Angst vor Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Waldtrolle

Waldtrolle

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9. September 2021
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Bergisches Land zwischen Düsseldorf und Köln
Hallo zusammen,

einige von euch werden sich lächelnd an die Stirn tippen, andere ungläubig schauen, da es doch NUR ein Routineeingriff ist, trotzdem hoffe ich auf Verständnis.

Ich habe Angst vor der bevorstehenden Kastration meiner beiden Waldtrolle. Eigentlich sollte sie morgen stattfinden, aber morgen hat mein Göga sein vierteljährlihes Kontroll-CT (Luftröhrenkrebs, seit 20 Monaten inaktiv). Beides an einem Tag verkrafte ich mental nicht.

Übermorgen ist es aber dann unwiderruflich soweit, Balu und Mogli kommen unter´s Messer. Sie sind dann 6 Monate und einen Tag alt. Wenn ich an die OP denke, bekomme ich Panikattacken, mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Übelkeit. Ich beginne zu weinen und kann es auch nicht verhindern. Jeder Versuch, mich zu beruhigen scheitert in diesen Momenten, so wie jetzt gerade. Es sind in 32 Jahren nicht unsere ersten Tiere, die kastriert werden, aber ich musste im März und im Juni bereits ein Fellchen gehen lassen. Routine hin oder her, es ist ein operativer Eingriff unter Narkose und damit eben auch mit Risiken verbunden.

Vielleicht ist es die "menschliche Denke", die mir zu schaffen macht. Ab morgen um 22.00 Uhr dürfen sie nicht mehr fressen, es gibt dann weder ein gute-Nacht-, noch ein guten-Mogen-Leckerlie. Zudem müssen sie in zwei getrennte Transportboxen, obwohl sie sonst immer zusammen sind. Abgabe beim TA ist um 09:45 Uhr, früheste Abholung ist 12:45 Uhr, kurz vor Praxismittagspause, wenn wir Pech haben, können wir unsere Trolle erst um 16:00 Uhr abholen, dann öffnet die Praxis wieder. Sie werden Angst haben, die Sitution nicht verstehen, sich alleine gelassen fühlen. Das einzige Gute ist, dass wir mit dem Auto in knapp drei Minuten beim TA sind.

Mogli ist ein eher zurückhaltendes Katerchen, mochte anfangs gar nicht angefasst werden und ist erst seit ca 6 Wochen soweit, dass er sich richtig bekuscheln lässt - wenn er will..... Ich befürchte, dass gerade er, um dessen Vertrauen wir kämpften, sich wieder zurückzieht, denn er ist extrem sensibel. Ohne Balu, seinen Bruder, an dem er sich stets orientiert und der ein totaler Draufgänge ist, wäre Mogli völlig aufgeschmissen.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um, gibt es eine Möglichkeit, den beiden Trollen die notwendige Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln, wenn ich sie selber nicht habe?

Mir ist schon klar, dass es hier viele Dosis gibt, die schwerkranke Katzen haben und sich wünschen, dass nur eine Kastration bevorsteht. All jenen, drücke ich ganz fest die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet.
 
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Heyhey.

Ja, meine Gesa ist auch schwer krank. Aber ich finde, dass Dein Problem deshalb nicht weniger wichtig ist.

Richtig, jede Narkose beinhaltet ein Risiko. Es ist bei einer Kastration, besonders bei Katern sehr sehr gering.

Und: Du bekommst danach die selben Kater zurück.
Viele Dosenöffner haben Angst, dass ihre Scheumiezen durch einen Tierarztbesuch wieder das Vertrauen verlieren.
Bei meinen scheuen Katzen war es so, dass sie danach nicht anders waren als davor. Manche User:innen berichten, dass ihre Tiere danach ein oder zwei Tage wieder etwas scheuer waren, aber ich hab noch nie von einer stärkeren Reaktion als dem gelesen. Also mach Dir da keine Sorgen. ;)

Sehr wahrscheinlich kommen sie zuhause aus der Transportbox und und tun so als wäre nichts gewesen.
Und dann bringen sie Dich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs weil sie nicht einsehen sich jetzt ruhig zu verhalten und erst mal wilde fang-und kloppspiele durch die ganze Wohnung veranstalten. 🤪
 
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Mein Scheuchen war nur schwierig in die Box zu bekommen und hat in der Tierklinik einen Riesenaufstand veranstaltet. Als wir wieder heimkamen, war er sogar noch eher ein bisschen zutraulicher als vorher und überhaupt nicht nachtragend.

Ihr schafft das! Und gerade bei Jungs geht der Eingriff ratzfatz!
 
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Bei Katern geht das so fix

Müssen sie wirklich in zwei Transportboxen? Ich dachte das auch aber mein TA meinte eigentlich nicht nötig.
ich hab beide in einer gebracht aber die zweite Box mit abgegeben und am Ende haben sie sie doch benutzt weil meine Katze mehr groggy war und der Kater meinte er müsste sich auf sie drauf setzten - sonst hätten sie auch hinterher in einer Box sein dürfen
 
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Heyhey.

Ja, meine Gesa ist auch schwer krank. Aber ich finde, dass Dein Problem deshalb nicht weniger wichtig ist.

Richtig, jede Narkose beinhaltet ein Risiko. Es ist bei einer Kastration, besonders bei Katern sehr sehr gering.

Und: Du bekommst danach die selben Kater zurück.
Viele Dosenöffner haben Angst, dass ihre Scheumiezen durch einen Tierarztbesuch wieder das Vertrauen verlieren.
Bei meinen scheuen Katzen war es so, dass sie danach nicht anders waren als davor. Manche User:innen berichten, dass ihre Tiere danach ein oder zwei Tage wieder etwas scheuer waren, aber ich hab noch nie von einer stärkeren Reaktion als dem gelesen. Also mach Dir da keine Sorgen. ;)

Sehr wahrscheinlich kommen sie zuhause aus der Transportbox und und tun so als wäre nichts gewesen.
Und dann bringen sie Dich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs weil sie nicht einsehen sich jetzt ruhig zu verhalten und erst mal wilde fang-und kloppspiele durch die ganze Wohnung veranstalten. 🤪
Ich werde Nerven wie Drahtseile haben, wenn die beiden gesund heim kommen. Danke für deine aufmunternden Worte und alles Gute für Gesa. :)
 
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Hallo!

Ich kann Deine Gedanken gut verstehen.
Das Problem ist irgendwie, dass sie so ahnungslos sind und uns 100%ig vertrauen bzw uns ausgeliefert sind.
Wir sind es, die sie einfach einpacken und zum Arzt bringen und wenn dann was schief läuft, fühlen wir uns verantwortlich.

Ja, eigentlich sind solche Gedanken völliger Quatsch, aber mich quälen sie auch immer wieder.
Je nachdem, was beim TA ansteht.
Ich habe mich dann nur damit beruhigen können, mir immer wieder klar zu machen, dass all meine Sorge nichts ändert und ich ihm (wem auch immer) mit dem Tierarztbesuch helfen muss.
Nichts tun, ist ja letztendlich keine Option.

Meine Daumen sind jetzt fest gedrückt, erstmal für Deinen Mann morgen, aber dann auch für Deine Jungs.

Alles Liebe
Melanie
 
zwei boxen sind schon ziemlich schlau. zumal die nach der op noch ihren rausch ausschlafen müssen.

dann sind die eh so beduselt, dass die das auch nicht groß jucken wird, dass sie eben "alleine" in einer box in fremder umgebung ausharren müssen.

ich persönlich finde es sogar besser, wenn die wutze nach dem eingriff länger beim TA bleiben, dann sind sie sicherlich schon stabiler, wenn ihr sie zurückholt. und sie hatten ausreichend ruhe.

mein marlon war z. b. der drunken master, der hat lange an der narkose "geknabbert". dann sind sie so unvernünftig... *seufz* ich musste an dem tag mal für ne halbe stunde weg. da hab ich den torkel-kater auch in eine box bugsiert, und im badezimmer an der heizung geparkt. box zwar auf, aber da kam ich nicht auf so komische ideen, wie einen KB hochkraxeln... bzw. es versuchen.
 
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Bei Katern geht das so fix

Müssen sie wirklich in zwei Transportboxen? Ich dachte das auch aber mein TA meinte eigentlich nicht nötig.
ich hab beide in einer gebracht aber die zweite Box mit abgegeben und am Ende haben sie sie doch benutzt weil meine Katze mehr groggy war und der Kater meinte er müsste sich auf sie drauf setzten - sonst hätten sie auch hinterher in einer Box sein dürfen
Danke für deine Antwort. Die beiden haben die Größe ausgewachsener Hauskatzen, es sind Mixe zwischen MC und Norweger und wiegen zusammen bereits jetzt 10 kg. Zwei Boxen sind also zwwingend notwendig.
 
Hallo!

Ich kann Deine Gedanken gut verstehen.
Das Problem ist irgendwie, dass sie so ahnungslos sind und uns 100%ig vertrauen bzw uns ausgeliefert sind.
Wir sind es, die sie einfach einpacken und zum Arzt bringen und wenn dann was schief läuft, fühlen wir uns verantwortlich.

Ja, eigentlich sind solche Gedanken völliger Quatsch, aber mich quälen sie auch immer wieder.
Je nachdem, was beim TA ansteht.
Ich habe mich dann nur damit beruhigen können, mir immer wieder klar zu machen, dass all meine Sorge nichts ändert und ich ihm (wem auch immer) mit dem Tierarztbesuch helfen muss.
Nichts tun, ist ja letztendlich keine Option.

Meine Daumen sind jetzt fest gedrückt, erstmal für Deinen Mann morgen, aber dann auch für Deine Jungs.

Alles Liebe
Melanie
Liebe Melanie, danke für deine Antwort. Ja, das ist es: sie sind Ahnungslos und vertrauen uns. Natürlich hast du Recht damit, dass wir ihnen nichts böses wollen und die Kastration ist notwendig, denn Balu ist schon sehr dominant. Ausserdem mag ich keinen Katergeruch in der Wohnung haben. Herzlichen Dank für´s Daumendrücken. LG Ute
 
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  • #10
Am schlimmsten fand ich bei den Kastrationen, dass sie so lange kein Futter bekommen durften und die Welt nicht mehr verstanden. Das war echt hart! Man mag ihnen kaum noch in die Augen sehen.

Bei Jungs ist der Eingriff kurz und die Wunde mini, das haben sie den Mädels echt voraus. Aber natürlich hindert das Kater Dosinen nicht daran, genauso nervös zu sein, wie Mädels Dosinen.

Morgen um diese Zeit geht es dir bestimmt schon besser!
 
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  • #11
zwei boxen sind schon ziemlich schlau. zumal die nach der op noch ihren rausch ausschlafen müssen.

dann sind die eh so beduselt, dass die das auch nicht groß jucken wird, dass sie eben "alleine" in einer box in fremder umgebung ausharren müssen.

ich persönlich finde es sogar besser, wenn die wutze nach dem eingriff länger beim TA bleiben, dann sind sie sicherlich schon stabiler, wenn ihr sie zurückholt. und sie hatten ausreichend ruhe.

mein marlon war z. b. der drunken master, der hat lange an der narkose "geknabbert". dann sind sie so unvernünftig... *seufz* ich musste an dem tag mal für ne halbe stunde weg. da hab ich den torkel-kater auch in eine box bugsiert, und im badezimmer an der heizung geparkt. box zwar auf, aber da kam ich nicht auf so komische ideen, wie einen KB hochkraxeln... bzw. es versuchen.
Unsere Trolle sind in der Wohnung eher Boden- Sofa- und Tischkatzen, der Kratzbaum wird ignoriert. Auf dem Balkon ist es anders, da liegen sie auf ihrem Aussichtsbrett, oder auf dem Kratzbaum. Vermutlich werden sie genau dann, wenn sie nicht klettern und springen dürfen ihre Vorliebe für den Wohnungskratzbaum erkennen... :-(
 
  • #12
Ich werde Nerven wie Drahtseile haben, wenn die beiden gesund heim kommen. Danke für deine aufmunternden Worte und alles Gute für Gesa. :)
Danke. Gesa drückt Deinen Katern die Pfoten. Für jeden Kater eine. ;)
 
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  • #13
Ah meine waren bloß bei 8 kg zusammen sind aber auch mit unter 5 Monaten kastriert (auch halb MC
Mit der richtigen Box geht alles
- die zwei sind jetzt 11kg zusammen und gehen immernoch in eine Box
 
  • #14
Ich drücke dir und den Trollen auch die Daumen! Klar ist es kein großer Eingriff aber ich bin auch immer nervös wenn es zum TA geht..
 
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  • #15
Ah meine waren bloß bei 8 kg zusammen sind aber auch mit unter 5 Monaten kastriert (auch halb MC
Mit der richtigen Box geht alles
- die zwei sind jetzt 11kg zusammen und gehen immernoch in eine Box
Meine auch immer nur in eine Box, ist allerdings auch eine sehr große. Meine beruhigt das irgendwie da zusammen drinnen zu sein.
 
  • #16
Ich kann Deine Sorge auch total verstehen.
Mein Karlie hat am Freitag seine Zahnsanierung mit Narkose und ich bin auch schon mega aufgeregt und froh, wenn ich den Buben wieder abholen kann.:oha:

Wir haben seit 37 Jahren Katzen und schon einige Eingriffe mitgemacht, aber es ist immer wieder nervenaufreibend.:confused:
 
  • #17
Ich habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich unsere Katzen einfangen muss, um zum Tierarzt zu fahren, oder sie gar nüchtern bleiben müssen. Ich fühl mich dann immer so als würde ich sie verraten. Aber es hilft ja nichts. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass sie danach eher zutraulicher und schmusiger sind, weil ich sie ja "gerettet" und wieder nach Hause gebracht habe. ;)

Es wird alles gut werden. Daumen und Pfoten sind für die Trolle gedrückt!
 
  • #18
Das gab Geheule und Aufregung ich hab meine zuhause auch wieder in eine Box getan. Nur halt dann unter Aufsicht- weil Kater halt in der Box auf der Katze sitzen wollte die ja die aufwändigere OP hatte und in ihrem Body sehr wenig in Bewegung war
Meine zwei hassen es in getrennten Boxen zu sein und waren auch nur jetzt letztens bei dem Notfall nochmal getrennt, beim check up wieder in einer Box und beim abholen vom Notdienst hab ich sie auch in eine gepackt (wobei der Kater sich da auch wieder auf die Katze gesetzt hat )
 
  • #19
Hallo Ute,
ich kann dich absolut verstehen! Auch ich war nervös, bis ich mittags den erlösenden Anruf von der TA-Helferin bekam, daß Zorro abholbereit ist und alles gut überstanden hat.
Es sind halt doch im Herzen unsere "Kinder" und wie bei jedem Eingriff, egal ob es Partner, Kind oder geliebtes Haustier betrifft- man zittert einfach mit und ist besorgt, ob auch ja alles gut geht!
Ich drück euch die Daumen!
 
  • #20
Ah meine waren bloß bei 8 kg zusammen sind aber auch mit unter 5 Monaten kastriert (auch halb MC
Mit der richtigen Box geht alles
- die zwei sind jetzt 11kg zusammen und gehen immernoch in eine Box
Ich muss die Box auch noch tragen können.... *ggg*
 

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