Babys verstecken sich

  • Themenstarter Julia130984
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Julia130984

Gast
Hab seit Montag meine beiden 14 Wochen alten Kater hier. Bisher mussten sie wohl schon einiges durchmachen. Mit ca. 4 Wochen wurden sie ausgesetzt und halb verhungert im Straßengraben gefunden, dann aufgepäppelt, da haben sie allerdings nicht im Haus gelebt, sondern in einem ausrangierten kleinen Zimmer in der Stallgasse.

Dort sind wohl täglich die Kinder mal rausgegangen um mit ihnen zu spielen, ob es stimmt weiß ich nicht.

Naja, seit sie hier sind verstecken sie sich nur hinter der Anbauwand oder noch lieber unter der Couch... Gefressen wird dann, wenn ich nicht da bin bzw nachts. Stubenrein sind sie absolut, das müssen sie sich irgendwie auch nur für die Zeiten aufsparen...

Nachts scheint hier echt Party zu sein...

Wahrscheinlich ist es nach der Zeit noch ok das sie sich verstecken oder? Kann ich denn irgendwas machen, damit sie auch mal tagsüber rauskommen und vertrauen zu mir fassen?

Und wie lange schätzt ihr dauert es, bis sie sich nicht mehr durchgehend verstecken?

Edit: Hinzu kommt noch, dass die beiden eigentlich auch zum TA müssten, da sie bisher überhaupt nicht geimpft sind... Das ist im Moment natürlich ausgeschlossen, aber was würdet ihr sagen, wie lange sollte ich warten, wenn sie sich irgendwann hervor trauen, bis ich dann zum TA gehe. Nicht das sie dann gleich wieder jeden Mut und Vertrauen verlieren und das von vorne los geht...
 
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Das ist jetzt ein Nachteil der Geschwisterhaltung, sie können sich gegenseitig hochschaukeln. Bekommt eine Katze Angst, wird die andere Katze auch ängstlich.

Du kannst nur abwarten, mit Spielzeug (z.B. Angel) locken und hoffen dass sie bald die Scheu verlieren. Du kannst Leckerlis mit der Hand anbieten und beruhigend auf sie einreden. Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke.
 
Ich denke auch, daß das noch wird. Die kleinen haben jetzt erstmal sich und "brauchen" Dich nicht. Wenn Du sie mit Spielzeug hervor locken kannst. Auch Bändchen oder Schnüre - nicht zu dünn wg. Gefahr von Verschlucken! - funktionieren gut. Kannst Du das Licht bei Dir daheim etwas dimmen? Vielleicht fühlen sie sich sicherer, wenn es etwas dunkler ist.
 
Problem ist nur, das sie gar nicht auf mich reagieren, wenn ich versuche sie anzusprechen verkrümeln sie sich noch weiter in die Ecke.

Gestern lag der eine als ich aufgewacht bin in der Höhle vom Kratzbaum. Hab ich dann ganz vorsichtig angesprochen - und weg war er :(
 
Du bist ihnen noch so fremd, Du bist sooooo grooooß :eek: das erschreckt sie noch. Du hast sie erst sei 3 oder 4 Tagen (Montag, gell). Weißt Du, was für ein Futter sie bekommen haben? Der Geruch von Fleisch macht meine Katze immer total verrückt. Vielleicht finden sie das auch interessant, mußt ja nicht gleich 'ne Rinderhälfte kaufen :D
 
Problem ist nur, das sie gar nicht auf mich reagieren, wenn ich versuche sie anzusprechen verkrümeln sie sich noch weiter in die Ecke.

Gestern lag der eine als ich aufgewacht bin in der Höhle vom Kratzbaum. Hab ich dann ganz vorsichtig angesprochen - und weg war er :(

Das ist aber schon ein erster Schritt mit der Kratzbaumhöhle, ein wichtiger Schritt!!! Daran kannst Du erkennen, dass sie beginnen die Umgebung zu akzeptieren. So wird es nun Schrittchen für Schrittchen weitergehen.

Diese Katzen wollen erobert werden, sie gehen nur auf das zu, was sie für gut erachten. Der Vorteil ist, sie werden, selbst als Freigänger, nicht auf Fremde zugehen. Aber wenn die Katzen Euch erst einmal ins Herz geschlossen haben, wird das für immer und ewig sein.
 
Das hört sich an, als ob du da echt noch viel Geduld bräuchtest, vielleicht würde euch ja zusätzlich auch ein Feliway Stecker helfen, dass sie sich etwas wohler fühlen!?

Bedränge die beiden auf jeden Fall nicht, sondern warte ab, dass sie von sich aus zu dir kommen.

Unsere Sally war am Anfang auch ziemlich verschreckt und hat sich immer unter der Couch versteckt und ließ sich auch nicht anfassen. Aber 1 Tag später ist ja schon unsere Leonie zu uns gezogen und da diese charakterlich (zumindest am Anfang) eher wie ein Hund war, total menschenbezogen und immer hinter einem her hatten wir Glück, dass unsere Sally sich da einiges abschauen konnte.

Wünsche dir auf jeden Fall, dass ihr bald die ersten Erfolge mit den beiden verzeichnen könnt!

LG, Andrea
 
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Versuch die beiden zu ignorieren, zeig kein Interesse. Und dann nimmst du einfach mal ein Stück Papier bindest es an einen Faden und ziehst es mal gaaaanz zufällig durch die Wohnung. Und selbst wenn sie drauf reagieren, nicht ansprechen oder gar anfassen sondern einfach nur da sein. Sie sollen merken das du ihnen nichts tun willst und das deine Anwesenheit nicht gefährlich ist.
Erst wenn sie zutraulicher sind kannst du mal vorsichtig mit Leckerlis usw. anfangen sie an die Hand zu gewöhnen. Geduld, Geduld, Geduld das ist alles was du vorerst brauchst.

Normalerweise gibt sich das bei jungen Katzen innerhalb weniger Tage und mit Spielzeug bekommt man die meisten rum :D

Zwecks TA ich würde noch 4 Wochen warten bis du sie dorthin schleppst. Sonst ist mühsam erworbenes Vertrauen gleich wieder zerstört. Solange kann eine Impfung noch warten.
 
Ich weiß nur, dass sie bisher Nass- und Trockenfutter bekommen haben. Aber nicht welche Sorte oder so. Es war jedenfalls kein Kittenfutter.

Von mir kriegen sie jetzt das Nassfutter vom Aldi (Lux heißt es glaube ich) und ein ganz bisschen Trockenfutter dazu.

Aber dann versuche ich das mit frischem Fleisch nachher mal, wenn ich einkaufen war.

Ja, erkunden tun sie die Wohnung. Sieht man eindeutig an Couch, Tischen und Stühlen ;-) Heute morgen war dann auch der Wäscheständer umgekippt, also hier muss echt Trouble sein ;-)
 
  • #10
Hallo Julia,
ich hatte auch vor 2 Jahren so ein Geschwisterpäärchen unterm Schrank sitzen heute sind sie verschmust und zutraulich, als wäre das nie anders gewesen!

Es hat aber schon einige Zeit gedauert. Ich hatte sie erst nur in einem Zimmer, so dass sie sich erstmal an einen kleinen Bereich im Haus gewöhnen konnten. Da ich tagsüber arbeiten bin, hatten die beiden tagsüber "Ruhe", abends habe ich mich dann ins Zimmer auf den Boden gesetzt und leise mit ihnen gesprochen und einfach abgewartet. Hat ein wenig gedauert, aber in ganz kleinen Schritten ging es vorran. Nach ein paar Tagen haben sie ihren Kopf kurz aus der Deckung gesteckt, dann sind sie auch schon mal ganz hervorgekommen,...

Es hat schon ein paar Wochen gedauert, bis sie keine Angst mehr vor mir hatten und mir entgegengelaufen sind, wenn ich mit dem Fressen kam.
Und bis ich sie dann mal richtig streicheln konnte, dauerte auch nochmal.

Du must Gedult haben und dich über die Mini-Schritte freuen. Das größte ist dann irgendwann, wenn du auf dem Sofa sitzt, es einen Satz macht, eine Samtpfote vor die steht und dich schnurrend mit dem Kopf anstößt:smile:

Ganz ehrlich, dass war ungefähr nach einem Jahr, aber das Warten lohnt sich, verzage nicht!!!
 
  • #11
Ganz ehrlich, dass war ungefähr nach einem Jahr, aber das Warten lohnt sich, verzage nicht!!!

Oh Gott, mach mir keine Angst...

Ich hab die erste Woche extra freigenommen, damit sie nicht gleich alleine sind, ok die Urlaubstage hätte ich mir sparen können...
 
  • #12
Oh Gott, mach mir keine Angst...

Ich hab die erste Woche extra freigenommen, damit sie nicht gleich alleine sind, ok die Urlaubstage hätte ich mir sparen können...

Ich fürchte, in diesem Fall hast Du Recht. Stell einfach einen Umzugskarton mit geschlossenem Deckel auf, in den Du ein Loch geschnitten hast, was groß genu ist, das die Katzen rein und raus können, was aber klein genug ist, dass sie sich darin sicher fühlen können. Fein auslegen mit kuscheligen Decken oder Handtüchern. Das ist dann das Katzenversteck, da werden sie in Ruhe gelassen, niemand darf sie dort stören. Im Karton bekommen sie alle Umgebungsgeräusche mit, fühlen sich sicher, können sehen wenn sie wollen oder sich in eine Ecke zurückziehen. Aber Ihr müsst Euch an die Regel halten und die Katzen in dem Karton in Ruhe lassen, nicht einmal in das Eingangsloch gucken.
 
  • #13
Ganz ruhig, ich wollte dir keine Angst machen!

Es hat ja kein Jahr gedauert, bis die beiden keine Angst mehr hatten und ich mit ihnen schmusen konnte. Das ging schon schneller.
Meine waren auch extrem scheu, großgeworden auf einem Bauernhof, im letzten Winkel einer Scheune. Leider war die Mutter auch sehr scheu, so dass die beiden bis zur 12ten Lebenswoche kaum Kontakt zu Menschen hatten.

ich weiß, wie schwer das ist, diese Gedult aufzubringen, ich hatte mir das auch alles anders vorgestellt.
Bleibe locker und schraube deine Erwartungen (zeitlich) zurück.
ich wünsche dir auf jedenfall 2 genauso große Schmuser, wie meine beiden:verschmitzt:
 
  • #14
Uli, wieso meinst Du, jetzt noch eine weitere Möglichkeit zum verstecken? Sie haben ja den Kratzbaum mit höhlen und vom verstecken will ich ja grad weg.

Hab mir jetzt mal ein paar Berichte zu Feliway durchgelesen, werd es auf jeden Fall mal probieren, mehr als nichts bringen kann es ja nicht.

Hab grad ne Seite aufgetan, wo es ab 5 Stück n paar Euro günstiger ist - also falls grad noch wer welche braucht einfach ne pn schicken :p
 
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  • #15
Uli, wieso meinst Du, jetzt noch eine weitere Möglichkeit zum verstecken? Sie haben ja den Kratzbaum mit höhlen und vom verstecken will ich ja grad weg.


Weil Karton und Katze eine ganz besondere Sache ist und im KB das Schlupfloch viel zu groß ist, meistens liegend oval. Ein Papkarton ist bei Katzen unglaublich beliebt, mach es doch einfach mal, probieren geht über studieren.
 
  • #16
Da wirst du sicher nur mit viel Geduld weiter kommen...

Probiers mal damit, das du dich in denselben Raum wie sie setzt und ihnen leise was erzählst das sie sich an deine Stimme gewöhnen. Für sie ist alles neu... Neue Umgebung, neue Menschen.. Gute Erfolge bringen auch wamres Brathähnchen (natürlich ohne die gewürzte Haut) das riecht so verführerisch, das viele Katzen doch ihre Angst kurzzeitig für den Leckerbissen überwinden...

Das wird schon werden, ganz sicher!
 
  • #17
Ich hatte auch zwei totale Schisser hier. Anfassen, ansprechen...ging garnicht.

Zum Glück waren die Knuffel so verfressen, dass sie sich zum Fressen heruasgetraut haben. Da habe ich mich dann neben sie gesetzt und mit ihnen gequasselt. Nach einer Zeit durfte ich sie sogar anfassen, beim Fressen.
Dann krabbelten sie auf meinen Schoß, da durfte ich sie aber nicht anfassen. Aber darauf liegen wollten sie. Die Katzen gaben das Tempo vor.

Und heute, ca. 3 Monate später, sind sie absolute Flausch- und Knutschkugeln. Ständig überall dran und drauf. Nirgends kann man sich hinsetzen, ohne dass eine Katze einem auf die Schoß krabbelt und hingebungsvoll nach Streicheleinheiten gurrt. Sogar völlig fremde Besucher werden einfach belagert und angegurrt :)

Nur Geduld :) Viel Glück wünsche ich euch noch :)
 
  • #18
Bei Leia aus dem Tierheim hat es auch ewig gedauert.Die ersten 2 Wochen saß sie nur unterm Bett und wurde von mir auch da gefüttert.Die nächsten 3 Wochen hat sie sich dann wenigstens schon in die Kratzbaumhöhle getraut,aber es hat fast 2 1/2 Monate gebraucht,bis sie das erste Mal zu mir kam bzw. ich sie anfassen durfte.Auch heute ist sie sofort,wenn es an der Tür klingelt,wie der Blitz im Schlafzimmer verschwunden.Ich darf sie heute anfassen,kraulen,streicheln und hochnehmen,aber nur wenn sie will.Sie wird wohl nie,wie ihr Bruder,eine Schmusekatze werden.Aber ich nehme sie so,wie sie ist und freu mich,wenn sie zu mir kommt.
 
  • #19
Ich hol meinen Thread noch mal nach oben.

Nun sind die beiden ja fast seit 2 Wochen hier und noch hat sich nichts geändert... Wenn ich den 'mutigen' der beiden mal so 'erwische' dann kann ich ihn zwar kurz auf den Arm nehmen und mit ihm kuscheln (frewillig kommen würde er nach wie vor nicht), dann haut er aber auch wieder ab. Und es bleibt das gleiche, die beiden bleiben und der Couch und fauchen mich nur an :( Bin langsam echt so ein bissel verzweifelt...

So bös das klingen mag (so ist es nicht gemeint) ich habe nach wie vor keine richtige Bindung zu den beiden. Selbstverständlich heißt das nicht, dass ich sie nicht anständig versorge oder ähnliches!!! Aber ich bin jemand, der sein Herz recht schnell verschenkt... Daher hat das bei mir schon was zu heißen.

Sorry, wenn ich euch jetzt mit einem Problem volljammer, was absolut nicht eures ist, aber bin grad echt verzweifelt, hab bedenken, dass die beiden aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen ewig so bleiben, dass sie sich nur verstecken und kein richtiges Vertrauen fassen... Hab sonst noch nicht wirklich von jemandem gehört (persönlich) wo das so lange gedauert hat. Auch Bekannte von mir die Katzenerfahrung haben, sind der Meinung, dass es echt schon komisch ist, dass die Kleinen so lange brauchen...

Und wie schon mal gesagt, bin halt Neuling, hab demnach erst Recht nicht die Erfahrung mit schwierigeren Katzen, hab daher auch Angst, dass ich den beiden nur noch mehr schade mit irgendwas (ungewollt und unbewusst) und das somit nicht grad zuträglich ist für das Vertrauen zum Menschen der beiden...
 
  • #20
Fast 2 Wochen sind GAR NICHTS, wirklich nicht.

Du erweist dir einen Bärendienst, wenn du einen auf den Arm nimmst, weil du grad mal einen erwischen kannst.
Davon fühlt er sich bedrängt. Er will aber nur zu dir, wenn er will.
Und das kann noch dauern.
Habe Geduld. Du wirst eine Bindung zu ihnen kriegen mit der Zeit.
Und was viel wichtiger ist: SIE werden freiwillig eine Bindung zu dir eingehen, sobald sie merken, dass von dir keine Gefahr ausgeht, dass sie dir vertrauen können.

Lass sie einfach in Ruhe, füttere sie, mach das Klo sauber, mehr wollen sie momentan nicht von dir.
Damit wirst du erstmal leben müssen.

Aber es wird besser werden, garantiert.
 

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