Aggression zwischen zwei gut sozialisierten Katern - Hoffnung aufgeben?

  • Themenstarter Jule73
  • Beginndatum
  • #21
Ach schön. So hatte ich mir das auch gewünscht. :)
Aber interessent, dass es nei euch trotz des Altersunterschiedes so gut geklappt hat. Mein verstorbener Kater (damals ca 4 jahre) hatte Max (damals 6 monate) im Tierheim einfach adoptiert. Sie haben sich auch (meist) bestens vertragen, trotz des Alters- und Wesensunterschiedes. Obwohl man ja eigentlich immer sagt kein Kitten zum Erwachsenen.
Hmm vielleichr wären kitten doch die bessere idee für max gewesen. Den dann hätte er vielleicht oberwasser.
Lg
Jule
 
A

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  • #22
Ein Kitten würde ich gerade einem eher ruhigen Vertreter wie Max mit seinen 8 Jahren nicht mehr hinsetzen. Die Wahrscheinlichkeit wäre mir zu groß, dass er mit dem Energiebündel überfordert wäre und dass das Kitten sich dann im Gegenzug maßlos langweilen würde. Und selbst, wenn er für eine Weile körperlich überlegen wäre - irgendwann wäre das Kleine groß, käme in die schönste Rüpelphase und dann sähe das schon wieder ganz anders aus. Max wird ja auch nicht jünger ...

Dann lieber einen ruhigen Kater oder sogar eine Katze in seinem Alter.
 
  • #23
Wenn überhaupt Kitten, dann zwei und Katzen, um die Rüpelphase zu reduzieren.
Von älteren Katzen habe ich nur so oft gehört, dass sie so schwer zu vergesellschaften sein sollen?

Bevor wir unsere Schätze vor acht Jahren aus dem Tierheim geholt haben, wollte ich eigentlich Main Coons. Die sollen doch sehr friedfertig und sozial sein.

Glaube es wird entweder ein ruhiger lieber Kater oder zwei kleine Katzen. Bin im Moment etwas resigniert, denn Pic war uns ja ans Herz gelegt worden als ganz ganz lieb und ganz friedlich. Die Dame von der Pflegestelle meinte sie würde uns garantieren, dass der Stress wenn von Max ausgehen wird. Und ich glaube sie war sich sicher in der Einschätzung. Habe Angst nochmal so einen Stress mit einem großen Kater zu haben. Diese körperlichen Attacken auf Max und die Folgen mit einer Nacht in der Tierklinik stecken mir noch so drin.

Max lässt sich eigentlich nicht so sehr stressen. Sitzt bei uns stoisch mitten im lauten Kinderzimmer und lässt die Kinder auf cm an sich ran. Nur anfassen dürfen sie ihn nicht. Er ist nicht wirklich sehr ängstlich nur eben ein Schäfchen.

Bei den meisten älteren Wohnungskatern bekommt man die Antwort, keine kleinen Kinder. Gerade bei den friedlichen. Bei den etwas frechen schon eher, aber da hätte ich wieder sorge dass Max sich dominieren lässt. Was ich aus der Aktion gelernt habe ist, dass Max einen Kumpel oder Kumpelinen braucht, die ihn nicht mobben oder dominieren wollen. Ich bin so unerfahren in der Einschätzung von Katzen. Hatte sonst immer eher mit Katern zu tun. Und habe noch nie zwei Tiere vergesellschaftet.

Und gestern dachte ich, ach Pic wird etwas friedlicher am Gitter, aber heute morgen hat er Max schon wieder angesungen und versucht durchs Gitter zu erwischen. Ich glaube ich hätte total Probleme ihm zu vertrauen ohne Gitter.

Aber nun muss ich erstmal entscheiden was mit Pic wird. Denke ich schaue es mir dieses WE nochmal an. Dann ist Pic vier Wochen hier.....
 
  • #24
Warum sollen sich ältere Kätzinnen nicht vergesellschaften lassen? Das ist so nicht richtig. Einen Kater, wie du deinen Max beschreibst, würde ich bedenkenlos zu meinen Kätzinnen dazusetzen.
 
  • #25
Das ist gut zu wissen. Ich hattet immer nur gehört, dass ältere Katzen schwer zu vergesellschaften sind. Ist reines Hören-Sagen. Lasse mich gerne berichtigen :)

Würdest Du bei einer Katze sagen, dass das Alter sehr wichtig ist? Haben Katzen auch eine 'Rüpelphase'? Eigentlich möchte ich am liebsten nur eine(n) und nicht zwei neue MitbewohnerInnen. Dürfte eine jüngere Katze auch alleine hier einziehen (ich meine nicht unbedingt ein Kitten) ohne komplett unausgelastet zu sein?

Die Katze meiner Kindheit war eine total Zicke :)
 
  • #26
Das kommt zu einem großen Teil auf deinen Max an. Das er sich nicht wehrt, sagt ja nichts darüber aus, ob und wieviel er spielen würde.

Meine Kätzinnen spielen schon sehr viel untereinander. Obwohl sie Freigänger sind. Die spielen auch draußen. Aber meine Katzen sind eigentlich durch die Bank alles eher lebhafte Tiere.

Also eine jüngere lebhafte Katze braucht m.M.n. schon einen Spielpartner. Und ob sich dein Max dafür eignet, mußt du beantworten.

Aber vielleicht läßt sich ja auch eine ruhige Katze finden, die auch nicht viel spielt und die damit zufrieden ist, wenn ihr Partner anwesend, lieb und freundlich ist.
In dem Fall würde ich einfach nur danach suchen, unabhängig ob Kater oder Katze.

Diese Rauf-Rüpelphase habe ich bei meinen Kätzinnen noch nicht so beobachtet. Allerdings, ich habe auch 2 Kater in der Gruppe, bei denen ist das auch ausgefallen.
Die beiden können auch gut mit den Kätzinnen spielen.
Die anderen beiden eher nicht.
 
  • #27
Hallo,

So nun habe ich mich durchgerungen und mit der Pflegestelle abgesprochen, dass Pic am Samstag hier wieder auszieht (leider ist das wieder mit längerer Autofahrt verbunden). Und nachdem es heute morgen wieder zu starkem Drohen von Pic am Gitter gekommen ist und Max auch heute Abend wieder ganz verängstigt durch die Wohnung geschlichen ist (keine Ahnung was heute tagsüber los war bei den beiden), bin ich doch erleichtert die Entscheidung getroffen zu haben.

Danke nochmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir eine Einschätzung zu geben. Das hat mir sehr geholfen.

Wie lange braucht Max jetzt wohl Abstand, um zur Ruhe zu kommen, bevor ich ihm die/den nächsten Mitbewohner(innen) (?) vor die Nase setzen kann. Auf der einen Seite soll er ja nicht zulange alleine sein, und auf der anderen Seite muss er vielleicht auch ein bisschen vergessen, dass andere Katzen gemein sein können. Bis September muss es eh warten, weil wir im August weg sind. Aber wenn ich dann z.B. zeitnah Kitten holen wollte, müsste man das ja vielleicht schon mal langsam anleihern.

Ich hadere immer noch stark zwischen: 2 weibliche Kitten, einer ältere Katze oder einem älterer Kater (letzteres war mein ursprünglicher Plan und auch Wunsch). Wie erkennt man bloß, ob ein Tier wirklich nicht dominant hier auftreten wird (die Prognose aus der Pflegestelle war ja komplett daneben). Ich glaube einen dritten Versuch werde ich kaum wagen, also muss der zweite klappen. Und ich frage mich, sind zwei Kitten zu viel für Max und uns (man liest ja überall, dass Kitten sooooo anstrengend sind). Ich erinnere mich nur noch grob an Max Babyzeit, glaube er war schon lebhaft, aber nicht so anstrengend, dass es einen in den Wahnsinn getrieben hat. Es gibt so viele unterschiedliche Aussagen und ich möchte doch nur, dass Max glücklich und auch tagsüber beschäftigt ist.

Max spielt schon gerne und ist mit meinem alten Kater durch die Wohnung getobt. Allerdings in den letzten Monaten immer weniger, weil es Meo da scheinbar schon nicht mehr so gut ging und er aber auch über die Jahre etwas ruhiger geworden ist. Aber er will schon jeden Abend auch ein bisschen mit mir spielen. Aber halt auch mal schlafen. Bei einem Kitten bräuchten wir definitiv zwei, ich glaube sonst würde es ihm zu viel (die Frage ist nur, beschäftigen die sich wirklich miteinander und er kann seine Ruhe zwischendurch haben?)

Eigentlich suche ich nur nach der Lösung, die hier am wenigsten Aggression rein bringt. Irgendwie denke ich mir 2 weibliche Kitten, werden sich doch eher Max anpassen oder bin ich da so sehr auf dem Holzweg? Zumindest sind sie ihm ja (noch) nicht körperlich überlegen.

Ach ich weiss auch nicht. Eigentlich möchte ich nur meinen alten Meo zurück, schnüff. Habe oft immer noch das Gefühl, er biegt gleich um die Ecke. :(

LG
Jule
 
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  • #28
es tut mir sehr leid! ich weiss, wie weh das tut :(
kannst du verhindern, dass pic den max immer so bedroht am gitter? vielleicht gitter mit einem tuch verhängen, dass max nicht mehr so angst haben muss?
was den neuen versuch anbetrifft, kann ich dir taskali wirklich sehr empfehlen!! sie hat eine pflegestelle und kennt ihre katzis wirklich sehr gut ;) ihre tiere sind sehr gut sozialisiert und vielleicht hat sie grad den passenden kumpel für max...z.b. einen etwas älteren kater, der gerne noch mal etwas spielt, aber nicht dominant und sehr sozial ist ;)
nimm doch mal unverbindlich kontakt mit ihr auf und schildere euren fall und deinen max.
 
  • #29
Ohja, Taskali kann ich auch nur empfehlen. Wir haben zwei Miezen von ihr und zumindest Faye passt zu Tammy wie Arsch auf Eimer. Jetzt muss nur Tammy das auch erkennen und dann läufts - wie arbeiten fleißig dran :cool:
 
  • #30
Vielleicht schreibe ich ihr mal. Aber Berlin ist von Hamburg auch eine ganze Ecke.... wie habt ihr das denn gemacht? Hingefahren, die Katzen kennen gelernt und gleich mitgenommen?
 
  • #31
Vielleicht schreibe ich ihr mal. Aber Berlin ist von Hamburg auch eine ganze Ecke.... wie habt ihr das denn gemacht? Hingefahren, die Katzen kennen gelernt und gleich mitgenommen?

Die meisten hier haben die Katzen ohne vorheriges Kennenlernen genommen und bekamen sie über die Mitfahrzentrale oder, wenn es passt und Taskali gerade in der Gegend ist, von Taskali persönlich gebracht. Taskalis Miezen sind alles Scheuchen, die kriegst du eh kaum zu Gesicht bzw. kannst sie nur aus der Ferne beäugen, wenn du Taskali und ihre Miezen besuchen fahren würdest.

Ich muss auch sagen hätte ich bei der Suche für meine Tammy auch noch als Premisse hinzugebracht "es muss eine Herzenskatze sein" dann hätten wir wohl bis heute noch keine Neuzugänge und würden wohl auch in 5 Jahren noch keine bekommen, denn bei einer Zweitkatze hat die Chemie zwischen den Katzen nun mal oberste Priorität, denn für die Mieze holt man die Katze ja auch also muss es vor allem da passen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich verstehe dich da natürlich und ich dachte Anfangs genauso, aber wie du schon selbst festgestellt hast ist es leider ohnehin schon nicht allzu einfach was passendes zu finden da viele entweder zu dominant oder eh auch Einzeltiere sind. Wenn man es mit der Zweitkatze ernst meint kann man sich da langfristig keine großen Sonderwünsche leisten. Und ich habe meine Neuzugänge ja nun auch schon sehr lieb gewonnen und würde sie nicht eben mal so wieder abgeben. Würde es mit Tammy und den beiden neuen doch nicht klappen würde es mir das Herz brechen sie wieder weggeben zu müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Ehrlich gesagt denke ich in erster Linie auch nur an Max. Die kommende Situation soll für ihn optimal sein (und natürlich auch für den Neuzugang schön).

Ich möchte nicht nochmal, dass es mit soviel Kampf und Angst abläuft. Tatsächlich war Pic auch nicht unbedingt mein Herzenskater (auch wenn ich ihn jetzt schon ganz schön toll finde) sondern die Empfehlung, mit dem es auf alle Fälke hier klappen sollte.

Ich befürchte Scheuchen werden bei uns im Haushalt auch nicht ganz glücklich, zum einen kann ich keinen Freigang bieten, zum anderen habe ich zwei sehr lebhafte Kinder. Der Neuzugang müsste also nicht dominant aber trotzdem mutig, eine coole Socke aber trotzdem lieb sein, einzeln zu vermitteln aber trotzdem sozial, älter aber trotzdem Kinder kompatibel sein.... schwierige Kombi. Daher hatte ich ja schon an kleine Kätzchen gedacht.

Am liebsten wäre mir eine innige Katerliebe :)

Und ich werde noch ganz wahnsinnig, weil alle in meiner Umgebung zu mir sagen, dass er doch bestimmt auch alleine ganz glücklich ist und keine Gesellschaft braucht..... könnte mir schon total verbissen vor.

LG
 
  • #33
Ehrlich gesagt denke ich in erster Linie auch nur an Max. Die kommende Situation soll für ihn optimal sein (und natürlich auch für den Neuzugang schön).

Ich möchte nicht nochmal, dass es mit soviel Kampf und Angst abläuft. Tatsächlich war Pic auch nicht unbedingt mein Herzenskater (auch wenn ich ihn jetzt schon ganz schön toll finde) sondern die Empfehlung, mit dem es auf alle Fälle hier klappen sollte.
Ich wollte nur vermeiden dir zu nahe zu treten, da ich auch den Wunsch nachvollziehen kann, dass man eine Katze möchte die auch zum Dosi passt. Manchmal kann man beides unter einen Hut bringen, manchmal ist es aber auch die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau.

Ich befürchte Scheuchen werden bei uns im Haushalt auch nicht ganz glücklich, zum einen kann ich keinen Freigang bieten, zum anderen habe ich zwei sehr lebhafte Kinder. Der Neuzugang müsste also nicht dominant aber trotzdem mutig, eine coole Socke aber trotzdem lieb sein, einzeln zu vermitteln aber trotzdem sozial, älter aber trotzdem Kinder kompatibel sein.... schwierige Kombi. Daher hatte ich ja schon an kleine Kätzchen gedacht.
Da weiß ich nicht, ob nicht trotzdem was für dich dabei ist. Viele Miezen hier tauen bei sozialen, netten Katzenpartnern auch beim Menschen sehr schnell auf - gucken sich das halt von der Stammmieze ab, dass Mensch nichts böses will :).
Ich würde Taskali trotzdem mal kontaktieren, wenn sie nichts für dich hat, dann war es den Versuch auf jeden Fall Wert.

Am liebsten wäre mir eine innige Katerliebe :)
Hachja, wer hätte das nicht gern :pink-heart:
Ich hätte das für unsere Tammy auch gern, aber ich glaube nicht, dass sie kuscheln wird und weil Faye das schon auch mal braucht und auch aus anderen Gründen haben wir ihre Schwester gleich dazu geholt.

Und ich werde noch ganz wahnsinnig, weil alle in meiner Umgebung zu mir sagen, dass er doch bestimmt auch alleine ganz glücklich ist und keine Gesellschaft braucht..... könnte mir schon total verbissen vor.
Das glaube ich sofort. Es gibt nichts schlimmeres als diese Leute die sagen "der hat sich mit XY doch schon nicht vertragen, vielleicht will er einfach keine neue Katze?". Wir durften uns sowas in der Art im Bezug auf Tammy auch schon anhören (wir führen jetzt seit 10 Wochen zusammen und 6 Wochen lang war die Tür ganz zu. Dass wir es so langsam angehen hat aber auch gute Gründe), aber da muss man einfach knallhart sein. Einen sehr treffenden Vergleich las ich mal in einem Blog. Dort stand geschrieben "setzen sie sich mal ins Auto, fahren ins nächste Dorf, klingeln an einer Tür, gehen einfach rein sobald jemand öffnet, setzen sich aufs Sofa und sagen "ich wohne hier ab heute". So in etwa ist das für die Stammkatze." - also das war nicht der exakte Wortlaut, aber die Message die dahinter stand.

Da muss man einfach drüberstehen :)
 
  • #34
Du bist mir gar nicht zu nahe getreten. Du hast ja recht.
Als ich meine beiden schätze vor acht Jahren aus dem Tierheim geholt hatte wusste ich auf dem Weg schon, dass es die richtige Wahl war.
Jetzt hinterfrag ich dauernd, weil es eben nicht auf mich ankommt sondern auf die Katzen..... :)
 
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