Anfängerfragen zum Thema Freigang

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Nervzwerg

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4. Juli 2010
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Niedereschach
Hallo alle zusammen,

nachdem ja nun meine ersten Problemchen mit meinen beiden süssen Katerchen, die ich seit einer Woche bzw. seit Freitag bei mir habe, wohl gelöst sind (Siehe: zwei junge Kater aneinander gewöhnen"), möchte ich mich bereits weit im Voraus noch mit einer anderen Frage beschäftigen und hoffe, ein paar hilfreiche Hinweise von Euch zu bekommen. Als mein Mann und ich uns dafür entschieden hatten, zwei Katzen in unsere Familie aufzunehmen, hatten wir eigentlich vor, diese als reine Wohnungskatzen zu halten. Die Argumente dafür lauteten: "Unfallrisiko, nicht gerade katzen-liebende Nachbarn, Ansteckungsgefahr bei Krankheiten"
Nach der ersten Woche jedoch muss ich feststellen, dass ich echt am Schwanken bin und mittlerweile doch mehr in Richtung Freigang tendiere. Klar ist mir natürlich, dass beide dazu fertig geimpft und auch kastriert, tätowiert und gechipt sein sollen. Das heisst dann, Freigang frühestens mit 5 oder 6 Monaten, oder?
Wir leben in einer recht ländlichen Umgebung, haben zwar eine Strasse, die am Haus direkt vorbeiführt, die aber eigentlich nur von Anwohnern befahren wird. Eigentlich, weil es eine Verbindungsstrasse zur Nachbargemeinde ist, die jedoch nicht für den normalen Verkehr freigegeben ist. Es gibt leider immer ein paar I..oten, die für meine Begriffe viel zu schnell hier langdüsen....Ausserdem wohnen wir zur Miete in einer Doppelhaushälfte mit einem kleineren Garten. In einem weiteren Haus unterhalb neben uns wohnt die Tochter des Vermieters, die betont hat, dass Katzen nicht ihr Ding sind, weil sie so eine Vogelliebhaberin sei und weil die Katzen immer auf die Autos springen, um dann auf die Garagendächer zu kommen, und dabei den Lack zerkratzen würden. (Der Vermieter hat uns aber die Katzenhaltung erlaubt, die Mieter in der zweiten Hälfte des Doppelhauses haben einen Hund).
Die Fragen, die mich jetzt am Meisten beschäftigen sind Folgende:
- Was kann ich tun, wenn ich keine Katzenklappe anbringen kann (w/Miete) und auch kein Fenster des Hauses so gelegen ist, dass eine Art Katzentreppe zum dann immer geöffneten fenster möglich ist. Jedenfalls nur sehr weit oben, da das Haus am Hang gebaut ist. Und wie verhindere ich, dass dann andere Tiere mit rein kämen?
Wäre dann eine Art Unterschlupf im Garten (so ähnlich wie eine Hundehütte) eine Option, wohin sich die Mäuse bei Regen usw verkriechen können, bis wir von der Arbeit nach hause kommen?
- Hab auch schon viel von einem gesicherten garten gelesen. Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, wie das dann aussieht und weiss auch nicht, ob mein Mann das so toll fänd, wenn da ein hoher Zaun oder wie das dann geht, das Grundstück umgibt. Vom Vermieter mal ganz abgesehen....
- Dann natürlich die kontroverse Frage Halsband oder nicht Halsband. Ich hab zwei graue Tiger, werden die nicht eher mal als streunende Wildkatzen gesehen als andersfarbige? Gibt es nicht irgendeine sichere Variante (z.B. hab ich hier in diesem Forum schon was von einem Halsband aus Schlüpfergummi gelesen. Kann da dann nichts passieren?)


ich glaube einfach nicht, dass es uns gelingen wird, die Katzen dauerhaft nur im Haus zu halten. Die Kinder meines Mannes kommen alle zwei Wochen am WE zu Besuch und ich sehe es einfach kommen, dass dann irgendwann doch nicht aufgepasst und eine Terassen- oder Haustür aufgemacht wird, wenn die Fellnasen in der Nähe sind und dann rausflitzen.
 
A

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oh, da gibt es hier zwei parteien. die freigängerbefürworter und die wohnungskatzenhalter.
ich wohne toootaaal auf dem land. trotzdem habe ich drei wohnungskatzen.
wir haben eine sehr große wohnung in einem haus mit einem vernetzten balkon. außerdem planen mein mann und ich ein freigehege für den garten, dass vom bad aus zugänglich gemacht werden soll.
warum kein freigang?
meine argumente:
ansteckende krankheiten, parasiten, eisenbahnschienen, strassen, diebe.....
es gibt natürlich auch viele argumente für den freigang. die überzeugen MICH aber nicht.
liebe grüße.
ach ja, wir haben uns ins treppenhaus vor die haustür eine extratür eingebaut. so haben wir eine schleuse. uns ist von unseren dreien noch nie eine entwischt
 
Ich bin eher für Freigang... Natürlich gibt es Gafahren, die einer Katze nicht drohen, wenn sie nur in der Wohnung leben darf. Ein großes Problem ist natürlich der Verkehr. Es lässt sich nicht ausschließen, dass ein Unfall passiert. Des Weiteren kann es zu Raufereien zwischen mehreren Katzen kommen, die Verletzungen zur Folge haben. Das mit den Krankheiten... Klar... Aber gerade bei einer Freigängerkatze sollte nun mal drauf geachtet werden, dass sie alle notwendigen Impfungen erhält und regelmäßig entwurmt und entfloht wird.

Trotz einiger Punkt, die dagegen sprechen: Sollte eine Katze nicht das Gras unter ihren Füßen spüren dürfen? Darf sie nicht die Gegend erkunden und jeden Tag Neues entdecken? Ist es nicht schön, wenn sie draußen einem Schmetterling hinterherjagt oder durchs hohe Gras springt? Darf sie nicht erleben, wie sich Schnee anfühlt? Oder wie die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen (was ein Spaß!)? Ist es nicht schön, wenn eine Katze selbst entscheiden darf, wo sie hin geht und mit welchen anderen Katzen sie sich "trifft"? Darf sie nicht selbst "Freunde" finden - ebenso wie Feinde? Ist es nicht einfach nur toll, wenn eine Katze einem stolz eine erlegte Maus mit nach Hause bringt? Oder wenn man ihr zusehen darf, wie sich so wohl fühlt, wenn sie sich in der Sonne räkelt?

Ich verurteile nicht diejenigen, die ihre Katzen nur drinne halten. Man kann ihnen auch drinne viele Spielmöglichkeiten und Katzengesellschaft bieten. Aber - bei allem Gerade hier in diesem Forum von artgerechter Haltung - ist es denn nicht artgerechter einer Katze Freigang zu bieten?

Statistisch gesehen ist es wirklich so, dass Freigängerkatzen eine kürzere Lebensdauer haben, als Wohnungskatzen. Ich persönlich bin bereit ein höhres Risiko in Kauf zu nehmen, aber damit meiner Katze ein glücklicheres Leben zu bieten... Wieso drängen denn soviele Katzen nach draussen und man muss aufpassen, dass sie nicht entwischen??

Unser Felix ist nun 11 Jahre alt und ich kann behaupten, dass er ein glückliches Leben hatte und noch haben wird - auch draußen. Inzwischen ist er wegen des Alters nicht mehr soviel unterwegs, aber er liebt es nach wie vor, auf der Wieso zu liegen, den Vögeln hinter zu schauen, sich zu sonnen oder im Winter durch den Schnee zu springen, die Nachbarn zu besuchen^^... Das ist so ein schönes Bild. Auch die Luna: Beim besten Willen könnte ich mir nicht vorstellen, dass sie drinne glücklicher wäre. Sie ist fünf Jahre alt und LIEBT das Leben draussen!

Meinen Kitten werde ich auf jeden Fall auch Freigang bieten (also natürlich nach Kastra und wenn sie alt genug sind). Ich bin mir bewusst, dass ich ein höheres Risiko eingehe, als es reine Wohnungskatzen hätten, aber meiner Meinung nach gehört eine Katze auch nach draussen um richtig glücklich zu sein.
Noch ein kleiner Pluspunkt, der aber auf keinen Fall ausschlaggebend für die Frage Freigang oder nicht ist: Die Kosten für das Katzenstreu werden sich reduzieren, wenn die Freigänger lieber draussen ihre Geschäfte erledigen^^

Auf der anderen Seite, klar: Wenn sie es nicht kennt, wird sie den Freigang nicht vermissen. Jedenfalls muss das jeder für sich selbst entscheiden und ich respektiere die Meinungen anderer. Bei manchen, die z. B. in einer Stadt wohnen, ist es ja auch nicht möglich die Katzen rauszulassen.

Also: Du hast meine Befürwortung dafür, dass du deine Katzen rauslassen möchtest!

Nun zu deinen Fragen^^
Ich werde auch keine Katzenklappe anbringen. Das hat zum einen natürlich den Grund, dass wir nicht einfach das Haus von unserem Vermieter mit nem Loch versehen können - und zum anderen, weil ich dann mit Sicherheit noch viele andere Katzen in der Wohnung sitzen hätte!^^ Es gibt ja solche Klappen, die nun mit nem Sender im Halsband aufgehen. Jedoch halte ich von Halsbändern nichts. Trotz aller Sicherheitsverschlüsse usw. denke ich, sie sind nicht sicher genug. Eine Freigangkatze kriecht sonst wo herum und du würdest es evtl. nicht mal mitkriegen, wenn sie so irgendwo festhängt mit dem Halsband und sich stranguliert. Wenn es locker anbringst, wir die Katze das Halsband nicht lange tragen, sondern schnell "Verlieren" (ich spreche aus Erfahrung), dann kannst du ihr ständig ein neues kaufen^^ In ländlicher Gegend, also das ist zumindest bei uns so, wissen die Leute sowieso, welche Katze zu wem gehört. Und wenn sie sich öfters mal auf dem Grundstück von Leuten herumtreibt, die es nicht wissen, werden einfach mal die Nachbarn gefragt. Im Allgemeinen sieht man einer Katze aber an, ob sie gepflegt ist und jemandem gehört. Chip und Tätowierung finde ist aber gut.

Bei uns wird es so sein, dass die Katzen Unterschlupf haben bei schlechtem Wetter. Es besteht die Möglichkeit ein Fenster aufzulassen zur Waschküche hin. Und wenn sie (vor allem im Winter) lieber den Tag drinne verbringen möchten, auch kein Problem.
 
Hallo,

es wurde ja schon gesagt, dass es da im Wesentlichen 2 Lager gibt: Freigangbefürworter und Wohnungskatzenhalter. Was man seiner Katze bieten will, muss jeder selbst entscheiden.

Die Freigangkritiker haben natürlich recht: Draußen drohen mehr Gefahren als drinnen. Krankheiten, Verkehr, Diebe etc.

Ich selbst trauere gerade um die Nachbarskatze, die auch ein klein wenig zu mir gehört hat, weil ich das Glück hatte, sie innerhalb eines Jahres sehr gut kennenlernen zu dürfen und weil ich von ihr akzeptiert wurde (was eher die Ausnahme war bei ihr). Sie war immer vorsichtig, nur einmal nicht vorsichtig genug. Nun ist sie über die Regenbogenbrücke gegangen und hinterläßt eine große Lücke.:(

Dennoch haben auch meine drei weiterhin Freigang. Ich weiß um das Risiko, dass so ein Unfall jederzeit auch meinen passieren kann. Was Parasiten angeht, sehe ich das eher locker: Flöhe, Milben, Zecken kommen eben in der Natur vor und es ist im Regelfall kein großes Problem, sie wieder loszuwerden. Ansteckende Krankheiten gibt es natürlich und es gibt auch einige tödliche Krankheiten, gegen die man nicht impfen kann. Meine haben den Impfschutz, den ich für richtig erachtet habe. Mehr kann ich nicht tun.

Und ich gehe das Risiko ein, weil ich jeden Tag sehe, wie unendlich die Mäuse es genießen, wenn sie sich draußen bewegen können!

Bei meinen ist es so, dass ich auch keine Katzenklappe habe. Und so sind sie eben Teilzeitfreigänger. Sobald die Nachbarn oder ich zuhause sind, macht einer die Terrassentüre auf und sie können raus. Über Nacht sind sie dann wieder drinnen. Wenn man eine Katzenklappe einbaut, gibt es inzwischen welche, die mit dem Chip der Katze funktionieren. Wie zuverlässig das ist, weiß ich nicht. Bei den ganz normalen Katzenklappen kann es eben schon sein, dass auch mal andere Gäste vorbeischauen.

Von Halsbändern halte ich persönlich nichts (mehr). Ich hatte anfangs solche Sicherheitshalsbänder, die aufgehen, wenn Katze irgendwo hängen bleibt. Die hatten meine Katzen allerhöchstens zwei Tage an, dann waren sie weg. Halsband ohne Sicherung kommt fü mich nicht in Betracht, da ist mir das Unfallrisiko zu hoch. Da die Halsbänder immer sofort weg waren, kam auch eine Katzenklappe mit Magneten nicht in Betracht, weil die mir auch nichts nutzt, wenn die Mäuse ihr halsband nicht dabei haben. Dann stehen sie doch wieder draußen vor der Türe und können nicht rein.
 
Nach allem, was ich bisher so gelesen habe, neige ich schon sehr zum Freigang. Ich werde dann also auf der sowieso überdachten Terasse noch einen gemütlichen Unterschlupf zur Verfügung stellen und die Süssen werden sich dann vielleicht daran gewöhnen, sich unserem Rythmus ein bisschen anzupassen, das heisst, rausgehen, wenn wir zur Arbeit gehen und wiederkommen, wenn wir auch wieder zuhause sind. ich denke doch, dass das irgendwann so klappen kann, oder? Abends möchte ich sie auf jeden Fall gern drin lassen, damit sie nicht durch die Nacht stromern. Und mit den Nachbarn einfach mal sprechen ist ne echt gute Idee. So spricht sich dann vielleicht auch noch über weitere Nachbarn, zu denen man kein Kontakt hat, herum, dass die Kätzchen jemandem gehören und man ist vielleicht etwas umsichtiger. Bleibt nur noch das Problem mit der Vogelliebhaberin....Ich hoffe, dass die auch etwas Toleranz zeigt....
 
Hi,

die "Vogel-und Autoliebhaberin" mit direktem Draht zum Vermieter wäre für mich ein Hauptgrund, den Freigang kritisch zu sehen.
Man weiß leider nie, was solchen Leuten alles einfällt. Im einfachsten Fall gibts Nachbarschaftsärger (Auto zerkratzt) und Streß mit dem Vermieter.
Da ist es von unschätzbarem Wert, wenn man sagen kann: können nicht meine gewesen sein, die dürfen nicht raus.

Ehrlicherweise sag ich aber dazu, daß ich das auch von den Katzen abhängig machen würde.

Hab ich bei Laila auch gemacht, als sie das Sofa als Steilkurve nutzte, und eh das Wetter so schön war, und es voll nervig, ständig die Terassentür geschlossen zu halten: da durfte sie dann auch raus.
Da war sie 13 Monate alt.

Der Nachbarkater hat sie oft gurrend abgeholt, und ihr das Jagen gezeigt.

Einmal hat sie nicht nach Hause gefunden, als ich gelbe Bettwäsche an der Terasse aufgehängt hatte. Sie war sehr dankbar, als ich nach ihr geschaut habe und sie mich wiederhatte.

Am liebsten aber ist sie mit mir zusammen spazieren gegangen, wie ein Hund.
Sogar bei fast jedem Wetter!

Allerdings habe ich auch sehr gelitten, als sie mal 9 Wochen verschwunden war.
Und als ich sie dann endlich wiederhatte, war ne ganze Weile nicht klar, ob sie es schafft, weil sie nur noch halbes Gewicht hatte.
Eigentlich ist sie nie wieder völlig gesund geworden, hatte immer Darmprobleme und wir waren wirklich viel beim Tierarzt mit den zugehörigen Kosten.

Mein Tip: erst mal drin behalten und schauen.
Kätzchen an alles möglich und unmögliche gewöhnen (Halsband, Leine, Auto fahren, ...)
Kätzchen dran gewöhnen, daß sie auf ihren Namen und ein passendes Geräusch (Schlüssel, Futterdose, Rassel,...) hören
(und ja, Katzen kennen die verschiedenen Schlüssel auseinander ;))

lg,
 
Ich gehöre ebenfalls eher in das Befürworter-Lager, auch wenn ich alle Bedenken sehr gut nachvollziehen kann.

Als ich damals meinen Freund kennengelernte, hatte er einen 3-jährigen Kater, der hier auf dem Dorf schon immer seinen Freigang genießen konnte. Er hat es geliebt, sein Revier zu verteidigen und war mit seiner stattlichen Größe und einem Kampfgewicht von 7 Kilo (ohne dick zu sein) immer sowas wie der "König der Straße". :D Leider haben wir ihn vor 3 Jahren verloren. Nicht an einen Hund, ein Auto oder eine ansteckende Krankheit, sondern wegen Nierenversagen. :( Und nachdem wir vor ein paar Wochen leider auch unseren Hund einschläfern lassen mussten, haben wir nun wieder Platz gemacht für 2 kleine Babykatzen.

Und auch die werden sicherlich ihren Freigang genießen können. Die zwei sind jetzt etwas über 10 Wochen alt, haben ihre erste Impfung und Entwurmung hinter sich und haben sich schon so gut eingelebt, dass wir sie ab und an für ein paar Minuten mit in den Garten nehmen. Die beiden bleiben immer bei uns, gehen nie außer Sichtweite und selbst wenn sie das mal machen würden - wegen einem Vogel oder einer Fliege - haben wir sie bei der Größe des Gartens immer im Blick.

"Eigenen" Freigang wird's für die zwei allerdings auch erst nach der zweiten Impfung und der Kastration geben. Und da dies in den Winter fallen wird, wird es wohl auch erst nächstes Jahr im Frühling sein.

Aber gewöhn Dich an den Gedanken, Dir ständig Sorgen zu machen, wenn sie nicht da sind. Es werden immer ganz bange Minuten sein, wenn mal einer nicht zum Füttern kommt, oder wenn man quietschende Reifen hört, einen knurrenden Hund, Katzengeschrei, etc. Wie oft bin ich mitten in der Nacht aufgestanden, weil ich was gehört hatte, und hab dann zusammen mit unserem Hund den Kater verteidigt und reingetrieben. :D

Grundsätzlich gewöhnen die sich sehr schnell an die Zeiten, wann sie raus können, wann wieder jemand da ist, wann es Futter gibt. Aber manchmal sind sie auch freiheitsliebend, und kommen Abends nicht heim, wenn sie lieber mal eine Nacht draußen verbringen möchten. Aber es gibt auch kaum etwas schöneres, als morgens die Tür aufzumachen und ein unglaublich zufriedener Kater möchte nur noch schnell was fressen und dann bitte nicht mehr gestört werden um den Tag zu verschlafen.

Ich wünsche Dir jedenfalls gute Nerven und viel Spaß beim beobachten. :)
 
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Unser Garten ist zwar auch überschaubar, aber das traue ich mich absolut nicht, die Lütten (10 und 16 Wochen) schon mit raus zu nehmen. Nee nee, wenn die mir dann doch entwischen und sich verlaufen...oh je.
Das mit den Sorgen kann ich mir schon vorstellen, deswegen beschäftige ich mich ja auch jetzt schon mit dem Thema. Damit ich mir, wenn es so weit ist, sagen kann, trotz aller Gefahren, die da draussen lauern könnten, tue ich das, wovon ich persönlich glaube, dass die Katzen damit das glücklichere Leben führen.
 
Tja, die Sorgen macht man sich als Freigängerdosi immer.

Vorgestern Abend z.B. kam Monda nicht, als ich mit der Futterdose klapperte. Sonst kommen alle drei immer zuverlässig. Die zwei anderen waren schnell eingepackt, aber Madame Monda kam nicht. Nun ist erst vor ein paar Tagen unsere Amber über die Regenbogenbrücke gegangen. Da ist man noch doppelt angespannt. Meine Nachbarin und ich sind mal die Strasse auf und ab und haben sie gerufen - nix.:rolleyes:

ich habe mich dann zur Ruhe gezwungen und bin erst mal rein zu den anderen.

Und siehe da, kaum war ich ein paar Minuten drin, kam die Nachbarin und hatte Monda im Schlepptau. Die kleine Hexe wollte scheinbar einfach mal zeigen, dass SIE entscheidet, wann sie wieder nach Hause möchte, denn unmittelbar nachdem ich reingegangen war, streckte sie den Kopf unter dem Zaun durch, sagt meine Nachbarin.:rolleyes:

Sorge unnötig, aber trotzdem...

Aber wenn ich dann so Szenen sehe wie heute Morgen, dann weiß ich wieder, warum ich die Sorgen in Kauf nehme. Wir haben nämlich im Moment Multi-Kulti-Gärten:D Da leben nicht nur die Katzen, sondern es kommen seit neuestem auch täglich ein Igel und ein großer Hase zu Besuch. Der Hase ist ein Freigänger-Hase und gehört Nachbarn:) Und dann sieht man zwei (Haaasemann verschläft die Action meistens:D ) Katzengesichter mit großen Augen schauen, was es denn in Gottes großem Tiergarten noch so zu bestaunen gibt. Monda kennt den Hasen Lilly angeblich schon länger, denn sie wurde schon gesehen als sie ihn gejagt hat.:rolleyes::) Ich sags Euch: Auf die Teenies und ihre Bekanntschaften muss man immer aufpassen. Und Dosi erfährt es, wie immer, als letzte!:smile:
 
  • #10
Ich finde das auch mehr als richtig, sich so früh wie möglich Gedanken zu machen. Man muss ja auch mal ein bisschen vorplanen.

Sorgen wirst Du immer haben, dafür aber auch ganz zufriedene, ausgeglichene Katzen, die im Winter nichts mehr mögen werden, als nach eine kleinen Runde Frischluft schnurrend vor der warmen Heizung zu liegen. :)

Ich hab übrigens am Anfang auch gesagt, dass mir die beiden erst nach Wochen, wenn nicht Monaten zum ersten Mal mit in den Garten kommen. Und dann waren sie hier und haben sich so unglaublich schnell eingewöhnt und auf ihre Namen gehört, dass ich zitternd doch den Versuch gestartet hatte. Und siehe da: Die beiden waren so erstaunt über den großen, grünen Ozean, dass sie sich keine 2 Meter weg getraut haben. Mir persönlich hat das viel Angst genommen - vorher hatte ich eher Bedenken, dass sie zu wenig Angst haben.

Aber grundsätzlich würde ich auch eher davon abraten, so früh schon damit anzufangen, wenn man sich nicht halbwegs sicher ist.

Und genieße noch die Nächte, in denen Du genau weißt, dass sie auf dem Sofa schlafen und sicher sind. :D
 
  • #11
Hallo,

im letzten Jahr ist mit 21 Jahren eine meiner weiblichen Katzen gestorben. Bis auf die ersten beiden Jahre ein Freigängerin, sie ist friedlich auf dem Sofa entschlummert.

Im letzten Frühjahr musste ich einen zweijährigen Kater einschläfern lassen, weil er total unglücklich von einer Treppe innerhalb der Wohnung gestürzt is: Durchbruch der Wirbelsäule.

Meine eine Katze (jetzt 10 Jahre alt) durfte seit Babyzeit raus, musste nur umziehen, hat aber auch nach Umzug vor vier Jahren den Umzug in die Aussenwelt hervorragend gemeistert.

Meine 6jährige darf nach dem Unfall mit der Treppe raus. Es gibt einfach keine Garantie für ein Leben.

Impfen und Entwurmen muss man übrigens auch Wohnungskatzen. Fliegen und andere Insekten sind der Übermittler für fast alles.

Wichtig ist mit Nachbarn über die Haltung der Katzen zu sprechen. Meistens haben viele Leute noch das gespenstische Bild einer Katze im Gedächtnis.

Katzen wehren sich nur, wenn sie falsch behandelt werden oder wurden. Im Prinzip ähnlich jeder Hunderasse. Kein Tier ist "falsch", wenn der Mensch sich im Umgang richtig verhält.
 
  • #12
Vielen dank ihr Beiden, ihr bestätigt mich nur noch in meiner Entscheidung und ich freu mich wirklich schon auf die ersten Augenblicke, in denen die beiden die "grosse weite Welt" da draussen erkunden. Und es gibt auch ein paar Katzen in der Nachbarschaft, die auch schon durch unseren Garten geschlichen und mein Auto als Sprungbrett auf die Garage genutzt haben:grummel::verschmitzt:
und so, wie ich Smokey und Dusty jetzt in der ersten Woche erlebt habe, kann ich mir eigentlich gar nichts anderes für die Beiden vorstellen als Freigang. Sie sind so neugierig und mutig und energiegeladen *stolz*, ich möchte ihnen das einfach nicht vorenthalten, aller Sorgen zum Trotz!!!!
Aber dass sie auf ihren Namen hören, das müssen wir noch üben. Habt ihr dazu irgendwelche tips? Ich sag immer die namen, wenn wir kuscheln, wenn ich sie füttere und wenn wir spielen. Aber wenn ich sie rufe, z.B. wenn sie miteinander spielen, dann schauen sie nicht wirklich in meine Richtung....Ich glaube zwar, dass sie meine stimmer erkennen, wenn ich nach hause komme und rufe, aber ich habe noch nicht das gefühl, dass sie ihre namen erkennen:confused: Naja, aber vielleicht ist ja auch eine Woche eion bisschen kurz:oops:
Im September werde ich sie kastrieren und chippen/tätowieren lassen und dann geht das grosse Abenteuer los:yeah:
 
  • #13
@ponschuh
das mit dem Treppenunfall kenne ich ja leider auch schon, obwohl die beiden Knuffel erst so kurz bei mir sind:reallysad: So gesehen gebe ich Dir recht, wenn es das Schicksal will, kann auch bei der Wohnungshaltung etwas passieren. Z.B. habe ich erst gestern von einem Fall gelesen, wo eine Katze unglücklich vom Kratzbaum gefallen ist und gestorben ist:eek:(seitdem liegen Kissen um meine Kratzbäume herum, mein Mann hat nur den Kopf geschüttelt:oops: Klar ist die Wahrscheinlichkeit vielleicht eine andere Frage, aber meine Entscheidung steht fest: Ich möchte zwei glückliche Freigänger!!!!
 
  • #14
Hi Nervzwerg,

Namen sind für Katzen Schall und Rauch.

Falls man mehr als eine Katze hat, hören meist alle einen gerufenen Namen. Je ähnlicher die Namen in Vokalen, desto schwieriger ist für die Katzen zu verstehen.

Witzig fand ich mal einen Test. Ich habe mt Leckerlie einmal "Dummchen" Wieni mit Marianne gerufen. Sie mochte lange Zeit nur mit Marianne auf Blickkontakt gerufen werden. Seit Walli nicht mehr lebt, hört sie nur noch auf Wieni, Marianne hat sie als Namen nun aus Gedächtnis gestrichen.
 
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  • #15
Hi,

ich würde den Freigang von Katzen in geeigneter Umgebung immer bevorzugen.

Ich wohne freilich in einer 30er-Zone mit Feld- und Waldausblick. Vorsicht bei schußfreudigen Jägern ausserhalb. (Jagdpachten der zuständigen Jäger bitte vorher beim zuständigen Ordnungsamt erfragen). Im Prinzip dürfen die Jäger in einer bestimmten Jahreszeit alles abknallen, was ihnen vor die Flinte kommt.

Gute Jäger erschießen keine Katzen. Gut ausgebildete Jäger distanzieren sich seit Jahren vor dem Abschuß von Katzen. Aber es gibt immer noch die Knallermänner, die alles abschießen, was ihnen vor die Flinte kommt.

Einfach mal vorbeugen. Der zuständigen Jagdgemeinde ein Bild der Hauskatze zusenden. Sie dürfen die Katzen zu bestimmten Zeiten, ausserhalb der Schutzzonen erschießen. Aber mit Bild gibt es Ärger...
 
  • #16
Auf ihre Namen hören die beiden hier drinnen auch nur, wenn es gerade nichts sehr viel spannenderes gibt. Wenn sie toben wird man eben ignoriert. Sind halt Katzen. :D

Ansonsten machst Du das schon genau richtig. Immer beim kuscheln den Namen sagen, wenn sie irgendwas richtig machen, mit Namen ganz doll loben und einfach immer mal wieder rufen. Und wenn sie wirklich mal hören, dann gleich wieder ganz doll loben.

Was wir von Anfang an gemacht haben: Wenn es frisches Futter gibt, werden die beiden mit Namen und einem bestimmten Geräusch gerufen. Wir machen.. hm.. wie so komische Vogelgeräusche, schwer zu erklären, dabei. Sobald dann der erste um die Ecke flitzt wird wieder ausgiebig mit entsprechendem Namen gelobt und der andere mit Namen wieder gerufen, bis er/sie eben kommt.

Das mit dem Geräusch ist ganz praktisch für später, weil sie das dann gleich auch mit Futter in Verbindung bringen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie hören etwas größer ist. Hebt sich natürlich wieder auf, wenn sie gerade eine Maus gefressen haben und eh satt sind. :D
 

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