Alptraum : Tumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hailie8

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17. Mai 2011
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61
Hallo,
Wir sind gerade ziemlich am verzweifeln.
Wir waren gerade mit unserer 12 jährigen Katze beim Tierarzt, da diese seit 2 Tagen überall in der Wohnung hinmacht, teilweise nach Urin riecht und auch die Körperpflege vernachlässigt. Zudem hat sie einen Blähbauch.
Nun waren wir eben dort und die TÄ hat eine Röntgenaufnahme gemacht, dabei wurde Flüssigkeit im Magen festgestellt. Der erste Verdacht der TÄ war FIP, also hat sie ihr etwas Flüssigkeit aus dem Bauch entnommen. Da die Flüssigkeit aber weiß und nicht gelb war schließt sie FIP aus.
Danach meinte sie, gibt es mehrere Optionen was es sein könnte...Herzprobleme schließt sie eigentlich auch aus. Nun könnte es aber auch ein Tumor sein. Die entnommene Flüssigkeit hat sie eben ins Labor geschickt und morgen wird nochmal ein Ultraschall gemacht um genaueres zu erfahren.
Sie meinte, dass wenn es ein Tumor sein sollte, wir uns schon mal auf die Konsequenzen (erlösen) einstellen sollen, da dieser wahrscheinlich sehr fortgeschritten sein wird.
Nun sitzen wir hier und sind nur noch am weinen, weil wir einfach am verzweifeln sind.
Vor allem weil wir vor 1 1/2 Monaten schon öfter beim TA waren (bei einem anderen) wegen Verdauungsproblemen, und dieser auf gut Glück immer wieder Antibiotikum verschrieben hat, ohne Röntgen o.Ä.
Hat jemand Erfahrungen mit was ähnlichem gemacht? Wir haben wirklich unglaubliche Angst um unsere Kleine.
 
A

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Ich weiß wie du dich fühlst... wurde denn ein Blutbild gemacht? Flüssigkeit im Magen da würde ich erstmal nicht an einen Tumor denken. Wurde Ultraschall gemacht?
 
Eben gab es dann die "Gewissheit": es ist wohl Lympfflüssigkeit. Der Magen sah im Ultraschall auch verändert aus. Der TA meinte, dass es ein Tumor ist und dieser schon sehr weit fortgeschritten ist, anhand der Menge an Flüssigkeit.
Er meinte operieren würde er nicht, da die Katze dies nicht überleben würde.
Ist es denn wirklich so aussichtslos?? Sollen wir nicht doch noch in eine Klinik fahren?? Der TA hat den Tumor nicht sehen können, wegen der vielen Flüssigkeit. Er meinte man müsste sie aufmachen um es zu bestätigen, aber das würde sie nicht überleben.
Zuhause ist sie wie immer, hat Appetit und trinkt. Sie kuschelt auch sehr viel.
Der TA meinte, dass wir etwas mit Cortison, und Entwässerungstablettwn helfen können. Doch wir sollen uns auf einen Abschied einstellen.
Ist es es wirklich nicht wert eine Operation in Betracht zu ziehen??
Wir sind am Boden zerstört!
 
Ich würde eine Zweitmeinung einholen-
Alles Gute euch und ich hoffe,dass sich dieser schlimme Verdacht nicht bestätigt
 
Wir werden morgen mit ihr direkt zur Tierklinik fahren, heute wäre es zu viel für die kleine Maus.
Ohne klaren Befund so eine Entscheidung zu treffen geht uns gegen den Strich.
Wir hoffen so sehr, dass man irgendwas machen kann.
Und noch scheint es ihr gut zu gehen.
 
Auch ich würde euch raten eine zweite Meinung einzuholen.
Dann seid ihr auf der sicheren Seite.

Daumen werden für euere Katze gedrückt.

Wie heißt sie den eigentlich?
 
Dankeschön, das ist sehr lieb!
Hailie heißt sie. Wir haben sie vor 11 Jahren aus dem Tierheim geholt.
Sie ist ein richtiger Schatz. Es bricht uns gerade das Herz, dass ihr so etwas passiert. :(
 
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Ich drücke der kleinen Maus die Daumen und hoffe, dass ihr in der Tierklinik vielleicht besser geholfen werden kann.
 
ich würde auch eine Zweitmeinung einholen. Cortison und Entwässerungstabletten würde ich aber schon jetzt einsetzen. Es kann gut helfen und das Leben verlängern. Lympfflüssigkeit im Magen ist aber schon ein sehr starker Befund.

Viel Glück.
 
  • #10
Ich weiß wie du dich fühlst... wurde denn ein Blutbild gemacht? Flüssigkeit im Magen da würde ich erstmal nicht an einen Tumor denken. Wurde Ultraschall gemacht?

ich schliesse mich mal traurig an...
 
  • #11
Es tut mir sehr leid, dass ihr eine so schlimme Diagnose bekommen habt. Ich habe Anfang des Jahres etwas ganz ähnliches mit meinem 11 jährige Kater erlebt. Schnellwachsender Tumor und ganz, ganz viel Flüssigkeit im Bauch.
Ich war mit ihm an einem Wochenende in der Tierklinik, da kam die Diagnose wie ein Hammer, ich hätte auch nicht damit gerechnet. Sie haben Krebszellen in der Flüssigkeit nachgewiesen und einen guten Ultraschall gemacht. Danach war die Diagnose klar und die Prognose war so schlecht (Tage!), dass ich ihn gleich dort erlöst habe.

Ich fand es furchtbar, dass alles so schnell ging. Aber jetzt bin ich mittlerweile sehr dankbar dafür. Was hätte es gebracht ihn nochmal mit nach Hause zu nehmen und palliativ zu behandeln... ihm hätte es Leid gebracht und mir einen verlängerten, quälenden Abschied. Es war kein langsames loslassen sondern ein schlimmer schneller Schnitt. Im Nachhinein hätte ich meinen Kater wohl lieber zu Hause einschlafen lassen und nicht da mit all dem Stress. Käme ich nochmal in die Situation, würde ich wohl meinen Tierarzt bitten nach Hause zu kommen.

Ich drücke euch fest die Daumen, dass ihr doch noch eine bessere Prognose bekommt. Ich würde auch eine zweite Meinung einholen bei einer so unklaren Diagnose.
 
  • #12
Es tut mir sehr leid das zu lesen. Und mir kamen direkt die Tränen in die Augen geschossen!
Es muss sicher eine sehr schwere Zeit gewesen sein! Das tut mir so leid. Und ich habe unglaublich viel Angst davor, dass es bei uns auch so ablaufen wird.
Klar ist auch, dass wir sie niemals leiden lassen wollen, das wäre mehr als unfair.
Aber momentan ist sie wirklich wie immer...sie versteht das alles gar nicht so recht hab ich das Gefühl. Und ich finde es schon schlimm sie mit dem rasierten, aufgeblähten Bauch hier rumlaufen zu sehen...ich würde ihr so gerne helfen.
Sie war ja schließlich über 10 Jahre lang immer an meiner Seite. Sowas verdient einfach keine Katze :(
 
  • #13
Sollte sich die Diagnose bestätigen, frage doch den Tierarzt was er mit seinem Tier machen würde. Das habe ich gemacht und es hat mir die Entscheidung einfacher gemacht (wenn auch nicht wirklich leicht).

Allerdings konnte ich ihm an dem Tag auch an den Augen ansehen, dass es eben nicht so ist wie immer. Er hat sich auch Zuhause schon anders verhalten. Aber da war es ja wohl auch schon richtig, richtig schlimm, wie ich im Nachhinein erfahren habe.

Ich denke morgen an euch.
 
  • #14
Er meinte operieren würde er nicht, da die Katze dies nicht überleben würde.
Ist es denn wirklich so aussichtslos?? Sollen wir nicht doch noch in eine Klinik fahren?? Der TA hat den Tumor nicht sehen können, wegen der vielen Flüssigkeit. Er meinte man müsste sie aufmachen um es zu bestätigen, aber das würde sie nicht überleben.
Zuhause ist sie wie immer, hat Appetit und trinkt. Sie kuschelt auch sehr viel.
Der TA meinte, dass wir etwas mit Cortison, und Entwässerungstablettwn helfen können.
Doch wir sollen uns auf einen Abschied einstellen.
Ist es es wirklich nicht wert eine Operation in Betracht zu ziehen??
Wir sind am Boden zerstört!

DEFINITIV NEIN!


Bitte entscheidet nicht nach euren Herzen und Ängsten, sondern im Sinne eurer Katze

Katzen leben im hier und jetzt... Sie verstehen nicht, dass sie jetzt leiden müssen um dann vielleicht ein paar Tage länger bei euch bleiben zu können...

Meine Süße hatte schon seit vielen Jahren einen scheinbar friedlichen, jedoch nicht verschiebbaren "Knubbel" an der Gesäugeleiste... Vor 5 Jahren war dieser Knubbel eine Zeit lang "aufgelockert", zog sich dann aber wieder zusammen.. Wir hatten ihn immer im Auge und wollten ihn " irgendwann mal rausnehmen"
"irgendwann" war im Mai dieses Jahres... er war nicht gewachsen, hatte sich seit Jahren nicht verändert, aber der Zeitpunkt war günstig- ich hatte frei, das Wetter war narkosefreundlich- kurz , die Gelegenheit günstig und die OP stand ja ohnehin auf der Agenda.
Die OP ist gut verlaufen- die Pathologie war niederschmetternd. Der katze ging es gut, sie wurde übermütig und knabberte an den Fäden, was zu einer hochgradigen Vereiterung des Bauchraumes führte, weil die Dame sich völlig normal verhielt. Es folgten 4,5 Wochen Praxisaufenthalt und weitere 7,5 Wochen im Käfig zuhause im Wohnzimmer mit mehrfach täglicher Wundversorgung, bis der Buchraum sauber, und die, im Laufe der Behandlung nekrotisch geworden Bauchdecke wieder geschlossen war.
(zuhause durften wir sie nur deshalb weiterbehandeln, weil sie sich in der Praxis völlig aufgegeben hatte und die Nahrungsaufnahme komplett verweigerte)
Zum Zeitpunkt der Entlassung hatte sie bereits mehrere kleinere Rezidive.
Sie bekam alle 2-3 Wochen Tarantula Cubensis, was die Rezidive bereits nach der 3ten Spritze verschwinden liess.
Von Ende August bis Mitte Oktober ging es ihr super.. Ende Oktober fing sie an zu husten... am Tag der US Wahl hat sie ihre Flügel genommen und ist über den Regenbogen gegangen...
Und ich werde mit ewig vorwerfen, dass ich ihr 3 Monate Lebensqualität genommen habe- sie war im Sommer 10 Jahre alt geworden

Mein Herzenskater hat einen exulcerierenden Tumor, der aussen auf dem Rippenbogen sitzt, und er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Weihnachten nicht mehr bei uns sein (und das sage ich durchaus in dem Bewusstsein,dass heute der 16.12. ist)

Das Mistding wächst schneller, als man operieren könnte- wir haben den etwa sauerkischgroßen Knubbel letztes Jahr im November entfernt... Ostern war es wieder tastbar... und wuchs schneller, als wir reagieren konnten... und diesmal infiltrierte es sehr schnell zwischen die Rippen...
Also entscheiden wir, ihm die zeit, die ihm bleibt, so angenehm, wir es irgend geht zu gestalten... wohl wissend, dass diese Zeit begrenzt sein würde...
Er wird mit Medikamenten schmerzfrei gehalten, frisst gut und er geniesst jeden Tag
 
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  • #15
Wie schlimm das zu hören :( das tut mir wirklich sehr leid!
Gleich zwei harte Rückschläge.
Vielen Dank, dass du mir die Geschichte deines Engels erzählt hast.
Jetzt wissen wir, was es unter Umständen für Folgen mit sich ziehen kann. Und es im schlimmsten Fall nur ein Herauszögern ist.
Es tut mir so leid, dass ihr sowas durchmachen musstet!
Und wünsche deinem Kater und dir ganz viel Kraft und Gesundheit und eine wunderschöne Zeit. Ich hoffe sehr, dass ihr die Zeit noch genießen könnt.
 
  • #16
Ja, hier haben viele tierliebe Menschen ihre Lieblinge gehen lassen müssen. Als es mit meiner Mandy, 17 Jahre alt, 2014 hieß das ich ihr noch eine schöne Zeit machen soll und beobachten wann es soweit ist sie zu erlösen, war das eine schlimme Zeit. Aber es ist dann eine Entscheidung für das Tier.


Als Mandy dann von einem Tag auf den Anderen, plötzlich also, zu schwach war durch den Garten zu laufen, haben wir ihr den letzten Liebesdienst erwiesen.

Wir wissen was du gerade durchmachst. Wann immer dir danach ist dich hier auszuweinen, wir sind da.


Der Hund meiner Schwester hat aktuell Tumore in der Lunge. Diese werden mit Cortison behandelt und damit sich kein Wasser in der Lunge staut bekommt sie Wassertabletten. Damit sich keine Lungenentzündung daufsetzt bekommt sie AB.
Die Tumore haben sich etwas eingekapselt aber es ist auch eine Zeit des Beobachtens weil es unabsehbar nicht mehr lange dauern kann.
Bekommt Angel Luftnot wird sie sofort zuhause erlöst.

Ach hier mal ein Link. Zur klaren Diagnose würde ich das in der Klinik machen lassen.

http://www.tiermedizinportal.de/diagnose/magenspiegelung-gastroskopie-bei-tieren/175017/2/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Vielen Dank!
Wir sind nun aus der Klinik wieder da.
Hier wurde ihr Bauch erst mal punktiert um Flüssigkeit abzulassen. Danach wurde Blut abgenommen, jedoch kam nur so wenig aus ihr raus, dass es nur für ein Ergebnis gereicht hat. Und zwar, dass die roten Blutkörperchen etwas zu wenig vorhanden sind (was auf eine Entzündung hindeuten könnte). Da das Blut abnehmen für die kleine Maus eine reine Tortur war und sie sich heftig gewehrt hat, haben wir davon abgesehen es auf der anderen Seite zu probieren. Aber auch hier gab es leider schlechte Prognosen...sie meinte auch, dass es eigentlich sehr eindeutig ist.
Die TÄ zeigte uns mehrere Möglichkeiten auf. Zum einen, dass wir sie stationär dort behalten, mit Infusionen und allem drum und dran, um anschließend ein neues Blutbild zu machen. Die Dauer des Aufenthalts würde von ihrer Verfassung abhängen.
Zum anderen meinte sie, dass sie die Kleine aufmachen kann...ohne Garantie, dass sie dies überlebt. Und selbst wenn wäre die Wahrscheinlichkeit einen heilbaren Tumor zu finden mehr als gering.
Die andere Möglichkeit war, dass wir sie mit heim nehmen. Ihr Schmerzmittel und Antibiotika täglich geben und gucken wie sie damit klar kommt...wenn es ihr in einer Woche noch gut geht können wir wieder kommen und erneut ein Ultraschall probieren. Sollte sie abbauen, dann hat sie uns geraten den mobilen Notdienst zu kontaktieren um sie dann zu Hause erlösen zu lassen.

Wir haben uns für letztere Variante entschieden, da uns dies am passendsten und freundlichsten für die kleine Maus erscheint...wir versuchen nun das beste daraus zu machen und ihr die Tage schön zu gestalten...der Stress muss nun zum Ende wirklich nicht sein...Hoffnung besteht natürlich, dass sie auf das Antibiotikum anspringt, doch innerlich stellen wir uns mit vielen Tränen schon auf einen Abschied ein.
 
  • #18
So wie sich das anhört ist die Prognose nicht gut.

Wenn es meine Katze währe würde ich ihr solange es ihr gut geht noch eine schöne Zeit machen.
Hailie wird euch zeigen wenn ihre Zeit gekommen ist.
Dann laßt sie,möglichst in ihren gewohnten Umfeld,in Würde gehen.
 

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