Augen und Nasenproblem

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
BlackCats

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3. März 2008
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Hohenstein-Ernstthal
Hallo,

so Recht weiß ich gar nicht, wie ich das Problem benennen soll.
Ich fange von vorne an.
Charlie, nunmehr Kater meiner Eltern, stammt zusammen mit Henry aus der gleichen Pflegestelle. Beide französische Kater aus der Tötungsstation.
Als Charlie ankam stank er nicht nur zum Himmel, sondern seine Vorderpfoten waren mehr als dreckig.
Er war erst vor kurzem kastriert worden, daher der strenge Geruch. Beide Kater hatten kräftig in ihrem Zimmer markiert.
Nach der Vorstellung beim TA kam heraus: Herpesviren. Bläschen im gesamten Maulbereich, dicke Lymphknoten.
Nach einer erfolgreichen Behandlung ist er wieder gesund. Augenscheinlich.

Jetzt ist es so, das mehrmals am Tag seine Augen ausgewischt werden, da sie sehr tränen und sich brauner Schmutz an den Augeninnenwinkeln sammelt (daher auch die braunen ovalen Flecken an der Innenseite seiner Vorderpfoten).
Desweiteren wirft er mindestens jeden Tag einen kräftigen Batzen aus der Nase.
Vor zwei Tagen begann sein rechtes Auge sehr zu tränen und klebrige Fäden hingen am Augenwinkel. Gestern Abend hat er beim Spiel wieder einen dieser berühmten dicken, klebrigen Batzen aus der Nase geschnauft und seid dem ist das Problem mit dem tränenden Auge zurückgegangen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Gibt es irgendeine Möglichkeit ihm da zu helfen?
Aufgrund seiner gedrungenen Kopfform liegt es Nahe das wohl ein Perser in seiner Ahnenreihe mitgemischt hat. Zwecks verkürzter Tränendrüsen.
Ich denke, das der Batzen in seiner Nase diese verstopft hat und die Flüssigkeit sich den Weg nach oben durch den Tränenkanal gebahnt hat bzw. sie konnte nicht richtig abfließen.

Außerdem ist mir aufgefallen das er einen harten Unterbauch hat. Zwischen den Hinterbeinen, scheint aber nicht druckempfindlich zu sein. :confused:
Auf FIV und die diversen Krankheiten ist er getestet, nur die Mittelmeerkrankheiten fehlen noch als Test.

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charlielj2.jpg
 
A

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Wenn die Herpesviren einmal im Organismus sind, sind sie für immer drin. Sie können bei intaktem Immunsystem so stumm sein, daß keinerlei Krankheitsanzeichen darauf hinweisen, doch sobald durch irgendeinen Streß das Immunsystem geschwächt wird, kriegen sie wieder soweit Oberhand, daß sie akut krank machen.

Das heißt im Klartext, daß Du die verrotzen Äuglein und Nase etwas unterstützen kannst, damit sich keine sekundären Bakterieninfekte 'draufsetzen' und sonst nur seine Abwehrkraft nach allen Regeln der Kunst aufbauen und unterstützen.

Bedenke, daß Antiviralmittel, Antibiotika und Impfungen direkte 'Anschläge' aufs Immunsystem sind, die sehr schwere Wirkungen haben können.
Bitte sprich ausführlich mit Deinem TA darüber!

Zugvogel
 
Wenn die Herpesviren einmal im Organismus sind, sind sie für immer drin. Sie können bei intaktem Immunsystem so stumm sein, daß keinerlei Krankheitsanzeichen darauf hinweisen, doch sobald durch irgendeinen Streß das Immunsystem geschwächt wird, kriegen sie wieder soweit Oberhand, daß sie akut krank machen.

Das ist mir schon bewußt Eva. ;)
Wir haben den akuten Schub ganz gut in den Griff bekommen, und haben ihm eine Kur fürs Immunsystem verabreicht.
Fördernd war auch die Tatsache das er keinerlei Anzeichen für krank sein gegeben hat. Ich bin mehr oder minder mit ihm zum TA als Normalcheck.
Die Ärztin war ganz verwundert das er trotz Bläschen im Mund wie eine Siebenköpfige Raupe gefuttert hat.

Das mit den Spritzen ja, er scheint wohl anfällig für Impfsarkome zu sein. Meine TA hatte mit sorgen gerunzelter Stirn kleine Knubbel zwischen seinen Schulterblättern gefühlt und deshalb in der Behandlung nicht mehr gespritzt.

Also im Grunde kann ich nur versuchen sein Immunsystem weiter zu stärken.

Habe schon häufig etwas von Augentrost gelesen. Wäre das vielleicht noch eine Möglichkeit seine Äuglein auszuwischen? Momentan mache ich das nur mit lauwarmen Wasser.
 
Was bei Herpes wirklich toll hilft, den Virus in Schach zu halten ist L-Lysin tgl. übers Futter zu geben. Lysin ist eine Aminosäure, die der Herpesvirus nicht verarbeiten kann, Katz aber sehr wohl.

Frag deinen TA mal nach Interferon Augentropfen. Mein Herpeskater bekommt tgl. 1 Tr. in ein Auge, wenn er wieder mal niest oder tränt. Bisher hab ich damit nur gute Erfahringen gemacht.
Die AT mischt die TK selbst: Virbagen Omega +NaCl.
 
@Mime:
Das klingt gut.
Wo bekomme ich dieses Lysin den her?
 

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