Angst vor dem Freßnapf ?

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Chefkatzi Gwen verhält sich seit gestern (Sonntag) mittag sehr merkwürdig. Vielleicht hat hier jemand eine Theorie dazu. Die Geschichte ist etwas länger:

Sonntag früh bekamen die Damen wie immer ihr Frühstück, Arwen quengelt so lange rum bis irgendwer aufsteht (in der Regel ich), Rumtreiberin Gwen muß von draußen reingerufen werden (wenn es Futter gibt hört sie normalerweise sehr gut), beide mampfen, danach gehe ich wieder ins Bett.

Beim (späteren) Menschenfrühstück auf der Terrasse wuselt Arwen um uns rum, wo ist Gwen ? Madame liegt im Bett und rührt sich bis spätnachmittags nicht - merkwürdig. Als ich zum Nachmittagessen rufe, kommt sie in die Küche, bleibt vor dem Freßnapf stehen, macht sich steif, den Hals länger und schnuppert, und verschwindet wieder im Schlafzimmer. Diesmal unter dem Bett in der Bettschublade.
Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß sie Angst hat oder sich schlecht fühlt. Sonst geht sie da nämlich nicht rein. Ich habe mich gefragt, ob sie sich vielleicht mal wieder geprügelt hat und verletzt ist (kommt leider öfter vor), hab sie aus der Schublade rausgehölt und abgetastet - nix zu sehen oder zu spüren.
Abends kam sie unter dem Bett raus, hatte auch Hunger, wollte aber partout nicht an den Napf ran. Man muß dazu sagen, daß sie tendenziell mäkelig mit dem Fressen ist. Naßfutter mag Gwen nicht besonders, normalerweise frißt sie es dann nach längerem Geschimpfe, wenn sie merkt, daß es nichts anderes gibt. Trockenfutter gibt es hier nur in kleinen Mengen als Leckerlis, davon habe ich ihr ein paar als "Garnitur" oben auf das NaFu gestreut - normalerweise wird der Napf spätestens dann geleert. Gestern nicht. Etwas TroFu in einem extra Tellerchen an einer Stelle im Wohnzimmer wurde aber gerne genommen. Danach verschwand sie wieder unterm Bett.

Eigentlich wollte ich Gwen heute nach der Arbeit zur TÄ bringen, weil mir das doch alles sehr merkwürdig vorkam. Die Katzenklappe haben wir vorsichtshalber geschlossen und den Damen Hausarrest erteilt. Heute früh kam sie mir aber ganz normal vor - leerte ihren Napf nach der üblichen Mäkel- und sich-zieren-Einlage. Heute mittag auch noch, deswegen dachte ich, TÄ muß nicht sein. Dann war ich nachmittags nochmal weg, und als ich wiederkam, hockte Gwen wieder in der Bettschublade, zuckte vor dem Freßnapf zurück (ob nur mit NaFu oder drübergestreutem TroFu - egal), nahm nur ein bischen TroFu aus der Hand und verschwand wieder unterm Bett.
Ja, Gwen wird morgen zur TÄ gebracht. Um abzuklären, ob sie doch was hat. Das muß mir keiner sagen. Was ich gerne hätte, wäre eine Erklärung für dieses ängstliche Verhalten vor dem Freßnapf.

Danke, Nadir
 
A

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Leider habe ich keine Idee. Ich hätte auch einen anderen Napf genommen und irgendwo anders hingestellt. Ich schubse dich mal nach oben, vielleicht hat ja noch einer eine Idee...
Wie ist es beim Tierarzt gelaufen ?
 
Hallo,
so, wir waren heute nachmittag bei der TÄ. Gwen hat eine Prellung am Hinterende, an den Lendenwirbeln. Nix allzu dramatisches, sagt die TÄ, Madame hat ein Schmerzmittel bekommen und noch bis morgen Stubenarrest.
Passiert ist möglicherweise folgendes: Gwen treibt sich bekanntlich gerne in der Nachbarschaft rum und frißt aus fremden Näpfen, vor allem wenn da TroFu drin ist. Dabei ist sie wohl erwischt worden, nicht von dem vierbeinigen Besitzer des Napfes, sonst hätte sie eher Biß- oder Kratzwunden, sondern von einem zweibeinigen A...loch, der sie getreten hat :grr: ! Das würde auch erklären, warum Gwen den hiesigen Napf so mißtrauisch beäugt, als ob der ihr was tun will.
Ich hoffe bloß, daß die Konsequenz daraus ist, daß sie von anderkatz Näpfen wegbleibt, obwohl man da nicht zu optimistisch sein sollte...

Grüße von Nadir
 
Deiner Katze gute Besserung !
 

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