Ältere Zweitkatze dazu bekommen - sehr ängstlich! Was ist zu beachten?

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Ajuchar

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14. September 2008
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Hallo,

Wir haben seit zwei Tagen einen 9-jährigen Kater von Privatperson als Zweitkatze dazu bekommen. Unser Kater ist 10 Jahre alt und hat vor 6 Wochen seine langjährige Partnerin verloren, deshalb wollten wir einen neuen Kumpel für ihn. Auf Anraten unserer Tierärztin haben wir speziell nach einer älteren Katze gesucht.
Dieser "neue" Kater ist allerdings extrem ängstlich, sitzt nur in einer dunklen Ecke der Wohnung und traut sich seit zwei Tagen nicht hervor. Er frisst nicht und benutzt auch nicht das Katzenklo.
Unser Kater ist neugierig, aber nicht aggressiv ihm gegenüber und hat sich augenscheinlich bereits an die neue Situation gewöhnt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat jemand auch schon eine ältere Katze als Zweitkatze aufgenommen? Wie lange kann eine solche Eingewöhnungsphase dauern? Ist es möglich, dass die neue Katze sich gar nicht an ihre neue Umgebung und Familie gewöhnt?

Wir sind für alle Tipps und Ratschläge dankbar!
 
A

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Herzlich Willkommen
Wie schön, dass du deinem Katerchen einen Kumpel geholt hast. Könnte es sein, dass euer Katerchen nach seiner Freundin sucht? Was ist mit ihr passiert? Um den Einzug des "neuen" zu erleichtern würde ich zuerst mal ein anderes KaKlo aufstellen. Frisst er garnichts? Biete verschiedene Futtersorten an, vielleicht ist er sehr wählerisch. Er fühlt sich sicher fremd und braucht noch einige Zeit sich einzugewöhnen.

Viel Rat kann ich dir leider nicht geben, da werden sich andere melden die mehr Erfahrung mit einer Zusammenführung haben. Ich drücke euch jedenfalls die Daumen das Katerchen sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt...
 
Erst mal schön das ihr für die Fellnase einen neuen Katzenfreund geholt habt.

Ich habe im April zu meinem ca. 10 jährigen BKH Kater ein Katzenmädchen
von 6 Jahren dazu bekommen.

Daylight hat sich auch die ersten Tage nur im WZ hinter einem Tisch versteckt. Sie hat in diesen vier Tagen auch so gut wie nichts gefressen,
obwohl ich ihr alles mögliche angeboten habe.
Ich hab sie nachts im WZ gelassen und von dem Kater getrennt.
Sie hatte dann ihr Klo mit in dem Raum.

Das Klöchen hat sie nach einem Tag benutzt,allerdings nachts wenn sie alleine im WZ war.
Gefressen hat sie vier Tage so gut wie nichts, außer ein paar Bröckchen Trofu.

Ich hatte damals auch schon Angst, ich müßte sie wieder zurückbringen
wenn sie nicht anfängt zu fressen. Am vierten Tag kam sie aus ihrem Versteck vor und hat auch angefangen normal zu fressen.

Ich drück dir die Daumen das der Süße bald aus seinem Versteck rauskommt
und vor allen Dingen zu fressen anfängt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ich würde sagen beide haben möglicherweise einen Schock -aus unterschiedlichen Gründen.....von daher würde ich als Sofortbehandlung mit Rescuetropfen arbeiten......kennt Ihr die?
gibt es in der Apo und wirken auf der seelischen Ebene.....5 Tropfen zwischen die Ohren tropfen bpsw.. und dann einmassieren (3mal am Tag) ......oder 10 Tropfen in eine Wasserspritzflasche und mit Wasser mischen und dann sämtliche Räume und Liegeflächen damit besprühen.....

Wenn sich die Lage in den nächsten Tagen nicht deutlich entspannt würde ich überlegen mit Ignatia weiterzutherapieren bspw. - das hilft auch gegen Trauer und bei Traumata.......
bei schwierigen Zusammenführungen kann Chamomilla helfen.....
All das oder auch eine individuelle Bachblütenmischung sollte allerdings mit Tierheilpraktikern abgesprochen werden und dann auch dementsprechend verabreicht werden.

ich drück Euch die Daumen......lg Heidi
 
Hallo,

mach dir mal keine Sorgen. Das Verhalten des Katers ist nicht ungewöhnlich. Der muss jetzt erst mal den Schock verdauen sich von eben auf jetzt in einer völlig neuen Umgebung wiederzufinden.

Viele Katzen ziehen sich am Anfang zurück und suchen sich einen Ort, wo sie sich verstecken können. Von dort beobachten sie. In der Nacht kommen sie dann raus und schauen sich alles an. Katzen sind Reviertiere und sie fühlen sich erst sicher, wenn sie das Revier ein wenig kennen, wissen, wo sie sich im Notfall verstecken können.

Wenn er in der Nacht rauskommt, wird er sicher auch bald ans Futter gehen. Stell ihm ruhig mal Thunfisch hin und gib ihm ein bisschen Sahne. Da können nur wenige Katzen widerstehen.

Ignoriert ihn einfach, lebt euer Leben weiter, als wenn nichts wäre. Aber rede ruhig viel mit ihm, damit er deine Stimme kennen lernt. Er wird von sich auf euch zukommen. Kann sein, dass er sich in ein, zwei Tagen schon von euch knuddeln lässt.

Bachblüten sind gut, wie ja bereits gesagt wurde. Und beim Tierarzt kannst du dir einen Feliway-Stecker besorgen.

Ansonsten hilft nur eins: ganz viel Geduld!



mikesh
 
Erzähl doch noch ein bißchen was über den Neuzugang, woher kommt er, wie hat er gelebt, kennt er andere Katzen?
 
Hallo,
vielen Dank erst einmal für die zahlreichen und lieben Antworten. Meine größte Sorge ist z. Zt., dass der Kater (übrigens ein ganz entzückender Siamese namens Patan) nicht aufs Katzenklo geht und schon ein paarmal unter sich gemacht hat. Jetzt stinkt er zudem auch noch und fühlt sich natürlich sichtlich unwohl. Wenn ich ihn auf den Schoß nehme und streichle, ist er ruhig und schnuppert mich sogar schon ein bißchen an, aber nach ein paar Minuten verkriecht er sich dann wieder, meist hinter eine Gardine. Morgen werde ich ihm ein eigenes Klo kaufen, vielleicht benutzt er das dann wenigstens. "Mein" Kater Chewbacca (ein Norwegischer Waldkater) ist inzwischen schon etwas entspannter als noch heute morgen und faucht nur noch, wenn "der Neue" ihm versehentlich zu nahe kommt. Beide Kater sind eher ruhige, zurückhaltende Tiere, deshalb hoffe ich immer noch, dass wir bald alle zusammen friedlich miteinander leben können.
Liebe Grüße von uns allen und noch einen schönen Abend!
 
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hallo Ajuchar,

erstmal herzlich willkommen:)

ich habe schon öfter ältere Katzen vergesellschaftet.

Die neue Katze habe ich erstmal in einen extra Raum gebracht, mit einem eigenen Klo, Wassernapf und Futter. Das eigene Klo finde ich besonders wichtig.
Dann habe ich aus einem Umzugskarton eine Höhle mit Handtuch zum Kuscheln gemacht.
Dann habe die Katze erstmal in Ruhe gelassen und habe abgewartet.
Gelegentlich bin ich rüber und habe mit der Katze gesprochen, etwas laut vor mich hingelesen(damit sie sich an meine Stimme gewöhnt).
Dann sieht man ja, wie die Katze reagiert, ob sie sich streicheln lässt.
Bei Mäxchen war es so, dass er sich immer gefreut hat, wenn ich kam, es ihm aber schnell zu viel wurde.
Er kam dann gelegentlich aus seiner Höhle und machte einen Rundgang, wußte aber erst nicht, wie er Bubble einschätzen sollte. Und verschwand dann wieder. Nach einigen Tagen traute er sich dann länger zu Bubble und mir.Bubble war übrigens von anfang an sehr freundlich interessiert, blieb aber zurückhaltend. Nach einer Woche lagen sie dann zusammen und Bubble durfte Maxe putzen.
Ach ja, Bubble ist auch ein Siamese und die sind ja gesellig.
Weißt Du etwas über die Vorgeschichte von Deinem Paton??
Hat er mit Katzen zusammengelebt?
LG, Mara
 

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