Barfen 20%-Regel F6 SBT Savannah & Co

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25. Oktober 2016
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Hallo Ihr Lieben! Ich bin neu hier und habe über die Suche kein Thema hierzu gefunden. Gewiss steht etwas in anderen Themen ;-) ... aber da ich mich gestern in Netz "zu Tode gesucht" habe ... eröffne ich mal ein Neues Thema.
Also ... wir sind seit Sonntag glückliche Besitzer einer F6 SBT Savannah. Wir haben noch 3 weitere Rabauken (Main Coon 1,75J, Main Coon Mix 2,5J, europ. Kurzhaar 4J) und alle verstehen sich blendend :pink-heart:
Wir wollen nun das Futter auf 20% Barfen umstellen, da der kleine Savannah dies so gewöhnt ist. Die anderen 3 sind dem Futter nicht abgeneigt ;-)
Im Netz finde ich leider nix zu dem Thema "Teilbarfen" oder "20%-Regel Barfen".
Daher nun an die Erfahrenden hier in diesem Forum ;-)
1. Welche Erfahrungen / Vorgehensweisen habt Ihr?
2. Was bedeutet genau diese 20%-Regel (Berechnungsformel???)?
3. Mixt Ihr manchmal auch NaFu mit Barf, obwohl keine Wartezeit dann dazwischen liegt?
4. Welches NaFu gebt ihr als Hauptfutter? Unsere bekommen gaaaaanz selten TroFu ... meist eher als Leckerli. Als NaFu haben wir aktuell Bozita, Vet-Conzept und bald auch Xantara.
5. Wieviel NaFu gebt Ihr euren Süßen? Unsere 3 Hauptkater fressen am Tag 1000g - 1400g ... je nach Lust und Laune ;-)
6. Was für Barf gebt Ihr in der Regel bzw. was kommt gut an?

Wir haben schon einige Infos durch unsere Züchterin ... aber ich mag auch noch andere Ratschläge aufnehmen.
Vielen Dank im Voraus an Euch!!!!
 
A

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Die 20% Regel für reines Muskelfleisch ist überholt. Du solltest auf jeden Fall das Ca/P-Verhältnis ausgleichen und außerdem etwas Salz hinzugeben. (5g Salz, 5g Eierschale)
Gerade weil du Futter mit einem recht hohen Innereienanteil verfütterst, empfiehlt es sich einmal die Woche einen Rohfleischtag einzubauen und nicht 20% auf alle Tage zu verteilen, damit es keine Verdauungsprobleme gibt.
Damit sind die 20% dann noch nicht ganz erreicht.
Da in vielen Nassfuttern zu viel Knochenmehl zugesetzt ist, würde ich nicht empfehlen fleischige Knochen wie Flügel oder Schenkel zu füttern, auch wenn der Ca/P hier einigermaßen stimmt. Denn auch der Phosphatgehalt in Flügeln/Schenkeln liegt recht weit über dem Bedarf von Katzen.
 
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Hu Hu, Danke dir!
Wir haben auch erst mal geplant 2x die Woche (Mi / Sa) Abends BARF zu geben. Dann können wir zur Not den 3 älteren Katzen normales Futter geben, wenn Sie es nicht essen wollen. *sind manchmal einfach komisch*

Ich habe jetzt mal beim Lieblingsfutter Bozita Lachs geschaut: Ca 0,35% P 0,3%
Wenn ich die allg. Formel nehme, dann liegt dies im Rahmen (1,1-1,3:1): 0,35/0,3=1,16
Nach einer anderen Formel sollte man aber etwas Eierschale hinzufügen:
100g Dosenfutter hat 350mg Ca (0,35%) und 300mg P (0,3%) => Differenz 50mg
50mg/38% (Eierschalte hat 38% Ca) = 1,32 x 100 = 132mg Zusatz von Eierschale für ein ausgewogenes Dosenfutter mit guten Ca/P-Verhältnis.

Meintest du dies oder was anderes?
 
Nein, mit dem Ca und P im Nassfutter hat das nichts zu tun.
Das sollte an sich ausgeglichen sein.

Es geht darum, dass reines Fleisch sehr viel Phosphor und fast gar kein Calcium hat. Wenn du nun zwei Mal in der Woche eine Mahlzeit durch reines Fleisch ersetzt, dann verschiebst du über die ganze Woche gesehen das Verhältnis zugunsten vom Phosphor. Deswegen solltest du zumindest Eierschale zum Fleisch zugeben. Ein anderes wichtiges Verhältnis ist das von Kalium zu Natrium, dafür ist das Salz da :)

Schau mal, hier steht noch mehr dazu und auch zur der "ominösen" 20% - Regel
http://www.katzen-fieber.de/b-a-r-f.php#teilbarf
Da findest du unter "Anfängerkurs" auch einen kurzen, knackigen Überblick zum Barfen.

Ich schätze mal, dass die Savannah noch ein Kitten ist?
Besonders dann halte ich es für wichtig, dass du sehr gut auf das Ca/P - Verhältnis achtest. Wenn nämlich einer der beiden Nährstoffe weniger wird, baut der Körper das fehlende aus den Knochen ab um den Gehalt im Blut konstant zu halten.

P.S.: Die zweite Rechnung versteh ich nicht ganz, was rechnest du denn da?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich meinte wegen der Knochenfütterung eher, dass 3000mg recht weit über dem Bedarfswert liegen. Ellen Kienzle empfiehlt beispielsweise bei Phosphat nicht so weit über die Bedarfswerte zu gehen, da es da keine gesicherten Daten zu gibt. Der Bedarfswert liegt bei einer Zufuhr 60-110mg/kg Körpermasse. Ergo reichen 0,15% P total aus. (macht 450mg bei 300g Futteraufnahme)
Rein von der Physiologie her macht das aber schon Sinn
Wenn man mit dem Phosphatgehalt auch den Calciumgehalt erhöht, verringert sich zwar die in den Körper aufgenommene Menge von 80 auf etwa 60%. Wenn man wie im Beispiel von Bozita das doppelte aufnimmt, hat eine 4kg Katze bei der Fütterungsempfehlung von 300g statt 360mg 540mg tatsächlich resorbiert, gleiches gilt für Calcium.
Der Rest muss ausgeschieden werden, da wird dann noch Natrium und Magnesium mitgerissen, in der Regel ist in Futter auch noch zu viel Taurin drin (gleiches Spiel) und das ist schon ein ganz schöner Kraftakt für die Nieren. Müssen sie das jeden Tag machen altern die Glomeruli schneller und die Filtrationsrate sinkt physiologisch mit dem Alter. Wenn dann die Filtrationsrate der Nieren von der 12 jährigen Katze die einer 16 jährigen ist, kann es auch mal schnell passieren, dass die Nieren dann komplett in die Binsen gehen.
 
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