Alle Jahre wieder - was kann ich tun, um Indis Leben besser zu machen?

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Kurz zur Situation für die, die sie nicht eh schon kennen:

Ich habe zwei Kätzinnen, Snow, 4 Jahre alt, kastriert, chronisch krank mit HCM, diversen Allergien und Arthrose, und Indi, 3 Jahre alt, ebenfalls kastriert, gesund. Am Anfang lief alles wunderbar, die beiden tobten zusammen durch die Wohnung, spielten und vertrugen sich bestens. Im Frühjahr 2013 erkrankte Snow an Arthrose, die seitdem mit Schmerzmitteln behandelt wird, im November 2014 kam die Diagnose HCM. Indi kommt vom Züchter und ist 16 Wochen lang in einer großen, sozialen Katzengruppe aufgewachsen, kennt sonst aber wenig (war nur mit dem Züchter und den anderen Katzen in der Wohnung und manchmal auf dem Balkon).

Seit sie Arthrose hat, mag Snow nicht mehr mit Indigo spielen, zumal Indi zwar schüchtern und zurückhaltend ist, aber gern wild spielt und auch raufen möchte. Sie gibt sich furchtbar viel Mühe, begrüßt Snow mit Nasenküsschen, legt sich zu ihr, versucht, sie zu putzen, aber manchmal gehen halt die Pferde mit ihr durch und sie springt SNow an. Snow reagiert inzwischen auf die meisten Annäherungsversuche mit Abwehr, faucht und schlägt. NUr ein ruhiges Dazulegen und Nasenküsse toleriert sie. Manchmal geht Snow auf Indi zu und putzt sie.

Indi fordert Zuwendung nicht ein, man muss auf sie zugehen. Manchmal, v.a., wenn Snow draußen ist, kommt Indi von sich aus zum Kuschelnund scheint das dann sehr zu genießen. Im Gegensatz zu Snow geht sie nicht so gerne raus, draußen zu sein scheint sie unheimlich zu finden, und ich merke auch, dass sie mit hellem Licht Probeme hat. Obwohl sie sichtbar Angst hat (z.T. erstarrrt sie bewegungslos), sucht sie neugierig Kontakt zu fremden Katzen, geht zum Teil sogar zu ihnen, schaut sie an und schnuppert (evtl. kommt es darauf an, ob sie die jeweilige Katze kennt?).

Spielen mag sie, aber sie ist wesentlich schwerer zu "bespielen" als Snow, d.h. man braucht mehr Spielzeuge, sie ist passiver und man muss sich wesentlich mehr Mühe geben, damit sie auftaut. Auch beim Clickern ist sie viel zurückhaltender. Futtersuchspiele sind ganz okay, aber mehr auch nicht.

Sie wirkt oft traurig, und ich habe den Eindruck, dass sie sich zurückzieht und in all dem Drama um Snow auch ihr Leben lang viel zu kurz gekommen ist. Sie putzt sich oft fast schon zwanghaft am Po. Tierärztlich wird sie regelmäßig durchgecheckt, Analdrüsen waren in Ordnung, die Nierenwerte minimal erhöht, der Urin okay.

Sie genießt Kuscheln, wenn man auf sie zugeht, fordert es aber nicht von sich aus ein.

Ich habe immer wieder überlegt, ob ihr eine dritte Katze, die sozial und verspielt ist und sie nicht so oft wegjagt, gut tun würde, habe aber Sorge, dass sie a) überfordert ist und noch unsicherer werden würde und b) sie dann noch mehr zu kurz kommen würde.

Habt ihr generell Ideen, was ich tun kann, um auch Indis Leben schön und lebenswert zu machen? Wäre eine dritte Katze ggf. eine Überlegung wert? Was könnte ich noch tun, gibt es Spielideen für ruhige Raufbolde? Raufdummies mag sie nicht, das hab ich schon versucht.
Wie kann ich sie aus der Rerserve locken und ihr mehr Selbstvertrauen geben? Ich glaube, dass sie von ganz viel Zuwendung nur für sich, aber auch von einer tollen Katzenfreundin, die sie nicht dauernd abweist, profitieren würde, aber geht das? Drei Katzen, davon eine chronisch krank, + Mehr-als Fulltime-Job gerecht werden? Wenn ja, wie?

Was ich bisher tue:
Wann immer möglich, bekommt sie morgens ihre eigene Kuschelzeit, und wenn es nur ein paar Minuten sind. Sie genießt das auch sehr. Manchmal kommt auch Snow dazu und putzt Indi, aber Indi hat Vorrang, der Platz auf dem Schoß gehört dann nur ihr. Ich spiele mit ihr, aber nicht lange und nicht regelmäßig genug, und sie hat wohl verinnerlicht, dass Spielen eh nix bringt. Sie spielt zwar freudig mit, hört aber nach einigen Minuten auf, und ich glaube nicht, dass es wirklich genug ist. Ich gehe mit Indi raus, aber sie will dann oft schnell wieder rein.
 
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Hast du es mal mit clickern versucht, um ihr mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln?

Und ja, für mich klingt das sehr nach dritter Katze, Du schreibst ja auch, dass sie trotz aller Ängstlichkeit draußen sehr offen auf andere Katzen zugeht. Ein dritte Katze würde auch Snow entlasten, denke ich.
 
Ja. Zunächst mit Snow, und Indi hat sich alle Tricks durch Abschauen beigebracht. Leider ist sie nicht mit soooooo viel Begeisterung dabei, weil es wenig Leckerchen gibt, die sie wirklich mag, aber sie kann es und macht auch mit.

Was die dritte Katze angeht, bin ich sehr unschlüssig. Ich bräuchte nicht wirklich eine, bin aber auch nicht wirklich abgeneigt. Eine Katzenpsychologin meinte, dass es klappen könne, aber auch nicht. Und dann kam eben Snows HCM, so dass ich die Idee erstmal fallengelassen habe.
 
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Ich tendiere auch zu *Drittkatze*, schon auch um Snow zu *entlasten*.

Wenn du eine holst, die Indi charakterlich ähnlich ist, dürfte es sicher keine Probleme geben.


Wie reagiert Indi bspw. auf Angelspiele oder Leckerlisuchspiele ?

Oder wirlich Denkspiele ( bspw. Hütchenspiel ), so dass sie mental ausgelastet ist und sich nicht so sehr körperlich auslasten muss.
 
indi scheint mehr eine "katzen"katze zu sein.... hm. wie drück ich das aus.

sie mag gerne snow, sie mag gerne mit ihr spielen und raufen. und snow macht ihr keine angst, weil sie sie kennt.

und indi könnte sicher mehr kuscheln bei dosie einfordern, vermutlich will sie das aber einfach nicht. denn sie könnte ja.

mein marlon ist auch so eine rübennase, der freut sich fast den arsch ab, wenn ich mich um ihn bemühe. schnurrt und köpfelt und tretelt, und entfernt sich trotzdem immer weiter von mir weg :rolleyes:

von sich aus kommen tut er höchst selten, heute z.b. wieder. dann streift er an meinem bein, er latscht um mich rum und ich kann zwei drei streichler loswerden. dann ist er schon wieder weg.

ich hab mir viele gedanken gemacht.

aber da die anderen katzen ihn definitiv nicht vertreiben oder fernhalten, hat es iwann "klick" gemacht.

er will nicht, ergo kommt er nicht zu kurz.

nun ja :oops:

um zum thema zurückzukommen:

eine freundliche, ähnlich gestrickte katze, etwas sicherer im umgang mit ihren kumpels, wäre etwas, was indi vermutlich nach einer - behutsamen - zusammenführung sehr sehr mögen würde.
 
indi scheint mehr eine "katzen"katze zu sein.... hm. wie drück ich das aus.

sie mag gerne snow, sie mag gerne mit ihr spielen und raufen. und snow macht ihr keine angst, weil sie sie kennt.

und indi könnte sicher mehr kuscheln bei dosie einfordern, vermutlich will sie das aber einfach nicht. denn sie könnte ja.

m.

Das denk ich eben auch. Und dass in ihrem Leben ohne die Sozialkontakte ihrer Wahl, und das sind eben Katzen, etwas Wesentliches zum Glücklichsein fehlt. Könnte das daher kommen, dass sie in einer großen Katzengruppe aufgewachsen ist und als Kitten mehr Kontakt zu Katzen als zu Menschen hatte?

Aber wenn ich zu ihr komme und sie kraule, genießt sie das und schnurrt. Ich dachte bisher, dass sie einfach zu wenig dominant und der Schoß zu oft mit Snow belegt ist. Aber ein Stück weit benimmt sie sich schon wie Marlon, kurz ist super, aber es wird auch schnell zu viel. Eine Endlos-Kuschelmaus wie Snow ist sie nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme auch für Drittkatze :)
Eventuell wäre auch ein sehr gemütlicher Kater eine Option. Mit dem könnte Indi vielleicht besser raufen als mit einer Katze?

Und wenn Indi einen passenden Gefährten hat, wird sie viel weniger zu kurz kommen als aktuell.
Denn wenn du arbeiten bist wäre jemand im Haus, der sie nicht abweist, sondern mit ihr spielt.
Du sagst, sie holt sich Zuneigung von dir nur sehr selten aktiv ab. Dann geht es bei ihrer Traurigkeit vermutlich nicht um deine fehlende Aufmerksamkeit, sondern ihr fehlt einfach ein passender Katzenfreund.

Und Snow hätte auch mehr Ruhe, die sie ja auch braucht.
 
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Ich tendiere auch zu *Drittkatze*, schon auch um Snow zu *entlasten*.

Wenn du eine holst, die Indi charakterlich ähnlich ist, dürfte es sicher keine Probleme geben.


Wie reagiert Indi bspw. auf Angelspiele oder Leckerlisuchspiele ?

Oder wirlich Denkspiele ( bspw. Hütchenspiel ), so dass sie mental ausgelastet ist und sich nicht so sehr körperlich auslasten muss.

Ist okay (wie gesagt, sie ist nicht so der Leckerlii-Fan), aber interessant wird es v.a. dann, wenn es um Rohfleisch geht. Wie gesagt, mag sie Nassfutter und Rohfleisch lieber als Leckerli. Sie bekommt seit gestern auch Rohfleisch aus dem Tunnel Feeder und findet es super. Evtl. sollte ich auch mal das Fummelbrett mit Rohfleisch bestücken?

Wie funktioniert ein Hütchenspiel? So wie beim Menschen, also das, was die in der Fußgängerzone machen?
 
Ist okay (wie gesagt, sie ist nicht so der Leckerlii-Fan), aber interessant wird es v.a. dann, wenn es um Rohfleisch geht. Wie gesagt, mag sie Nassfutter und Rohfleisch lieber als Leckerli. Sie bekommt seit gestern auch Rohfleisch aus dem Tunnel Feeder und findet es super. Evtl. sollte ich auch mal das Fummelbrett mit Rohfleisch bestücken?

Wie funktioniert ein Hütchenspiel? So wie beim Menschen, also das, was die in der Fußgängerzone machen?

Rohfleisch kannst du auch in' s Fummelbrett machen *nick*. Ganz klein geschnitten muss sie sich auch noch besonders anstrengen ;).

Ja, das Hütchenspiel ist ähnlich dem der Menschen.

Guck mal:
https://www.youtube.com/watch?v=I1lohMSHEW0

https://www.youtube.com/watch?v=EppdVuV0z8I
 
  • #10
Ich stimme auch für Drittkatze :)
Eventuell wäre auch ein sehr gemütlicher Kater eine Option. Mit dem könnte Indi vielleicht besser raufen als mit einer Katze?

.

Das hab ich auch schon angedacht. Oder eine rauflustige Kätzin, die das aber abkönnen müsste.

Danke für das Video, das ist ja zu genial *lach*. Das probier ich mal.
 
  • #11
Das denk ich eben auch. Und dass in ihrem Leben ohne die Sozialkontakte ihrer Wahl, und das sind eben Katzen, etwas Wesentliches zum Glücklichsein fehlt. Könnte das daher kommen, dass sie in einer großen Katzengruppe aufgewachsen ist und als Kitten mehr Kontakt zu Katzen als zu Menschen hatte?

hm. ne, das glaub ich nicht. ansich sind auch große katzengruppen keine ursache für ein solches verhalten....

das ist viel charakter und viel gene, davon gehe ich eher aus.

mein marlon und mein luka sind beide im TH gewesen, selbes alter, selbes TH und insofern nur der unterschied, dass marlon immer schon ein liebes liebes überaus freundliches und geduldiges katerchen war und luka menschen bei jeder gelegenheit maximal geviertelt hätte.

rate mal, wer mich jetzt vollschnurrt im bett oder meine beine blockiert und mich "anschreit", wenn er aufmerksamkeit will ^^ ;)
 
  • #12
Das hab ich auch schon angedacht. Oder eine rauflustige Kätzin, die das aber abkönnen müsste.

Danke für das Video, das ist ja zu genial *lach*. Das probier ich mal.

Hab noch ein zweites dazu getan, da sind die Hütchen was grösser :grin:.

Ich spiele das oft mit Isis und nehme normale Plastiktrinkbecher.

Lilith hat es noch nicht raus. Aber das sehe ich ihr nach. Sie ist eben unser kleines Dumpfbäckchen und braucht für bestimmte Dinge sehr lange ... bzw. sie funzen nie.
 
  • #13
Danke für eure Einschätzung. Ich denke, das ist das, was mein Bauchgefühl mir schon die ganze Zeit zu sagen versucht. Nur der Kopf hat so viele Einwände.

Ich möchte hier noch die Begegnungen zwischen Indi und anderen Katzen draußen beschreiben, die ich beobachten konnte:

1. Indi, schwarzer Jungkater, Siamkater (bei einem der ersten Freigänge):
Alle 3 Katzen saßen sich in Dreiecksform gegenüber und haben tiefe Blicke ausgetauscht.

2. Indi und schwarzer Jungkater:
Indi stößt beim Versuch, durch ein Loch im Zaun zu schlüpfen, unvermittelt auf den schwarzen Jungkater. Indi und der Kater verharren regungslos für längere Zeit (ich glaube, mit Blickkontakt), dabei zuckt nur Indis eines Hinterbeinchen, als ob sie sich nicht entscheiden kann, ob sie weglaufen soll oder nicht.

3. Indi und Siamkater:
Indi wälzt sich in einem Sandfleck vor dem Zaun zum Spielplatz. Siamkater kommt an. Snow rennt weg, Indi bleibt liegen. Beide Katzen (Indi und Siam) krabbeln irgendwie zu dem Loch im Zaun und beobachten sich gegenseitig.

4. Indi und Siamkater (ist vor Begegnung 3 passiert):
Siamkter sitzt im Gras. Indi schleicht sich hin und nimmt vorsichtig Kontakt auf, indem sie die Nase vorstreckt und schnuppert.
 
  • #14
Danke für eure Einschätzung. Ich denke, das ist das, was mein Bauchgefühl mir schon die ganze Zeit zu sagen versucht. Nur der Kopf hat so viele Einwände.

Ich möchte hier noch die Begegnungen zwischen Indi und anderen Katzen draußen beschreiben, die ich beobachten konnte:

1. Indi, schwarzer Jungkater, Siamkater (bei einem der ersten Freigänge):
Alle 3 Katzen saßen sich in Dreiecksform gegenüber und haben tiefe Blicke ausgetauscht.

2. Indi und schwarzer Jungkater:
Indi stößt beim Versuch, durch ein Loch im Zaun zu schlüpfen, unvermittelt auf den schwarzen Jungkater. Indi und der Kater verharren regungslos für längere Zeit (ich glaube, mit Blickkontakt), dabei zuckt nur Indis eines Hinterbeinchen, als ob sie sich nicht entscheiden kann, ob sie weglaufen soll oder nicht.

3. Indi und Siamkater:
Indi wälzt sich in einem Sandfleck vor dem Zaun zum Spielplatz. Siamkater kommt an. Snow rennt weg, Indi bleibt liegen. Beide Katzen (Indi und Siam) krabbeln irgendwie zu dem Loch im Zaun und beobachten sich gegenseitig.

4. Indi und Siamkater (ist vor Begegnung 3 passiert):
Siamkter sitzt im Gras. Indi schleicht sich hin und nimmt vorsichtig Kontakt auf, indem sie die Nase vorstreckt und schnuppert.
Liest sich prima :).
 
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  • #15
Ich habe mir nach Erstellen und Lesen dieses Threads das Buch über Katzenzusammenführungen von Christine Hauschild gekauft. Wenn es nach diesem Buch geht, ist Snow eine sozial-(sehr)zurückhaltende und Indi eine sozial-offene Katze, die zudem noch ein anderes Aktivitätsniveau und Spielverhalten zeigt. Snow würde am liebsten auf und an ihrem Menschen leben (wenn sie nicht gerade draußen ist), möchte aber engen Kontakt zu anderen Katzen nur, wenn ihr gerade danach ist und sie bestimmen kann, wie es läuft. INdi dagegen sucht häufig Kontakt zu Snow. Kommt Snow von draußen, schießt Indi aus der Tür, gibt Nasenküsse und versucht oft eine Analkontrolle, die mehr oder weniger gut ankommt. Die Katzen tolerieren die gegenseitige Nähe, z.B. schlafen sie zusammen in meinem Bett (ohne Körperkontakt) oder essen gleichzeitig von einem Teller, wenn es etwas besonders Begehrtes gibt.

Ich denke immer mehr über eine dritte Katze nach, die gut sozialsiert, sozial-offen und verspielt und rauflustig sein sollte. Wenn sie nicht so schmusig ist wie Snow, aber dafür aber mit Indi spielt und rauft (und idealerweise kuschelt), wäre das vermutlich ideal (obwohl ich schmusige Katzen liebe -aber Snow bleibt ja und hat mich dann mehr für sich, ohne sich dauernd von Indi gestört fühlen zu müssen???).

Den Vermieter konnte ich noch nicht fragen, da er gerade im Urlaub ist, das wird aber demnächst passieren. Und dann muss man schauen.

EIne Unsicherheit bleibt: Indi wurde früher immer von Snow von meinem Schoß verjagt. Was, wenn sie sich einfach nicht (mehr) traut, sich zu holen, was sie braucht? Und dann noch mehr zu kurz kommt bzw. völlig zugrunde geht/seelisch verkümmert, wenn sie meine Zeit und Zuwendung mit noch einer Katze teilen muss?

Andererseits.... oft liegt sie in meiner Nähe, aber wenn ich sie anfassen will, steht sie auf und geht weg. Morgens kommt sie auf Zuruf, ringelt sich auf meinem Schoß ein und genießt ihre Kuschelzeit (aber nur morgens, sonst irgendwie nur ganz selten). Wenn ich fernsehe, legt sie sich auf oder neben meine Beine, aber außer Reichweite. Manchmal genießt sie dann, wenn ich sie in unbequemer Haltung trotzdem kraule, manchmal ist es eine sichere Möglichkeit, sie zu vertreiben.

Ich wünschte, ich könnte sie besser verstehen oder sie könnte mir sagen, was sie wirklich braucht und was sie glücklich machen würde. Schade, dass ich nicht an Tierkommunikation glaube (und ich glaube defintiv nicht daran). Aber ich denke schon, dass ihr eine aktive Freundin, die mit ihr spielt und evtl. kuschelt, vermutlich gut tun könnte. Auch so kommt sie ja immer zu kurz, wird immer abgewiesen....(von Snow). Auch das ist sicher nicht schön, denn wichtige Bedürfnisse von ihr scheinen nicht erfüllt zu werden.

Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Eine 3. Katze als Spielkumpeline für Indi wäre sicher ganz gut, damit sie ihre Bedürfnisse erfüllt bekommt.


Verhalten zu dir: Und wenn du aktive Zeiten nur für Indi einplanst und dann auch nur was mit ihr machst ?

In der Indi - Zeit muss Snow eben zugucken oder bekommt etwas zur Beschäftigung ( bspw. Fummelbrett ).
Nach der Indi - Zeit kann Snow dich wieder für sich beanspruchen.
 
  • #17
Also eine Nr3 wäre siche rnicht das falscheste - so wie du Indi beschreibst - sie scheint ja sehr interessiert zu sein an ihren Mitkatzen draußen ;)

Wie clickerst Du denn so mit ihr? Was muss sie denn dann machen?

Bei Caspar hab ich am Ende geschafft gehabt das er diverse Kommandos konnte von SITZ bis PLATZ und sogar Spielsachen hat er namentlich erkannt - aber dazu braucht man halt DIE ultimativen Leckerlies - wären da evtl vielleicht Thrive ne Idee wenn sie so auf Fleisch steht?

Bei Zeus ist das zum clickern DER Renner...

Alternativ zum clickern ging hier auch übrigens ein (Hunde)Futterball - zum erarbeiten der Leckereien.
Oder vielleicht flippern? Also Weitwurf mit hinterher rennen müssen?
 
  • #18
Trockenfleisch haben wir, auch das ist im Moment nicht sooo der Hit. Ich hab (nach einem Versuch mit Schleckpasten) jetzt angedacht, es mal mit Almo Nature zu versuchen, das liebt sie nämlich sehr.

Ihre eigenen Kuschel- und Spielzeiten bekommt sie, ich achte jetzt wieder mehr drauf, nicht nur mit ihr zu kuscheln, sondern auch zu spielen und sie auszupowern. Aber mehr Zeit für sie wäre sicher noch besser. Clickern geht mit beiden zeitgleich.

Clickern: sie kann Slalom um Flaschen, von einem Hocker auif den anderen springen, auf einer Stange balancieren und wenden, Männchen machen, über ein Hindernis springen und auf Kommando durch einen Tunnel laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Wir haben hier eine ähnliche Konstellation, also eine Katze (die Große) die sehr auf uns bezogen ist und viel mit uns kuschelt und ausschließlich mit uns spielt und meistens ihre Ruhe haben will. Und die Kleine, die die Große sehr liebt, ihr ständig hinterher läuft, mit ihr spielen und schmusen will, schaut sich alles von ihr ab... nur die Große hat da keine Lust drauf und vertreibt sie oft; nur wenn die Große schläft darf sich die Kleine zu ihr legen (dann kuscheln sie sogar manchmal miteinander). Die beiden sind Schwestern und schon immer zusammen, aber ich glaube, die beiden passen vom Charakter eigentlich nicht zueinander.

Die Kleine kam mir auch immer sehr traurig vor - sie kommt auch nie aktiv zu uns, sondern sitzt höchstens irgendwo und schaut, obwohl sie eigentlich sehr gern schmust und spielt. Vor allem wenn die Große in der Nähe ist, zieht sich die Kleine eher zurück und ist sehr vorsichtig. Wir haben uns deswegen für eine dritte Katze als Kumpel für die Kleine entschieden. Hoffentlich entlastet das die Große und die Kleine hat jemanden zum schmusen und spielen und muss keine Angst mehr haben, ständig vertrieben zu werden.

Die Neue ist bei uns noch nicht eingezogen (aber bald!), deswegen kann ich noch nicht mit einem Fazit dienen - ich hoffe, in 1-2 Monaten kann ich dann berichten, dass unsere Entscheidung genau richtig war. :)
 
  • #20
Ich habe mir nach Erstellen und Lesen dieses Threads das Buch über Katzenzusammenführungen von Christine Hauschild gekauft. Wenn es nach diesem Buch geht, ist Snow eine sozial-(sehr)zurückhaltende und Indi eine sozial-offene Katze, die zudem noch ein anderes Aktivitätsniveau und Spielverhalten zeigt.

genau deswegen wäre vielleicht ein bindeglied gnau richtig.


Snow würde am liebsten auf und an ihrem Menschen leben (wenn sie nicht gerade draußen ist), möchte aber engen Kontakt zu anderen Katzen nur, wenn ihr gerade danach ist und sie bestimmen kann, wie es läuft.

etwas einnehmend, aber sie ist andererseits ja auch draußen. kann also "loslassen"

INdi dagegen sucht häufig Kontakt zu Snow. Kommt Snow von draußen, schießt Indi aus der Tür, gibt Nasenküsse und versucht oft eine Analkontrolle, die mehr oder weniger gut ankommt.

das kommt je nach kontrolleur und je nach laune auch bei sehr sozialen katzen nicht immer gut an. denn das "unter den rock schauen" ist schon ziemlich nah


Die Katzen tolerieren die gegenseitige Nähe, z.B. schlafen sie zusammen in meinem Bett (ohne Körperkontakt) oder essen gleichzeitig von einem Teller, wenn es etwas besonders Begehrtes gibt.

schmusen ist nicht "pflicht" und vor allem nicht das alleinige merkmal für ein funktionierendes beieinander.

Ich denke immer mehr über eine dritte Katze nach, die gut sozialsiert, sozial-offen und verspielt und rauflustig sein sollte. Wenn sie nicht so schmusig ist wie Snow, aber dafür aber mit Indi spielt und rauft (und idealerweise kuschelt), wäre das vermutlich ideal (obwohl ich schmusige Katzen liebe -aber Snow bleibt ja und hat mich dann mehr für sich, ohne sich dauernd von Indi gestört fühlen zu müssen???).

wieso, wenn sie sich gestört fühlt, vertreibt sie die andere katze doch oder wird es auf dauer akzeptieren, zu teilen.

.....
EIne Unsicherheit bleibt: Indi wurde früher immer von Snow von meinem Schoß verjagt. Was, wenn sie sich einfach nicht (mehr) traut, sich zu holen, was sie braucht? Und dann noch mehr zu kurz kommt bzw. völlig zugrunde geht/seelisch verkümmert, wenn sie meine Zeit und Zuwendung mit noch einer Katze teilen muss?

aber nein. sie wird doch nicht verkümmern! einen teil WILL sie es doch so, es gibt katzen, die brauchen das einfach nicht so sehr. sie sind in der nähe, kleben aber eben nicht am menschen.

weil es ihnen so reicht. mein marlon ist da ähnlich

Andererseits.... oft liegt sie in meiner Nähe, aber wenn ich sie anfassen will, steht sie auf und geht weg. Morgens kommt sie auf Zuruf, ringelt sich auf meinem Schoß ein und genießt ihre Kuschelzeit (aber nur morgens, sonst irgendwie nur ganz selten). Wenn ich fernsehe, legt sie sich auf oder neben meine Beine, aber außer Reichweite. Manchmal genießt sie dann, wenn ich sie in unbequemer Haltung trotzdem kraule, manchmal ist es eine sichere Möglichkeit, sie zu vertreiben.

ähnlich wie marlon, vielleicht ist marlon noch ne spur ärger, der käme nie nie nich auf meinen schoß. und er liegt gerne in meinem bett - wenn ich das nicht tue :rolleyes: nicht selten verschwindet er sofort, wenn ich mich hinlege :p

der mag es aber übrigens gerne, wenn ich ihn aktiv suche und dann auf dem arm durch die gegend trage ;)

Ich wünschte, ich könnte sie besser verstehen oder sie könnte mir sagen, was sie wirklich braucht und was sie glücklich machen würde. Schade, dass ich nicht an Tierkommunikation glaube (und ich glaube defintiv nicht daran). Aber ich denke schon, dass ihr eine aktive Freundin, die mit ihr spielt und evtl. kuschelt, vermutlich gut tun könnte. Auch so kommt sie ja immer zu kurz, wird immer abgewiesen....(von Snow). Auch das ist sicher nicht schön, denn wichtige Bedürfnisse von ihr scheinen nicht erfüllt zu werden.

Was meint ihr?

ich denke, eine dritte katze wäre schön :)
 

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