Aortenthrombose ohne Herzerkrankung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Denise Ko

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3. Juni 2013
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Liebe Katzenliebhaber.

Mein Name ist Denise und ich habe 2, 10 Monate alte Katzen. Es sind Geschwister und heißen Mia und Balu. Es sind Europäische Kurzhaarkatzen, Balu getiegert und Mia eine 3-farbige Glückskatze.. Es sind unheimlich tolle und verrückte Katzen.

Allerdings mache ich seit 2 Wochen die Hölle auf Erden mit. Mia wurde vor 2 Wochen kastriert und ist Abends leider mächtig gestürzt. Übers Wochenende hatte sich ihr Zustand zunehmend verschlechtert, Montag war sie sehr schnell am Atmen und ihre Hinterpfoten konnte sie auch nicht mehr bewegen, bin daher Abends noch zum TA, dort hatte sich dann herausgestellt, dass Mia Wasser in der Lunge hat, verdacht war Aortenthrombose.. Ich musste sie dann über Nacht dort lassen und wurde am nächsten Morgen in die Uniklinik Gießen überwiesen, wo ich noch am selben Tag hinfuhr. Dort wurde Mia dann auf den Kopf gestellt, aber alles war OKay, außer dass sich in der Hauptschlagader ein Blutgerinsel gebildet hatte.. Da die Klinik eine Therapie anwendet, womit Mia gute Chancen hat, habe ich sie dort gelassen und sie wurde 2 Wochen lang therapiert. Seit einer Woche ist sie jetzt wieder bei mir und ich muss ihr 3 mal täglich, alle 8 Stunden Heparin spritzen und etliche andere Tabletten bekommt sie zusätzlich. Sie läuft schon wieder ganz prima und frisst auch wie wild, aber wenn man sie sich anschaut, sieht man in ihren augen nichts als leere.. Sie junkt viel und sitzt stellenweise apathisch in ihrem Laufstall und nun, nachdem ich im Internet viel gelesen habe und schmerzlich erkennen muss, dass diese Krankheit meist tödlich endet, frage ich mich, ob ich ihr ein Gefallen mit der Behandlung getan habe. Denn, da sie keine Herzerkrankung hat, sagten die Ärzte, dass sie gute Chancen auf Heilung hat, allerdings bin ich mir da nicht mehr so sicher.:confused:

Hat jemand Erfahrung damit gemacht und kann mir ein Rat geben? :sad:
 
A

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Hallo. Das tut mir sehr leid.

Bekam dein Schatz denn Entwässerung?

Das bessere Mittel zum Spritzen anstelle vom Heparin wäre wohl Fragmin.

Wurde das Herzchen denn geschallt?
 
Ja, das Wasser ist komplett aus der Lunge raus und hat sich seither auch nicht mehr nachgebildet..

Die 2 Wochen in der Uni-Klinik wurde Mia tagtäglich auf den Kopf gestellt und das Herz ist absolut unauffällig, daher vermuten die Ärzte, dass Mia durch den Sturz ein Trauma davon getragen hat..
Letztlich stelle ich mir die Frage, ob ihre Überlebenschance denn genauso hoch bzw. ja niedrig ist, wie bei Katzen, bei denen eine Herzerkrankung vorliegt oder ob sie wirklich eine Chance auf ein langes und schönes Katzenleben hat?
Weil so wie jetzt, kann ich ihr das nicht antuen, das jetzt ist kein Leben für mein kleinen Engel, das muss ich mir leider auch eingestehen..
Zumal ich auch gar nicht weiß, wie hoch die Rückfallquote ist, da sie ja ein gesundes Herz hat? Weiß im Moment gar nicht, was ich machen soll und die Ärzte sind mir auch keine große Hilfe... :(
 
Eine Thrombose kann viele Ursachen haben.
Ich will sie jetzt nicht alle aufzählen.
In deinem Fall ist die Ursache sicherlich die Kastration,bei Menschen wird nicht umsonst auch schon vor operativen Eingriffen eine"Thromboseprophylaxe"durchgeführt.Deine Katze hat sehr gute Aussicht auf vollständige Genesung.
Sie ist heparinisiert,der Thrombus wurde aufgelöst.
Sicherlich wurden in der Uni Giessen die nötigen Untersuchungen wie Uschall usw.durchgeführt.
Wie schon gesagt,es muss keine Herzerkrankung für die Thrombose ursächlich sein.
Fragmin ist ein niedermolekulares HEPARIN!!!Handelsnamen sind u.A.Clexane,Innohep,Mono Embolex usw.
Du hast wahrscheinlich Heparin in einer Durchstechampulle und ziehst die I.E.auf.
Hab ein bisschen Geduld das wird schon wieder und ist eine langwierige Geschichte.
Du kannst mal in der Klinik nachfragen,ob du nach der parenteralen Anwendung von Heparin noch Aspirin niedrigdosiert geben sollst?
(Nie Aspirin ohne Arztanweisung geben!!!!!!!!!!!!)
 
Also wenn ich das richtig verstehe, wird doch das Blutgerinnsel aufgelöst.
Wenn es durch ein Trauma entstanden ist und das Herz in Ordnung ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Das soll doch keine Dauerbehandlung sein, oder?
 
.
Letztlich stelle ich mir die Frage, ob ihre Überlebenschance denn genauso hoch bzw. ja niedrig ist, wie bei Katzen, bei denen eine Herzerkrankung vorliegt oder ob sie wirklich eine Chance auf ein langes und schönes Katzenleben hat?
Weil so wie jetzt, kann ich ihr das nicht antuen, das jetzt ist kein Leben für mein kleinen Engel, das muss ich mir leider auch eingestehen..
Zumal ich auch gar nicht weiß, wie hoch die Rückfallquote ist, da sie ja ein gesundes Herz hat? Weiß im Moment gar nicht, was ich machen soll und die Ärzte sind mir auch keine große Hilfe... :(

Jetzt wo sie das schlimmste hinter sich hat solltest du nicht aufgeben.
Eine ernste Krankheit mit den dazugehörigen schlechten Phasen ist immer schlimm.
Aber das geht vorbei.
Sie kann ein ganz normales glückliches Katzenleben führen.
Bestimmte Risiken sind in jedem Leben gegeben;)
Über die Nachsorge und die Medikamente musst du die Ärzte in der Uni-Klinik fragen.
Bei viel Bewegung und normalem Leben dürfte da nichts mehr passieren.
Was glaubst du wieviele Menschen nach einer Thrombose uralt werden;)
 
Ich denke auch, dass sie sehr gute Chancen hat.

Von wann ist denn das le. Blutbild?
 
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wow... danke für die vielen Antworten. Morgen muss ich mit Mia wieder nach Giessen, dann wird ein neues Blutbild erstellt... ich bin schon ziemlich nervös.. heute Abend geht es zur Hausärztin, da ihre hintere Kralle total entzündet ist.. :(
Leider sind die in Gießen nicht sehr Offenkundig was Informationen angeht.. daher wurde mir keine genaue Antwort darauf gegeben, wie lang Mia die Spritzen bekommen soll.. es wurde sogar gesagt, dass es ein leben lang sein KANN.. allerdings muss ich da sagen, dass es einfach nicht möglich ist, ihr jeden Tag 3 mal zur exakt der gleichen Uhrzeit die Spritze gibt... daher frag ich, ob es eine andere möglichkeit gibt, ihr das Blutverdünnungsmittel zu geben? Vielleicht in Tablettenform und 2 mal am Tag mit dem Futter?
Das Blutgerinsel ist noch nicht vollständig aufgelöst, daher weiß ich, dass sie die Medikamente noch braucht, aber mir wurde auch nicht garantiert, dass sich das Blutgerinsel überhaupt vollständig auflösen wird.. alles in allem ist es im Moment eine unheimlich nervenzerrende Situation.. :(
 
  • #10
Ich kenn das so, dass das Heparin zur Thrombenauflösung intravenös gegeben wurde.

Soweit mir bekannt ist, gibt es dies nicht in Tablettenform.

Andere Blutverünner wären z. Bsp. ASS oder Clopidogrel.

Ich wünsch euch alles Gute!
 
  • #11
Sie werden dir in Giessen schon sagen was als Langzeitmedikation gegeben werden muss.
Dauerhaft werden Heparine nicht gespritzt.
Zumindest kenne ich das nicht.
Man kann als Übergang ein niedermolekulares Heparin wie Clexane,Mono Embolex,Imoheb,Fragmin usw auch einmal täglich spritzen.
Als Dauertherapie nach Thrombosen kommen andere Medikamente zum Einsatz wie z.B.Aspirin.
Das müssen die Ärzte entscheiden welches geeignet ist.
Ob bei Katzen eine Behandlung mit Marcumar möglich ist weiss ich nicht.
Bei Plavix(Clopidoprel)habe ich auch keine Ahnung.
Ich denke wirklich,dass die TÄ dir sagen was du geben kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Mit zuverlässigerer Wirkung als Heparin, zumindest lt. LMU München und einer Menschenstudie.

Ich glaube du verwechselst niedermolekulares mit unfraktioniertem Heparin.
Fragmin ist ein niedermolekulares Heparin,da gibt es Studien,dass die bei entsprechender Indikation wirksamer als unfraktioniertes Heparin sind.
 
  • #13
Also nach dem Gespräch mit meiner TÄ nun, geht es mir wesentlich besser.. sie steht in regelmäßigen Kontakt mit Giessen und hat sich auch über den Fall mit alten Kollegen unterhalten und auch sie ist der Meinung, dass man Heparin die nächsten 2 - 3 Wochen vielleicht noch regelmäßig geben muss, aber man dann nach einer alternative schauen kann, mit der wirklich jeder Leben kann. Soweit hat Mia wirklich gute Chancen es zu schaffen, da keine Herzkrankheit vorliegt. Bin jetzt relativ optimistisch, dass sie es wirklich schaffen kann, aber auch sehr nervös wegen der Blutuntersuchung morgen in Giessen. Hoffe wirklich, dass wir mit den Medikamenten bald runtergehen können, da sie zur Zeit wirklich einiges bekommt, unter anderem auch Plavix und Cardisure..
Denke aber, dass ich Morgen schlauer bin. Aber nach heutiger Ansicht bin ich zuversichtlich, dass die kleine Maus bald wieder ein schönes Leben haben wird. :)
 

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