Ältere Katze zum spielen animieren

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ILoveKorea1

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13. Dezember 2013
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Erstmal Hallöchen an alle Katzenfreunde hier.

Ich bin neu hier in diesem Forum und möchte euch mal "kurz" (so kurz wie's geht) meine Geschichte erzählen. Im Mai diesen Jahres ist mir eine Katze "zugelaufen", naja zugelaufen nicht wirklich, sie saß eines Tages in unserem Garten und als sie mich sah, ergriff sie sofort die Flucht da sie extrem scheu war, da sah ich erst wie extrem mager sie war, wirklich nur noch Haut und Knochen. Ich hab ihr dann 300 Meter von unserem Haus eine Futterstelle errichtet und GEHOFFT dass sie diese auch findet. Glücklicherweise hat sie sie wirklich gefunden und immer brav aufgegessen. Aber sie war wirklich extrem scheu, es hat ganze 4 Monate gedauert bis sie sich das erste Mal von mir streicheln ließ, selbst heute traut sie mir noch nicht zu 100%, aber dafür kuschelt sie jetzt total gerne. Für mich kam damals absolut nicht in Frage sie bei mir Zuhause aufzunehmen, da ich selbst eine Katze (Tina) habe (die im Mai nächsten Jahres 12 Jahre alt wird) die extreme Angst vor anderen Katzen hat, da sie schon so oft heftig gebissen wurde. Da sich aber für Streunerkatze Minki leider niemand finden ließ der ihr ein liebevolles Zuhause schenkt, da viele Menschen leider mit scheuen Katzen nichts anzufangen wissen, hab ich sie nach ewig langer Überlegung und Diskussion doch bei mir aufgenommen. Verstehen tun sich die beiden nicht wirklich, im Haus funktioniert es jedoch etwas besser als draußen. Jedenfalls ist mir erst durch "Streunerkatze" Minki bewusst geworden was für ein langweiliges Leben mein 11-jähriges Baby bisher hatte :sad: leider durch mein verschulden. Tina ist wie ein Baby für mich, sie ist mein Ein und Alles und durch meine Ängste dass ihr draußen was passieren könnte, darf sie nur von 7:00 Uhr morgens bis 13:00 Uhr raus und im Haus liegt sie dann meistens nur den ganzen restlichen Tag und auch nachts nur auf ihrem Kratzbaum und döst vor sich hin. Ich hab selten bis kaum mit ihr gespielt, sie hat auch nie Andeutungen gemacht, dass sie gerne spielen würde, da sie wie gesagt nur rumliegt. Aber seit die ehemalige Streunerkatze Minki nun seit Oktober bei uns lebt, hab ich gemerkt dass mein Baby Tina eigentlich total gerne spielt. Nun würde ich gerne das Clickertraining bei meinem Baby probieren und auch mit Fummelbrettern usw. mit ihr spielen, damit sie etwas mehr Schwung und Spaß in ihrem Leben hat. Aber ich frage mich ob eine ja doch schon ältere Katze noch für so etwas offen ist, oder ob sie doch eher mit Desinteresse darauf reagiert. :hmm:

Das Problem bei Tina ist, dass sie überhaupt keine Lieblingsleckerlis hat, sie ist seeeeehr wählerisch. Sie frisst hauptsächlich nur Trockenfutter, ab und zu mal rohes Fleisch und bei Dosenfutter schleckt sie nur die Soße auf und die Stückchen lässt sie liegen. Beim Clickertraining arbeitet man ja eher mit Leckerlis um ihnen was beizubringen, deswegen hab ich da so meine Zweifel. Wahrscheinlich wird mir eh nichts anderes übrig bleiben als es auszuprobieren, aber ich wollte mir trotzdem Rat holen. Ich könnte mich selbst dafür Ohrfeigen dass ich erst durch Minki realisiert hab, dass ich Tina was Spiel & Spaß anbelangt total vernachlässigt hab, noch dazu jetzt wo ich sehe, wie gern sie doch spielt, ganz besonders mit Pfaufedern.

Vielleicht hat ja jemand Vorschläge für mich, welche Leckerlis ich noch probieren könnte, wirklich viel hab ich ja noch nicht ausprobiert, da Tina einfach sehr wählerisch ist. Gibt es etwas, von dem ihr behaupten könnt, dass eure Katzen TOTAL verrückt danach sind? Und denkt ihr man kann einer 11-jährigen Katzendame mit dem Clickertraining etwas beibringen, oder eher nicht? Ich hab mal gehört dass man damit schon früh anfangen muss, oder ist das völliger Quatsch und das Alter spielt dabei keine Rolle? LG Jessie
 
A

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Thrive Thunfisch kommt hier immer super an.

Und fürs Cklickern gibt es keine Altersbeschränkung ;).

Ich habe im April damit angefangen. Herr Menki ist ein fauler, 13 Jahre alter Sofasitzer, und er liebt es. Klar, es dauert schon länger, bis er etwas Neues lernt, aber er ist immer begeistert dabei.
 
Pauschale Ratschläge sind eigentlich fast unmöglich.
Mein Kater (irgendwo um die 9+ / ebenfalls Einzelkatze) war über Jahre hinweg nicht zum Clickern, noch zum "fummeln" zu motivieren. Ich hatte regelrecht den Eindruck, der Prinz ist sich zu schade, für Futter zu "arbeiten".
Seit kurzem hat er seine Liebe zu Knabbersticks entdeckt. Sticks gibt es hier zur Tabletteneingabe und er hat rasend schnell kapiert, dass "Tablettendose rasseln" "Stick" bedeutet, sich also das Grundprinzip des Klickerns selbstständig angeeignet.
Welches Leckerlie geeignet ist, muss man einfach ausprobieren. Thrive Thunfisch, wie Menki ihn vorschlägt, wird hier bspw. nicht mit dem Hintern angeguckt. Absoluter Favorit sind aktuell die BBQ-Lachs-Sticks von Catessy :rolleyes: - alles reine Geschmackssache, das musst du einfach ausprobieren.
Clickern ist im Übrigen theoretisch auch komplett ohne Leckerlies möglich. Lies einfach mal hier im Forum quer, da bekommst du so einige gute Tipps für den Einstieg :)

Katzenbespaßen ist einfach eine Sache des Ausprobierens.
Was ich nicht alles schon gekauft oder auch gebastelt habe ... und wieder "entsorgt" habe :rolleyes: Heute weiß ich es besser - ist es kein / nicht aus Karton, ist es kein Laserpointer, hat es weder Federn noch Baldrian: dann lass es im Laden ;)

Probier einfach mal ein paar Sachen aus - wenn das richtige dabei ist, wirst du deine Kleine auf 11 Monate statt auf 11 Jahre schätzen :D (das denke ich mir hier so oft)
 
Ja, einfach alles mögliche ausprobieren :).

Da sie vieles nicht kennt, wird sie auch nicht gleich auf etwas "anspringen", das sie evtl doch mag. Wenn sie mit etwas nichts anfangen kann, dann geh von daher nicht gleich davon aus, dass sie es nicht mag, sondern biete es trotzdem bei den nächsten Spielstunden immer mal wieder an. Vieleicht findet sie später doch Gefallen daran.

Manche Katzen haben "ihr" Lieblingsspiel, man muss nur herausfinden, welches. Aber die meisten lieben die Abwechslung. Womit "heute" gern gespielt wird, ist "morgen" wieder völlig uninteressant. Also auch "langweilig gewordenes Spielzeug" immer wieder mal in größeren Abständen anbieten.

Am besten, du bietest diese Spielstunden wenn möglich immer zur gleichen Zeit an, so dass ein Ritual entsteht - sie wird dann evtl von selbst in Spiellaune kommen und dich dazu auffordern.

Wie alt ist denn die zugelaufene Katze? Spielen die beiden zusammen?

Zu den Leckerli - hier sind Dreamies der absolute Hit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es toll, dass Du einsichtig bist und so selbstkritisch. Ist bestimmt nicht einfach, sich einzugestehen, dass man was falsch gemacht hat.

Ich stimme Catma zu, auch Spielen will gelernt sein. Einfach ausprobieren und immer mal wieder anbieten. Lieber öfter und kürzer als gleich eine Stunden-Session einzuplanen, die dann mangels Interesse nach 10 Minuten abgebrochen werden muss.
 
Danke für eure Antworten :)

Am liebsten spielt Tina mit Pfaufedern, hab ich in den letzten Wochen schon festgestellt. Hab heute wieder welche nachbestellt, denn Tina ist beim spielen ziemlich grob und eine Pfaufeder lebt bei ihr nicht länger als 5 Minuten. :oha:
Wenn sie spielt, denkt man wirklich nicht dass sie schon elfeinhalb Jahre alt ist.

@Catma
Also, genau weiß ich nicht wie alt Minki ist.
Der Tierarzt hat sie auf 2 Jahre geschätzt.
Ich mache jeden Abend so von ca. 21:00 bis 21:30 manchmal auch länger, je nachdem wie lange sie Lust haben eine Spielesession mit den beiden.
Sie spielen nicht wirklich MITEINANDER, sondern eher nebeneinander her.
Tina verkriecht sich meistens im Rascheltunnel und beobachtet Minki mit Adleraugen, aber lässt sich dann trotzdem mit spielen ablenken. Wenn Minki ihr zu nahe kommt, dann fängt Tina schonmal zu knurren an, weil sie wie gesagt verunsichert ist, da sie schon so oft in ihrem Leben von anderen Katzen in unserer Nachbarschaft heftig gebissen wurde. :sad:
Deswegen ist sie glaub ich so skeptisch und ängstlich was Minki anbelangt. Man merkt schon, dass Tina gerne mit ihr spielen WÜRDE aber sich eben nicht traut wegen ihrer schlechten Erfahrungen mit anderen Katzen und da sie ja schon immer Einzelkatze war.

Also nochmal danke für die schnellen Antworten und ich werd das mit den Fummelbrettern und dem Clickern einfach mal ausprobieren. Weihnachtsgeschenke hab ich ihr ja mehr als genug gekauft, etliche Leckerlis, Fummelbretter, Clicker, Rascheltunnel, Catnipspielzeug etc. vielleicht bringt das neue Spielzeug die beiden "Streithähne" auch ein bisschen näher zusammen. Ich würd's mir auf jedenfall wünschen. Die beiden müssen sich ja nicht lieben, aber wenigstens tolerieren, ohne dass eine der beiden gestresst ist sobald sie die andere sieht.
 

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