Artgerechte Fütterung rettet Vogelleben!

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Motzfussel

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Ich hörte gerade zufällig im Radio von einer Studie, die erforscht hat, wie sich Spielen und fleischhaltiges Futter (und Fummelbretter, aber die zeigten keinen Erfolg) auf das Jagdverhalten von Freigängern auswirken.

Da die wildtiermampfenden Freigänger ja immer wieder in der Kritik stehen und sich auch so mancher Freigängerhalter mit dem Gedanken an die Beutetiere plagt, mag das hier interessieren 🙂

Und ein weiteres Argument für hochwertiges Futter liefert die Studie direkt mit :grin:

Hab auf die Schnelle nur nen Artikel dazu gefunden, ich schau nachher nochmal, ob die Originalstudie zugänglich ist.

Wie die Katze das Mausen doch noch lässt
 
A

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Das mag ja alles sein, aber so wie die Monokulturen und Glyphosatverwendung durch die Landwirte in Bezug mit dem Insektensterben gebracht werden, so wird inzwischen die Anzahl der Freigänger und verwilderten Hauskatzen für den Rückgang der Singvögel verantwortlich gemacht.

Das Insektensterben wird von vielen Faktoren hervorgerufen, insbesondere der immer stärker werdende Strassenverkehr und das immer geringer werdende Nahrungsangebot sind hier zu nennen. Die Monokulturen und die Insektizide (auch für den privaten Gebrauch) sowie anderes auch tun hier ein übriges. Ich könnte kotzen, wenn ich folgende Werbung sehe/lese: Insektenvernichtungslampe für den insektenfreien Garten!

Ebenso sehe ich das bei den Singvögeln. Nicht die Katzen sind hier das Problem, nein, sondern das Insektensterben und auch der Lebensraum der Vögel fehlt inzwischen. Und was ist mit den Ländern, in denen die Vögel gefangen und als Delikatesse auf dem Teller landen (Nachtigallenzunge etc.)? Da spricht keiner von!

Mäuse waren im letzten Jahr eine echte Plage und sie haben Felder und viele Weiden stark geschädigt. In all den Jahren haben unsere Katzen hauptsächlich Mäuse gefangen. Selten einen Vogel. Melli jagt nicht (viel zu faul und plump). Außer Mana hat keiner unsere Freigänger anderes als Mäuse und Ratten gejagt und das ist bei uns auch notwendig, denn sonst ist im Haus wieder eine Mäuseplage in den Wände und dann?

Wenn JEDER von uns seinen Garten insektenfreundlich gestalten würde (Katzenminze, Kräuter wie Thymian und Basilikum, Sedumarten und anders mehr), wenn JEDER von uns auf Vollspeed (Auto) verzichtet, wenn JEDER von uns für Nistmöglichkeiten (auch durch entsprechende Bäume/Sträucher) in seinem Garten sorgt und noch vieles mehr (aufzählen würde den Rahmen sprengen.. ich sag nur z.B. Plastikmüll) würde es für die Insekten und Vogelwelt besser aussehen.

Allein der Wasserverbrauch im Sommer durch das Rasensprengen! Bei uns wird der Rasen auf höchster Stufe geschnitten und das nur bei Bedarf. Teilweise auch gar nicht, da ich zurzeit viel Horn- und Weißklee für die Insekten pflege. Der Klee beschattet den Boden und das Gras kommt auch nicht zu kurz dabei. Gießen mussten wir seitdem nie wieder.

Seien wir doch ehrlich: Nicht die Freigänger sind das Problem, sondern die Menschen. Wir machen doch alles kaputt!
 
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Ehm, whataboutism much?
 
Das mag ja alles sein, aber so wie die Monokulturen und Glyphosatverwendung durch die Landwirte in Bezug mit dem Insektensterben gebracht werden, so wird inzwischen die Anzahl der Freigänger und verwilderten Hauskatzen für den Rückgang der Singvögel verantwortlich gemacht.

Das Insektensterben wird von vielen Faktoren hervorgerufen, insbesondere der immer stärker werdende Strassenverkehr und das immer geringer werdende Nahrungsangebot sind hier zu nennen. Die Monokulturen und die Insektizide (auch für den privaten Gebrauch) sowie anderes auch tun hier ein übriges. Ich könnte kotzen, wenn ich folgende Werbung sehe/lese: Insektenvernichtungslampe für den insektenfreien Garten!

Ebenso sehe ich das bei den Singvögeln. Nicht die Katzen sind hier das Problem, nein, sondern das Insektensterben und auch der Lebensraum der Vögel fehlt inzwischen. Und was ist mit den Ländern, in denen die Vögel gefangen und als Delikatesse auf dem Teller landen (Nachtigallenzunge etc.)? Da spricht keiner von!

Mäuse waren im letzten Jahr eine echte Plage und sie haben Felder und viele Weiden stark geschädigt. In all den Jahren haben unsere Katzen hauptsächlich Mäuse gefangen. Selten einen Vogel. Melli jagt nicht (viel zu faul und plump). Außer Mana hat keiner unsere Freigänger anderes als Mäuse und Ratten gejagt und das ist bei uns auch notwendig, denn sonst ist im Haus wieder eine Mäuseplage in den Wände und dann?

Wenn JEDER von uns seinen Garten insektenfreundlich gestalten würde (Katzenminze, Kräuter wie Thymian und Basilikum, Sedumarten und anders mehr), wenn JEDER von uns auf Vollspeed (Auto) verzichtet, wenn JEDER von uns für Nistmöglichkeiten (auch durch entsprechende Bäume/Sträucher) in seinem Garten sorgt und noch vieles mehr (aufzählen würde den Rahmen sprengen.. ich sag nur z.B. Plastikmüll) würde es für die Insekten und Vogelwelt besser aussehen.

Allein der Wasserverbrauch im Sommer durch das Rasensprengen! Bei uns wird der Rasen auf höchster Stufe geschnitten und das nur bei Bedarf. Teilweise auch gar nicht, da ich zurzeit viel Horn- und Weißklee für die Insekten pflege. Der Klee beschattet den Boden und das Gras kommt auch nicht zu kurz dabei. Gießen mussten wir seitdem nie wieder.

Seien wir doch ehrlich: Nicht die Freigänger sind das Problem, sondern die Menschen. Wir machen doch alles kaputt!
Thema verfehlt. Nichtgenügend. Setzen.
 
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Ich glaube auch nicht, dass Katzen die hauptschuldigen am Vogelsterben sind.
Aber ich hab es lieber, wenn sie nicht so viele Vögel bringen. Mir tut jeder einzelne leid und letztendlich besteht auch jede Vogelpopulation aus einzelnen Vögeln. Irmi ist leider eine ausgezeichnete Vogelfängerin. 😒

Also wenn man alleine mit gutem Futter und Bespaßung die Beutemenge reduzieren kann tu ich das gerne.
 
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Ich glaube auch nicht, dass Katzen die hauptschuldigen am Vogelsterben sind.

Ne, ich auch nicht.

Aber a) fand ich die Studie ganz wertfrei zunächst mal einfach spannend, b) geht es ja durchaus Vielen wie dir, dass die einzelnen Vögel, die angeschleppt werden, doch auch Bauchgrummeln machen und c) halte ich den Zusammenhang Fütterung - Jagdverhalten für interessant und argumentativ nutzbar, wenn's mal wieder um die Futterdiskussion geht.
 
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Motzfussel, geht mir ganz genauso. Es ist interessant, ich will hier möglichst wenige Leichen haben und die Anmerkung "Einige Katzenfuttersorten enthalten Proteine aus pflanzlichen Quellen wie Soja, und es ist möglich, dass sie bei einigen Katzen einen Mangel an einem oder mehreren Mikronährstoffen hinterlassen, was sie zum Jagen verleitet" finde ich sehr interessant und nachvollziehbar.
 
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Ne, ich auch nicht.

Aber a) fand ich die Studie ganz wertfrei zunächst mal einfach spannend, b) geht es ja durchaus Vielen wie dir, dass die einzelnen Vögel, die angeschleppt werden, doch auch Bauchgrummeln machen und c) halte ich den Zusammenhang Fütterung - Jagdverhalten für interessant und argumentativ nutzbar, wenn's mal wieder um die Futterdiskussion geht.
Den Artikel habe ich gelesen und es ist ja auch richtig und sinnvoll, wenn man dem Ganzen nachkommt und auch einfach (entsprechende Fütterung plus viel Spielen).

Aber ich rege mich einfach schon lange über die Diskussionen in den Medium auf. In dem Artikel geht es doch um "Räubernde Hauskatzen sind eine Bedrohung für kleine Wildtiere und Singvögel". Es geht um den Bezug zwischen Jagdverhalten der Katzen (sprich Vogelkiller) und der Fütterung von Proteinreicher Nahrung in Kombination mit Auslastung des Spieltriebs.

Ich bin ein absoluter Vogel- (und Katzen- und Insekten-)Narr und daher - finde ich - sollte man das Vogelsterben nicht ausschließlich auf das Jagen von Freigängern beziehen. Genauso wie z.B. das Insektensterben das mit dem Vogelsterben in Zusammenhang steht. Falls ich mit meiner Stellungnahme zu viel gesagt habe, dann bitte ich um Entschuldigung. Aber mich regt das alles soooo auf!
 
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"Einige Katzenfuttersorten enthalten Proteine aus pflanzlichen Quellen wie Soja, und es ist möglich, dass sie bei einigen Katzen einen Mangel an einem oder mehreren Mikronährstoffen hinterlassen, was sie zum Jagen verleitet"

Jep. Gerade weil "Protein ist Protein" ja gerade auch gerne mal - insbesondere auch von Futterherstellern - in den Ring geworfen wird, um minderwertiges Futter zu verargumentieren.
 
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Ich bin ein absoluter Vogel- (und Katzen- und Insekten-)Narr und daher - finde ich - sollte man das Vogelsterben nicht ausschließlich auf das Jagen von Freigängern beziehen.

Das tut ja auch niemand! Auch der Artikel nicht. Es ging mir hier wie gesagt erstmal um die für Katzenhalter interessanten Aspekte daran. Und der Katzenhalter kann in Bezug auf seine Katzenhaltung gegen Glyphosat und co. nunmal auch nichts machen.
 
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Na das sollen die mal meiner Katze erzählen...die scheint davon noch nichts gehört zu haben.

Die Jagd trotz hochwertigem Futter und sogar 1-2 Mal rohem Fleisch in der Woche leidenschaftlich. Statt dessen spielen? Die zeigt mir eine Vogel, spielen ist nur "cool" wenn die Jagd nicht so viel abwirft/so möglich ist und ihr langweilig wird. Intelligenzspiele gehen allerdings tatsächlich immer, da scheint es demnach wirklich keinen Zusammenhang zu geben. Wahrscheinlich spricht das eher das allgemeine "Aufmerksamkeitsverhalten" an als den Jagdtrieb. Hunger und Jagd funktionieren bei Katzen ja unabhängig, dh. die jagen auch wenn sie gar keinen Hunger haben, dann fressen sie die Beute halt nicht auf.

Zum Glück ist sie bei Vögeln nicht ganz so erfolgreich wie bei Mäusen, dafür gehen aber auch Regenwürmer, Spinnen...und und und. Und sie frisst tatsächlich auch ALLES auf, selbst die Regenwürmer werden zur Hälfte gefressen.

Sie ist aber auch ein ehemaliger Wildling und da wahrscheinlich etwas spezieller, sowohl was den "ewigen Hunger" als auch den "tief sitzenden Jagdtrieb" angeht. Wird Mami ihr so beigebracht haben nehme ich mal an, anders hätte die allein wahrscheinlich draußen nicht lange überlebt und schon gar keine Kitten groß bekommen.
 
@KatzeK das sind in solchen Studien ja auch immer Durchschnittswerte. Die Individualisten weichen da schonmal von ab.
 
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Und ich dachte bisher jede Katze wäre ein Individualist. 😆

Meint: Ist ja nett gedacht die Studie und wer mag kann das ja auch mal so versuchen, vielleicht hilft es ja tatsächlich bei der ein oder anderen Katze. Drauf verlassen dass das was bringt würde ich mich allerdings nicht.

Finde ich im Kern aber auch nicht schlimm. Es ist einfach "Natur" und die funktioniert nunmal so. Mich trifft es zwar auch wenn meine Katze Vögel anschleppt aber letztlich tut sie nix was nicht der Natur entsprechen würde. Ich würde da auch eher den Menschen und seine Eingriffe in die Natur zur Verantwortung ziehen als die Katzen, die sind ein Tropfen auf den heißen Stein letztlich.
 
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So sehen übrigens die "Überreste" eines erfolgreichen "Hähnchenflügelgemetzels" aus und die dazugehörige Jägerin (gut dass da keine Federn mehr dran sind...sonst sähe das nochmal ganz anders aus 🙈
 

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So sehen übrigens die "Überreste" eines erfolgreichen "Hähnchenflügelgemetzels" aus und die dazugehörige Jägerin (gut dass da keine Federn mehr dran sind...sonst sähe das nochmal ganz anders aus 🙈
Es tut mir leid, aber den Sinn und Zweck der Fotos - speziell des mit den Überresten - erfasse ich nicht. Warum nur, warum?!?
 
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Weil es zeigt dass es auch wenn man "artgerecht" füttert nicht immer "harmlos" aussieht.

Letztlich ist es so ein bisschen "Ich wünsche mir ein Kuscheltierchen" wenn man ausblendet dass Katzen von Haus aus einfach Jäger sind und da auch einen irren Spaß dran haben. Für meine Kleine gehören Hähnchenflügel zu den Highlights ihres Katzenlebens (neben Mäusen und Vögeln), da kann sie sich mit dem Futter auch mal ne Stunde beschäftigen und hat gehörig zu tun. Sieht nur hinterher leider auch entsprechend aus hier...

Wie gesagt: So ist die Natur. Und für die Katzen ist das auch gut, denn nix ist für die Zähnchen besser als sowas...
 
Wer redet denn hier von Kuscheltierchen? Wenn ich mich daran störe, dass Katz Vögel anschleppt und dem mit völlig harmlosen und sogar gesunden Maßnahmen etwas begegnen kann, wem tut das bitte weh?

Mal davon abgesehen, dass derartige Ergebnisse einfach auch interessant sind, auch wenn man keinen Handlungsdrang daraus ableitet. Wissenschaftliches Interesse. Schonmal gehört?

Aber dass du die Dinge gerne verdrehst und mit Kritik nicht um kannst, ist ja auch nichts Neues.
 
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