rechner mit den Werten von easyBARF ist leider nicht einsatzbereit, die blöde Elli hat das Ladekabel zerkaut.
Ich werd noch wahnsinnig, sie beisst alles kaputt, nur 220 Volt Kabel meidet sie.

In Kartoffeln ist Stärke, die kann zu Verdauungsproblemen führen.
Also einfach nicht zu viel davon geben.

Haferflocken haben glaube ich auch viel Kalium ?

Kalium würde ich auch mit dem TA bereden.

Gruss Andi
 
  • #17
Natürlich supplementieren ist natürlich besser, das ist klar.
Nur würde ich das nur mit einem TA zusammen machen.
Unsere TÄ hat gemeint dass Flo ohne Felimazole keine Chance hat.

Da musst Du aber erst einmal einen Tierarzt finden, der sich damit auskennt. Ein Sechser im Lotto ist da fast wahrscheinlicher;). Und von SDÜ haben viele Tierärzte erst recht herzlich wenig Ahnung. Meine Tierärztin war wenigstens noch so bemüht, dass sie wegen des Jodgehaltes die tiermedizinischen Hochschulen angeschrieben hat. Nur eine hat geantwortet, Antwort lautete "Nichts Genaues weiß man nicht".

Im Forum von du.barfst gibt es aktuell eine Userin, die den T4 ihrer Katze nur durch jodarmes barf und ohne Medikamente wieder in die Norm bekommen hat. Das Hills y/d funktioniert ja nach dem gleichen Prinzip, das ersetzt ebenfalls Felimazole oder Carbimazol..

Allerdings funktioniert das nach allem, was ich da bislang gelesen habe, wohl nur bei Katzen, wo die Werte noch nicht dramatisch erhöht sind. Aber jodarme Ernährung kann wohl in einigen Fällen tatsächlich etwas bewirken.

Bei uns hat es leider nur kurzfristig funktioniert - da ich hier nur einen Kater barfen kann, eine Häppchenfresserin habe und, und, und...Da den Kater dran zu hindern, sich auch mal am jodreichen Futter des anderen Katers zu bedienen, kommt einer tagesfüllenden Aufgabe gleich.

Hätte ich alle drei Katzen barfen können, dann hätte es bei uns vielleicht ganz anders ausgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Hall Bleiente,

ich habe meinem TA erzählt, dass ich Teilbarfe (20%) - da hat er das Gesicht verzogen.

Dann habe ich gesagt, dass ich erst das Hills probieren will und danach noch ein BB, weil die viel beschriebenen Symptome bei Noah nicht auftreten. Er hat kein Heißhunger, kein struppiges Fell, kein Erbrechen, ... Die einzigen Anzeichen waren Unruhe (Er ist schon immer flippig - was mich aufgrund seiner ausgenuddelten Hüftgelenkpfanne manchmal echt zur Weisglut bringt.) und Hecheln, das auch nach der Autofahrt zum TA lange nicht aufhörte. Sonst hechelt er nicht.

Beim Hills sagte er: Ausprobieren können Sie es ja - ich glaube nicht, dass es was bringt.

Wenn das Folge-BB SDÜ bestätigen sollte, muss ich ihm ja Medis geben. Aber da werde ich wohl auch noch einmal mit meinem TA diskutieren :) Ich will nämlich gleich das Carbimazol oder die Salbe. Die wäre mir noch lieber. Carbimazol, weil es teilbar ist und ich bei seinem Wert von 6.25 (Referenz: 1-4) meine, dass es besser ist, mit ganz geringen Dosen anzufangen - also unter 2x2,5.

Ich bin mit meinem TA sehr zufrieden. Er ist gegenüber neuen Dingen skeptisch, lässt sich aber auch überzeugen. So zeigte z.B. Lennys (14 Jahre) BB vor einem Jahr einen erhöhten Fructosamin-Wert an. Er meinte: Neues BB in einem Monat zur Kontrolle und dann Insulin, wenn der Wert immer noch so hoch sei. Ich habe daraufhin Kontakt zu einer sehr netten Frau aufgenommen, die sich mit Diabetes bei Katzen auskennt. Sie riet mir zu einem Blutzuckermessgerät. Also gemessen: keine erhöhten Werte. Seither messe ich einmal im Monat. Mein TA fand es gut und das neue BB zeigt ja auch beim Fructosamin keine Auffälligkeiten.

Liebe Grüße
mandarin
 
  • #19
Hallo Silvia,

Flo hatte eine schwere SDÜ, ohne Felimazole war Blut abnehmen ganz leicht.
Nadel in die Ader pieksen und den Becher in den Blutstrahl halten. :)

Ich hab im Inet gefunden, dass easyBARF 0.056 g / Kg Jod enthält.
Also landen bei 1:100 Verdünnung 560 ug Jod in einem Kilo Futter.
Das ist schon recht viel, Rindfleisch (mager???) hat normal so 100 ug / Kg.

Gruss Andi
 
  • #20
Also landen bei 1:100 Verdünnung 560 ug Jod in einem Kilo Futter.
Das ist schon recht viel, Rindfleisch (mager???) hat normal so 100 ug / Kg.

Das ist recht viel, liegt aber noch deutlich unter dem Jodgehalt der meisten hochwertigen Futtersorten. In der Regel enthalten die 750 Mikrogramm Jod pro Kilo.

Da man beim Barfen ja auch deutlich weniger verfüttert, ist der Jodgehalt vom easy barf einigermaßen moderat. Für eine Katze, deren T4-Wert eng mit der Jodzufuhr zusammen hängt, kann es allerdings trotzdem zu viel sein. Ob das beim Rindfleisch einen Unterschied macht, ob mager oder fett, weiß ich nicht. Rinderherz soll übrigens 300 Mikrogramm pro Kilo enthalten.

Wenn Katze gut mit den Medikamenten eingestellt ist und die SDÜ andere Ursachen hat, spricht aber nichts dagegen, das easy barf zu geben.

Wie schwer war denn die SDÜ bei Flo, wie hoch sein T4? Der Dicke war auch immer recht großzügig beim "Blut spenden".
 
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