ängstlicher Kater

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Wir haben uns ja entschlossen, nun doch zu meiner kleinen Einzelprinzessin einen 2. dazuzuholen.

Wir sind auch schnell in einer Station fündig geworden. Er wurde dort als sehr ängstlich beschrieben, und das zeigte sich auch, als wir ihn abholten - er musste da erst unter dem Sofa vorgeholt werden.
Zu hause angekommen, haben wir ihn 3 Wochen nicht gesehen....erst nach dem ersten TA-Besuch wurde er mutig und lief seitdem v.A: abends durch die Wohnung. Zu meinem Freund baute er ganz schnell ein sehr gutes Verhältnis auf und die beiden pflegen das bis jetzt.
Ich bin und bleibe das Schlimmste für ihn, was es in der Wohnung gibt. Wenn ich mich mit auf die Couch setzte, bekommt er Panik und rennt z.T. weg. Egal wann und wo ich mich bewege - zack er rennt weg. Ich finde auch, je länger er bei uns ist, desto schlimmer wird das mit ihm und mir (z.T. werde ich sogar angefaucht usw) - ich habe auch bereits mal Bachblüten ausprobiert, die ihm etwas die Angst nehmen sollen. Wenn ich ihn sehe, rede ich ruhig mit ihm hocke mich hin usw. damit er merkt, dass ich ihm wirklich nichts tun will.
Mit Heidi versteht er sich so lala - er ist total interessiert und sie naja "duldet ihn".
Komisch ist nur, nachts und morgens kommt der Kater fast täglich zu mir kuscheln - nur außerhalb des Bettes bin ich das Schlimmste, was es gibt - was kann ich denn nur tun? Er soll mich ja nicht lieben, aber ich möchte ihn wenigstens anfassen dürfen - allein schon, um auch mal schauen zu können, dass alles ok ist mit ihm ist....
Danke für eure Antworten.
 
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Huhu! Oh, ich kann mir gut vorstellen, dass du traurig bist, dass er sich von dir nicht anfassen lässt... aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen (und das werden dir hier bestimmt viele bestätigen): 3 Wochen sind echt kein Ding...

Wie kommen denn die beiden untereinander klar? Und wie alt sind beide? Wenn ich mich recht entsinne, war deine Katze schon ein älteres Semester ohne viel Kontakt zu anderen Katzen, richtig? Und was weißt du über die Vorgeschichte deines Neuzuganges? Möglicherweise hat ein mal schlechte Erfahrungen mit einer Frau gemacht?!

Wie dem auch sei - ich habe hier auch so ein Schisserchen daheim, und selbst nach fast einem halben Jahr müssen wir uns immernoch mit sehr kleinen Fortschritten und dem ein oder anderen Rückschritt zufrieden geben.

Einen Tip, der hier auch gut geholfen hat, kann ich dir gerne weiter geben: Bestechung! ;) Ich hoffe, dein Neuzugang lässt sich auch bestechen... ich "trainiere", sooft es die Zeit zulässt mit meinen beiden, damit Tosca (unsere "neue" und das Schisserchen) Gelegenheit bekommt, Charlie (den "alten) mit etwas positivem (Leckerlie) zu verknüpfen. Außerdem versuche ich, jedes Erlebnis, das sie mit mir oder meinem Freund hat, zu einem für sie positivem Abschluss zu bringen, also aufhören, bevor sie den Schlusspunkt setzt, am besten auch mit einem Leckerlie (aufpassen, dass das nicht auf die Hüfte geht ;) ). Auch ganz wichtig: zwinge ihn zu nichts - wenn er Angst hat und nicht möchte, lass ihn gehen und laufe nicht hinterher, auch wenn es schwer ist. Und dann das vermutlich allerwichtigste: Geduld! Ganz viel!

Ich wünsch dir, dass ihr bald zueinander findet :)
 
Huhu, danke für deine Antwort. Nein, der Kater ist bereits 4 Monate bei uns. Es ging nur um die ersten 3 Wochen.

Ja richtig, die gute Heidi ist bereits 9 und unser Kater 7. Nein, wir wissen nichts über sein Vorleben. Wir haben erfahren, dass er früher ein total anhänglicher war (so wie jetzt auch bei meinem Freund) und der Besitzer musste ins Krankenhaus. Als er wieder kam, war der Kater vollkommen verändert und verstört. In den 6 Wochen muss irgendwas passiert sein...
Es muss wirklich an Frauen liegen....

Nein, ich lasse ihn ja in Ruhe, manchmal darf ich ihn ja streicheln...:oops:
 
Welche Bachblüten hast Du denn gegeben? Eine Fertigmischung?
 
Welche Bachblüten hast Du denn gegeben? Eine Fertigmischung?

Ne meine Bekannte hat mir da welche zusammen gestellt - müsste ich erfragen. Wirkung sollte "Lösen der Angst" und "Entspannung" sein.
 
... Auch ganz wichtig: zwinge ihn zu nichts - wenn er Angst hat und nicht möchte, lass ihn gehen und laufe nicht hinterher, auch wenn es schwer ist. Und dann das vermutlich allerwichtigste: Geduld! Ganz viel!

Ich wünsch dir, dass ihr bald zueinander findet :)

so ging, bzw geht es meiner Frau mit unserem Neuzugang auch.
Hier gab es sogar schon Tränen deswegen.
Ich durfte ihn rufen, streicheln und hochnehmen.
Vor meiner Frau hatte er panische Angst und gab immer Hackengas...

Geholfen hat, wie oben beschrieben, ignorieren. Einfach vorbeilaufen, nicht beachten, und den Kater 'vollquatschen' aus sicherer Entfernung.

Ab und zu mal ein Leckerchen reichen, wenn er zurückzuckt, dann ihn lassen.

... und Geduld

nach 8 Wochen darf meine Frau ihn jetzt schon ab und zu mal streicheln...

wird schon, viel Glück
 
Angst geht immer einher mit einem "kleinen" Selbstvertrauen, diese beiden Bilder hängen sehr eng zusammen. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, bei einem ängstlichen Tier auch die Blüten für das Selbstvertrauen dazuzugeben.

Darüber hinaus sollten Einzelspielstunden abgehalten werden, alten Schuhkarton nehmen, auf die eine Längsseite ganz rechts und ganz links und ganz unten (damit kein Rand übersteht) 2 Löcher reinschneiden, auf der anderen Seite eins in die Mitte. Deckel drauf, Leckerlies rein (anfangs direkt in die Öffnung, dann immer weiter reinschieben, auch in die Ecken). Hochtrabend nennt man das Spieltherapie, auf einen einfachen Nenner gebracht stärken wir über umgehende Erfolgserlebniss (Beute machen!) das Selbstwertgefühl und damit auch das Vertrauen. Anfangs 1-2 Minuten, dann ausbauen - und LOBEN nicht vergessen. Am besten als Ritual in den Tagesablauf einbauen - grad unsichere Katzen orientieren sich an einem gleichförmigen Ablauf, der bietet Sicherheit.
 
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Danke euch.

Ja den Tränen bin ich auch manchmal nah. :verschmitzt:
 
Hallo,

du arme, dass ist ja gemein:sad:

Wie wäre es, wenn du ihn nur aus der Hand fütterst?
Auch klickern hilft bei einer guten Bindung.
:pink-heart:
 
  • #10
Bachblüten: Heather, Mimulus und Walnut
 
  • #11
Hm... Heather ist eigentlich die Blüte für Katzen, die im übertragenen Sinn an Mamas Rockzipfel festhalten. Dein Katerchen kommt ja erst gar nicht an selbigen. Mimulus ist bei ganz genau zu benennenden Situationen, in denen Angst auftritt, angezeigt, z.B. Silvester, Autofahrt, Besuch usw. Aspen, die Nr. 2, dagegen hilft generell ängstlichen Tieren. Ist Panik im Spiel, sollte es die Nr. 26, Rock Rose, sein.
 
  • #12
mein Kater sitzt auch seit drei Wochen unterdem Bett. Als er mich zum ersten Mal sah,erstarrte er förmlich und drehte dann wieder um.
An einem Abend traute er sich wieder hervor, sah mich an und schlich ganz lang gestreckt und geduckt zu seinem Futter und dann wieder blitzschnell unter`s Bett.
Was haltet ihr von Feliway ? Kann es wirklich helfen,dem Kater die Angst zu nehmen?!
Und: wenn ich es als Verdunster in der Steckdose nehme, wirkt das dann auch auf Menschen ?! (nicht lachen,ich meine das Ernst):confused:
 
  • #13
Ich kann dir deine Fragen nicht beantworten - musste du auf eine Antwort der Katzenprofis warten! :verschmitzt:
 
  • #14
Was haltet ihr von Feliway ? Kann es wirklich helfen,dem Kater die Angst zu nehmen?!
Und: wenn ich es als Verdunster in der Steckdose nehme, wirkt das dann auch auf Menschen ?!

Hallo und guten Morgen,

habe hier auch ein Scheuchen und nach fast 4 Wochen noch keine nenneswerten Erfolge. Seit 2 Tagen habe ich den Felliway Stecker......
meine Kleine Lucy kam schon am ersten Abend hervor obwohl ich im Zimmer war schaute neugirig was ich mit Grisu anstellte.
Und siehe da ich konnte sie dazu bewegen auch mit der Katzenangel zu spielen, zwar sehr vorsichtig aber immerhin.

Am zweiten Abend also gestern konnte ich sie streicheln und sie rollte sich sogar entspannt auf die Seite und schnurrte....:yeah:

Ob es am Stecker liegt oder an der Zeit, wer weiß es so genau.

Also einfach ausprobieren.

Zur Wirkung auf Menschen, weiß ich nichts, ich merke bei mir nichts.

Riechen tuts nach nichts.

LG und noch viel Erfolg.
 
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