Hallo Silke,
Claudia,
ich frage hier vorsorglich was ich tun kann, um zu vermeiden, daß Moritz wieder ein Pinkelproblem wegen Unsauberkeit bekommt, wenn das Baby da ist.
Wo ist das Problem hier einfach mal ein paar Tips anzufragen?
Das Pinkelproblem besteht seit Ende 2008, damals war es der Teppich, dann hat er wegen mangelnder Aufmerksamkeit, Krankheit anderer etc gepinkelt.
Seit 5 Jahren ist Moritz immer wieder mal unsauber und Ihr habt es bis jetzt noch nicht abstellen können.
Ja, es wird auch noch gepinkelt, wenn ich meine Aufmerksamkeit zu stark auf die Kleinen richte. Sonst nicht. Bei einem Baby läßt sich das aber nicht ändern meine Fokus nicht als Nr. 1 auf Moritz zu richten.
Die Zuwendung und Aufmerksamkeit ist doch ein zentrales Thema und wenn er "sonst nicht pinkelt", sondern "nur wenn ich meine Zeit jemanden anderen widme" und das seit langer Zeit ein wichtiger Punkt ist, dann frage ich mich, ob Du den Ernst der Lage nicht erkennst oder nicht erkennen willst.
Ich hätte schon vor Jahren eine/n Fachfrau/Fachmann für Tierverhaltenstherapie ins Haus geholt und mit fachlicher Hilfe das Problem lokalisiert und mit deren/dessen Hilfe eine Therapie erarbeitet.
Der Kater ist gestresst, weil er nicht damit klarkommt, dass jemand anderes (Mensch, Tier) die Zuwendung bekommt. Das ist kein harmloses "Ach dann hat er dahin gemacht", der hat ein Problem.
Für solche Probleme gibt es Fachleute. Sie erklären dem Katzenhalter das kätzische Verhalten (warum macht er das, wann macht er das, welche Auslöser gibt es etc) und er zeigt dem Katzenhalter auf, wo er durch eigene Handlungen das Negativverhalten unterstützt.
Das ist anfangs viel Arbeit und es ist auch nicht angenehm zu hören, welche Fehler man macht, aber wenn man das Tier und seine Reaktionen versteht, wenn man die eigenen Fehler erkennt, dann kann man an einer guten Lösung arbeiten.
Das Problem verharmlosen ist keine Lösung, es über Jahre akzeptieren und den Urin wegzuwischen, ist keine Lösung, vor allem dann nicht, wenn man schon weiss, dass man später Kinder haben möchte.
Gewohnheiten ändern würde ich vermeiden, Feliway, Bachblüten & Co fördern sicherlich die "Zusammenführung" ��
Das ist einer der schlimmsten Fehler überhaupt.
Verunsicherte Katzen darf man nicht vor Veränderungen schützen, man muss sie langsam daran gewöhnen und den Situationen, die verunsichern, Angst machen aussetzen.
Man kann natürlich nicht jede Angst, Unsicherheit, Unsauberkeit etc behandeln, aber mit Hilfe von guten und seriösen Fachleuten kann man vieles mildern und zum Positiven ändern.