An der Türe kratzen

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Ich komm gleich zu meinem Problem.
Meine beiden Schlümpfe dürfen tagsüber überall hin, wo sie wollen. Nur nachts hat mein Freund ein Problem damit, dass die Schlafzimmertür offen bleibt (was ich auch verstehe, immerhin haben sie meistens genau dann eine Rumtobe-Phase, wenn wir ins Bett gehen wollen)
Also geb ich den Beiden vorm Schlafengehen immer ein paar Leckerlis ins Fummelbrett, damit sie beschäftigt sind, wenn wir die Tür zumachen. Das geht auch gut und sie beschäftigen sich dann mit den Leckerlis und wenn die alle sind, mit ihren Spielzeugen. Irgendwann gehen sie dann auch schlafen.

Jetzt ist es aber so, dass meine Maus irgendwann gegen 4, halb 5 munter wird und anfängt, wie irre an der Tür zu kratzen. Das ist nicht so toll, immerhin haben wir eine Mietwohnung und solche Schäden wirken sich dann auf die Kaution aus..
Beim ersten Mal hab ich mir gedacht, ich bestärke sie nur darin, wenn ich mich jetzt bemerkbar mache und rausgeh, aber sie hat einfach nicht aufgehört. Wenn sie also kratzt, nehm ich Decke und Kissen und leg mich aufs Sofa. Dann kommt sie kuscheln und alles ist gut. Futter haben sie morgens meistens noch, also daran liegts nicht, sondern wirklich an ihrem Bedürfnis nach menschlicher Nähe. Mittlerweile ist Frauchen auch gut erzogen und bleibt dann am Sofa liegen, bis sie aufstehen muss :D
Eigentlich sind die Beiden von Anfang an gewohnt, dass nachts die Schlafzimmertür zu ist und das hat nie Probleme gemacht. Aber seit ein paar Wochen kratzt Nephthys eben früh morgens an der Tür. Dem Kater ist das egal, der schläft dann meistens noch.

Ich frage mich, wie ich ihr das am besten abgewöhnen kann. Hin und wieder würde ich doch gerne neben meinem Freund aufwachen, bzw. durchschlafen.
Habt ihr irgendwelche Ideen?

Danke schonmal für Antworten. :oops:
 
A

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Ich bin kein Experte aber ich glaube nicht, dass du ihnen das abgewöhnen kannst. Entweder ihr versucht es zu ignorieren oder ihr lasst die Türe offen?! Ich genieße es jede Nacht, mit den Katzis zu kuscheln *schmacht*. Kann aber verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist. Oder du versuchst mal, sie kurz vor dem Schlafen gehen nochmal so richtig auszupowern. Das hilft bei uns manchmal, da Nine am Wochenende gerne zur üblichen "Arbeits-Aufsteh-Zeit" anfängt sämtliche Schränke und Schubladen zu öffnen und Dinge von den Regalen runterzuwerfen :rolleyes:. Wenn ich sie abends, bevor wir ins Bett gehen, nochmal mit der Spielangel auspowere, dann lässt sie uns am Wochenende länger Ruhe :D.
 
Du gibst dir die Antwort selbst :)
Beim ersten Mal hab ich mir gedacht, ich bestärke sie nur darin, wenn ich mich jetzt bemerkbar mache und rausgeh, aber sie hat einfach nicht aufgehört. Wenn sie also kratzt, nehm ich Decke und Kissen und leg mich aufs Sofa. Dann kommt sie kuscheln und alles ist gut. Futter haben sie morgens meistens noch, also daran liegts nicht, sondern wirklich an ihrem Bedürfnis nach menschlicher Nähe. Mittlerweile ist Frauchen auch gut erzogen und bleibt dann am Sofa liegen, bis sie aufstehen muss :D
Also wenn ich Katze wäre, würde ich auch an der Tür kratzen, wenn daraufhin Dosi zu mir aufs Sofa kuscheln kommt :D

Dir bleiben nur 2 Möglichkeiten - entweder du lässt die SZ-Tür dauerhaft offen oder du machst sie nachts zu und ignorierst ihr nächtliches Treiben.

Zur ersten Variante - würde ich mir ernsthaft überlegen. Klar ist es nicht schön, wenn nachts Unruhe herrscht, aber wenn du die SZ-Tür zumachst, habt ihr ja auch nicht wirklich Ruhe ;). Ihr hättet aber eine bessere Chance, dass sich die Katze an euren Tag/Nachtrhythmus gewöhnt.
Sieh es mal aus Katzensicht - sie versteht einfach nicht, warum ein Teil ihres Reviers plötzlich wegfällt. Und dann auch noch ein Teil, in dem die Dosis sich aufhalten. Wenn du die Tür auflässt, dann bleibt ihr Revier unverändert und damit ist sie schon etwas beruhigter. Dann käme es nur darauf an, dass sie versteht, dass nachts aber Ruhe herrscht.
Das kann sie aber nur dann lernen, wenn auch tatsächlich Ruhe ist. Wenn ihr euch auch ruhig verhaltet. Wie soll sie begreifen, dass Dosis nachts nunmal schlafen, wenn du auf ihr Treiben reagierst? Nur wenn sie unmittelbar erfährt, dass nachts absolute Ruhe herrscht, wird sie sich darauf einstellen und diesen Tag/Nacht-Rhythmus für sich übernehmen.
Das dauert aber eine Weile. In dieser Zeit müsst ihr euch nachts absolut ruhig verhalten. Kauft euch Ohropax und stellt euch tot. Sonst wird sie immer wieder erfahren, dass sie mit ihrem nächtlichen Treiben Erfolg hat und es fortsetzen.
Ihr könntet ein Nachtritual machen. Kurz vorm Zubettgehen legt ihr eine Spielrunde ein, in der sie sich nochmal ordentlich auspowern kann bis sie schlapp ist. Gleich danach die letzte Fütterung. Satten, ausgepowerten Katzen fällt es leichter, die Nacht durchzuhalten.

Oder eben ihr macht die Tür nachts zu - dann aber auch konsequent. Konsequent zu und in keiner Weise auf ihr tun reagieren. Dann wird sie sich auch irgendwann daran gewöhnen. Da sie aber von der geschlossenen Tür an sich genervt ist (Teil des Reviers ist plötzlich weg) wird das länger dauern.

Also egal für welche Variante du dich entscheidest, abgewöhnen kannst du ihr dieses Verhalten nur mit konsequentem ignorieren. Vor allem jetzt, da sie erfahren hat, dass ihr Tun durchaus erfolgreich sein kann, wird sie erstmal hartnäckig sein und es kann eine Weile dauern, bis sie sich umstellen kann. Also Konsequenz, Geduld und Ohropax.

Katzen sind dämmerungsaktive Tiere. Gerade zu der Zeit werden sie übermütig, das ist einfach so... Aber sie können sich anpassen - habe hier 4 Kater in der Wohnung und die SZ-Tür ist offen und ich habe nachts meine Ruhe.
Das war aber nicht immer so. Als sie noch klein waren, gabs ständig Gewusel, meine Nerven... aber es hilft nichts, man muss da durch und versuchen, ihnen die Gewöhnung an den Rhythmus so einfach wie möglich zu machen. Sie begreifen es schneller, wenn man sich selbst absolut ruhig verhält. Wenn es hier Gewusel gab, habe ich mich totgestellt - und wenn sie aufs Bett gehüpft sind (zum "leise" schmusen durften sie ankommen, aber eben wenn sie aufs Bett gehüpft sind um da auch herumzutoben), dann habe ich mich weiter schlafend gestellt und sie "im Schlaf aus Versehen" vom Bett geschubst :p böse Catma :oops: Nein im ernst, sanft geschubst natürlich, sie halten das aus und wenn man direkt auf sie reagiert (ermahnen oder gar aufstehen), würden sie das ja auch als eine Art Zuwendung verbuchen... Wenn sie erfahren, dass nachts eben nix spannendes geschieht, schlafen sie auch irgendwann durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung ist, dass sich das rumtoben legt. Noch ist im Schlafzimmer alles interessant und muss erkundet werden. Aber wenn man dann einfach schläft und alles ignoriert, dann suchen sich die Katzen ihren Platz bevorzugt mitten im Bett und schlafen auch.

Ich weiß nicht, wie alt deine Schlümpfe sind, aber irgendwann gewöhnen sie sich dran. Bzw. man selbst gewöhnt sich dran. :D

Ich würde einfach die Türe offen lassen.
 
Da hat Dich Deine Katzendame gut erzogen :D das Du morgens zu ihr aufs Sofa kommst zum kuscheln.
Spaß bei seite ;) sie sucht Deine / Eure Nähe.
Bei uns ist auch die Schlafzimmertür einen Spalt offen, Pepe hat eine Fensterbankliege und auf der schläft er zu 80% sonst schläft er in der Stube auf der Fensterbank.
Wenn ich die Tür schließen würde, würde auch Pepe an der Tür kratzen. Bei ihm ist es einfach nur, das er bei Uns sein will aber nicht kuscheln will, er kommt nicht ins Bett, er will einfach nur im selben Raum wie wir sein.

Ihr könnt ja Körbchen oder eine Decke auf dem Schrank legen oder auch die Fensterbank kuschelig machen mit Decken oder Fensterbankliege und dann ist vielleicht Ruhe im Schlafzimmer und sie schläft einfach bei Euch die ganze Nacht mit und ihr merkt sie gar nicht.
 
Ich sehe es so wie Catma: Du hast selbst den größten Beitrag dazu geleistet, dass das Theater weitergeht. Wenn sie so erfolgreich ist, warum sollte sie aufhören?

Ich wollte ursprünglich auch keine Katzen im Schlafzimmer, und in den ersten Monaten hatte ich die Schlafzimmertür auch zu. Jetzt im Winter schlafe ich aber mit geschlossenem Fenster, also ungefährlich für Katzen - jetzt dürfen sie rein, und ich habe festgestellte, dass sie erstaunlich wenig stören.

Wenn Du sie aber auf keinen Fall im Schlafzimmer haben willst, musst Du tatsächlich konsequent das Gekratze überhören (und riskieren, dass Du die Tür ausbessern musst) - und das bedeutet, nicht nur nicht Aufstehen, sondern wirklich keine Reaktion, keine Geraschel, keine Gespräche - nix. Das kann jetzt natürlich einige Zeit dauern, bis sie aufhört, nachdem sie jetzt gelernt hast, was passiert, wenn sie nur ausdauernd genug ist. Also: Familienpackung Ohropax und irgendwas für die Nerven besorgen!
 
Wow, danke für die schnellen Antworten! :)

Hab mir schon gedacht, dass das eher kontraproduktiv war, dass ich auf ihr Kratzen reagiert habe..
An mir scheitert das mit der offenen Tür grundsätzlich nicht. Wenn mein Freund Nachtdienst hat, sind immer alle Türen offen und die Katzen sind die ganze Zeit bei mir (ich schlaf dann immer am Sofa, das hat sich schon lange so eingebürgert). Irgendwann legen sie sich dann auch zu mir aufs Sofa.

Nur mein Freund ist abends leicht genervt, wenn die Katzen ständig am Bett rumtoben. Er bewegt seine Füße oft unbewusst und zudem deckt er sie nicht zu. Natürlich wollen die Katzen die Füße dann "erbeuten" :D
Aber ich werd auf jeden Fall nochmal mit ihm reden.

Die Beiden werden im März ein halbes Jahr alt, sind also gerade in ihrer "Flegelphase" :rolleyes:
 
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