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julia0511
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 14. Februar 2010
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Hallo!
Nachdem wir im September Mio und dann auch noch im Oktober Nala (beide sind nur 5 bzw. 6 Monate alt geworden) an FIP verloren haben, hatte ich erstmal genug von Katzen. Die Angst vor einem erneuten Schicksalsschlag war einfach zu groß.
Im Januar hat mich mein Freund zu einem Besuch im Tierheim überredet - und natürlich haben wir uns prompt verliebt. 2 Tage später zogen Murphy und Minnie, Geschwister, beide damals ca. 6 Monate alt, bei uns ein.
Beide waren bereits kastriert, geimpft und tätowiert.
Vor ca. 2 Wochen habe ich bei Murphy entdeckt, dass er oben links einen Doppelzahn hatte. Nach Recherche im I-Net habe ich aber in Erfahrung gebracht, dass das nicht ungewöhnlich ist. Nach 3 Tagen Beobachtung fiel der Milchzahn dann von selbst raus, das Zahnfleisch war gerrötet.
2 Tage später wurde Murphy immer ruhiger, schlapp, lag nur noch rum, hat aber gefressen und getrunken. Er hatte an einem Tag einen ganz übel riechenden, grünlichen weichen Stuhl und hat auch 3 Mal erbrochen (allerdings nur klaren Saft).
Er hatte darüber hinaus erhöte Temperatur, woraufhin ich ihm Wadenwickel machte.
Samstag morgens habe ich ihn zu unserer TÄ gebracht. Sie meinte, (da ja der Verdacht erstmal beim Zahnwechsel lag) dass es ab und zu vorkommt, dass den Katzen der Zahnwechsel zu schaffen macht, und da das Zahnfleisch ja weich ist beim Wechsel, treten manchmal auch bakterielle Erkrankungen ein.
Sie gab ihm eine Spritze mit Antibiotikum und gab mir für So und Mo morgen Schmerzsaft mit, da sein Rachen errötet und seine Lymphknoten angeschwollen waren. Ausserdem war er etwas heiser, woraus sie schloss, dass er auch Halsweh hatte.
Montag wollte sie ihn dann nochmal sehen. Abends war die erhöte Temperatur weg, kein Erbrechen mehr, Stuhl normal...aber er hat dann das Fressen fast komplett eingestellt. Trotzdem ist er aber jedes mal in die Küche gerannt, wenn wir dort waren, hat gemaunzt und ist uns um die Beine gestrichen. So als hätte er Hunger...aber egal was wir angeboten haben, es blieb unberührt (ausser ab und zu mal ein paar Brocken Trockenfutter). Getrunken hat er weiterhin.
Am Montag hat mein Freund ihn zur TÄ gebracht und sie gebeten, ein großes Blutbild zu machen, auch mit FIP-Titerbestimmung, da wir ja immernoch gebrandmarkt sind von all dem Leid der letzten Monate.
Mittwoch kamen die Ergebnisse:
Titer 1:25
Erhöte Leberwerte
Erhöte Lymphotzyten
Sie meinte, dass der Titer zwar "schön" ist, aber man FIP ja trotzdem nicht ausschliessen kann, da ja manche Katzen es schaffen, den Wert niedrig zu halten.
Die Leber und Lymphozyten-Werte wären ja wieder passend für FIP, muss aber nicht zwingend sein.
Sie meinte, egal was es ist, er habe auf jeden Fall eine ganz heftige Virusinfektion.
Sie meinte dann, dass man ja gegen Viren nichts machen kann. Also gab sie mir Schmerzsaft mit und einen Saft, den er (und auch Minnie zur Vorbeugung) jeden 2. Tag bekommt, zur Stärkung des Immunsystems.
Am Mittwoch konnten wir nach der Arbeit freudig feststellen, dass es ihm blendend ging (und das, ohne ihm irgendetwas verabreicht zu haben). Er fraß wie ein Bär, hat praktisch an den 2 Tagen alles an Fressen aufgeholt, was vorher verpasst wurde. Er hat gespielt, sich mit seiner Schwester geprügelt, war einfach unheimlich gut drauf.
Wir waren schon voller Hoffnung, bis es am Freitag wieder bergab ging. Er hat jetzt fast zu niedrige Temperatur, frisst gar nicht mehr (trinken tut er weiterhin), bettelt in der Küche aber immer! Er putzt sich, sieht auch im Gesicht nicht krank aus (ich finde man sieht Katzen das kranksein immer sofort an..), sein Fell klafft zwar ein wenig wenn er sitzt, aber es glänzt eigentlich recht gut, dafür, dass er so wenig Nährstoffe zu sich nimmt. Hab alles probiert, von Fleischbrühe über gekleppertes Ei, Verdünnte Milch, sogar Toxikum vom TA, was meine anderen Katzen praktisch INHALIERT haben, rührt er nicht an.
Ich bin total verzweifelt und habe einfach Angst. Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit Viruskrankheiten, die NICHT FIP waren? Wie lange hat der Krankheitsverlauf gedauert? Ich weiss, es ist mit den Symptomen immer so eine Sache, weil die Thematik einfach sehr komplex ist und viele Symptome auf viele verschiedene Dinge hinweisen können. FIP bleibt natürlich im Hinterkopf...
Danke euch!
LG
Julia
__________________
There are two means of refuge from the miseries of life: music and cats.
- Albert Schweitzer
Nachdem wir im September Mio und dann auch noch im Oktober Nala (beide sind nur 5 bzw. 6 Monate alt geworden) an FIP verloren haben, hatte ich erstmal genug von Katzen. Die Angst vor einem erneuten Schicksalsschlag war einfach zu groß.
Im Januar hat mich mein Freund zu einem Besuch im Tierheim überredet - und natürlich haben wir uns prompt verliebt. 2 Tage später zogen Murphy und Minnie, Geschwister, beide damals ca. 6 Monate alt, bei uns ein.
Beide waren bereits kastriert, geimpft und tätowiert.
Vor ca. 2 Wochen habe ich bei Murphy entdeckt, dass er oben links einen Doppelzahn hatte. Nach Recherche im I-Net habe ich aber in Erfahrung gebracht, dass das nicht ungewöhnlich ist. Nach 3 Tagen Beobachtung fiel der Milchzahn dann von selbst raus, das Zahnfleisch war gerrötet.
2 Tage später wurde Murphy immer ruhiger, schlapp, lag nur noch rum, hat aber gefressen und getrunken. Er hatte an einem Tag einen ganz übel riechenden, grünlichen weichen Stuhl und hat auch 3 Mal erbrochen (allerdings nur klaren Saft).
Er hatte darüber hinaus erhöte Temperatur, woraufhin ich ihm Wadenwickel machte.
Samstag morgens habe ich ihn zu unserer TÄ gebracht. Sie meinte, (da ja der Verdacht erstmal beim Zahnwechsel lag) dass es ab und zu vorkommt, dass den Katzen der Zahnwechsel zu schaffen macht, und da das Zahnfleisch ja weich ist beim Wechsel, treten manchmal auch bakterielle Erkrankungen ein.
Sie gab ihm eine Spritze mit Antibiotikum und gab mir für So und Mo morgen Schmerzsaft mit, da sein Rachen errötet und seine Lymphknoten angeschwollen waren. Ausserdem war er etwas heiser, woraus sie schloss, dass er auch Halsweh hatte.
Montag wollte sie ihn dann nochmal sehen. Abends war die erhöte Temperatur weg, kein Erbrechen mehr, Stuhl normal...aber er hat dann das Fressen fast komplett eingestellt. Trotzdem ist er aber jedes mal in die Küche gerannt, wenn wir dort waren, hat gemaunzt und ist uns um die Beine gestrichen. So als hätte er Hunger...aber egal was wir angeboten haben, es blieb unberührt (ausser ab und zu mal ein paar Brocken Trockenfutter). Getrunken hat er weiterhin.
Am Montag hat mein Freund ihn zur TÄ gebracht und sie gebeten, ein großes Blutbild zu machen, auch mit FIP-Titerbestimmung, da wir ja immernoch gebrandmarkt sind von all dem Leid der letzten Monate.
Mittwoch kamen die Ergebnisse:
Titer 1:25
Erhöte Leberwerte
Erhöte Lymphotzyten
Sie meinte, dass der Titer zwar "schön" ist, aber man FIP ja trotzdem nicht ausschliessen kann, da ja manche Katzen es schaffen, den Wert niedrig zu halten.
Die Leber und Lymphozyten-Werte wären ja wieder passend für FIP, muss aber nicht zwingend sein.
Sie meinte, egal was es ist, er habe auf jeden Fall eine ganz heftige Virusinfektion.
Sie meinte dann, dass man ja gegen Viren nichts machen kann. Also gab sie mir Schmerzsaft mit und einen Saft, den er (und auch Minnie zur Vorbeugung) jeden 2. Tag bekommt, zur Stärkung des Immunsystems.
Am Mittwoch konnten wir nach der Arbeit freudig feststellen, dass es ihm blendend ging (und das, ohne ihm irgendetwas verabreicht zu haben). Er fraß wie ein Bär, hat praktisch an den 2 Tagen alles an Fressen aufgeholt, was vorher verpasst wurde. Er hat gespielt, sich mit seiner Schwester geprügelt, war einfach unheimlich gut drauf.
Wir waren schon voller Hoffnung, bis es am Freitag wieder bergab ging. Er hat jetzt fast zu niedrige Temperatur, frisst gar nicht mehr (trinken tut er weiterhin), bettelt in der Küche aber immer! Er putzt sich, sieht auch im Gesicht nicht krank aus (ich finde man sieht Katzen das kranksein immer sofort an..), sein Fell klafft zwar ein wenig wenn er sitzt, aber es glänzt eigentlich recht gut, dafür, dass er so wenig Nährstoffe zu sich nimmt. Hab alles probiert, von Fleischbrühe über gekleppertes Ei, Verdünnte Milch, sogar Toxikum vom TA, was meine anderen Katzen praktisch INHALIERT haben, rührt er nicht an.
Ich bin total verzweifelt und habe einfach Angst. Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit Viruskrankheiten, die NICHT FIP waren? Wie lange hat der Krankheitsverlauf gedauert? Ich weiss, es ist mit den Symptomen immer so eine Sache, weil die Thematik einfach sehr komplex ist und viele Symptome auf viele verschiedene Dinge hinweisen können. FIP bleibt natürlich im Hinterkopf...
Danke euch!
LG
Julia
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- Albert Schweitzer